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Wie funktioniert eure Ehe weiter, wenn er/sie eine/n Dom/Sub extern hat?


Dom_76

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Meine Partnerin überlegt sich nebenbei als Domina für Menschen mit körperlicher Behinderung selbstständig zu machen. Ich finde das einerseits echt toll, aber meine größte Sorge ist, dass die Häufigkeit unseres gemeinsamen BDSM darunter leidet. Und, dass ich nicht mit ihr über ihr Erlebtes sprechen kann/möchte. Ist zwar nicht ganz passend zu dem Thema, aber auch da Bedarf es viel Kommunikation. Das geht nicht von heut auf morgen. Es braucht Strategien wie die Dinge, bei denen man Sorge hat, gemeinsam gelöst werden können.
Darf ich dann auch mit anderen Menschen meinen Teil von BDSM leben? Wer fängt sie auf? Usw.

bearbeitet von onderscht
Geschrieben
Ich finde es sehr schwer den Partner/rin fürs Leben,Alltag, Familie zu finden und dann dazu noch passend zu BDSM oder Fetisch..


Deshalb finde Ich kann wenn man es kann das ganze auch sehr gut trennen!
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb TheWolf1982:

Erfahrungsgemäß ist es besser wenn man alles unter einen Hut bekommt.

Das ist deine Erfahrung und sicher haben andere ähnliche Erfahrungen gemacht, aber dennoch ist das kein unbedingter Maßstab dass es so sein muss, weil andere andere Erfahrungen gemacht haben, meine Wenigkeit mit eingeschlossen.

 

vor 4 Stunden, schrieb TheWolf1982:

Sonst bleibt zwangsweise irgendwann eine Partei in welcher Form auch immer auf der Strecke.

Deswegen muss ich hier auch widersprechen; - Keineswegs muss es so sein und wenn es so kommt, dann fehlt aus meiner Sicht die nötige Achtsamkeit.

 

vor 1 Stunde, schrieb johnnydg:

Ja @Bratty_Lo sie ist was gaaanz besonderes für mich, in all den Jahren wo ich mich jetzt im BDSM auslebe, hat sie was erreicht, was vor ihr keine Frau geschafft hat. 

Es ist was ganz besonderes für uns beide. 

Ich will dieses wirklich tolle Beispiel dass es auch anders geht mal nutzen, dann muss ich nicht immer von mir quatschen; -

Ist das nicht zauberhaft was da rüber kommt?

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb BD_Couple:

indem man redet, transparent ist und alle Beteiligten absolut fine damit sind.
sobald ein Part bedenken hat, wird es nichts mehr.
wenn der Partner es nur "toleriert", aus Angst den anderen ganz zu verlieren, wird das nichts,weil so leid entsteht.
wenn du ge heimlich passieren, entsteht leid.
wenn der Partner es tut und danach doch ein schlechtes Gewissen hat, ist es falsch.
und wenn der/die externe zu viel fühlt, oder schlicht mit dem anderen Partner "mitfühlt" wird es eben Nichts

Exakt auf den Punkt, so sehe ich das auch.

Geschrieben
Vor 43 Minuten , schrieb johnnydg:

auf diese Frage einzugehen, 

bis auf den Sex... und demzufolge wie 

mein kleines und ich es erleben und ausleben, liebe ich meine Frau nach wie vor. Unsere Ehe ist dadurch sogar harmonischer und ausgeglichener. Aus dem einen Grund, das ich meine Frau zu nichts dränge.

Weiß deine Frau das oder gehst du quasi fremd?

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Dom_76:

Hallo,

natürlich wäre ebenfalls interessant, wie die Ehe mit S/M als Paar ist.

Vermutlich ist aber die obige Variante häufige, deshalb: Wie funktioniert eure Ehe weiter, wenn er/sie eine/n Dom/Sub extern hat?

Monogam, polygam u.s.w. wie lebt es sich nach eurer Meinung am besten?

Ich bin zwiegespalten, weshalb ich frage. BDSM selbst begleitet mich schon ein Leben lang. Da braucht es keine Aufklärung. 

