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BDSM- Begrifflichkeit "Sklave" missbrauchen?


Einfach-Ich

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten, schrieb Teaspoon:

die wollen, dass "Dom einfach macht was Dom will, solange es nicht gegen Tabus" verstößt

Ich möchte das auch so haben @Teaspoon. Und wenn ich 2 Stunden einfach nur knien soll. 

Ich würde auch Gartenarbeit machen, natürlich. 

Für uns kommt es auch eher auf die "Denkweise" einer Sub an. Wenn wir sagen, dass eine Sklavin eine "Rechtlose" ist, heißt es eben, dass sie keine Wünsche konkret äußern kann. Natürlich muss ihr aber das bdsm liegen und ihrer Neigung entsprechen. Wenn jemand masochistisch veranlagt ist, ist das eben der Fall. Sie wird sich aber nicht wünschen können, wann und wie sie das erfährt! 

Sicher hat sie Tabus, denn die hat beim bdsm jeder. Eigentum verpflichtet auch und sie gibt Auskunft über ihr Befinden und der Herr fragt dies regelmäßig ab. 

Dass bdsm langfristig passen muss, ist doch etwas ganz anderes, als eine Wunschzettelsub, die sich in jeder Session wünscht, was sie nun gerne hätte, was heute aber gerade nicht, nicht aus ihrer Komfortzone geht, Erwartungen nicht allgemein an ein bdsm hat, sondern ganz konkret wie eine Session laufen sollte usw, usw. Für uns möchte jede Sub so weit wie möglich ihre Komfortzone verlassen und auch Unangenehmes und Dinge die ihr gar nichts geben erdulden! Und das wird sie brav ertragen, soweit es ihr möglich ist! Sicher aber wird der Herr ihr auch Gutes tun (zumindest das was ich unter einem Dom verstehe, dem die Sklavin wertvoll ist!) und oft genug findet ihre Lust in seiner Erfüllung. Nur den Anspruch sollte sie nicht haben. Es muss eben nicht immer so sein, dass ihr Handlungen etwas geben. Dass es keinen Sinn macht, wenn Neigungen nicht passen, ist irgendwie logisch...

vor 21 Minuten, schrieb Teaspoon:

sollte doch ein bisschen Gartenarbeit drin sein.🤷

Natürlich ist das drin..

Es ist aber dennoch ein Unterschied sich ein bdsm der Neigung entsprechend zu suchen. 

Natürlich ist dein Post provokant. Das schreibst du ja selbst. 

Gewisse Aussagen sind sicher nicht "absolut" zu verstehen. Aber es zeigt eben die "Denkweise" und nach welchen Grundsätzen man bdsm lebt! 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Es ist aber dennoch ein Unterschied sich ein bdsm der Neigung entsprechend zu suchen.

Da im Beispiel von Beginn an klar kommuniziert wird, was zu erwarten ist und was nicht, steht es Interessenten frei sich zu überlegen, ob es passt oder nicht.

 

Es ist also in meinen Augen kein missbräuchlicher Gebrauch des Wortes "Sklave" im BDSM-Sinne. Es ist eher das Gegenteil, eine sehr pure Auslegung des Begriffes.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Teaspoon:

Da im Beispiel von Beginn an klar kommuniziert wird, was zu erwarten ist und was nicht, steht es Interessenten frei sich zu überlegen, ob es passt oder nicht.

Schrieb ich ja hier auch irgendwo. Sofern das klar gesagt wird. Wird mein Herr als Sadist ja auch tun...

Das Beispiel in dem Tread sagt das klar aus. Es gibt aber in dem Bereich Gesuche, wo doch mit gewissen Sehnsüchten gespielt wird usw. Direkt oder subtiler... Und es eher um ein Ausnutzen geht.

Ist es ganz klar gesagt, was es ist und was vor allen Dingen nicht, ist das ja kein Problem. 

Ob man das bdsm nennt, Ansichtssache. Rein DS kann das natürlich auf die Art sein. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Teaspoon:

Es ist also in meinen Augen kein missbräuchlicher Gebrauch des Wortes "Sklave" im BDSM-Sinne. Es ist eher das Gegenteil, eine sehr pure Auslegung des Begriffes.

Für mich wäre es eher eine sehr pure Aussage in Bezug auf "Diener". Aber gut, was pure Sklaven sind, dürfte  auch verschieden sein...😉 Gab es vorhin ja schon. 

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Eigentum verpflichtet auch und sie gibt Auskunft über ihr Befinden und der Herr fragt dies regelmäßig ab. 

