Ablehnung, wie geht ihr damit um, was macht sie mit euch?

August 4

Vor 20 Minuten , schrieb MissCurious:

Leider kann man nicht immer höflich ablehnen. Wer sich schon bei der Art und Weise wie er auf einen zugeht, übergriffig verhält, dem muss man durch seine Anweisung gleichzeitig eine möglicherweise sehr deutliche Grenze aufzeigen. Denn leider wird ein Nein sehr oft nicht akzeptiert. Insbesondere nicht das Nein einer Frau. Da wird angenommen sie ziert sich, will mit Nachdruck erobert werden und so ein Quatsch 🙄 Es wird diskutiert, gebettelt oder schlimmer: Bedroht.

Auch Gründe sag ich nur jemandem dem ich vertraue, dass er sie nicht als Diskussionsgrundlage nimmt, das heißt jemanden mit dem ich auch genug zu tun hatte. Niemand muss sich für sein Nein rechtfertigen.

Da mag ich dir nicht widersprechen, wirklich nicht. Ich hätte etwas mehr dahingehend differenzieren sollen, als dass ich die Fälle meinte, in denen ohne Anlass jemand niedergemacht wird, obwohl er nur anständig sein Interesse bekundet hat o. ä.

Habe früher viele jüngere Männer kennengelernt, die ein etwas angekratztes Selbstbewusstsein hatten (die gehörten tendenziell wirklich zu den reflektierenden "Guten") und welche nach ein paar solcher Abfuhren einfach aufgegeben haben.

Mein Erfahrungsschatz was unhöfliche Ablehnung aus Sicht von Frauen angeht ist leider etwas begrenzter 😆

August 4

Vor 2 Minuten , schrieb Mndfck:

Da mag ich dir nicht widersprechen, wirklich nicht. Ich hätte etwas mehr dahingehend differenzieren sollen, als dass ich die Fälle meinte, in denen ohne Anlass jemand niedergemacht wird, obwohl er nur anständig sein Interesse bekundet hat o. ä.

Habe früher viele jüngere Männer kennengelernt, die ein etwas angekratztes Selbstbewusstsein hatten (die gehörten tendenziell wirklich zu den reflektierenden "Guten") und welche nach ein paar solcher Abfuhren einfach aufgegeben haben.

Mein Erfahrungsschatz was unhöfliche Ablehnung aus Sicht von Frauen angeht ist leider etwas begrenzter 😆

Ein paar sind leider sogar hart misogyn geworden, gruselig... 🤔

August 4

vor 5 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Je nach dem wie viel Gefühl ich bereits investiert hatte, habe ich dann an der Ablehnung zu knacken.

Das hat Logik, weil dir die betreffende Person eben nicht egal war/ist.

August 4

Respektvoll

August 4

Man gewöhnt sich an alles. Mal bin ich nicht männlich genug, oder nicht weiblich genug. Mal habe ich zuviel Haare oder zu wenig. Mal bin ich zu groß oder zu klein.

August 4

Mein Gefühl, dass es hier viel mit Quantität gearbeitet wird und da geht man schnell unter. Ich tendiere dazu erst das Gefühl der Ablehnung zu entwickeln/zulassen zu können, wenn man wirklich mal länger mit jemanden geschrieben hat und es kommt dann schlagartig nichts mehr.

August 4

Ich versuche ihr, soweit es möglich ist, aus dem Weg zu gehen. Wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist dass ich eine positive Reaktion erhalte, frage ich gar nicht erst. Und da ich selbst auch nie angesprochen werde muss ich annehmen dass das entweder Usus ist und das jeder macht oder ich mir in der Tat nur sehr viele weitere Ablehnung erspare. Schwer diese Logik loszulassen und es trotzdem zu versuchen.

August 4

Vor 7 Minuten , schrieb SklavinTanja:

Man gewöhnt sich an alles. Mal bin ich nicht männlich genug, oder nicht weiblich genug. Mal habe ich zuviel Haare oder zu wenig. Mal bin ich zu groß oder zu klein.

