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Warum habt ihr eure Leidenschaft, euren Fetisch?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

daisy-gaga
Geschrieben

Vielen Dank, liebe @Candala, für die vielschichtige Deutung. Das ist echt spannend und macht auch irgendwie spaß. 

Ich selber habe schon den Versuch unternommen diese Traum zu deuten, jedoch ohne Zuhilfenahme von Fachliteratur, oder fachlicher Expertise.  

Mein Vorgehen ist da eher forensisch. 

Zu meiner Deutung, die jedoch eher Lückenhaft ist:

Dieser Traum widerfährt mir zu bestimmten Uhrzeiten (habe beim Erwachen immer auf die Uhr gesehen). Das ist zwischen halb sechs und halb sieben. Ab halb sechs fährt der erst Linienbus durch die Straße (das Geräusch). Es sind mal Elektrobusse, mal Diesel (daher die unterschiedlichen Fluggeräte). Der Bus nähert sich, das Geräusch wird lauter. Fährt der Bus direkt am Haus vorbei, bebt der Boden (das Fluggerät schlägt auf). Auf Grund meiner Traumbilder habe ich Angst, daher ist mir Heiß (ich verbrenne). 

Weiter war ich da bisher nicht gekommen. Jetzt aber schon. Das was du da geschrieben hast macht Sinn für mich. 

Nochmal. Danke! 

Geschrieben
Vor 17 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Aber so richtig losgelassen hast du deinen alten Job scheinbar nicht. Vllt, ist dein aktueller Job ja sehr ähnlich. Bist du manchmal auch einfach nur Candala?  

Dazu müsste man den Fachmann fragen, ob es darauf deutet, ob man etwas losgelassen hat oder nicht ;) . Ich hab es für mich angenommen, dass meine Träume dazu dienlich waren, mir ein Thema zu zeigen und mir ebenso darin viele Situationen gegeben wurde, für mich einzustehen und auszuprobieren, was passiert, wenn ich es tue. Ebenso den spannenden Aspekt, meinen Traum beeinflussen zu können.
In dem Job könnte ich jederzeit zurück, möchte und sehe dies aus diversen Gründen jedoch nicht, womit ich fein bin. Wenn, dann nur, um das Thema wirklich mal umzukrempeln ;).

Geschrieben

Ihr mit euren Träumen... (spaßig gemeint! 😉)

Na toll, nun doch geschaut und etwas durchschneiden deutet meist auf Trennung hin! Dabei hat mein Herr mich gerade gefragt, in welches Wellnesshotel ich zu unserem Jahrestag möchte und plant den schon...😅

Aber vielleicht gibt es Bedeutungen, insbesondere wenn sich was wiederholt und dem nachzugehen, kann ja auch eine Erklärung bringen @daisy-gaga

Geschrieben
Von Herzen gern. Du hast zudem einen für mich wichtigen Punkt angesprochen. Spaß. Es darf einfach Spaß machen, mal nachzuschlagen, mal nachzulesen. Offen. Wertungsfrei. Angstfrei. Manchmal gibt es einen Impuls und wenn der wertvoll ist, ist es eigtl vollkommen egal, ob man Traumdeutung/Spiritualität/Mondphasen whatever für Humbug hält. @Daisy-gaga
Geschrieben
Vor 24 Minuten , schrieb Semreh:

Genial ... absolut genial ... hier sind ganz generell drei Erfahrungen bei der Traumdeutung

1.) Hast du den Traum verstanden und deine Ego-Einstellung korregiert, ist der Traum-Macher (das Unbewusste) zufrieden; du hast gelernt, was du lernen musstest, es besteht keine Notwendigkeit mehr den Traum zu träumen; du träumst ihn nicht mehr; du bist gewachsen. Der Traum-Macher nimmt das nächste Thema auf, durch das das Ego wachsen kann ...

2.) Versuchst du ernsthaft den Traum zu verstehen, deutest ihn aber falsch, korregiert dich der nächste Traum, hilft dir mit einem anderen Traum, dort wo du noch falsch liegst, die Interpretation zu korregieren ...

Heißt: Das Ende einer Traumdeutung ist immer (!): Na, mal sehen, was der nächste Traum sagt, ob wir richtig liegen ...

3.) Kümmerst du dich nicht um einen Traum, der Traum-Macher hält ihn aber für wichtig, damit dein Ego eine gesunde Entwicklung macht, intensiviert der Traum-Macher den Traum bis zum Alptraum, der immer wieder und regelmäßig dich in der Nacht zum Schwitzen bringt. Das Schlimmste ist: Du ignorierst auch weiterhin, irgendwann verliert der Traum-Macher das Interesse und stellt den Traum ein. Dann wird es wirklich gefährlich ...

 

Lucid Dreaming

Im Traum kannst du dich als Teilnehmer identifizieren, aber du hast keine Handlungsmöglichkeit/Einflussnahme.

Es gibt jedoch Grenzsituationen zwischen wach und schlaf, wo dein Ego noch Handlungsfähig ist.

Damit kannst du dich in deinem eigenen Traumbild bewegen. Beispiel: Jemand verfolgt dich in deinem Traum und du rennst weg. In Lucid kannst du anhalten, dich umdrehen und den Angreifer fragen: "Warum verfolgst du mich? Was willst du von mir?" Und in den allermeisten Fällen wirst du eine vernünftige Antwort bekommen, die gar nicht schlimm, sondern oftmals sehr positiv ist, wie ... "Ich bin deine kreative Seele, ich verstehe, dass du erst mal einen Job finden musstest. Aber jetzt ist es Zeit. Du bist etabliert. Ich renne dir nach um dir Staffelei, Leinwand und Ölfarben zu bringen .... "

Und so fing ich an zu malen und möchte es nicht mehr nmissen ...

