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Wer dient wem in einer D/S Konstellation?


ra****

Empfohlener Beitrag

Sub007-8898
Geschrieben
vor 40 Minuten, schrieb Teaspoon:

An all die "nur Dienenden": wie fühlt ihr euch, wenn ihr ohne Dom seid? Fehlt dann was? Sucht ihr dann jemanden, der euch ermöglicht, eure Neigung ausleben zu können? Fühlt ihr euch dann noch ganz, oder braucht es das Gegenstück? 

 

Ich bleibe dabei: solange man daraus auch nur irgendeine Art der Befriedigung zieht, ist es ein Geben UND Nehmen auf beiden Seiten.

Hast Recht. Irgendwo sollte es immer ein Geben und Nehmen sein. Anders würde ich mich auch niemals unterwerfen. Ja ,es gibt welche die einfach nur " dienen " wollen. Mir persönlich muss diese Person wichtig sein. Sympathisch, emotional, verantwortungsbewusst . Und notfalls auch mal, wenn Sub/Sklave es nicht gut geht, zurück stecken können und dann auch mal " geben " können. Tut garantiert jeder Beziehung gut. 

Geschrieben

Ich definiere das Wort einfach anders.

Aber gut, damit jeder glücklich ist, dann bedient mein Herr mich eben passiv,  befriedigt meine devotion und Masochismus ganz allgemein und ich ihm im Alltag aktiv, in dem ich alles für ihn tue, was er will. Zufrieden? 😉

Geschrieben

@Jacqueline89 Sooo passiv scheint er nicht zu sein, immerhin schreibst Du über ihn:

... Wie sehr du mich mit Worten, Ketten und Seilen gefangen nimmst. Und ich liebe die starken Hände, die sanft und fürsorglich meinen geschundenen Körper verwöhnen, umarmen, festhalten und mich auffangen.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Windgust:

Zu dienen ist m. E. ein besonders edler Wesenszug des Menschen.

Eltern dienen ihren Kindern, Staatsbedienstete den Bürgern, Partner dienen sich gegenseitig.

Bei einer Dom/Sub Beziehung ist es nicht üblich das Dom-seitig so zu nennen, obwohl das, was der Dom leistet, m. E. ein besonders inniges dienen ist. Aber belassen wir es ruhig dabei, sonst wird es begrifflich verwirrend.

Danke, sehr schön geschrieben. Es stimmt, man nennt es nicht so. Wie könnte man es dann nennen? Verantwortung? Fürsorge? Führen? 

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Raphaela:

Ich diene meinen Herrn alleine.  Ja ihr lest richtig ich diene und bin stolz darauf. Seine Wünsche sind mir befehl. Es liegt aber auch daran das wir in der Domestic Disziplin Kontext und GDO leben. Andere lebensmodelle sehen es anders. Aber wir leben und lieben dieses Machtgefälle. 

Das ist nicht abwertend gemeint so leben wir und für uns ist gut so.

Wunderschön. Und wie würdest Du seinen Beitrag zu Eurer Partnerschaft benennen?

"Domestic Disziplin bedeutet, dass der Mann die führende, bestimmende und beschützende Rolle in der Partnerschaft und Familie übernimmt."

Geschrieben

Ich denke es sollte ein Geben und Nehmen sein, sonst klappt das nicht auf Dauer ...

Geschrieben

@Windgustmein Herr gibt mir liebe Anerkennung Schutz und Sicherheit dafür das ist aber nicht dienen.

Einfach-Ich
Geschrieben
Moin, schöne provokante Frage...

Aus meiner Sichtweise wiederspricht sich Gare-giver und sich trotzdem bedienen lassen und keinster Weise sondern ist Grundvoraussetzung dass es mit dem fast bedingungslosen dienen, wie es @MissCorious schrieb, klappt.

Wer dient wem und Du @rage_n_grsce nimmst zu Recht an, dass Dirit deiner Aussage einige Doms in den Nacken springen und ich erweitere es jetzt um SUB's die sagen werden, geht's noch!

D/s basiert auf gegenseitigem Respekt, das ändert sich auch nicht bei dienen und bedient werden.