Drücke dir die Daumen, dass es das nächstes Mal einfach heißt: "Genau jemanden wie dich suche ich." 😉

Aber weiß wohl, was du meinst. Ist halt schade, dass man sich an sowas "gewöhnen" muss und hofft, die Ausnahmen zu finden. Nicht alle haben genug Selbstbewusstsein, damit umgehen zu können.

Umgekehrt stelle ich es mir als Frau bestimmt genau so scheiße vor, wenn man beispielsweise jemanden wirklich gut findet, der seine Ansprüche aber z. B. pauschal am Schönheitsideal a la Kim Kardashiam orientiert. Für junge Frauen bestimmt besonders schwierig, wenn man dann zu hören bekommt, dass man als Partnerin nicht in Betracht gezogen wird, weil die Lippen nicht dick genug sind o. ä....

August 4

Vor 4 Minuten , schrieb lando141:

Ich versuche ihr, soweit es möglich ist, aus dem Weg zu gehen. Wenn es nicht sehr wahrscheinlich ist dass ich eine positive Reaktion erhalte, frage ich gar nicht erst. Und da ich selbst auch nie angesprochen werde muss ich annehmen dass das entweder Usus ist und das jeder macht oder ich mir in der Tat nur sehr viele weitere Ablehnung erspare. Schwer diese Logik loszulassen und es trotzdem zu versuchen.

Genau das meinte ich. Eigentlich schade, dass du dein Verhalten anpassen musstest, nur um damit besser klarkommen bzw. Verletzungen aus dem Weg gehen zu können. Verstehe den Ansatz total.

August 4

Vor 23 Minuten , schrieb Mndfck:

Drücke dir die Daumen, dass es das nächstes Mal einfach heißt: "Genau jemanden wie dich suche ich." 😉

Aber weiß wohl, was du meinst. Ist halt schade, dass man sich an sowas "gewöhnen" muss und hofft, die Ausnahmen zu finden. Nicht alle haben genug Selbstbewusstsein, damit umgehen zu können.

Umgekehrt stelle ich es mir als Frau bestimmt genau so scheiße vor, wenn man beispielsweise jemanden wirklich gut findet, der seine Ansprüche aber z. B. pauschal am Schönheitsideal a la Kim Kardashiam orientiert. Für junge Frauen bestimmt besonders schwierig, wenn man dann zu hören bekommt, dass man als Partnerin nicht in Betracht gezogen wird, weil die Lippen nicht dick genug sind o. ä....

Da hast du vollkommen Recht. Gerade heutzutage ist es viel schwieriger jemanden zu finden, von daten gar nicht zu reden. Ich meine wenn es nicht passt kann man das ruhig sagen, aber in der Regel bekomme ich nicht mal ein "Nein danke " Als Antwort oder werde direkt blockiert.

Ich habe sehr lange gebraucht, mich so zu lieben wie ich bin. Ich werde mich für niemanden mehr verändern oder verbiegen

August 4

vor 1 Stunde, schrieb FETMOD-UYEN:

Diese Art Ablehnung kenne ich tatsächlich in Bezug auf meine Neigung.

Nicht alle Menschen in meinem Umfeld stehen meiner Art zu leben positiv gegenüber.

Als ich noch jünger war hat mich das auch durchaus getroffen. Ich dachte dann immer das ich falsch bin. Das ging sogar mal so weit das ich alle meine Klamotten für Daisy Weggeworfen habe.

Heute stehe ich dem offener gegenüber. Es gibt immer wieder Menschen die mein Cross-Dressen überfordert (ohne Wertung). Hat also nicht wirklich etwas mit mir zu tun.

August 4

Ablehnung...