 

Neben Lucid gibt es eine Meditationstechnik, die wir Active Imagination nennen, in die ähnlich ist ....

Robert Johnson: Inner Work ist die Standardreferenz (+ Gefahren .... )

Danke fürs Beleuchten und für das Beispiel, ich hatte ein ähnliches mit dem Bären im Sinn, der eigtl nur spielen möchten wenn man ihn denn fragt, vorher aber bedrohlich war und man nur ans Rennen gedacht hat. Ob es nun unser Körper ist, der uns Signale gibt wie es um uns und unsere Gesundheit steht, das Leben uns Menschen und immer wiederkehrende Herausforderungen schenkt oder eben unsere Träume uns stupsen - wir sind schon ne spannende Sache :)

Geschrieben
Ok, ihr seht, ich hab Freude am Thema - danke dafür und auch dass es Raum haben darf. @semreh wenn Symboldeutung Humbug ist, wie kommt es zustande, dass den Menschen aber dennoch die gleichen Bilder geschickt werden? Ich muss grad an die Beispiele denken wie Zähne ausfallen, in der Öffentlichkeit nackt sein/nackt duschen, nicht schreien/wegrennen können, fallen, entblößt dastehen, Aborte verdreckt vorfinden sodass man dem Bedürfnis nicht nachgehen kann, Haustier vergessen zu füttern usw…. Deine Sicht interessiert mich (ohne sie in frage zustellen)
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Candala:

Danke fürs Beleuchten und für das Beispiel, ich hatte ein ähnliches mit dem Bären im Sinn, der eigtl nur spielen möchten wenn man ihn denn fragt, vorher aber bedrohlich war und man nur ans Rennen gedacht hat. Ob es nun unser Körper ist, der uns Signale gibt wie es um uns und unsere Gesundheit steht, das Leben uns Menschen und immer wiederkehrende Herausforderungen schenkt oder eben unsere Träume uns stupsen - wir sind schon ne spannende Sache :)

genial ... oder dein Beispiel anders ausgedrückt:

Das Leben ist schon Schweine-Ernst (Ego Einstellung zum Bären), aber relax! Spiel doch einfach mal, sei fröhlich und nicht so angespannt, auch Bären wollen spielen ... life is a game, let's play ...

 

... und Assoziationen: Bären sind die Tiere, die am Honig sich erfreuen, die Tatse in den Bienenkorb stecken .... Möchtest du am Honig laben, musst du mit Bären spielen, es wie die Bären machen .....

 

Ja, ich liebe die Menschen. Und träume sind gute Ratgeber .... wie Hollywood Filme, aber ganz individuell auf den Träumer ausgerichtet ...

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Candala:

Ok, ihr seht, ich hab Freude am Thema - danke dafür und auch dass es Raum haben darf. @semreh wenn Symboldeutung Humbug ist, wie kommt es zustande, dass den Menschen aber dennoch die gleichen Bilder geschickt werden? Ich muss grad an die Beispiele denken wie Zähne ausfallen, in der Öffentlichkeit nackt sein/nackt duschen, nicht schreien/wegrennen können, fallen, entblößt dastehen, Aborte verdreckt vorfinden sodass man dem Bedürfnis nicht nachgehen kann, Haustier vergessen zu füttern usw…. Deine Sicht interessiert mich (ohne sie in frage zustellen)

ok ... gute Frage, zurück zu dem Anfang, den ich machte - Antwort: kollektives Unbewusste.

 

Erstmal: Symboldeutung ist kein Humbug, Nonsense sind die Traumbücher, manche mehr, manche weniger

Traumbücher gehen an Symbole heran als wären sie Zeichen, ein Stopzeichen im Straßenverkehr; das ist kein Symbol, sondern ein grafisch dargestelltes Wort: "Halt" mit folgendem rechtlichem Kleingedruckten ...

 

Symbole sind Symbole, ich kann sie nicht ohne den Träumer interpretieren, aber es gibt Erfahrung aus vielen Tausend Jahren ... die hab ich im Hinterkopf, um nachzubohren, das ist hilfreich, aber ohne nachfragen zu können, kann ich keinen Traum interpretieren ...

In das Menschheitswissen tauchen wir durch einen Prozess, den wir Amplifikation nennen.

Wo tauchte in der Mythik, Märchen, Träume schon mal das Symbol "Zähne" auf. "Denn der Haifisch, der hat Zähne .... " (Berthold Brecht) Wie interpretierte man es da ... ? Hilft mir das, meinen eigenen Traum zu verstehen. Wenn nicht, weiter, wo tauchten Zähne noch auf in der Kunst ...

Und langsam gewinnst du Erfahrung. Ein Flugzeug ist ein von Menschen gemachtes Konstrukt. Stürzt es ab, frage ich mich, welche Konstruktion der Träumer gemacht hat in seinem Leben, das droht, abzustürzen ... Der Traum gibt mir meist bereits eine Antwort, aber ich bin mir nicht sicher, ohne ihn zu fragen ... und wahrscheinlich muss ich vorsichtig sein, weil das Ego es nicht hören möchte, sonst würde er/sie es nicht so dramatisch träumen. Also tasten wir uns langsam ran ... bis das Ego bereit ist, es zu hören ...

Traumdeutung ist ein Prozess, kein Lexikon ... und das meinte ich mit Humbug.

 

Deine Frage stellte sich um 1900 auch C.G. Jung.

Er sah damals noch mehr. Deine Symbole in den Träumen tauchen auch in Mythen, Märchen, Religionen etc. auf

Die Drefaltigkeit kennen bereits die Ägypter (Isis, Osiris, Horus); sie kommt auch im Hinduismus vor, selbst im Matriarchat (Goddess Kali ist in Dreigestalt). Das letzte Abendmahl - Blutwandlung - die findest du auch bei den Germanen ... was auch immer du anfasst ... es wiederholt sich immer wieder.