Meine Rede; - 100%.

vor 19 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Sicher aber wird der Herr ihr auch Gutes tun (zumindest das was ich unter einem Dom verstehe, dem die Sklavin wertvoll ist!)

Sehe ich ganz genau so.

 

vor 20 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

oft genug findet ihre Lust in seiner Erfüllung. Nur den Anspruch sollte sie nicht haben.

Und wieder bin ich zu 100% bei Dir.

Geschrieben

So eine Dateanzeige habe ich hie jetzt vor kurzem auch schon zweimal gelesen. 

Zum einen steht da sehr direkt drin, dass nur ein "Gratishandwerjer" gesucht wird und daraus hervorgeht, dass es keine Gegenleistung geben wird, ein Partner vorhanden ist und damit auch niemand im Vorfeld getäuscht wird. 

 

ABER - ich kenne ein paar kleinere Gewerbetreibende, bei denen an privaten Aufträgen auch die wirtschaftlichen Existenzen von ein oder zwei Mitarbeitern hängen. 

Deshalb finde ich es schon daneben, etwas als "Date" einzustellen, das besser eine Anzeige bei MyHammer und Co sein könnte. 

Da spuckt man allen kleinen Hausmeister-, Reinigungs- und Gartendiensten direkt ins Gesicht, wenn man entsprechende professionelle Leistungen in Anspruch nehmen möchte ohne etwas bezahlen zu wollen... 👎

Geschrieben
Das sind infantile Auswüchse von besonders „schlauen“…………😂😂😂
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Moin

wir haben ja in der einen oder anderen, kürzlich geführten, Diskussion uns über das "Dienen" unterhalten.

Zumindest aus meiner Wahrnehmung heraus, tauchen in letzter Zeit vermehrt Suchen, als Inserat, in Profilbeschreibung sogar in extra Foren des einen oder anderen Internetmedium's Suchen auf, welche Putz-, Garten, Haushaltssklaven suchen.
Soweit nicht ungewöhnlich.
Bizarr wird es, wenn man liest, dass die auszuführenden Arbeiten ausschließlich in Alltagskleidung durch zuführen waren, da man keinen Fetisch bedienen möchte.
Auch häufig zu lesen, dass bei guter Leistung keinerlei Belohnungen in Form von irgendwelchen BDSM Dingen oder anderweitiger Leistungen erfolgen.
Bei schlechter Leistung bräuchte der Sklave nicht wieder kommen.

Es geht aber noch schräger.... In einigen Suchen war die Anforderung, dass der Kandidat, nach dem offnen der Tür in einem Seitenraum gehen sollte, die Hausherr/in will mit dem Sklaven nicht in Berührung kommen, ab dem 2. Besuch und würde das Haus/die Wohnung verlassen. Nach 4 Stunden würde diese zurück kehren, der Sklave hätte dann weg zu sein.
Das der Kandidat dabei die Putzmittel, vom Besen bis zum Allzweckreiniger und Klosteine selbst mit zubringen hätte, wäre selbstverständlich.


Weitere Steigerung:
Renovierungssklave, der auch das Material zur Renovierung stellen soll, incl Gerätschaft und Transport.

Und es geht noch eine Stufe rauf. Bewerber sollen per Geschenkkarte sich empfehlen.

Bei weiblichen Sklaven steht durchaus die freie sexuelle tabulose Benutzung mit im Raum.

Wenn man besonders so inserierende Damen anspricht, was dieses mit BDSM zu tun hätte, bekommt man häufig zu Antwort, Sklaven haben, wie im alten Rom etc zu dienen. Von Gegenleistung ist nie die Rede. Ein Sklave hat als Erfüllung "Dienen" sonst soll er sich nicht so benennen.


Wie steht ihr dazu, wem ist sowas schon untergekommen?

Und hat das aus eurer Sicht  mit BDSM zu tun?

Aus meiner Sicht hängt es zunächst davon ab, ob der Herr oder die Herrin einen BDSM-Hintergrund hat und auch aus diesem heraus solch extreme Gesuche wie von dir beschrieben aufgibt, sprich: es auch um einen Lustgewinn, egal welcher Form, auf der dominanten Seite geht.

Wenn ja, dann finde ich es tolerabel solange keine Grenzüberschreitung, gerade beim submissiven Teil, stattfindet und alles im Einvernehmen geschieht, auch finanziell. Wenn nein (also keinerlei BDSM-Kontext), dann halte ich es für die Ausbeutung der Neigungen, Fetische und/oder Vorlieben von Dritten zu seinem eigenen (vor allem finanziellen) Vorteil, was ich im höchsten Maße als unmenschlich ansehe. Ein Sklave im BDSM-Kontext ist etwas völlig anderes als ein Sklave im historischen Sinne und die Sklaverei in dieser Form zurecht geächtet. Im übrigen macht sich so jemand auch potentiell strafbar im Sinne von Artikel 5 der Charta der Grundrechte der EU.