Im Alltag, welcher überwiegend aus dem Beruf und Verpflichtungen besteht, erfahre ich inzwischen wenig Ablehnungen. Einerseits weil ich zu allen Menschen ein höfliches, aber stets auch distanziertes Verhältnis wahre. Ich habe für mich selbst überhaupt keine Notwendigkeit mit anderen Menschen mich über meine Gefühle, Sexualität etc auszutauschen und im Gegenzug ist mir das des gegenübers auch tatsächlich egal, es sei denn, er / sie kommt rat- oder hilfesuchend. Daher bietet man wenig " Angriffsfläche" für Ablehnung. Ähnliches gilt für Freundes, Bekannten, Familienkreis, da ist zwar weniger Distanz, aber viele Themen werden dort meinerseits nicht vertieft. In einem Forum wie hier oder gegenüber ausgewählten Personen, z.b. der Partnerin, sieht's anders aus und da gibt's auch mal mehr Gegenwind.

Ablehnung nehme ich in der Regel als Denkanstoß um das Thema und eigene Verhalten zu hinterfragen. Daraus ergibt sich nur in seltensten Fällen Ärger, Zorn, oder Enttäuschung.

Interessant finde ich eher die Frage: wie lehnt man selbst ab. Und das geschieht viel häufiger als es einem bewusst ist. Persönlich versuche ich immer eine wertschätzende Ablehnung zu formulieren. Und oft sind es die Kleinigkeiten die fast übersehen werden: " kommst heute zum Essen mit": "nein danke, bin verplant, Termine". In dieser auf die schnelle gesagten Antwort die höflich gemeint ist, verbirgt sich aber dennoch wenig Wertschätzung. Die andere Person würde dich beim Essen gerne dabei haben! Deine Gesellschaft suchen. Es gibt also viele Wege die Ablehnung dem Gegenüber mitzuteilen.

Insbesondere in Berufsalltag bin ich wenig ablehnend, mal abgesehen von Zeitdieben und es hat sich herausgestellt, dass sich dadurch unglaublich viele Türen öffnen. Das hat einerseits einen Preis, weniger Zeit für sich selbst und es bringt auch öfters eher unangenehme Momente wo man lieber etwas anderes tun wollte ( und vielleicht sollte), es ergeben sich dadurch aber auch viele neue Möglichkeiten. Je nachdem wo man im Leben den Fokus setzt, sollte man daher möglichst achtsam sein wie man ablehnt. Es gelingt auch nicht immer Stress, Hektik, etc, aber manchmal hilft es am Abend den Tag Revue passieren zu lassen, was habe ich heute gut gemacht, was nicht, wem bin ich heute begegnet, was waren die Themen. Menschen und ihre Anliegen sollte man immer versuchen wertschätzend zu begegnen und zu antworten, wenn sie mit einem Anliegen und aufrichtiger Absicht kommen.

August 4

Vor 9 Minuten , schrieb SklavinTanja:

Da hast du vollkommen Recht. Gerade heutzutage ist es viel schwieriger jemanden zu finden, von daten gar nicht zu reden. Ich meine wenn es nicht passt kann man das ruhig sagen, aber in der Regel bekomme ich nicht mal ein "Nein danke " Als Antwort oder werde direkt blockiert.

Ich habe sehr lange gebraucht, mich so zu lieben wie ich bin. Ich werde mich für niemanden mehr verändern oder verbiegen

Top Ansatz, lass dir das nicht nehmen. Habe ohnehin die Erfahrung gemacht, dass die, die am unpassendsten auf Interessenbekundungen reagieren, meist nicht die ausgereiftesten Charaktere haben. Warum sich also von der Meinung von Leuten abhängig machen, die nichtmal ein wenig Anstand wahren können?

Aber das erstmal zu akzeptieren ist, glaube ich, für viele schwierig, auch ich kann mich davon nicht komplett freimachen. Habe vor Kurzem auch so ein Ding kassiert, dass ich erstmal leicht ratlos zurückgeblieben bin und nichtmal wusste, was da gerade passiert ist 😆 Der Umstand, dass ich für sie wohl bestimmte Merkmale nicht erfüllt habe, hat sich direkt in diversen beleidigenden Aussagen geäußert, die sie anscheinend für angebracht hielt. Ich war sprachlos, wie man jemandem so etwas sagen kann, ohnehin ihn überhaupt zu kennen.