Warum?

Wir wissen es nicht - und das ist die ehrliche Antwort, aber wir versuchen es zu verstehen ...

Jung postulierte um 1912 ein kollektives Unbewusste, das unterhalb Freud's Unterbewusstem liegt, das bereits bei der Geburt als Erbe der Menschheit vorliegt, das nicht in Worte sondern mit Symbolen in Bildern denkt (damit langsam ist), das nicht nach Kausalität, sondern nach Vergleich arbeitet (also Erklärung nicht durch angestoßene Billiardkugeln, sondern Vergleich zu typischen Abläufen ... also: das ist so wie xxx, im Generellen schon 1 Mio mal in der Menschheitsgeschichte vorgekommen, und darauf läuft es typischerweise hinaus ... also Teleologie und nicht Kausalität)

In den Träumen steckt also die Erfahrung der Evolution und der Menschheitsgeschichte ... oder der Traum sagt: In der Situation in der du steckst, so geht es typischerweise weiter, aber mach das, und das Ergebnis ist erfreulicher. Na klar ein Bär ist gefährlich so wie auch das Leben, aber wenn du nicht tanzt wie ein Bär, wirst du es bereuen am Sterbebett ...

Das Unbewusste!

Er nannte es Unbewusst weil das Ego sich dessen nicht bewusst ist.

Aber .... !

Würde es das Ego nicht beeinflussen, wäre es akademisch und jegal ob es existiert oder nicht

Was Jung erkannte war, dass es eine Korrelation zwischen deinen Handlungen und den Traumbildern gibt, sofern du sie nicht verstehst. Der Traum-Macher sendet dir nicht nur Träume, sondern greift auch ein. Am besten siehst du es bei obszessiven Handlungen oder bei was die Griechen Hybrs nannten.

 

In der Neuropsychologie versuchte man mit Gehirnscans auf den Grund zu kommen ... und glaubt, dass das Unbewusste in der rechten Gehirnhälfte angesiedelt ist, das ist aber nicht unumstritten

Kritik von Genetikern ist, dass der Genpool nicht groß genug ist, um die Archetypische Struktur zu erzeugen ...

Erik Goodwyn (ein Prof in den USA) zeigte, dass er den Archetyp des Sturmgottes aus 8 sehr einfachen Komponenten zusammenbauen kann ... und den Rest kannst du durch soziale Interaktion formen ... der Genpool reicht bei weitem aus.

Ich bin Physiker. Mein Argument ist, dass du ohne Unbewusstem einen Run-Away Effekt hättest. Es ist sozusagen ein stabiler Fixpunkt, ohne  den nach einigen Generationen der Mensch lebensunfähig wäre.

Anthony Stevens ging mit Evolutionary Psychologie an das Thema heran, und zeigte wie es aus darwinistischer Sicht das Unbewusste (=der Traum-Macher, der in etwa für alle Menschen gleich ist) von entscheidender Bedeutung ist ...

 

Aber!

 

Das Unbewusste (die Antwort deiner Frage) heißt unbewusst, weil wir nur die Symbole mit dem Ego empfangen können, aber nicht direkt in Kontakt treten können ... es liegt zu tief in der Psyche - nichts spirituelles, einfach nur ein Baustein im Gehirn ....

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
Vor 9 Minuten , schrieb Semreh:

ok ... gute Frage, zurück zu dem Anfang, den ich machte - Antwort: kollektives Unbewusste.

 

Erstmal: Symboldeutung ist kein Humbug, Nonsense sind die Traumbücher, manche mehr, manche weniger

Traumbücher gehen an Symbole heran als wären sie Zeichen, ein Stopzeichen im Straßenverkehr; das ist kein Symbol, sondern ein grafisch dargestelltes Wort: "Halt" mit folgendem rechtlichem Kleingedruckten ...

 

Symbole sind Symbole, ich kann sie nicht ohne den Träumer interpretieren, aber es gibt Erfahrung aus vielen Tausend Jahren ... die hab ich im Hinterkopf, um nachzubohren, das ist hilfreich, aber ohne nachfragen zu können, kann ich keinen Traum interpretieren ...

In das Menschheitswissen tauchen wir durch einen Prozess, den wir Amplifikation nennen.

Wo tauchte in der Mythik, Märchen, Träume schon mal das Symbol "Zähne" auf. "Denn der Haifisch, der hat Zähne .... " (Berthold Brecht) Wie interpretierte man es da ... ? Hilft mir das, meinen eigenen Traum zu verstehen. Wenn nicht, weiter, wo tauchten Zähne noch auf in der Kunst ...

Und langsam gewinnst du Erfahrung. Ein Flugzeug ist ein von Menschen gemachtes Konstrukt. Stürzt es ab, frage ich mich, welche Konstruktion der Träumer gemacht hat in seinem Leben, das droht, abzustürzen ... Der Traum gibt mir meist bereits eine Antwort, aber ich bin mir nicht sicher, ohne ihn zu fragen ... und wahrscheinlich muss ich vorsichtig sein, weil das Ego es nicht hören möchte, sonst würde er/sie es nicht so dramatisch träumen. Also tasten wir uns langsam ran ... bis das Ego bereit ist, es zu hören ...

Traumdeutung ist ein Prozess, kein Lexikon ... und das meinte ich mit Humbug.

 

Deine Frage stellte sich um 1900 auch C.G. Jung.