Generell würde ich submissiven Menschen bei so weitgehenden Gesuchen raten, vorsichtig zu sein.

bearbeitet von jackXjacqueline
Einfach-Ich
Geschrieben
@Teaspoon,
Danke für die Ironie

@Bratty_Lo zu deiner Ausführung, dass dein Herz Sadist ist und Du als Sklavin keine Rechte hast etc...

Dadurch, dass sich dein Herr, mit seinen Wünschen Belangen etc, sich mit dir beschäftigt, ist eine Form von Achtung. Ferner würde er in deine Entwicklung nicht investieren, wenn Du ein Sklave/in wärest mit beschränkter Nutzungsdauer. Heißt Leistung nicht erbracht und tschüss.

-------------------
Dienen.... Oder wie Einige hier schrieben, optimale Stelle für Personen die gerne deine mögen.

Aus meiner Sicht stellt sich die Frage, wem dienen diese Personen eigentlich. Das Gefühl das deren dienen sie selbst befriedigt/kickt setzt doch voraus, dass die bediente Person zumindest das Gefühl der Wahrnehmung WIDERFÄHRT... Und genau jenes fehlt.

Zu Sklave im alten Rom oder sonst wo.
Richtig, pure Ausbeutung, also genau wie im Fall der Inserate. Der Unterschied, die damaligen Sklaven erfuhren Wahrnehmung. Zwar in der übelsten Form, da man unter Anwendung von Gewalt die maximale Leistung herauspresste, aber Wahrnehmung.

Zu was treibt diese Damen , aber es gibt auch Herren darunter, an.
Überheblichkeit, Arroganz, göttliche Unfehlbarkeit 😂.
In der Tat argumentieren einige Damen damit, dass Männer bereits als ***ie, junge Mann schon bei gepullt wird, Frauen muss man einen Ausgeben, ohne Gegenleistung zu erwarten.
Geschrieben

Es ist hier öfter von Sklaven zu lesen, die geradezu verzweifelt eine Herrschaft suchen um ihre Sehnsucht stillen zu können. Was der TE beschreibt nutzt diese Verzweiflung gewissenlos aus und ist deshalb einfach nur verwerflich. Der Sklave wird daraus keine echte Befriedigung ziehen können. Am Ende hat er seine Kraft oder sogar sein Geld vergeudet und leidet nur noch mehr unter seiner Sehnsucht nach echter Befriedigung.

Traurig.

Und ehe das mit der "Toleranz" wieder losgeht. Die Sichtweise "alle sind erwachsen" usw. kenne ich und es wurde schon viel dazu geschrieben hier. Ich teile sie aber nicht.

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Druide-Jo:

Es wäre schön, wenn ich Dir da recht geben könnte.

Leider gibt es auch Berichte von Opfern.

Toleranz ist gut.

Falsche Toleranz ist aber schadhaft.

 

Vorrangig ist doch die frage, worum es hier ja auch geht, ob das noch etwas mit BDSM zu tun hat?

Anschließend die Frage ob solche Menschen etwas in der BDSM Szene zu suchen haben?

Es gibt Putzsklaven. Menschen die einfach Freude daran haben für andere zu wirken und die ihre Erfüllung darin finden, richtig? Weshalb sollte ich Menschen vorverurteilen, die wir beide nicht kennen? Nur weil ich es, für mich nicht ok finden würde mit eigenem Putzequipment fremde Wohnungen zu putzen? 
 

Berichte von Opfern, ok. Dann gab es da Einzelfälle wo jemand geputzt hat (oder andere Dienstleistungen ausführte) und später enttäuscht war? Oder was genau meinst du? Ich orientiere mich da an den Beispielen der Eingangsfrage. Alles andere ist dann ja nur noch mehr konstruiert. Was bitte soll ich Menschen vorwerfen, die in ihrem Problem haushaltsnahe Dienstleistungen glasklar zu festen Konditionen und ohne Gegenleistung anbieten? Wer darauf eingeht ist vermutlich sehr hingebungsvoll und genießt es entsprechende Tätigkeiten auszuführen. Alles was wir darüber hinaus diskutieren ist reine Spekulation und hat nix mehr mit den Menschen zu tun, die entsprechende Haushaltshilfen suchen und das in ihrem Profil angeben. Alles weitere ist allein Mutmaßung. Und deshalb User*innen, aufgrund von Spekulationen und möglichen Verfehlungen die Teilhabe in der BDSM-Szene absprechen zu wollen finde ich absolut realitätsfern. 
 