Wobei man klar sagen muss, dass Alleing der devote Part, durch setzten von Grenzen und Tabus das "dienen" bestimmt.
Oder anders, wie weit ist diese Person bereit sich zum Dienen aus der eigenen Lust- und Schmerz Komfortzone heraus zu bewegen.
Heißt besteht SUB auf einen Orgasmus am Ende des Handekzvon Top, egal ob auf sexueller Ebene oder im Handbetrieb kann man stark davon ausgehen, dass der Top mehr den Status Wunscherfüller hat.

Wichtig ist, dass kein Top der bedient werden will und sich dass nimmt worauf er in diesem Moment Lust und Muße hat, am brechen des Subs Intresse hat.
Einfach-Ich
Geschrieben
@MissCorious aus meiner Sicht, ist das Prinzip welches Du lebst, im Bezug auf bedienen lassen das Optimum.
Du tust das wonach Dir ist, bzw ordnest es an. Der Sklave/Diener tut das geheißene bzw. lässt deine Handlungen an/in/mit seinem Wesen zu.
Die Lustbefriedigung des Sklavens kann durchaus in deiner Aktion liegen, letztlich aber in der Tatsache dass Du am Ende mit der Aktion zu friedwntund glücklich bist.
After-Care ist dabei wichtig und kann bereits im verbalen äußern der eigenen Zufriedenheit über das gerade erlebte sein.

@Teaspoon,
Dein Einwand, SUB hätte ein Top der macht was er will, der Konsequent straft.
Na MissCurious schrieb ja, Sie macht und nimmt sich, was sie will. Klappt aber nur, wenn die Basis stimmt. Heißt SUB hat weniger Tabus und Grenzen, welche sinnigerweise identisch mit jenen von Top sind.
Ferner hat SUB keine bevorzugten Spielarten, welche täglich abgedeckt werden müssen, sondern das mit SUB beschäftigenund diesem Wissen zulassen, dass dessen Existenzberechtigung alleinig in Wesen des Zufriedenheit von Top liegt, reicht als Bindungsgrund und Zufriedenheit bei SUB aus.
Aus diesem Grund wird eine Person, welche unter diesen Faktoren sein Erfüllung im Dienen sieht, nie nach Erniedrigung Fragen!
Solche Person kann durch seinen Top nie erniedrigt werden, da diese Person alle Handlungen von Top als Aufgabe sieht, diesen zu befriedigen, welches die Aufgabe von SUB ist.

@,Windgust ich denke mit Eltern dienen ihren Kindern hast du es sehr gut getroffen.
Dabei gehen einige Eltern selbstopfernd über die eigenen Grenzen hinweg um mit dem glücklich sein der Kinder belohnt zu werden.

Bei Staatsbedienstete trifft mehr die Aussage zu, Top dient SUB, denn Staatsbedienstete werden für ihre Tätigkeit bezahlt und opfern selten etwas von sich, ohne zu wissen wie sie Material entlohnt werden.

@Jacqueline89. Du schriebst, du würdest nur deinem Herrn dienen
Nehmen wir hypothetisch an, er würde Dich an einem Standpranger fixieren, 1 oder 2 anderen Personen den Auftrag geben, Dich mit Schlaginstrumenten zu bearbeiten, die auf dein "geht Liste" stehen und sein Herr würde sich in ein Sessel mit einem Genußgetränk seiner Wahl setzen. Sein einziges Ziel ist, dass er deine Mimik während deines Schmerzes genießen möchte.
Frage, wäre es auch ein Art von dienen, welche Du leisten würdest?

@Teaspoon, zu deiner sehr persönlichen Frage, was machen Personen, welche im BDSM Part den "Dienenden" in sich tragen, diesen aber Mangels Top nicht ausleben können.
Gut ich Switche, beides Sehr extrem und habe auf der devoten Seite den "Dienenden" in mir drin (daher NIE switchen mit der selben Person).
Dumm gesagt, Yin - und Yang sind im Ungleichgewicht. Heißt auch Andere merken, der verändert sich, nur können diese es nicht benennen.
Meine Ehepartnerin und SUB kann es benennen und meint es wird Ausgleich im beruflichen und privaten Leben gesucht, heißt ein Helfer- Syndrom wird aktiviert, was in der heutigen Zeit zwar gerne angenommen wird, aber bereits beim Wort "Danke" scheitert.
Wie hilfreich dieser Ausgleich ist... Naja
Ich denke aber Du wirst wenig Resonanz auf diese Frage bekommen, da diese sehr persönlich ist und man sich, mit sich selbst beschäftigen muss.
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

Danke, sehr schön geschrieben. Es stimmt, man nennt es nicht so. Wie könnte man es dann nennen? Verantwortung? Fürsorge? Führen? 