August 4

vor 11 Minuten, schrieb Tau08:

Interessant finde ich eher die Frage: wie lehnt man selbst ab. Und das geschieht viel häufiger als es einem bewusst ist.

Interessanter Punk. Zumindest im Alltag ist das sicher so. Grundsätzlich nehme ich mir aber kurz die Zeit, um meine Ablehnung zu begründen.

Beim Dating, egal ob online oder offline, sieht es aber schon andres aus. Da bin ich eher der Abgelehnte, als der Ablehnende.

August 4

vor 17 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Hat also nicht wirklich etwas mit mir zu tun.

Oft lehnen Menschen Etwas ab, weil sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.

Auch das kenne ich aus eigener Erfahrung.

Frei nach dem Motto:.."du bist ein feiner Kerl, wenn da nicht diese eine Sache wäre"...(einfach irgendwas einsetzen, Neigung, Vergangenheit oder Eigenheit...)

Es ist sonderbar, wenn man nur nach dem, was man hat, ist oder tut "gemessen" wird bei der Entscheidung, ob man Freund "ja" oder "nein" (Wobei Freund da jetzt symbolisch gemeint ist)

Ablehnen (dagegen sein) ist da wohl der leichtere Weg, als zu hinterfragen oder zu versuchen.

August 4

Ein nicht reagieren ist für mich ehrlich gesagt schlimmer als eine Ablehnung in form von 'nein, danke' oder 'kein Interesse'. Daher schreibe ich oft nicht an, weil ich dieses warten und nicht wissen was los ist einfach hasse. Auf nen button klicken ist nun wirkl. kein Problem wenn man schon die Nachricht liest und kein Interesse hat.

August 4

Vor 11 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Interessanter Punk. Zumindest im Alltag ist das sicher so. Grundsätzlich nehme ich mir aber kurz die Zeit, um meine Ablehnung zu begründen.

Beim Dating, egal ob online oder offline, sieht es aber schon andres aus. Da bin ich eher der Abgelehnte, als der Ablehnende.

Ebenso, aber ich versuche dennoch ein respektvoller Mensch zu sein, wenn es umgekehrt läuft. Ein simples "Hat gar nichts mit dir als Mensch zu tun, aber du bist leider nicht mein Typ" hat mir noch nie jemand übel genommen.

August 4

Vor 15 Minuten , schrieb FETMOD-UYEN:

Oft lehnen Menschen Etwas ab, weil sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.

Auch das kenne ich aus eigener Erfahrung.

Frei nach dem Motto:.."du bist ein feiner Kerl, wenn da nicht diese eine Sache wäre"...(einfach irgendwas einsetzen, Neigung, Vergangenheit oder Eigenheit...)

Es ist sonderbar, wenn man nur nach dem, was man hat, ist oder tut "gemessen" wird bei der Entscheidung, ob man Freund "ja" oder "nein" (Wobei Freund da jetzt symbolisch gemeint ist)

Ablehnen (dagegen sein) ist da wohl der leichtere Weg, als zu hinterfragen oder zu versuchen.

Hast es ziemlich auf den Punkt gebracht. Füge "XY" ein passt perfekt...

Ich bin hier ohnehin häufig verwirrt, was einige vermeintlich suchen und wonach sie dann filtern. Das eine passt häufig nicht zum anderen ("Suche tollen Charaktermenschen, darf aber 180cm keinesfalls unterschreiten"...).