Verallgemeinerungen und Spekulationen dürfen aus meiner Sicht nicht zu Verurteilung von gänzlich unbekannten Personen führen. Wer sich an solchen „Angeboten“ stört oder ein Problem mit entsprechenden Menschen hat sollte einfach Kontakt zu diesen aufnehmen und dem auf den Grund gehen. Negative Einzelfälle die man mal aufgeschnappt hat dürfen für mich betrachtet nicht Grundlage dafür sein jemanden direkt anzuprangern oder auszuschließen. Reden hilft. 

Geschrieben

Natürlich gibt es genug Putzsklaven und nicht gerade wenige, die wollen, dass genau kontrolliert wird, ob da noch Staub liegt...😉 Es gibt auch Menschen, die einen reinen wirklichen Putzfetisch haben oder als Sklave egal in welcher Hinsicht am Dienen Erfüllung suchen. Meistens suchen bdsm-Skaven etwas Umfänglicheres. Dennoch mag es Sklaven geben, die das so mögen in Bezug auf den DS Teil.

vor 1 Stunde, schrieb Toy4her:

Wer darauf eingeht ist vermutlich sehr hingebungsvoll und genießt es entsprechende Tätigkeiten auszuführen

Das ist jetzt deine Vermutung @Toy4her, dass sich darauf vermutlich sehr hingebungsvolle Sklaven melden. Die andere Vermutung ist, dass sich nicht gerade wenige sich doch mehr erhoffen... (was zugegebenermaßen ihr Problem wäre, wenn ganz klar kommuniziert wird, was gesucht und nicht geboten wird!!!) 

Ich bin auch nicht für Vorurteile oder Unterstellungen, wenn ich die Intention einer Person nicht genau kenne. Dennoch darf man sagen, gewisse Anzeigen auch kritisch zu lesen, bestimmte Intentionen zu hinterfragen und ob sie mit den eigenen zusammenpassen. Es gibt nämlich schlichte Ausnutzung und kein netterweise etwas zur Verfügung stellen für einen Fetisch oder dem Sklaven die Erfüllung des Dienens zu ermöglichen. Manche haben für die Menschen, die sie dafür genutzt haben auch keinerlei Respekt und machen sich am Ende noch lustig darüber, dass sie einen "Doofen" gefunden hätten. Ich selbst habe das von einer Frau schon so gehört. 

Gegen allgemeine Verurteilung bin ich allerdings auch. Es gibt schließlich nichts, was es nicht gibt, sage ich immer (positiv wie negativ). Schwarze Schafe gibt es auch überall. Damit meine ich jetzt nicht nur solche Anzeigen. Ich meine damit zum Beispiel auch Doms mit fraglichen Absichten. 

Zu sagen kritisch zu lesen, ist daher kein Fehler. 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

@Bratty_Lo zu deiner Ausführung, dass dein Herz Sadist ist und Du als Sklavin keine Rechte hast etc...

Dadurch, dass sich dein Herr, mit seinen Wünschen Belangen etc, sich mit dir beschäftigt, ist eine Form von Achtung. Ferner würde er in deine Entwicklung nicht investieren, wenn Du ein Sklave/in wärest mit beschränkter Nutzungsdauer. Heißt Leistung nicht erbracht und tschüss.

Dazu noch kurz @Einfach-Ich Ich bin keine Sklavin (mein Herr nennt mich allerdings öfters so...😉). Nur als Richtigstellung.

Aber ob Sub oder Sklavin, eben mein Herr hat Achtung vor mir und schenkt mir Aufmerksamkeit. Bei uns ist es ein wertschätzendes bdsm, welches meiner Neigung entspricht. So wollte ich es auch haben. 

Keine Interaktion, reine Leistung, so sehen wir für uns keinen bdsm-Skaven. Insofern bezieht sich "keine Rechte" auf den Gedanken, dass ein Sklave zwar nichts zu fordern hat, sicher auch oft gefordert und auf verschiedene Weise "benutzt" wird, aber natürlich Erfüllung findet, auch schöne Dinge erfährt usw. Gerade WEIL er das ist. 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Toy4her:

Es gibt Putzsklaven. Menschen die einfach Freude daran haben für andere zu wirken und die ihre Erfüllung darin finden, richtig?

Alles legitim.

vor 2 Stunden, schrieb Toy4her:

Weshalb sollte ich Menschen vorverurteilen, die wir beide nicht kennen?

Erst einmal verurteile ich niemanden, - ich erkenne lediglich manipulative Muster wieder, Die ich zum Teil selbst jedoch mit völlig anderer Intention benutze.