Er sah damals noch mehr. Deine Symbole in den Träumen tauchen auch in Mythen, Märchen, Religionen etc. auf

Die Drefaltigkeit kennen bereits die Ägypter (Isis, Osiris, Horus); sie kommt auch im Hinduismus vor, selbst im Matriarchat (Goddess Kali ist in Dreigestalt). Das letzte Abendmahl - Blutwandlung - die findest du auch bei den Germanen ... was auch immer du anfasst ... es wiederholt sich immer wieder.

Warum?

Wir wissen es nicht - und das ist die ehrliche Antwort, aber wir versuchen es zu verstehen ...

Jung postulierte um 1912 ein kollektives Unbewusste, das unterhalb Freud's Unterbewusstem liegt, das bereits bei der Geburt als Erbe der Menschheit vorliegt, das nicht in Worte sondern mit Symbolen in Bildern denkt (damit langsam ist), das nicht nach Kausalität, sondern nach Vergleich arbeitet (also Erklärung nicht durch angestoßene Billiardkugeln, sondern Vergleich zu typischen Abläufen ... also: das ist so wie xxx, im Generellen schon 1 Mio mal in der Menschheitsgeschichte vorgekommen, und darauf läuft es typischerweise hinaus ... also Teleologie und nicht Kausalität)

In den Träumen steckt also die Erfahrung der Evolution und der Menschheitsgeschichte ... oder der Traum sagt: In der Situation in der du steckst, so geht es typischerweise weiter, aber mach das, und das Ergebnis ist erfreulicher. Na klar ein Bär ist gefährlich so wie auch das Leben, aber wenn du nicht tanzt wie ein Bär, wirst du es bereuen am Sterbebett ...

Das Unbewusste!

Er nannte es Unbewusst weil das Ego sich dessen nicht bewusst ist.

Aber .... !

Würde es das Ego nicht beeinflussen, wäre es akademisch und jegal ob es existiert oder nicht

Was Jung erkannte war, dass es eine Korrelation zwischen deinen Handlungen und den Traumbildern gibt, sofern du sie nicht verstehst. Der Traum-Macher sendet dir nicht nur Träume, sondern greift auch ein. Am besten siehst du es bei obszessiven Handlungen oder bei was die Griechen Hybrs nannten.

 

In der Neuropsychologie versuchte man mit Gehirnscans auf den Grund zu kommen ... und glaubt, dass das Unbewusste in der rechten Gehirnhälfte angesiedelt ist, das ist aber nicht unumstritten

Kritik von Genetikern ist, dass der Genpool nicht groß genug ist, um die Archetypische Struktur zu erzeugen ...

Erik Goodwyn (ein Prof in den USA) zeigte, dass er den Archetyp des Sturmgottes aus 8 sehr einfachen Komponenten zusammenbauen kann ... und den Rest kannst du durch soziale Interaktion formen ... der Genpool reicht bei weitem aus.

Ich bin Physiker. Mein Argument ist, dass du ohne Unbewusstem einen Run-Away Effekt hättest. Es ist sozusagen ein stabiler Fixpunkt, ohne  den nach einigen Generationen der Mensch lebensunfähig wäre.

Anthony Stevens ging mit Evolutionary Psychologie an das Thema heran, und zeigte wie es aus darwinistischer Sicht das Unbewusste (=der Traum-Macher, der in etwa für alle Menschen gleich ist) von entscheidender Bedeutung ist ...

 

Aber!

 

Das Unbewusste (die Antwort deiner Frage) heißt unbewusst, weil wir nur die Symbole mit dem Ego empfangen können, aber nicht direkt in Kontakt treten können ... es liegt zu tief in der Psyche - nichts spirituelles, einfach nur ein Baustein im Gehirn ....

 

 

 

 

 

 

 

Das muss ich morgen noch ein paar mal lesen und wirken lassen, möchte aber schonmal Danke für die Zeit und Gedanken sagen und die Offenheit zum Thema hier. Mal sehen, was unsere Träume heut für uns bereit halten…

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Candala:

Das muss ich morgen noch ein paar mal lesen und wirken lassen, möchte aber schonmal Danke für die Zeit und Gedanken sagen und die Offenheit zum Thema hier. Mal sehen, was unsere Träume heut für uns bereit halten…

schlaf gut, sweet dreams, Träume süß ... !

daisy-gaga
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Semreh:

ok ... gute Frage, zurück zu dem Anfang, den ich machte - Antwort: kollektives Unbewusste.

 

Erstmal: Symboldeutung ist kein Humbug, Nonsense sind die Traumbücher, manche mehr, manche weniger

Traumbücher gehen an Symbole heran als wären sie Zeichen, ein Stopzeichen im Straßenverkehr; das ist kein Symbol, sondern ein grafisch dargestelltes Wort: "Halt" mit folgendem rechtlichem Kleingedruckten ...

 

Symbole sind Symbole, ich kann sie nicht ohne den Träumer interpretieren, aber es gibt Erfahrung aus vielen Tausend Jahren ... die hab ich im Hinterkopf, um nachzubohren, das ist hilfreich, aber ohne nachfragen zu können, kann ich keinen Traum interpretieren ...

In das Menschheitswissen tauchen wir durch einen Prozess, den wir Amplifikation nennen.

Wo tauchte in der Mythik, Märchen, Träume schon mal das Symbol "Zähne" auf. "Denn der Haifisch, der hat Zähne .... " (Berthold Brecht) Wie interpretierte man es da ... ? Hilft mir das, meinen eigenen Traum zu verstehen. Wenn nicht, weiter, wo tauchten Zähne noch auf in der Kunst ...