August 4

Ich bin vor einiger Zeit mal über einen jungen sympathischen Mann gestolpert, der sich selbst einer „rejection therapy“ unterzieht und seine Erlebnisse für Social Media filmt. Ablehnung begegnet uns ja nicht nur im Dating-Kontext und begegnet uns auch nicht als Einbahnstraße. Stichwort People pleaser.
Seine Ablehnungsprojekte waren ganz unterschiedlicher Natur, jemanden auf der Straße fragen mit ihm essen zu gehen, sich einer Aktivität wie Tischtennisspiel/public viewing anschließen, andere für eine bestimmte Aktivität begeistern,…. Ich empfinde es als leicht gesagt, dass man an Ablehnung einfach nen Haken dran macht und gut ist. Theoretisch sollte uns bewusst sein, dass die Ablehnung nichts mit uns zu tun hat, nichts über unseren Wert aussagt, und alle möglichen Gründe im Außen haben kann. Praktisch empfinde ich es dennoch herausfordernd, auch nach der fünften Ablehnung von bspweise um Hilfe bitten, dennoch ein sechstes Mal zu fragen und eben nicht zu denken „jo, ich brauche ja sowieso niemanden/mach ich es halt allein/war ja klar….“. Für eigene Bedürfnisse einzustehen, geht mitunter auch einher, jemanden „abzulehnen“. Einzustehen dafür, in einer Beziehung Zeit für sich zu haben, Zeit und Raum für eigenen Unternehmungen zu nehmen; auch mal keine Lust zu verspüren, lieber allein als gemeinsam zu schlafen, eine Aktivität nicht aus einem Gefallen heraus mitzumachen, zu einem unpassenden Geschenk / Vorschlag seine ehrliche Meinung zu geben, …. Das sind mitunter Herausforderungen, die uns eben nicht nur im Datingkontext von neuen Menschen begegnet. Das Nein zu anderen/uns ist ein Ja zu uns selbst. Oft wollen wir nicht; dass andere „schlechte“ Gefühlen fühlen und wollen dafür nicht verantwortlich sein, statt zu erkennen, dass auch diese gefühlt werden dürfen. Wir dürfen nicht nur lernen, dass Ablehnung nichts mit unserem Wert zu tun hat. Wir dürfen aber auch lernen, das ablehnen, nichts daran ändern muss, dass wir mehr/weniger gemocht werden.

August 4

vor 2 Minuten, schrieb Mndfck:

("Suche tollen Charaktermenschen, darf aber 180cm keinesfalls unterschreiten"...).

Oh, da kann ich noch einen drauf setzen. auf einer anderen Plattform schrieb mal eine Dame "Ich, alles andere als oberflächlich, suche Dich, mindestens 1,80m groß, athletisch, dunkle Haare, dunkle Augen, gepflegt und finanziell unabhängig". Ich hatte versucht der Dame den Begriff "oberflächlich" zu erklären. Sie hat mich blockiert.

August 4

vor 2 Minuten, schrieb Mndfck:

Das eine passt häufig nicht zum anderen ("Suche tollen Charaktermenschen, darf aber 180cm keinesfalls unterschreiten"...).

Auf die Art kann es nie klappen, da nie alles zusammen passen kann.

Denn ist der tolle Charaktermensch eben 5 cm kürzer, was wäre so schlimm daran.

Das eigene Wunschdenken, kann wenn es etwas geändert würde, auch mal Wünsche erfüllend sein.

Klar, kann man sich nicht ganz und gar von den eigenen Vorstellungen verabschieden, verbiegen muss sich niemand. Leichte Kompromisse gehen aber eventuell, wenn sonst alles passt.

August 4

Vor 4 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Oh, da kann ich noch einen drauf setzen. auf einer anderen Plattform schrieb mal eine Dame "Ich, alles andere als oberflächlich, suche Dich, mindestens 1,80m groß, athletisch, dunkle Haare, dunkle Augen, gepflegt und finanziell unabhängig". Ich hatte versucht der Dame den Begriff "oberflächlich" zu erklären. Sie hat mich blockiert.

Kläglich Versuch 😆 Ist nicht angenehm, sowas bei sich selbst zu hinterfragen 😆

Das Beispiel trifft es sehr gut. Niemand will oberflächlich sein. Ich bin eher ein Freund davon, sich das klarzumachen und offen zu kommunizieren. Hatte hin und wieder kurze Dialoge mit Subs, die top durchtrainierte Doms bevorzugen, das kommuniziert haben man ist danach einvernehmlich getrennter Wege gegangen. Finde ich viel unkomplizierter, als irgendein Geheuchel abzuziehen und dann aus dem Nichts mit so einem Grund zu kommen...