 

vor 2 Stunden, schrieb Toy4her:

Berichte von Opfern, ok. Dann gab es da Einzelfälle wo jemand geputzt hat (oder andere Dienstleistungen ausführte) und später enttäuscht war?

Sind keine Einzelfälle ...
 

Zurück zur eigentlichen Frage, hat das was mit BDSM zu tun "Bondage Disziplin Sadism Masochism"

Natürlich ist das meine kleine philosophische Sicht, Diskurs willkommen:

Finden Wir Bondage in der Sache wieder? Nein. Finden Wir Disziplin wieder? Ja. Finden Wir Sadismus wieder? Nein. Finden Wir Masochismus in der Sache wieder? Höchstens von hinten durch die Brust ins Auge ... also eher nein. Match: 1 von 4.

Jetzt müsste man der Sache weiter auf den Grund gehen und fragen, wie weit Disziplin in dieser Frage mit den drei anderen Begrifflichkeiten noch verbunden ist und wenn man ehrlich da drauf sieht muss man zugeben, das dies eher nicht der Fall ist.

 

Was von BDSM bleibt ist "D"

vor 2 Stunden, schrieb Toy4her:

Verallgemeinerungen und Spekulationen dürfen aus meiner Sicht nicht zu Verurteilung von gänzlich unbekannten Personen führen.

Ich habe weder das eine noch das andere getan. Ich mache es noch einmal etwas deutlicher. Ich habe mir manipulative Techniken angeeignet, Die ich benutze die Sub / Sklavin zu manipulieren. Ich habe mir einen Codex zugelegt, diese Fertigkeit niemals negativ zu benutzen.

In manchen Profilen erkenne ich diese Techniken wieder und erkenne ganz klar die negativen Zwecke die dahinter stehen.

Noch ferner bin ich davon Opfer dieser Menschen zu verurteilen oder zu verspotten, das habe ich an anderer Stelle schon kund getan.

Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen; - ich erkenne psychologische Muster Die Du in deinem Sub-Space nicht siehst.

vor 2 Stunden, schrieb Toy4her:

Negative Einzelfälle die man mal aufgeschnappt hat dürfen für mich betrachtet nicht Grundlage dafür sein jemanden direkt anzuprangern oder auszuschließen.

Noch einmal: Das sind keine negativen Einzelfälle mehr sondern das ist eine Welle, - nicht hier, vor allem im Bereich der Kleinanzeigen, da explodiert diese Welle richtig ...

Vapesklave
Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Moin

wir haben ja in der einen oder anderen, kürzlich geführten, Diskussion uns über das "Dienen" unterhalten.

Zumindest aus meiner Wahrnehmung heraus, tauchen in letzter Zeit vermehrt Suchen, als Inserat, in Profilbeschreibung sogar in extra Foren des einen oder anderen Internetmedium's Suchen auf, welche Putz-, Garten, Haushaltssklaven suchen.
Soweit nicht ungewöhnlich.
Bizarr wird es, wenn man liest, dass die auszuführenden Arbeiten ausschließlich in Alltagskleidung durch zuführen waren, da man keinen Fetisch bedienen möchte.
Auch häufig zu lesen, dass bei guter Leistung keinerlei Belohnungen in Form von irgendwelchen BDSM Dingen oder anderweitiger Leistungen erfolgen.
Bei schlechter Leistung bräuchte der Sklave nicht wieder kommen.

Es geht aber noch schräger.... In einigen Suchen war die Anforderung, dass der Kandidat, nach dem offnen der Tür in einem Seitenraum gehen sollte, die Hausherr/in will mit dem Sklaven nicht in Berührung kommen, ab dem 2. Besuch und würde das Haus/die Wohnung verlassen. Nach 4 Stunden würde diese zurück kehren, der Sklave hätte dann weg zu sein.
Das der Kandidat dabei die Putzmittel, vom Besen bis zum Allzweckreiniger und Klosteine selbst mit zubringen hätte, wäre selbstverständlich.


Weitere Steigerung:
Renovierungssklave, der auch das Material zur Renovierung stellen soll, incl Gerätschaft und Transport.

Und es geht noch eine Stufe rauf. Bewerber sollen per Geschenkkarte sich empfehlen.

Bei weiblichen Sklaven steht durchaus die freie sexuelle tabulose Benutzung mit im Raum.

Wenn man besonders so inserierende Damen anspricht, was dieses mit BDSM zu tun hätte, bekommt man häufig zu Antwort, Sklaven haben, wie im alten Rom etc zu dienen. Von Gegenleistung ist nie die Rede. Ein Sklave hat als Erfüllung "Dienen" sonst soll er sich nicht so benennen.