Warum nicht beim Dienen bleiben? Halt auf einer anderen Ebene.

Natürlich ist es auch für den Dom ein Dienen aus meiner Sicht, denn die Sub gibt die Kontrolle an mich ab, ich trage die Verantwortung für die mentale und physische Verfassung der Sub.

Jetzt ist es in meinem Leben so, dass alle Subs ohne Ausnahme mit Denen ich ein Verhältnis hatte starke Traumatisierungen aus ihrer Kindheit oder ihrer Jugend mit sich brachte. Ich ziehe so etwas magisch an.

Ich hatte es schon mehrere Male, dass die Sub beim Spiel getriggert wurde und dann hatte ich beispielsweise eine 9Jährige vor mir Die völlig ausflippt, in dem Beispiel wegen der Farbe der Handschuhe Die ich mir angezogen hatte, ich war völlig ahnungslos; - 

also, sofort reagieren, befreien, andere Klamotten anziehen (musste sein in dem Fall) und die Schulter hinhalten zum Ausweinen und das Ohr zum Befreien.

Das war jedes Mal harte Arbeit Die ich aus ganzen Herzen gerne geleistet habe und auch stolz darauf bin.

Aber was ist das Anderes als Dienen?

Und natürlich, - wenn die Session gut läuft, dann nehme ich mir alles was ich will und lebe meinen Egoismus genüsslich aus, hehe ...

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Einfach-Ich:

Heißt besteht SUB auf einen Orgasmus am Ende des Handelns von Top, egal ob auf sexueller Ebene oder im Handbetrieb kann man stark davon ausgehen, dass der Top mehr den Status Wunscherfüller hat.

Ein Orgasmus wird ja gerne als etwas selbstsüchtiges betrachtet. Persönlich sehe ich das zwar nicht so, weil ich deutlich häufiger für ihn komme, als für mich und es auch nicht immer "schön" ist. Aber ersetzen wir das Wort "Orgasmus" doch mal durch die Worte "Befriedigung", "Glücksgefühl", "Geerdet sein" und dann fragen wir uns mal, welche Sub erwartet nicht irgendwie eines davon aus ihrer Interaktion mit Dom?

Ich Stelle mal zur Diskussion, dass der Ausdruck "Dummdom" doch im Grunde genau das meint, dass ein Dom nicht in der Lage ist, die Erwartungen (Bedürfnisse, Wünsche) von Sub zu erfüllen. Der Ausdruck "Wunschzettelsub" dagegen eigentlich auch nur meint, dass Sub Erwartungen (Bedürfnisse, Wünsche) hat, die Dom nicht erfüllen kann oder will.

 

Ich behaupte, dass in diesen beiden Worten sehr deutlich zu Tage Tritt, dass es sich um ein gegenseitiges dienlich sein oder bedienen handelt. Wenn das nicht erfüllt ist, passt es halt nicht, zumindest im Rahmen einen consensuellen BDSM.

 

Wer dienen nur als "ich bringe den Kaffee" interpretiert ist da auf anderer Ebene unterwegs. Die Frage, was eine solche intrinsische Subperson tut, wenn niemand die angebotenen Dienste annehmen will, soll zum eigenen Nachdenken anregen. Ich selbst kenne das beschissene Gefühl, jemanden Devotion anzubieten und das Gegenüber nimmt das nicht an. Ich erwarte also keine Antwort, hoffe aber dass es zum Nachdenken anregt.

Geschrieben

Es gibt also wohl zwei Ebenen: 

Die höhere Ebene, in der dienen und bedienen ein gegenseitiges Wechselspiel sind, in dieser Ebene ist Dom ohne Sub kein Dom und Sub ohne Dom kein Sub. Und beides dient sich gegenseitig und gehört zusammen, wie die beiden Seiten der selben Münze.