Und langsam gewinnst du Erfahrung. Ein Flugzeug ist ein von Menschen gemachtes Konstrukt. Stürzt es ab, frage ich mich, welche Konstruktion der Träumer gemacht hat in seinem Leben, das droht, abzustürzen ... Der Traum gibt mir meist bereits eine Antwort, aber ich bin mir nicht sicher, ohne ihn zu fragen ... und wahrscheinlich muss ich vorsichtig sein, weil das Ego es nicht hören möchte, sonst würde er/sie es nicht so dramatisch träumen. Also tasten wir uns langsam ran ... bis das Ego bereit ist, es zu hören ...

Traumdeutung ist ein Prozess, kein Lexikon ... und das meinte ich mit Humbug.

 

Deine Frage stellte sich um 1900 auch C.G. Jung.

Er sah damals noch mehr. Deine Symbole in den Träumen tauchen auch in Mythen, Märchen, Religionen etc. auf

Die Drefaltigkeit kennen bereits die Ägypter (Isis, Osiris, Horus); sie kommt auch im Hinduismus vor, selbst im Matriarchat (Goddess Kali ist in Dreigestalt). Das letzte Abendmahl - Blutwandlung - die findest du auch bei den Germanen ... was auch immer du anfasst ... es wiederholt sich immer wieder.

Warum?

Wir wissen es nicht - und das ist die ehrliche Antwort, aber wir versuchen es zu verstehen ...

Jung postulierte um 1912 ein kollektives Unbewusste, das unterhalb Freud's Unterbewusstem liegt, das bereits bei der Geburt als Erbe der Menschheit vorliegt, das nicht in Worte sondern mit Symbolen in Bildern denkt (damit langsam ist), das nicht nach Kausalität, sondern nach Vergleich arbeitet (also Erklärung nicht durch angestoßene Billiardkugeln, sondern Vergleich zu typischen Abläufen ... also: das ist so wie xxx, im Generellen schon 1 Mio mal in der Menschheitsgeschichte vorgekommen, und darauf läuft es typischerweise hinaus ... also Teleologie und nicht Kausalität)

In den Träumen steckt also die Erfahrung der Evolution und der Menschheitsgeschichte ... oder der Traum sagt: In der Situation in der du steckst, so geht es typischerweise weiter, aber mach das, und das Ergebnis ist erfreulicher. Na klar ein Bär ist gefährlich so wie auch das Leben, aber wenn du nicht tanzt wie ein Bär, wirst du es bereuen am Sterbebett ...

Das Unbewusste!

Er nannte es Unbewusst weil das Ego sich dessen nicht bewusst ist.

Aber .... !

Würde es das Ego nicht beeinflussen, wäre es akademisch und jegal ob es existiert oder nicht

Was Jung erkannte war, dass es eine Korrelation zwischen deinen Handlungen und den Traumbildern gibt, sofern du sie nicht verstehst. Der Traum-Macher sendet dir nicht nur Träume, sondern greift auch ein. Am besten siehst du es bei obszessiven Handlungen oder bei was die Griechen Hybrs nannten.

 

In der Neuropsychologie versuchte man mit Gehirnscans auf den Grund zu kommen ... und glaubt, dass das Unbewusste in der rechten Gehirnhälfte angesiedelt ist, das ist aber nicht unumstritten

Kritik von Genetikern ist, dass der Genpool nicht groß genug ist, um die Archetypische Struktur zu erzeugen ...

Erik Goodwyn (ein Prof in den USA) zeigte, dass er den Archetyp des Sturmgottes aus 8 sehr einfachen Komponenten zusammenbauen kann ... und den Rest kannst du durch soziale Interaktion formen ... der Genpool reicht bei weitem aus.

Ich bin Physiker. Mein Argument ist, dass du ohne Unbewusstem einen Run-Away Effekt hättest. Es ist sozusagen ein stabiler Fixpunkt, ohne  den nach einigen Generationen der Mensch lebensunfähig wäre.

Anthony Stevens ging mit Evolutionary Psychologie an das Thema heran, und zeigte wie es aus darwinistischer Sicht das Unbewusste (=der Traum-Macher, der in etwa für alle Menschen gleich ist) von entscheidender Bedeutung ist ...

 

Aber!

 

Das Unbewusste (die Antwort deiner Frage) heißt unbewusst, weil wir nur die Symbole mit dem Ego empfangen können, aber nicht direkt in Kontakt treten können ... es liegt zu tief in der Psyche - nichts spirituelles, einfach nur ein Baustein im Gehirn ....

Das ließt sich super spannend, auch wenn ich wahrscheinlich nicht mal die Hälft verstehe. 

Lässt sich all das denn auf meinen Traum anwenden,...

"

Ich bin irgendwo draußen, in der Natur, auf einem Feld, oder einer Wiese, es ist warm, die Sonne scheint. Plötzlich höre ich ein lautes Geräusch. Ein Fluggerät (Passagierflugzeug, Kampfjet, oder Hubschrauber) ist im Sturzflug, genau in meine Richtung. Ich habe Todesangst, drehe mich um, renne weg. Ich spüre den Aufschlag, die Erschütterung im Boden, mir wird heiß, als würde ich verbrennen, dann wache ich auf. 

Zumeist bin ich dann Nassgeschwitzt, Zittere, und muss mich erstmal orientieren. Danach brauche ich längere Zeit um wieder einzuschlafen."

und fall ja, wie deutest du ihn. 

daisy-gaga
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Candala:

Ok, ihr seht, ich hab Freude am Thema - danke dafür und auch dass es Raum haben darf.

Ich finde das auch gerade super spannend. Wäre vllt. auch als eigenes Thema eine tolle Idee gewesen. Allerdings sind wir hier gerade sehr weit fortgeschritten und ich würde es jetzt keinesfalls abbrechen wollen. 