Wie steht ihr dazu, wem ist sowas schon untergekommen?

Und hat das aus eurer Sicht  mit BDSM zu tun?

Sicherlich hat Sub keinerlei Gegenleistungen zu erwarten. Aber so, wie von dir beschrieben?   Ok versuchen jemanden zu finden,  der/die sich auf so eine Art einer "BDSM' Beziehung einlässt, ist ja nicht verboten.  

 

Anders herum Frage ich mich, was ein/e Sub davon hat, ausser einen ausgeprägten Helfersyndrom zu befriedigen. 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Die andere Vermutung ist, dass sich nicht gerade wenige sich doch mehr erhoffen... (was zugegebenermaßen ihr Problem wäre, wenn ganz klar kommuniziert wird, was gesucht und nicht geboten wird!!!) 

Nicht gerade wenige erhoffen sich mehr, vollkommen richtig.

Es wird aber oft leider nicht klar kommuniziert, es wird oft so kommuniziert dass die Hoffnungen im Opfer aktiv bleiben um es bei der Stange zu halten, ganz bewusst.

vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Ich bin auch nicht für Vorurteile oder Unterstellungen, wenn ich die Intention einer Person nicht genau kenne.

Total konform damit. Allerdings ist die Intention gewisser Personen derart mit Scheinwerfern beleuchtet, das man kaum vorbei kommen kann ...

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Vapesklave:

Anders herum Frage ich mich, was ein/e Sub davon hat, ausser einen ausgeprägten Helfersyndrom zu befriedigen. 

Ja nichts!

Wenn Sub das ausgeprägte Helfersyndrom hat, das dann befriedigt wird, dann wäre die Welt ja in Ordnung.

Ich denke das ist aber nur in wenigen Fällen zutreffend.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten, schrieb Druide-Jo:

Ja nichts!

Wenn Sub das ausgeprägte Helfersyndrom hat, das dann befriedigt wird, dann wäre die Welt ja in Ordnung.

Ich denke das ist aber nur in wenigen Fällen zutreffend.

Warum wird es dann aber genauso so oft auch ungefragt von devoter Seite angeboten? 

Wer ist denn dann in manipulativen Mustern? Mir scheints der Sklave, der nicht mit seinen wahren Absichten heraus rücken will und hofft, doch noch zum Schuss zu kommen, wenn er erst mal geputzt hat.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Teaspoon:

Warum wird es dann aber genauso so oft auch ungefragt von devoter Seite angeboten? 

Ich sehe die andere Seite öfter, aber berechtigte Frage; - wenn es so angeboten wird, dann ist doch alles gut.
 

 

vor 5 Minuten, schrieb Teaspoon:

Wer ist denn dann in manipulativen Mustern? Mir scheints der Sklave, der nicht mit seinen wahren Absichten heraus rücken will und hofft, doch noch zum Schuss zu kommen, wenn er erst mal geputzt hat.

Auch ein berechtigter Einwurf, soll es auch geben und das ist genau so negativ manipulativ.

Ehrlichkeit ist die halbe Miete ...

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Toy4her:

Es gibt Putzsklaven. Menschen die einfach Freude daran haben für andere zu wirken und die ihre Erfüllung darin finden, richtig? Weshalb sollte ich Menschen vorverurteilen, die wir beide nicht kennen? Nur weil ich es, für mich nicht ok finden würde mit eigenem Putzequipment fremde Wohnungen zu putzen? 
 

Berichte von Opfern, ok. Dann gab es da Einzelfälle wo jemand geputzt hat (oder andere Dienstleistungen ausführte) und später enttäuscht war? Oder was genau meinst du? Ich orientiere mich da an den Beispielen der Eingangsfrage. Alles andere ist dann ja nur noch mehr konstruiert. Was bitte soll ich Menschen vorwerfen, die in ihrem Problem haushaltsnahe Dienstleistungen glasklar zu festen Konditionen und ohne Gegenleistung anbieten? Wer darauf eingeht ist vermutlich sehr hingebungsvoll und genießt es entsprechende Tätigkeiten auszuführen. Alles was wir darüber hinaus diskutieren ist reine Spekulation und hat nix mehr mit den Menschen zu tun, die entsprechende Haushaltshilfen suchen und das in ihrem Profil angeben. Alles weitere ist allein Mutmaßung. Und deshalb User*innen, aufgrund von Spekulationen und möglichen Verfehlungen die Teilhabe in der BDSM-Szene absprechen zu wollen finde ich absolut realitätsfern. 
 

