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In love with things. Die Liebe zu "Dingen" Objektophilie


Dr****

Empfohlener Beitrag

  • Moderator
Geschrieben
Am 15.9.2024 at 13:31, schrieb Asbest:

Hi ich bin neu hier & os (objektophil) LG

Magst du etwas mehr über deine Objektliebe schreiben.

Das Thema hier ist dafür da.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb FETMOD-UYEN:

Magst du etwas mehr über deine Objektliebe schreiben.

Das Thema hier ist dafür da.

Ja klar. Ich gehöre zu denen die Fahrzeuge lieben und beschäftige mich seit etwa einem Jahr mit dem Thema. In der Zeit habe ich schon den einen oder anderen Gleichgesinnten kennengelernt, aber es ist schon sehr selten und nochmal schwerer jemanden in einer ähnlichen Altersklasse, geschweige denn der gleichen "Objektkategorie" zu finden. LG

bearbeitet von Asbest
  • Moderator
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Asbest:

...aber es ist schon sehr selten und nochmal schwerer jemanden in einer ähnlichen Altersklasse, geschweige denn der gleichen "Objektkatagorie" zu finden.

Wir Objektoliebende sind eine eigene Familie (nenne ich es mal).

Ich kenne Einige, die neben dem "Objekt" (blödes Wort) auch eine Beziehung zu Menschen haben.

Bei mir ist das nicht so.

Menschen sind mir nur platonisch wichtig.

Es gibt aber auch Einige, die verwechseln es mit Fetischismus.

Mit Fetischismus hat es nichts zu tun. Ein Fetisch wird nur zur sexuellen Befriedigung genutzt und nicht geliebt und mit einem Fetisch lebt man auch nicht wie in einer Partnerschaft zusammen.

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Mit Fetischismus hat es nichts zu tun. Ein Fetisch wird nur zur sexuellen Befriedigung genutzt und nicht geliebt und mit einem Fetisch lebt man auch nicht wie in einer Partnerschaft zusammen.

100% richtig. Die Unterscheidung ist mir auch sehr wichtig.

Geschrieben

Warum eigentlich - philie? Ist ...phil die Zusammenfassende Endung für ...sexuell und ...romantisch? Also z.B. homosexuell + homoromantisch = homophil? 

  • Moderator
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb MissCurious:

Warum eigentlich - philie?

Worte mit der Endung -philie (lateinisch Liebe/auch Vorliebe) bezeichnen eine Vorliebe oder Neigung insbesondere eines Menschen zu einer bestimmten Gattung von Objekten oder Personen. Das Gegenstück zur „-philie“ ist die „-phobie“, also eine Abneigung/Angst gegen das Betreffende.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb FETMOD-UYEN:

Worte mit der Endung -philie (lateinisch Liebe/auch Voriebe) bezeichnen eine Vorliebe oder Neigung insbesondere eines Menschen zu einer bestimmten Gattung von Objekten oder Personen. Das Gegenstück zur „-philie“ ist die „-phobie“, also eine Abneigung/Angst gegen das Betreffende.

Ja, ich weiß, dass es Liebe bedeutet. Nur die anderen Beispiele die mir dazu einfallen sind nicht so schön :/ Und so ziemlich jede andere sexuelle Orientierung hat die Endungen ..sexuell und ..romantisch  aber das liegt wahrscheinlich daran, dass man das früher medizinisch/pathologisch anders eingeordnet hat.

  • Moderator
Geschrieben
Gerade eben, schrieb MissCurious:

Und so ziemlich jede andere sexuelle Orientierung hat die Endungen ..sexuell

Ich weiss, es gibt ja auch den Begriff "Objektsexuell".

Ich persönlich finde, dass das Wort "sexuell" da gar nichts verloren hat.

Auch bei z.B. "homosexuell" nicht.

Das Ganze  dreht sich doch nicht nur um sexuelle Handlungen, auch wenn das Meiste  nicht ganz ohne Sexualität stattfindet.

Richtig verwirrend wird es mit dem Begriff "transsexuell", weil dies ist nun mal gar keine sexuelle Neigung/Orientierung.

Ich persönlich kann mit "philie" mehr anfangen, als mit "sexuell".

In dem Punkt finde ich die Bezeichnung "Objektliebe" noch am Besten, auch wenn das Wort "Objekt" wenig lieb klingt.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Asbest:

Ich gehöre zu denen die Fahrzeuge lieben und beschäftige mich seit etwa einem Jahr mit dem Thema.