Aber nochmal was anderes. Ich muss da was los werden, was mich seit gestern Abend beschäftigt. Da ich nicht so recht weiß wie, muss ich es etwas umständlich formulieren. 

Bei unserem ersten Kontakt hier im Forum (das war im April diesen Jahres, Ich habe mal nachgesehen) war mir schon klar, das wir und nicht so ganz auf Augenhöhe begegnen. So nach und nach wurde mir durch deine Beiträge sowohl in meinen eigenen Themen, als auch in anderen für mich interessanten Themen, immer deutlicher das von Augenhöhe keine Rede sein kann. Seit gestern ist die Katze aus de Sack. Du bist vom Fach. 

Auch ich besitze umfangreiches Expertenwissen, nur eben über Fahrzeuge (wobei es sich in den meisten Fällen wohl eher um Stehzeuge handelt). Das sind nur Dinge, sie können mich nicht ansprechen, oder anschreiben, sich mir nicht mitteilen. 

Du hingegen hast es mit Menschen zu tun. Sie sind überall und teilen sich unentwegt mit, in jeder erdenklichen Form. Ich bin einer von Ihnen. Ich kann dir aber nicht auf Augenhöhe begegnen. Das bedeutet das du mir hier deutlich mehr hilfst, als ich dir hier je helfen könnte. Das gibt mir ein ungutes Gefühl, denn ich möchte dich keinesfalls ausnutzen. Von daher würde ich es dir auch nicht verübeln, wenn du dich irgendwann mal meinen Themen, meinen Beiträgen nicht mehr widmest. 

Sorry, aber das klarzustellen ist mir wichtig. Nur kann ich es nicht anders ausdrücken als so. Zudem kommt es auch viel zu spät, da dieses Thema wohl vorerst mein letztes sein wird (zumindest fällt mir aktuell kein weiters ein).    

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Das ließt sich super spannend, auch wenn ich wahrscheinlich nicht mal die Hälft verstehe. 

Lässt sich all das denn auf meinen Traum anwenden,...

"

Ich bin irgendwo draußen, in der Natur, auf einem Feld, oder einer Wiese, es ist warm, die Sonne scheint. Plötzlich höre ich ein lautes Geräusch. Ein Fluggerät (Passagierflugzeug, Kampfjet, oder Hubschrauber) ist im Sturzflug, genau in meine Richtung. Ich habe Todesangst, drehe mich um, renne weg. Ich spüre den Aufschlag, die Erschütterung im Boden, mir wird heiß, als würde ich verbrennen, dann wache ich auf. 

Zumeist bin ich dann Nassgeschwitzt, Zittere, und muss mich erstmal orientieren. Danach brauche ich längere Zeit um wieder einzuschlafen."

und fall ja, wie deutest du ihn. 

Na lass, es uns versuchen ...

 

Wie alt bist du in dem Traum?

daisy-gaga
Geschrieben

Er spiel im hier und jetzt. Also bin ich 49. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb daisy-gaga:

Er spiel im hier und jetzt. Also bin ich 49. 

ok ... alles mit Vorsicht zu genießen ... das muss ich immer und immer wieder sagen

es gibt keine ein-eindeutige Interpretation ...

 

Es gibt Träume, die Anfangen mit "als ich ein kleiner Junge war ... " Typischerweise heißt das, ein Konflikt aus deiner Kindheit ist noch nicht verarbeitet, der dich bis heute belastet

 

"Hier und jetzt" ... d.h. es geht um deine heutige Lebenssituation ... so wie du jetzt bist ... macht das Sinn?

 

Frage: Was ist ein Flugzeug/Fluggerät? Hast du irgendwelche Assoziationen? Erfahrungen? Bist du jüngst geflogen? Hast du Angst vorm Fliegen? Wie stehst du zum Fliegen? Für mich persöhnlich steht Fliegen für die Verbindung der Völker aber auch für Klimawandel. Was verbindest du damit?

Frage: Wem gehört das Flugzeug? Wer fliegt es? Kampfjet? Der Staat? Militär? Was bedeutet Militär für dich?

 

daisy-gaga
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Semreh:

Hier und jetzt" ... d.h. es geht um deine heutige Lebenssituation ... so wie du jetzt bist ... macht das Sinn?

Ja, ich denke das macht Sinn.

vor 4 Minuten, schrieb Semreh:

Frage: Was ist ein Flugzeug/Fluggerät? Hast du irgendwelche Assoziationen? Erfahrungen? Bist du jüngst geflogen? Hast du Angst vorm Fliegen? Wie stehst du zum Fliegen?

Ich bin ein Mensch der sich sehr für Technik begeistern kann. Alte Propellermaschinen oder Hubschrauber finde ich sehr interessant. Fliegen bedeutet nahezu unendliche Freiheit. Bei der Bundewehr hatte ich es überwiegend mit Hubschraubern zu tun. Tatsächlich bin ich aber noch nie geflogen. Etwas Angst verbinde ich schon damit, aber die Neugier auf diese Erfahrung ist größer. 

 

vor 9 Minuten, schrieb Semreh:

Frage: Wem gehört das Flugzeug? Wer fliegt es? Kampfjet? Der Staat? Militär? Was bedeutet Militär für dich?

Ich weiß nicht wer es fliegt, oder wem es gehört. 

Militär bedeutet für mich Konflikt, Angst und Tod (nicht nur der Eigene). 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ja, ich denke das macht Sinn.

Ich bin ein Mensch der sich sehr für Technik begeistern kann. Alte Propellermaschinen oder Hubschrauber finde ich sehr interessant. Fliegen bedeutet nahezu unendliche Freiheit. Bei der Bundewehr hatte ich es überwiegend mit Hubschraubern zu tun. Tatsächlich bin ich aber noch nie geflogen. Etwas Angst verbinde ich schon damit, aber die Neugier auf diese Erfahrung ist größer. 