August 4

Vor 52 Minuten , schrieb Tau08:

Ablehnung...

Im Alltag, welcher überwiegend aus dem Beruf und Verpflichtungen besteht, erfahre ich inzwischen wenig Ablehnungen. Einerseits weil ich zu allen Menschen ein höfliches, aber stets auch distanziertes Verhältnis wahre. Ich habe für mich selbst überhaupt keine Notwendigkeit mit anderen Menschen mich über meine Gefühle, Sexualität etc auszutauschen und im Gegenzug ist mir das des gegenübers auch tatsächlich egal, es sei denn, er / sie kommt rat- oder hilfesuchend. Daher bietet man wenig " Angriffsfläche" für Ablehnung. Ähnliches gilt für Freundes, Bekannten, Familienkreis, da ist zwar weniger Distanz, aber viele Themen werden dort meinerseits nicht vertieft. In einem Forum wie hier oder gegenüber ausgewählten Personen, z.b. der Partnerin, sieht's anders aus und da gibt's auch mal mehr Gegenwind.

Ablehnung nehme ich in der Regel als Denkanstoß um das Thema und eigene Verhalten zu hinterfragen. Daraus ergibt sich nur in seltensten Fällen Ärger, Zorn, oder Enttäuschung.

Interessant finde ich eher die Frage: wie lehnt man selbst ab. Und das geschieht viel häufiger als es einem bewusst ist. Persönlich versuche ich immer eine wertschätzende Ablehnung zu formulieren. Und oft sind es die Kleinigkeiten die fast übersehen werden: " kommst heute zum Essen mit": "nein danke, bin verplant, Termine". In dieser auf die schnelle gesagten Antwort die höflich gemeint ist, verbirgt sich aber dennoch wenig Wertschätzung. Die andere Person würde dich beim Essen gerne dabei haben! Deine Gesellschaft suchen. Es gibt also viele Wege die Ablehnung dem Gegenüber mitzuteilen.

Insbesondere in Berufsalltag bin ich wenig ablehnend, mal abgesehen von Zeitdieben und es hat sich herausgestellt, dass sich dadurch unglaublich viele Türen öffnen. Das hat einerseits einen Preis, weniger Zeit für sich selbst und es bringt auch öfters eher unangenehme Momente wo man lieber etwas anderes tun wollte ( und vielleicht sollte), es ergeben sich dadurch aber auch viele neue Möglichkeiten. Je nachdem wo man im Leben den Fokus setzt, sollte man daher möglichst achtsam sein wie man ablehnt. Es gelingt auch nicht immer Stress, Hektik, etc, aber manchmal hilft es am Abend den Tag Revue passieren zu lassen, was habe ich heute gut gemacht, was nicht, wem bin ich heute begegnet, was waren die Themen. Menschen und ihre Anliegen sollte man immer versuchen wertschätzend zu begegnen und zu antworten, wenn sie mit einem Anliegen und aufrichtiger Absicht kommen.

Zum Punkt ablehnen weil Termine…. Das ist auch etwas was ich lange dacht, dass ich Termine im Außen brauche, um etwas abzulehnen. Letztlich darf ich mir es auch selbst Wert sein, dass meine Zeit mir mit selbst, auch bereits Grund genug ist, einer Einladung eben nicht nachgehen zu „müssen“.
Welche wertschätzendere Ablehnung hast du denn im Sinn, wenn es nicht „nein sorry geht nicht, Termine, ein andern Mal gern“ ist?

August 4

vor 35 Minuten, schrieb Mndfck:

Das Beispiel trifft es sehr gut. Niemand will oberflächlich sein.

Vor einige Jahren noch haben mich solche Listen sehr geärgert. Heute sehe ich das ganz anders. Ich empfinde solche Listen als hilfreich. Letztlich sagen sie ja mehr über den Ersteller aus, als über den Abgelehnten. Zudem lässt sich ja auch ein gewisser Unterhaltungswert feststellen, wenn auch unfreiwillig.