LG

O.

Polygamie ist ja die menschliche Natur, wir sind nur alle kulturell religiös monogam geprägt durch unsere Erziehung, - der eine mehr der andere weniger.

Dem Trieb der Polygamie nachzugehen ist also leicht und verführerisch. Wenn das also nicht nur ein Abenteuer sein soll sondern was Dauerhaftes mit Substanz geht das in die Tiefe.

Was ist besser ist nicht pauschal zu beantworten aus meiner Erfahrung musst Du dir folgende Frage beantworten um das heraus zu finden:

Trage ich genug Liebe in mir, dass es für Zwei oder vielleicht sogar Drei reicht? Oder die Gegenfrage; - überfordere ich mich damit selbst?

Es gilt also heraus zu finden bin ich polyamor oder bin ich es nicht, kann ich meine Liebe, meine Achtsamkeit und meine Aufmerksamkeit aktiv auf mehrere Menschen verteilen, oder neige ich dazu eine Beziehung mit einer anderen zu ersetzen.

Also, gehe in Dich und schaue Dir mal an wie Du empfindest, - stelle Dir dazu auch die andere Seite vor; - da sind zwei Frauen, Die verdienen deine Aufmerksamkeit, deine Achtsamkeit, deine Fürsorge, Jede hat andere Bedürfnisse, Die befriedigt werden wollen ... na wie fühlen sich diese Worte an; - geht Dir dabei das Herz auf und Du willst deine ganze Liebe am liebsten an die ganze Welt verteilen, - oder löst diese Vorstellung eher Beklemmungen aus?

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb onderscht:

Ich finde das einerseits echt toll, aber meine größte Sorge ist, dass die Häufigkeit unseres gemeinsamen BDSM darunter leidet.

Versuch mal die positive Seite zu sehen: Sie wird ihre Fertigkeiten ausbauen und Du wirst davon profitieren.

 

vor 2 Stunden, schrieb onderscht:

Und, dass ich nicht mit ihr über ihr Erlebtes sprechen kann/möchte.

Mit Verlaub; - da blockierst Du dich selbst, springe über deinen Schatten.

vor 2 Stunden, schrieb onderscht:

Es braucht Strategien wie die Dinge, bei denen man Sorge hat, gemeinsam gelöst werden können.

Genau. Deswegen höre nicht auf mit Ihr zu reden.

vor 2 Stunden, schrieb onderscht:

Darf ich dann auch mit anderen Menschen meinen Teil von BDSM leben?

Ethisch gesehen ja.

Wäre aber schön wenn das so einfach umsetzbar wäre; - das Leben ist halt eine Bitch manchmal ...

Meine verstorbene Partnerin hatte Sex mit mehr als 1000 fremden Männern.

Trotzdem wurde Sie extrem eifersüchtig wenn ich mal geflirtet hatte, - ich muss heute noch drüber schmunzeln ... Der Kenner weiß warum ...

Also auch da gilt: Rede mit Ihr.

Vapesklave
Geschrieben

Sexfrei BDSM außerhalb der Ehegemeinschaft?  

Wenn nur ein Teil der Ehepartner, BDSM Auslebe will. Ist es durchaus möglich, offen mit seinen Partnern darüber zu reden und mit Wissen des anderen Ehepartner sich einen BDSM Partner zu suchen und damit sexfreies BDSM zu leben.  Denn dem Ehepartner (Welcher kein BDSM) wird ja Nichts weg genommen, was er will. 

So die rein logische Theorie.  In der Praxis (zu mindestens unserer Ehe)  sieht es anders aus. Ich hätte einfach Probleme damit, eine andere Frau anzubeten/  mich anzubieten.  Weil ich meine Frau liebe,verehre und begehre. Und es würde mir selber irgendwie das (total unlogische ) Gefühl haben, eine andere Frau zu huldigen und nicht meiner  Frau, die es einfach Wert ist, geduldige zu werden.  Außerdem glaube ich auch nicht, das ich dieser (eben fremden) Frau genauso vertrauen könnte,  wie meiner Frau.   Und dann ist da dann doch das Wissen von mir, das meine Frau eben doch auch (nur nicht so viel  so stark wie ich) ein bisschen BDSM mit mir leben will. 