 

Es gibt noch die andere Ebene des Dienens, die in der es darum geht, wer wem den Kaffee bringt oder wer bestimmt, was im Keller gespielt wird.

 

Ich glaube nicht, dass es Dom zu einem schlechten Dom macht, zu dienen, im Sinne des Führens und Schützens. Mein Herr hält mir die Autotür auf. Er schickt mich auch mal weg, mich auszuruhen, und macht kleinere Arbeiten lieber selbst. Er erledigt Dinge für mich. Diese Cargiving-Seite empfinde ich als wesentlichen Teil unseres Machtgefälles. Er nimmt mir Dinge und Entscheidungen aus der Hand. Er kickt mich aus meinem selbstbestimmten Leben in die Rolle eines Menschen ohne Entscheidungsgewalt. Er will mich passiv, im BDSM aber auch in der übrigen gemeinsamen Zeit. Natürlich bringe ich ihm trotzdem gern ein Getränk, aber da fühle ich mich weit mehr auf Augenhöhe, als wenn er mir etwas bringt. Vielleicht, weil Annehmen können so schwer sein kann.

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

@Windgust ich denke mit Eltern dienen ihren Kindern hast du es sehr gut getroffen.
Dabei gehen einige Eltern selbstopfernd über die eigenen Grenzen hinweg um mit dem glücklich sein der Kinder belohnt zu werden.

Bei Staatsbedienstete trifft mehr die Aussage zu, Top dient SUB, denn Staatsbedienstete werden für ihre Tätigkeit bezahlt und opfern selten etwas von sich, ohne zu wissen wie sie Material entlohnt werden.

M. E. ist es grundsätzlich unabhängig davon, ob man es selbstlos macht oder gegen Entgelt, oder für Gotteslohn. Auch Beamte bringen sich mit ihrer Lebenszeit, ihrer Kraft und ihren Talenten ein.

Eine engagierte Verkäuferin dient ihrer Kundschaft und man sollte sie dafür ausdrücklich loben.

Wenn der Ehemann den Müll runterbringt, was er so gut wie immer macht, hat er trotzdem ein freundliches, ehrlich von Herzen kommendes "Danke" verdient.

Einfach-Ich
Geschrieben
@Teaspoon, möglicherweise ein Missverständnis meiner Ausführung!

Ich habe mich bewusst auf die Aussage von @MissCorious bezogen.

> Die Basis muss stimmen <

Die Basis ist eigentlich jenes Gespräch auf Augenhöhe im Vorfelde.
Und dort wird Top artikulieren wie diese Person ihr zusammen Treffen oder Leben mit SUB sich vorstellt von temporären Machtgefälle bis hin zu Flr und SUB wird genauso Darlehen, welche Points diesem Wichtig sind zum "Glücklich" sein.
Das kann ganz unterschiedlich gestreut sein. Von Anwendungen gewisser Praktiken die eingebaut sein müssen, auch wenn SUB weder Tag noch Zeitpunkt bestimmen kann über gleichgeschlechtlichen Kontakt bis hin, wie kann Top auch beim gebrachten Café seine Zufriedenheit gegenüber SUB zum Ausdruck bringen.
Diese Skills bilden die Basis auf welcher dienen , bedient werden nutzen und benutzt werden basieren.
DummDoms vernachlässigen regelmäßig das ernsthafte zuhören von den Bedürfnissen von SUB. Kein Top, selbst ein Top der 24/7 oder flr etcl lebt wird es vernachlässigen sich regelmäßig ein ehrliches Feedback von SUB abzuholen. Auch diese ist trotz aller Verfügbarkeit ein Basiselement.

Und ich stimme Dir zu, als Diener/in ist nicht jeder Orgasmus für den SUB eine eigene Lusterfüllung, sondern dient letztlich nur dem Schmerz und der Lusterfüllung des Top's.

DummDoms lassen jeden Respekt gegenüber der dienenden Person vermissen. Bereits das Minimum des Wortes "Danke" oder liebes volles über den Kopf streicheln ist to much.