Ich finde das sehr spannend und kann es teilweise sogar nachfühlen. Dennoch würde ich gern mehr darüber erfahren. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Asbest:

Ja klar. Ich gehöre zu denen die Fahrzeuge lieben und beschäftige mich seit etwa einem Jahr mit dem Thema. In der Zeit habe ich schon den einen oder anderen Gleichgesinnten kennengelernt, aber es ist schon sehr selten und nochmal schwerer jemanden in einer ähnlichen Altersklasse, geschweige denn der gleichen "Objektkategorie" zu finden. LG

Ich bin auch gespannt auf Einblicke und worin Unterschiede sind, z.B. zu einem "gewöhnlichen" Fahrzeugliebhaber, zu denen ich mich ein Stück weit auch zählen würde.

Wie äußert sich sowas im Hinblick auf Gefühle oder die Beziehung zum Fahrzeug, auch im Hinblick auf Zuneigung, Pflege, Investitionen etc?

Zu einem meiner Fahrzeuge habe ich auch eine etwas innigere, emotionalere Verbindung aufgrund einer sehr langen Zeit zusammen und vielen besonderen Momenten.

bearbeitet von Tau08
  • Moderator
Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb Tau08:

Zu einem meiner Fahrzeuge habe ich auch eine etwas innigere, emotionalere Verbindung aufgrund einer sehr langen Zeit zusammen und vielen besonderen Momenten.

Viele Menschen haben eine Art Bindung zu ihrem erste Auto oder Bike.

Das ist verständlich, weil man ab da, wo man fahren darf, auch eine gewisse Freiheit genießen darf und kann.

Ich weiss nicht, wie weit die Fahrzeugliebe geht, aber nicht jede Zuneigung zu einem "Objekt" ist Objektophilie als Solches.

Trotzdem finde ich es schön, wenn ein Mensch dazu steht, dass er/sie z.B. ein Motorrad oder anderes KFZ sehr gern hat.

Liebe geht viele Wege. In der Objektophilie allerdings findet ein richtiges Zusammenleben, inklusive "Liebe machen" statt.

Wobei ich mir da auch Menschen vorstellen kann, die  platonische Liebe mit ihrem "Objekt" leben.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb FETMOD-UYEN:

Viele Menschen haben eine Art Bindung zu ihrem erste Auto oder Bike.

Das ist verständlich, weil man ab da, wo man fahren darf, auch eine gewisse Freiheit genießen darf und kann.

Ich weiss nicht, wie weit die Fahrzeugliebe geht, aber nicht jede Zuneigung zu einem "Objekt" ist Objektophilie als Solches.

Trotzdem finde ich es schön, wenn ein Mensch dazu steht, dass er/sie z.B. ein Motorrad oder anderes KFZ sehr gern hat.

Liebe geht viele Wege. In der Objektophilie allerdings findet ein richtiges Zusammenleben, inklusive "Liebe machen" statt.

Wobei ich mir da auch Menschen vorstellen kann, die  platonische Liebe mit ihrem "Objekt" leben.

 

Mit Objektophilie kenne ich mich tatsächlich gar nicht aus. Versuche es aktuell in einem Vergleich zu mir, mit Beispiel dieses Fahrzeugs, nachzuvollziehen und glaube, dass ich derartige Bindung oder Beziehung schon verstehen kann bzw auch Menschen verstehe, bei welchen sich noch eine viel intensivere Beziehung entwickelt.

Für mich persönlich ist es im speziellen Fall einfach eine Bindung die seit 26 Jahren besteht mir vielen Erlebnissen, Abenteuern, Erinnerungen und auch Gefühlen (mit dem Wagen fahren gelernt, natürlich illegal...😊, Abenteuer im Offroad / auf Reisen/ Urlaub) Wagen gehörte meinem Dad - und als dieser starb hatte ich das Fahrzeug viele Jahre danach noch als Alltagswagen im Einsatz und mich jedes Mal gefreut zu fahren. Auch das ein oder andere Gespräch mit dem alten rostigen scheissbock (liebevoll gemeint) insbesondere wenn er mich wieder plagt und peinigt und im vorbeilaufen streicht man auch mal über die Motorhaube. Für mich ist es aber eher ein Gefährte. Einer so unperferkt, mangelhaft, kantig, wie ich selbst. Aber auch authentisch, zuverlässig, unzerstörbar, stark, einer auf den man zählen kann. und viele Eingeschlafen die ich schätze. 

bearbeitet von Tau08
  • Moderator
Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb Tau08:

Für mich persönlich ist es im speziellen Fall einfach eine Bindung die seit 26 Jahren besteht mir vielen Erlebnissen,..

Eine wunderbare platonische Liebe, würde ich es nennen.

Danke für die Einblicke.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Ich finde das sehr spannend und kann es teilweise sogar nachfühlen. Dennoch würde ich gern mehr darüber erfahren. 

Das freut mich, hast du eine konkrete Frage?

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb FETMOD-UYEN:

Liebe geht viele Wege. In der Objektophilie allerdings findet ein richtiges Zusammenleben, inklusive "Liebe machen" statt.