 

Ich weiß nicht wer es fliegt, oder wem es gehört. 

Militär bedeutet für mich Konflikt, Angst und Tod (nicht nur der Eigene). 

ohh das ist interessant ...

... lass uns ein bischen dabei bleiben ...

Technik ist von Menschen gemacht. Du weißt nicht wer .... ! Ein Abstraktum? Die heutige Kultur, die das Militär ja einschließt? Niemand konkret, eher die Kultur/Menscheit an sich?

Es gibt im Englischen eine Redewendung: "To fall out of the blue sky"

Aus dem blauen Himmel fallen - wortwörtlich, aber auch im übertragenen Sinn ... "ganz plötzlich/unerwartet."

Resoniert das mit dir?

Abstürzen ... ! Hast du irgendwelche Assoziationen?

Hast du noch Verbindung zu deiner Zeit beim Militär?

Unendliche Freiheit! Auf Kultur gebaut?

daisy-gaga
Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Semreh:

Technik ist von Menschen gemacht. Du weißt nicht wer .... ! Ein Abstraktum? Die heutige Kultur, die das Militär ja einschließt? Niemand konkret, eher die Kultur/Menscheit an sich?

Ja, einzelne Menschen, deren Handeln und Tun auch negative Folgen für Millionen anderer haben kann. 

 

vor 17 Minuten, schrieb Semreh:

Resoniert das mit dir?

...oder auch den Boden unter den Füßen wegziehen. Da kann ich durchaus was mit anfangen. 

 

vor 18 Minuten, schrieb Semreh:

Abstürzen ... ! Hast du irgendwelche Assoziationen?

Die Selbstzerstörung meiner Eltern durch ihren Alkoholismus. Oder auch das verlieren der Existenzgrundlage durch Versagen im Job. 

vor 22 Minuten, schrieb Semreh:

Hast du noch Verbindung zu deiner Zeit beim Militär?

Kein Kontakt zu Ehemaligen, aber immer wieder mal als Thema mit andren, die ebenfalls Wehrpflichtige waren. 

vor 24 Minuten, schrieb Semreh:

Unendliche Freiheit! Auf Kultur gebaut?

Ferne Länder, andere Kulturen, andere Menschen, andere Tiere und Pflanzen. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ja, einzelne Menschen, deren Handeln und Tun auch negative Folgen für Millionen anderer haben kann. 

 

...oder auch den Boden unter den Füßen wegziehen. Da kann ich durchaus was mit anfangen. 

 

Die Selbstzerstörung meiner Eltern durch ihren Alkoholismus. Oder auch das verlieren der Existenzgrundlage durch Versagen im Job. 

Kein Kontakt zu Ehemaligen, aber immer wieder mal als Thema mit andren, die ebenfalls Wehrpflichtige waren. 

Ferne Länder, andere Kulturen, andere Menschen, andere Tiere und Pflanzen. 

ok, ich versteh es noch nicht ganz ... aber vielleicht kommen wir später weiter ... vielleicht müssen wir den Traum-Macher bitten mit einem weiteren Traum, konkreter zu sein ... Alles (!) hat eine positive und eine negative Seite ... Natur, Kultur, Technik ... nichts ist nur gut, alles hat eine bedrohliche Seite

 

Dein Traum fängt an mit ...

"Ich bin irgendwo draußen, in der Natur, auf einem Feld, oder einer Wiese, es ist warm, die Sonne scheint."

 

Manchmal ist die Erinnerung an den Traum gerade am Anfang abgeschnitten. Das scheint mir nicht so zu sein. Deine Erinnerung fängt mit dem Anfang es Traumes an. Stimmt das?

 

Das ist ein schönes Bild.

Kannst du es näher beschreiben?

Wie fühlst du dich darin?

Hast du in der Realität solch eine Landschaft, in der du sein kannst/bist?

Erinnert sie dich an etwas aus deinem Leben?

daisy-gaga
Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb Semreh:

Manchmal ist die Erinnerung an den Traum gerade am Anfang abgeschnitten. Das scheint mir nicht so zu sein. Deine Erinnerung fängt mit dem Anfang es Traumes an. Stimmt das?

Ja, zumindest kann ich mich nach den Erwachen an nichts davor erinnern. 

vor 25 Minuten, schrieb Semreh:

Das ist ein schönes Bild.

Kannst du es näher beschreiben?

Ich kenne den Ort nicht wirklich, aber er ist mir vertraut. Es könnte eine undefinierte Stelle in meinem Wohnort sein. Ich stehe auf einem Feld, oder einer Wiese. Die Sonne scheint, es sind nur sehr wenige Wolken an einem sonst blauen Himmel zu sehen. Das Feld, oder die Wiese ist uneben und überwiegend grün. Vereinzelt stehen Blumen und Sträucher im gras. In etwas Entfernung zu mir sind noch andrer Menschen. Wanderer, Radfahrer. Paarweise, oder in kleinen Gruppen. 

vor 31 Minuten, schrieb Semreh:

Wie fühlst du dich darin?

Wie sonst auch. Um mich herum ist Leben, an dem ich nicht teilhabe. Ich bin einsam, ohne traurig darüber zu sein. 

 

vor 32 Minuten, schrieb Semreh:

Hast du in der Realität solch eine Landschaft, in der du sein kannst/bist?

Erinnert sie dich an etwas aus deinem Leben?

Es kommt mir alles vertraut vor. Wie in meinem Wohnort. Ich bin hier auch aufgewachsen. 