Verallgemeinerungen und Spekulationen dürfen aus meiner Sicht nicht zu Verurteilung von gänzlich unbekannten Personen führen. Wer sich an solchen „Angeboten“ stört oder ein Problem mit entsprechenden Menschen hat sollte einfach Kontakt zu diesen aufnehmen und dem auf den Grund gehen. Negative Einzelfälle die man mal aufgeschnappt hat dürfen für mich betrachtet nicht Grundlage dafür sein jemanden direkt anzuprangern oder auszuschließen. Reden hilft. 

Schön geschrieben @Toy4her und in vielen Szenarien könnte ich mich dem gerne anschließen.

Aber passt das zum hier diskutierten Thema? Ist es ok die seelischen Nöte Deiner Mitmenschen gnadenlos zum eigenen Vorteil auszunutzen? Ist es ok die Grenzen des gesunden Menschenverstandes zu ignorieren, zugunsten einer bodenlosen Toleranz?

Wir müssen hier mit einer recht oberflächlichen Faktenlage arbeiten und jeder verallgemeinert sie auf seine Weise. Daher kann jede Sichtweise nur auf eingegrenzte Fälle bezogen sein, die man für sich daraus destilliert. Ist natürlich auch bei mir so.

Vapesklave
Geschrieben

Wenn ich mich nicht irre. (Leider irre ich mich öfters) . Meine ich in einem BDSM Potcast mal gehört zu haben.  " Subs lasst euch nicht auf Leute ein, die vorgaukeln "dominant" zu sein und in wirklich nur kein Reinigungspersonal bezahlen wollen." Ich dachte mir (ziemlich naiv) damals so was gibt es nicht. Und tatsächlich habe ich bisher noch eine (Dom  und/oder Sup)-Profile gesehen. Wo Anforderungen wie @Einfach-Ich es beschrieben hat, auch gelesen habe. 

 

Aber Danke @Einfach-Ich.  Nun weiß ich wenigstens,  was die Podcasterin damit meinte.   

 

Nun aber eine andere Frage. Wenn jemand unbezahlt putzen möchte und damit anderen Menschen einfach helfen möchte. 

Warum  bedarf es diesen "BDSM" Vorwand?

Warum arrangiert sich diese Person nicht einfach ehrenamtlich in einem Altenheim?  Das Personal ist wirklich überlastet und freut sich über jede Hilfe. Und die alten Menschen  auch.  

 

Da sehe ich viel mehr  gute Aktivitäten als für irgendwelche Menschen zu Putzen,  die einen nicht einmal sehen wollen.   Also sich irgendwie gaaaaaar nicht mit Subs befassen zu wollen,  wahrnehmen wollen.  

 

Und überhaupt.... Es sollen nur Frauen sexuell zur Verfügung stehen?  

Irgendwie dachte ich, Frau und Mann sollen gleich behandelt werden...  Aber dem ist wohl nicht so. 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich ist es verwunderlich, dass gerade viele Männer angesprochen werden und es auch fast nur "PutzSKLAVEN" gibt. Wobei gut, einige "Dienstmädchen" usw. gibt es auch...

Im Fokus steht allerdings oft der Putzsklave mit seiner Fantasie der Erniedrigung bei dieser Tätigkeit (ja es kann auch ums reine Dienen gehen, meistens aber nicht!)

Nun schreibt ein Sklave eine Femdom direkt an mit seiner Vorstellung eines Putzsklaven. Er würde putzen und sie könne ihn dabei erniedrigen, wie sie will! (und soll!) Man bekommt irgendwie mit, dass dieses Fokussieren direkt auf die eigene Fantasie nicht gut ankommt. Also lässt man den Teil weg und bietet sich "nur" als "Putzsklave" an. Sicher bleiben die Fantasien und Assoziationen dabei aber... Das macht es für mich im Grunde genommen nicht besser! Denn das Denken bleibt das gleiche, nur lässt man den eigentlichen Teil weg, weil das ja direkt zu "fordernd" wäre, hat man gelernt... Und unehrlich ist es auch noch...

Dabei spricht nichts gegen gewisse Vorlieben. Ich wollte erstmal meinen Herrn kennenlernen, hatte viele Fragen, habe mich nach seinem bdsm gerichtet und gefragt was denn ist, wenn ich etwas nicht schaffe usw. Auch über Hobbys und so weiter haben wir geredet. SPOILER: Vielleicht fragt die Femdom ja sogar den Sub/Sklaven, was er mal gerne erleben würde... 🤫 Es ist für mich auch nicht schlimm, wenn etwas eine so große Vorliebe ist, das im Namen schon zu benennen. Aber es ist doch dieses "mit der Tür ins Haus fallen", was störend ist und wenn man direkt mit irgendwelchen Dingen kommt und am Gegenüber nicht interessiert ist wirkt es, als würde man einen Handlanger suchen, der genau die eigene Fantasie bedienen soll, man aber an einem wirklichen DS, Machtgefälle, dem Menschen und einem Miteinander kein Interesse hat! 