Insofern unterdrücke ich lieber mein starkes Verlangen und hebe mich für meine Ehefrau auf. Und warte, bis Sie Bock auf irgendeine BDSM Art nach ihrem Verlangen hat.  

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Vapesklave:

Ich hätte einfach Probleme damit, eine andere Frau anzubeten/  mich anzubieten. 

Ich schließe einfach mal aus diesen Worten, dass Du devot veranlagt bist. Das ist der Punkt den ich meine,  wenn ich darüber schreibe, dass man heraus finden muss, ob man seine Liebe auf mehrere Personen spreizen kann, oder ob man neigt zu ersetzen.

Hast Du denn mit deiner Frau schon mal über deine Neigungen gesprochen?

vor 9 Minuten, schrieb Vapesklave:

Insofern unterdrücke ich lieber mein starkes Verlangen und hebe mich für meine Ehefrau auf. Und warte, bis Sie Bock auf irgendeine BDSM Art nach ihrem Verlangen hat.  

Das ist fatal, das weiß ich aus Erfahrung. Auf was wartest Du? Rede mit Ihr. Weißt Du was in ihrem Kopf ist, so lange Du nicht mit Ihr redest?

Zumal bist Du auch nicht ehrlich, - zu Dir nicht weil Du ein Bedürfnis unterdrückst und zu Ihr nicht, weil Sie nichts davon weiß.

Also ran an die Bouletten!

Geschrieben

Ich finde es sehr mutig, dass du ehrlich bist @johnnydg...🙂👍

Auch wenn nicht jeder das befürwortet (das dürfte dir klar sein...😅)

Ich lese von euch beiden immer sehr gerne! Eure Beiträge sind immer schön zu lesen...

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Dom_76:

Vermutlich ist aber die obige Variante häufige, deshalb: Wie funktioniert eure Ehe weiter, wenn er/sie eine/n Dom/Sub extern hat?

Ich bin persönlich mit keinem verheiratet und kann nicht die Erfahrungen aus erster Hand teilen. Allerdings habe ich einige Menschen unter meinen Herzensmenschen, die verheiratet sind oder das sein werden. Und ja, das funktioniert und gerade, wenn die Person innerhalb der Ehe dir nicht das geben kann, was du brauchst, kann das eine unheimliche Entlastung sein. Dafür müssen allerdings auch beide Personen offen dafür sein, dafür, dass man sich außerhalb auslebt. Offen für ggf. Absprachen, die sich mit der Zeit verändern werden und entwickeln. Offen für Beziehungsarbeit. Und vor allem offen für Kommunikation, Kommunikation, Fehler, Dinge die einfach missverstanden werden und so weiter und so fort. 


Und ich behaupte mal, dass das nicht anders läuft, als eine nicht eheliche Partnerschaft in nicht monogamer Lebensweise (offene Ehe, offene Beziehung (oftmals gerne ohne Gefühle), polyamor (Gefühle dürfen sein und sich entwickeln.). Es ist einfach mehr eine Sache des Kalenders bzw. Zeitmanagments, denn die frei verfügbare Zeit ist begrenzt und jeder hat da so seine eigenen Bedürfnisse diesbezüglich... Das die Liebe endlich ist, halte ich persönlich für ein Gerücht. Eine Mutter muss auch nicht ihre Liebe auf ihre Kinder aufteilen, sondern liebt jedes Kind für sich. Man liebt seine Eltern anders als den eigenen Partner / Eheperson und dennoch ist es aus meiner Sicht Liebe. So lieben auch polyamore Menschen ihre Liebsten für das was sie sind und manche polyamore Personen haben auch einfach nur platonische Freundschaften mit einem Plus, sprich, da ist von Liebe vielleicht gar nicht die Rede. Aber Intimität etc. ist vorhanden. Liebe und Gefühle sind ein Spektrum und begrenzen sich nicht auf eine bestimmte vorgegebene Norm.