 

Nochmal zu den Flugzeugen. Meine Eltern waren Kinder im zweiten Weltkrieg. Sie haben Flugzeuge als Todbringer in der Nacht kennen gelernt. Sie hatten Angst vor Flugzeugen. Diese Angst hat sich zum Teil auf mich übertragen. Vieles was ich fürchte fasziniert mich auch. Ich lerne es kennen und verstehen und verliere meine Angst. Dennoch möchte ich keine Flugreise allein machen. 

 

Geschrieben

Lass uns das mal setzen ...

 

Die Landschaft ist Ausdruck deines Lebens, nicht? Deiner Gemütsverfassung? Wie du dich arrangiert hast mit dem Leben. Idyllisch? Aber einsam? Heile Welt? Aber du nimmst nicht am sozialen Leben Teil. Du hast dich eingefügt? Akzeptierst? Das Beste aus deiner Situation gemacht! Von außen betrachtet ist das "wirklich nett", aber ging da nicht mehr? Liebliche Natur, friedlich, aber kein Ballspielen, keine lachenden Kinder, kein dramatischer Sonnenuntergang, Wasserfall ... "nett" eben ... das ist gut! Wirklich gut! Aber würdest du nicht mehr wollen?

 

Dein Name hier ist daisy = Gänseblümchen

Eine schöne Blume, ich mag sie sehr, aber auch sehr unauffällig, sie fügt sich ein in die Landschaft, bestimmt die Landschaft aber nicht. Ist sie da, dann ist sie da. Ist sie nicht da, fragt niemand warum sie nicht da ist.

Der Name ist in Kleinbuchstaben geschrieben. Hat das eine Bedeutung?

Entspricht "Daisy" dem Gefühl der Landschaft?

Das Gänseblümchen scheint mir emotional sehr ähnlich zu dem Gefühl der Landschaft? Kannst du das nachvollziehen?

 

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ich muss jetzt außer Haus, kenn erst heute Abend wieder weiter machen.

Aber ich glaube es ist ein guter Punkt für dich in der Diskussion alles in dir sanft resonieren zu lassen .... wir machen heute Abend weiter

daisy-gaga
Geschrieben

Ja, das ist schon spannend. 

vor 21 Minuten, schrieb Semreh:

Aber würdest du nicht mehr wollen?

Ja, natürlich. Das ist vermutlich derzeit auch meine größte Baustelle. Und die damit verbundene Angst (Zurückweisung, Enttäuschung, verletzt werden). 

 

vor 23 Minuten, schrieb Semreh:

Eine schöne Blume, ich mag sie sehr, aber auch sehr unauffällig, sie fügt sich ein in die Landschaft, bestimmt die Landschaft aber nicht. Ist sie da, dann ist sie da. Ist sie nicht da, fragt niemand warum sie nicht da ist.

So habe ich das noch nicht betrachtet. Trifft mein Gefühl ziemlich genau. Nur bin ich mir grundsätzlich dessen bewusst, das ich durchaus wahrgenommen werde und meine Abwesenheit ebenfalls. Nur eben nicht in allen Beziehungen. 

vor 28 Minuten, schrieb Semreh:

Der Name ist in Kleinbuchstaben geschrieben. Hat das eine Bedeutung?

Dient eigentlich nur der erleichterten Anmeldung und Schreibweise. Dachte ich zumindest. 

vor 29 Minuten, schrieb Semreh:

Entspricht "Daisy" dem Gefühl der Landschaft?

Ja.

vor 30 Minuten, schrieb Semreh:

Das Gänseblümchen scheint mir emotional sehr ähnlich zu dem Gefühl der Landschaft? Kannst du das nachvollziehen?

Ja. 

 

vor 30 Minuten, schrieb Semreh:

wir machen heute Abend weiter

Vielen Dank schon mal bis hier hin. Ich finde das total spannend. Allerdings macht es auch etwas mit mir. 

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Candala:

ich arbeite heute nicht mehr in dem Job, in dem ich die ersten 10 Jahre/ 2 Stationen verbracht habe. Ich hab eine zeitlang in den letzten beiden Jahren, immer wieder den gleichen Traum gehabt, ich bin zurückgekehrt in mein altes Team (wahlweise die eine Station, wahlweise die zweite Station) und bin dort grundsätzlich auch wieder willkommen gewesen. Dadurch, dass ich nicht nur von Fach sondern ja schon mal hier gearbeitet hab, ging es direkt ans Eingemachte. Ich wurde direkt entweder in Früh oder Spätdienste eingeteilt, ohne Onboarding oder abgeholt zu werden was es neues gibt und hab mich immer wieder in der Situation wiedergefunden, überfordert gewesen zu sein, weil ich eben nicht mehr alles wusste und nicht mehr alle Abläufe und Knöpfchen kannte, was jedoch vorausgesetzt wurde.

das iss jetzt bissel schräg, weil ich das exakt so erlebt hab! bei mir aber wars meist der nachtdienst

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Es kommt mir alles vertraut vor. Wie in meinem Wohnort. Ich bin hier auch aufgewachsen. 

 

Nochmal zu den Flugzeugen. Meine Eltern waren Kinder im zweiten Weltkrieg. Sie haben Flugzeuge als Todbringer in der Nacht kennen gelernt. Sie hatten Angst vor Flugzeugen. Diese Angst hat sich zum Teil auf mich übertragen. Vieles was ich fürchte fasziniert mich auch. Ich lerne es kennen und verstehen und verliere meine Angst. Dennoch möchte ich keine Flugreise allein machen. 

 

Würdest du denn grundsätzlich gern eine Flugreise machen?

daisy-gaga
Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten, schrieb Candala:

Würdest du denn grundsätzlich gern eine Flugreise machen?

Hmmm..., ich wüsste derzeit nicht wohin. Aber ja. 

bearbeitet von daisy-gaga
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