Genauso beim Wunschzettel SUB. Frei nach dem Motto "Ich hatte meine Befriedigung/meinen Orgasmus, siehe zu dass Du hier aufräumst und den Boden wischt"!

Vor über 20 Jahren lernte ich einen Mann kennen, der mit BDSM sein Unterhalt verdient hat, als Top. Dieser Mann verlangt viel von seiner Serva. Für mich als Neuling "Krass" auch die Bereitschaft wie sie ihm Widerspruchslos diente.
In einem Gespräch erklärte mir dieser Mann, dass seine Serva im Bedienungslos dienen würde, solange er ihrem Wunsch ihm zu dienen, sich ihm zu schenken respektieren würde. Daher ist es für ihn auch eine Form von Respekt, seiner SUB morgens einfach ein Kaffee ans Bett zubringen und das Frühstück selbst vor zubereiten.

Ich denke dieses beschreibt die Gegenseitige Abhängigkeit auch von extremen Dienen haargenau.

@Windgust.

Sorry, ich würde die Form des Dienens vom Beamten bis hin zur Verkäuferin mehr mit der Leistung einer Domina gleich setzt. Der Gast zahlt um bedient zu werden
Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Sub007-8898:

Also doch ein Geben und Nehmen. Es macht dich glücklich. Du kannst das Wort " dienen " drehen wie du willst. Du bekommst was du brauchst,also " dient" dein Herr dir doch. Bewusst oder unbewusst ist zweitrangig.

Ja ein Geben und Nehmen. Trotzdem sehe ich das was mein Herr macht nicht als dienen an. Du kannst andere Meinung sein, was auch völlig ok ist. 😉

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

In einem Gespräch erklärte mir dieser Mann, dass seine Serva im Bedienungslos dienen würde, solange er ihrem Wunsch ihm zu dienen, sich ihm zu schenken respektieren würde. Daher ist es für ihn auch eine Form von Respekt, seiner SUB morgens einfach ein Kaffee ans Bett zubringen und das Frühstück selbst vor zubereiten.

Ich denke dieses beschreibt die Gegenseitige Abhängigkeit auch von extremen Dienen haargenau.

Das ist, genau, was ich meine. Dom bedient/erfüllt/ermöglicht die Ausführung des Bedürfnisses zu dienen. Es ist ein gegenseitiges Erfüllen der Bedürfnisse. Es ist ein sich gegenseitiges dienen. 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

@Jacqueline89. Du schriebst, du würdest nur deinem Herrn dienen
Nehmen wir hypothetisch an, er würde Dich an einem Standpranger fixieren, 1 oder 2 anderen Personen den Auftrag geben, Dich mit Schlaginstrumenten zu bearbeiten, die auf dein "geht Liste" stehen und sein Herr würde sich in ein Sessel mit einem Genußgetränk seiner Wahl setzen. Sein einziges Ziel ist, dass er deine Mimik während deines Schmerzes genießen möchte.
Frage, wäre es auch ein Art von dienen, welche Du leisten würdest?

Ganz klar ja. Auch wenn mein Herr (momentan) sowas nicht machen würde, aber Fremdbenutzung ist kein Tabu von mir und wenn ich meinen Herrn damit eine Freude machen kann, warum nicht?

Sub007-8898
Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Ja ein Geben und Nehmen. Trotzdem sehe ich das was mein Herr macht nicht als dienen an. Du kannst andere Meinung sein, was auch völlig ok ist. 😉

Man sollte das Wort " dienen" nicht überbewerten. Im Endeffekt braucht ihr euch gegenseitig. Darauf kommt es doch gerade bei BDSM an. Oder nicht? 