 

vor 15 Stunden, schrieb Dom_76:

Monogam, polygam u.s.w. wie lebt es sich nach eurer Meinung am besten?

Das ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Und ggf. ausprobieren muss, sollte man sich schwierig einschätzen können (hier sollte man aber auch bereit sein, entsprechende unangenehme Folgen in Kauf nehmen zu können.) Es gibt Menschen, die polyamor leben, allerdings sich wie sonst etwas aufführen und vielen damit schaden. Das gibt es in der monogamen Lebensweise genauso. Ebenso in rein offenen Beziehungen, wo die Beziehung bsp. nur für Sex und / oder nur für BDSM geöffnet wurde. 

 

Für mich ist die polyamore Lebensweise die beste Variante, ich muss mich nicht in meinen Gefühlen auf eine Person einschränken (offene Beziehung und monogame Beziehungen fallen daher für mich raus). Ich lebe ein einem schönen polyamoren Netzwerk, lerne vieles angelernte Denken aufzubrechen und an mir sowie an meinen Beziehungen zu arbeiten. Monogame Beziehungen sind bei mir immer recht schnell in die Brüche gegangen, da mir immer etwas fehlte und ich mich nicht vollständig fühlte. Darunter habe ich gelitten. Jetzt fühle ich mich um Welten glücklicher und bin einfach auch zufriedener. Ich kann selbst normalen Freundschaften ohne Sex und ohne BDSM eine freundschaftliche Liebe schenken ohne dafür verurteilt zu werden. 

Genauso hab ich aber auch Verständnis für Menschen, die sich lieber monogam ausleben, sich auf eine Person konzentrieren wollen und es anders gar nicht gefühlsmäßig und zeitmäßig hinbekommen würden. Und das ist ebenfalls absolut legitim und ich habe schon einige wunderschöne Verbindungen kennenlernen dürfen ;)

Wichtig ist, sich hier nicht von irgendwelchen geheimen allgemeinen Normen beeinflussen zu lassen, sondern den eigenen Weg zu finden. Gesellschaftliche Normen auch in der Monogamie mal zu hinterfragen. An der Beziehung zu arbeiten und vor allem an sich selbst. Zu Kommunizieren und zu lernen. 

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb Seilfuchs:

Es gibt Menschen, die polyamor leben, allerdings sich wie sonst etwas aufführen und vielen damit schaden.

Wenn du "polyamor" durch "polygam" ersetzt gehe ich total konform, - so kommt da ein entsetzter Aufschrei aus meiner Gefühlswelt.

Aus dem Gefühl meiner eigenen Polyamorie habe ich ja das Bedürfnis mehrere Menschen zu lieben, -

wie könnte ich also durch dieses Bedürfnis anderen Schaden zufügen? Das wäre ja ein Widerspruch in sich!

Ich will doch Die Die ich liebe glücklich machen, nicht weil ich so ein geiler Typ bin, sondern durchaus auch aus kalkulierten Eigennutz übrigens, weil es mich eben selbst glücklich macht.

 

Das ist eben der große Unterschied zu jemanden der einfach nur polygam lebt, seinen Trieben nachgeht und keine Rücksicht auf andere nimmt zu Jemanden Der im Inneren wirklich polyamor ist. Ich könnte das Gefühl nicht aushalten meine Muse unglücklich zu wissen, noch viel weniger das selbst zu verursachen.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb johnnydg:

@Druide-Jo es ist zauberhaft,

vor allem, beide waren wir nicht explizit auf Suche. mein kleines  @DevotionMuc hat in mir Gefühle geweckt, was vor ihr noch keine andere Frau geschafft hat. 

Da kannst Du mal sehen, was das Leben für Überraschungen bereit hält in einem Alter in dem man fast glaubt alle Gefühle schon zu kennen. Mir gefällt die Art sehr wie Du dich präsentierst und deine schützende Hand über Sie hältst, - die Art ist mir sehr nahe.

Schön, dass es Euch gibt.

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