Wobei ich mir da auch Menschen vorstellen kann, die  platonische Liebe mit ihrem "Objekt" leben.

Genauso ist es. Nicht jeder Objektophile ist auch sexuell aktiv, die einen mehr die anderen weniger. Zumindest soweit ich das jetzt von anderen mitbekommen habe, ist schließlich auch ein sensibles Thema über das nicht jeder spricht.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Tau08:

Für mich persönlich ist es im speziellen Fall einfach eine Bindung die seit 26 Jahren besteht mir vielen Erlebnissen, Abenteuern, Erinnerungen und auch Gefühlen (mit dem Wagen fahren gelernt, natürlich illegal...😊, Abenteuer im Offroad / auf Reisen/ Urlaub) Wagen gehörte meinem Dad - und als dieser starb hatte ich das Fahrzeug viele Jahre danach noch als Alltagswagen im Einsatz und mich jedes Mal gefreut zu fahren. Auch das ein oder andere Gespräch mit dem alten rostigen scheissbock (liebevoll gemeint) insbesondere wenn er mich wieder plagt und peinigt und im vorbeilaufen streicht man auch mal über die Motorhaube. Für mich ist es aber eher ein Gefährte. Einer so unperferkt, mangelhaft, kantig, wie ich selbst. Aber auch authentisch, zuverlässig, unzerstörbar, stark, einer auf den man zählen kann. und viele Eingeschlafen die ich schätze. 

Jo so kann's anfangen :D

  • Moderator
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Asbest:

Genauso ist es. Nicht jeder Objektophile ist auch sexuell aktiv, die einen mehr die anderen weniger.

In dem Punkt sind wir eben nicht anders" als Menschen mit Mensch zu Mensch-Beziehungen.

Der Unterschied liegt ja nur in der Art der Partnerwahl.

In meiner Beziehung zu Seven gibt es praktische Liebe, aber es ist nicht der Hauptgrund für unser langjähriges Zusammensein.

Ginge es nur um das Eine würde meiner Meinung nach eine Liebe nicht lange halten.

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Asbest:

Das freut mich, hast du eine konkrete Frage?

Als Kind habe ich mich weit mehr für Autos als für Menschen Interessiert. Das ging so bis in mein frühes erwachsenen Leben. Ich würde sagen bis zu meinem Wehrdienst. Bis dahin waren Autos das erste an was ich morgens gedacht hatte und das letzte vor dem Schlafengehen. 

Allerdings hatte ich als Kind noch kein Auto. Dazu kommt noch das ich immer wieder neue Impulse bekommen hatte. Ich war da sozusagen promiskuitiv. Bis heute bevorzuge ich die Autos der späten 60er und frühen 70er Jahre. Ein bestimmtes Modell oder eine bestimmte Marke habe ich dabei aber nicht. 

Meine Fragen hat @Tau08 schon sehr gut formuliert. Sie sind damit also schon beantwortet. Dennoch vielen Dank für deine Offenheit. 

"Du kannst Autos nicht wie Menschen behandeln, denn Autos brauchen Liebe". Walter Röhrl.  

 

  • Moderator
Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb daisy-gaga:

"Du kannst Autos nicht wie Menschen behandeln, denn Autos brauchen Liebe". Walter Röhrl.  

Das ist gut.

Aber ich denke mal, alles braucht Liebe.

Liebe gibt es ja in vielen Varianten.

Es gibt ja nicht nur die Liebe mit "Erregung" dabei.

Ich liebe z..B. auch ganz sehr meine Katzen, sonst hätte ich sie ja nicht.

Mir ist dabei aufgefallen, dass ich viele Objektophile kenne, die auch Katzen haben.

Autos scheinen Menschen sehr zu faszinieen.

Ich verbinde es mit der Freiheit, die man durch ein Auto (oder auch Motorrad und sogar Fahrrad) hat.

Mir fällt dabei auf, dass Objektliebhaber gern mit "Dingen" zusammen sind, die etwas können.  Wo es eine Art Reaktionen gibt.

Ein Haus z.B. steht nur da und reagiert nicht.

Kann nicht fahren, hat keinen Motor. Da gibt es keinen Einschalter und es reagiert was.

Trotzdem gibt es auch Objektmenschen, die Gebäude lieben.

Da gibt es eine Frau, die den Eifelturm liebt.

Eine Person, wo die Twintowers geliebt hat und sogar ein Atomkraftwerk später.

Eine Person aus Schweden, die sogar die Berliner Mauer geheiratet hat.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb daisy-gaga:

"Du kannst Autos nicht wie Menschen behandeln, denn Autos brauchen Liebe". Walter Röhrl.

Schönes Zitat, gefällt mir

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