Geschrieben

Ich diene meinem Herrn. Das heißt ganz klar, dass er ein Verlangen hat und ich zur Verfügung stehe. Natürlich erregt mich das meistens, natürlich möchte ich das, aber er kann es eben auch verlangen, wenn ich das nicht möchte. Wenn er zeitweise überhaupt keine Lust auf bdsm hat, ist das so. Dann muss ich demütig warten... Anders herum, wenn ich keine Lust habe, kann er es aber verlangen. Insofern kann er sich ganz klar an mir bedienen und ich diene seiner Lust. Ich bin in der kleineren und schwächeren Position. So soll es auch sein und ich liebe es, wenn mein Herr mich ganz in seinen Händen hat... 🖤 Ich liebe natürlich unser bdsm und vieles erregt mich auch oder mag ich als Herausforderung. Es gibt aber auch Dinge, denen ich gar nichts abgewinnen kann. Der Keuschheitsgürtel wäre ein solches Beispiel bei mir. Aber er liebt es, mich darin frustriert zu sehen. Selbst wenn mir etwas gar nichts gibt, sehe ich das als meine AUFGABE dafür sein Lustobjekt zu sein. Ich glaube es ist dann auch der "Gedanke". Dass die Sub eben zum dienen gemacht ist... Für die Gelüste des Herrn! Die wohl aufgrund der Neigung oft genug auch ihre sind (denn passen muss es ja schon!), aber eben nicht immer sein MÜSSEN! Und das wird sie demütig erdulden! 

Mein Herr tut aktiv, was und wann er möchte. Somit dient er mir nicht aktiv oder bedient mich. Und dass er mich passiv "bedient", das Wort passt da für uns auch nicht. 

 

Der Duden sagt zu "dienen"

1 a) in abhängiger Stellung [gegen Lohn, Gehalt] bestimmte Pflichten erfüllen, bestimmte Arbeiten verrichten, bei jemandem Dienst tun, in jemandes Dienst stehen (dem König, dem Staat loyal dienen sie hatte in Herrschaftshäusern [als Dienstmädchen] gedient (gearbeitet)

b) Militärdienst tun

2 a) sich einer Sache oder Person freiwillig unterordnen und für sie wirken; für jemanden, etwas eintreten

b) nützlich, vorteilhaft sein; für etwas bestimmt sein

3 jemandem behilflich sein, helfen (womit kann ich dienen?)

4 gebraucht, benutzt, verwendet werden; einen bestimmten Zweck haben oder erfüllen

Herkunft: mittelhochdeutsch dienen, althochdeutsch dionōn, ursprünglich = Knecht sein, zu einem germanischen Substantiv mit der Bedeutung „Knecht“ (vgl. gotisch þius), eigentlich = Läufer

 

Ja, ich stehe im Dienste meines Herrn. Ich tue das freiwillig, aber beuge mich seinem Willen in dem Wissen, was diese freiwillige Zusage bedeutet! Ich ordne mich unter, bin ihm gegenüber loyal, stehe für mein Versprechen ein und es ist meine Bestimmung ein solches Leben zu führen. 

Vielleicht mag die Aussage sich gegenseitig zu "bedienen" für manche passen. Für uns eben nicht, da das eine mit dem anderen gleichgesetzt wird und unser Machtgefälle gibt diese Aussage so nicht her! Ich würde sagen: "Meine Neigung findet Erfüllung durch meinen Herrn und dafür bin ich dankbar!" 🥰

Mein Herr würde auch nicht sehen, dass er mir dient/mich bedient. Dienen kann freiwillig sein oder ein Muss. Aber der UNTERGEBENE "dient" für mich. Mein Herr gibt mir viel, er tut auch Gutes für mich, überrascht mich auf ganz verschiedene Weise und bringt mir auch mal Kaffee. Warum sollte er das nicht tun? Wir führen eine Liebesbeziehung. Da ist es normal sich gegenseitig etwas zu geben und mein Herr möchte, dass ich glücklich bin. Er "bedient" mich dennoch nicht! Für uns persönlich passt es von der Hauptbedeutung des Dienens nicht und auch von der Denkweise bei einem Machtgefälle nicht! (auch wenn die Nutzung des Wortes in verschiedenen Kontexten nicht falsch ist!)

Dass ein Dienen für den Herrn natürlich auch darin bestehen kann, dass andere Herrn an der Sub Praktiken vornehmen und der Dom das genießt, ist natürlich möglich @Einfach-Ich Sicher gibt es für Subs verschiedene Grenzen, aber dein Beispiel wäre für mich definitiv machbar. Grundsätzlich möchte ich meinem Herrn so weit wie mir möglich dienen und dienlich sein. Das möchte wohl jede Sub. 

Dieser Gedanke des Dienens ist für mich halt "Sub-Welt" 🧎‍♀️🖤🥰 

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