Wenn sich jemand so nennt und das schon im Namen hat, wenn gewisse Themen mal kommen... kann man ja drüber schreiben. Und natürlich gibt es sicher Femdoms, die den Sub ganz erniedrigend putzen lassen! Fein säuberlich! So die Art von bdsm passt. Ich finde das nicht verkehrt und mir fielen da zig Dinge ein!!! 😁 So es nichts zum auflecken ist, bekomme ich dann meistens einen Lappen ins Maul gestopft, denn mit den Händen wäre das ja etwas simpel... Aber falls es noch etwas mehr sein dürfte... Mir würden schon noch Steigerungen einfallen... Vorsicht: "Wünsche können in Erfüllung gehen...😜" Und es am Ende exakt diese wirkliche Erniedrigung sein, bei der man spürt: "da hat Femdom gerade Lust drauf!" 

Schön wäre es, wenn der Putzsklave beim nächsten mal, wenn ich es einfach anordnen würde zu putzen, das tun würde. Weil es mir einfach darum ginge. Ohne nachher anzukommen: "Meine Herrin, du kannst meine Arbeit kontrollieren!" Was ich bei Interesse schon tun würde, aber vielleicht wäre mir in dem Moment der vergessene Staubkrümel auch schlicht egal...

Zu toppen wäre das noch, wenn der Sub SELBST drauf kommen würde, etwas zu tun oder danach zu fragen, ob er was tun kann... 

Und beim nächsten mal würde er wieder erniedrigt. Das wäre eigentlich recht simpel für mich. Und manchmal würde auch ich putzen...🤷‍♀️ Für mich sind das auch normale Tätigkeiten. Dennoch eignen sie sich durch das WIE man etwas machen muss und da manches auch unsauber ist, zur Erniedrigung.

Wenn Männer so vorschnell sind mit ihren Gelüsten (natürlich nicht alle, zum Glück!) wundert es vielleicht nicht, dass viele auf den Zug aufspringen und eben schnell jemanden gewinnen können durch bestimmte Sehnsüchte (die aber nicht erfüllt werden). Das macht dieses Ausnutzen natürlich nicht besser, nur erst MÖGLICH! Sicher haben nicht alle, die Putzdienste anbieten diesen Gedanken, irgendwen auszunutzen. Auch das ist logisch. Ebenso wie es manchen Subs wirklich auch nur um das Putzen geht...

Wäre jeder einfach ehrlich, würde man sich vielleicht auch etwas mehr Zeit nehmen, ließe sich vieles schon vermeiden! 

Ich frage mich also, wenn gerade männliche Subs oft mit sowas auf die Nase fallen, warum das anders herum nicht der Fall ist. Warum lassen sich nicht so leicht "Dienstmädchen" gewinnen auf eine solche Anzeige? Weil sich Frauen (nicht allgemein, aber tendenziell!), mehr Zeit nehmen...? Weil es weniger "echte" Dienerinnen gibt? Es kann doch nicht so viel mehr rein liebend gerne dienende Männer geben? 🤔 Sondern das "mehr" sind dann eben eher die, die sich eben doch was "erhoffen". 

Was denkst du @Einfach-Ich warum das so viele Männer betrifft?

vor 21 Minuten, schrieb Vapesklave:

Und überhaupt.... Es sollen nur Frauen sexuell zur Verfügung stehen?  

Irgendwie dachte ich, Frau und Mann sollen gleich behandelt werden...  Aber dem ist wohl nicht so. 

Was denkst du @Vapesklave warum DAS so ist? 🤔 Werden Frauen schneller sexualisiert? Liegt es daran, dass es manche Männer tun? Überhaupt öfters Männer, die dann auch bei neutralen Putzangeboten nämlich doch bestimmte Gedanken haben? 🧐

Wie findest du persönlich das? Ist es eher "ungerecht", dass Frauen schnell auch sexuell zur Verfügung stehen sollen? Sind die Intentionen ehrlicher oder unehrlicher... Vermutlich lässt sich das drehen, ich weiß...😉

Am besten ist man ehrlich und offenbar nehmen sich Frauen zumindest tendenziell etwas mehr Zeit.

Dennoch fallen auch Frauen auf die Nase...

bearbeitet von Bratty_Lo
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