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Ablehnung, wie geht ihr damit um, was macht sie mit euch?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Tau08:

Du solltest nicht zu stark mit dir ins Gericht gehen. Du bist kein Täter weil dich hier eine Frau blockiert hat.

Da hast du was falsch verstanden. Ich habe jemanden Blockiert, weil ich etwas falsch verstanden hatte. Dabei hatte ich die Wahl. Ich hätte das Missverständnis durch eine einfache Frage klären können. Stattdessen habe ich mich meinen negativen Gedanken ergeben. 

 

Liebe @Candala,

ich schäme mich sehr für mein kindisches Verhalten das daraus resultierte. Du hast was besseres verdient. Du bist mir immer offen, interessiert und respektvoll gegenüber gewesen. Du bist mir hier sehr Wichtig, denn ich schätze den Austausch mit dir sehr. 

Zudem beweist du auch noch unheimliche Größe, in dem du mir die Hand reichst, noch bevor ich mich bei dir entschuldigt hatte. 

Ich möchte meine Entschuldigung hiermit nochmal öffentlich aussprechen. Das bin ich dir schuldig, da ich meine Bemerkungen und Andeutungen ja ebenfalls öffentlich verbreitete. 

Ich würde mir sehr wünschen das wir uns hier im Forum wieder unbelastet begegnen können. Das dafür Zeit notwendig sein wird, ist mir klar. Ich will dir zukünftig ein besserer Gesprächspartner sein. 

Geschrieben
Ganz schlimm finde ich, wenn man in einer Beziehung mit jemandem ist, und dann plötzlich abgelehnt, ausgetauscht, weggeworfen oder auch betrogen wird. Ich kann damit nur schwer umgehen,leide dann wahnsinnig,was vielleicht auch an meiner Neigung liegt, ich gebe mich völlig meinem Gegenüber hin und wenn dann alles zusammenbricht ,kommen Selbstzweifel,hat man doch nicht alles richtig gemacht,genügt man nicht etc...
Geschrieben

Ablehnung ist glaube niemanden unbekannt. Wir haben sie alle schon erlebt und gefühlt und ich denke jede/r ist damit aufgewachsen, die/ der eine in einem gesünderen Maß oder in einem ungesünderen. 

Da ich als Kind bereits schon viel Ablehnung erfahren habe, habe ich als *** ganz oft Ablehnung gesucht… das Verlieben in Menschen von denen man eigentlich wusste „Das wird nie was“… ja, man geht manchmal bewusst oder unbewusst den Schmerz ein, den man kennt.

Rückblickend ist man schlauer und ich kann über die melodramatischen Tagebucheinträge meines ***ager - Ichs mittlerweile lachen.

Für mich kommt es auf die Art der Ablehnung an, ist sie nachvollziehbar, also für mich gerechtfertigt oder eben nicht. Ich ziehe ein kurzes Fazit und dementsprechend ziehe ich aus diesen dann meine persönlichen Konsequenzen.

Als Beispiel: Werde ich im Job abgelehnt, weil ich eine Frau bin und ein Mann mit schlechterer Qualifikation bevorzugt dann finde ich dies als Ungleichbehandlung und könnte mich direkt in Hulk verwandeln ^^

Wenn mich ein Mensch ablehnt, weil ihm/ihr meine Optik oder meine Art nicht gefällt, dann nehme ich es null persönlich und wünsche diesen Menschen ehrlich alles Gute. 

Wenn jemand meine Lebensweise nicht toleriert, dann wende ich mich ab und ziehe ohne diesen Menschen weiter. Es gibt Menschen, die einen nur ein Stück des Lebensweges mit begleiten und dann kommt man an eine Weggabelung verabschiedet sich und wünscht sich einen guten Weg. Tatsächlich hege ich sehr wenig Groll und ja ich kann kurzweilig sehr wütend werden, aber auch diese Wut verraucht zu weilen schnell. 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Da ich als Kind bereits schon viel Ablehnung erfahren habe, habe ich als *** ganz oft Ablehnung gesucht…

Das war bei mir genau so. So richtig durchschaut hatte ich es aber erst mit Mitte 30. Somit hat die unbewusste Suche nach Ablehnung auch wesentlichen Einfluss auf meine persönliche Entwicklung gehabt. Eine Zeit lang dachte ich, das es mich gar nicht gibt, da ich nahezu alles neu bewerten musste. Heute weiß ich wer ich bin und vor allem warum ich was mag und was nicht.  

Geschrieben
Ich erkenne erst langsam, was Ablehnung in mir alles zerstört hat. Allen voran den Selbstwert als sexuelles Wesen. Das macht Kontaktaufnahme sehr schwer, über Hoffnungen reden fast unmöglich. Und führt zu Sackgassen, die erst erkannt werden müssen und aus denen das Entkommen schwierigst ist.
Ich bin durch Ablehnungen traumatisiert.
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Magickwys:

Ich erkenne erst langsam, was Ablehnung in mir alles zerstört hat. Allen voran den Selbstwert als sexuelles Wesen. Das macht Kontaktaufnahme sehr schwer, über Hoffnungen reden fast unmöglich. Und führt zu Sackgassen, die erst erkannt werden müssen und aus denen das Entkommen schwierigst ist.
Ich bin durch Ablehnungen traumatisiert.

Ich kann das sehr gut nachfühlen. Mir geht es ähnlich. Und dennoch habe ich den Antrieb es immer wieder zu versuchen nicht verloren.  

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Magickwys:

Dieser Antrieb verschwindet bei mir und das macht mir extreme Angst

Die Frage ist ob der Antrieb wirklich verschwindet, oder ob es nicht nur einfacher ist ihn nicht wahrzunehmen. 

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb daisy-gaga:

Das war bei mir genau so. So richtig durchschaut hatte ich es aber erst mit Mitte 30. Somit hat die unbewusste Suche nach Ablehnung auch wesentlichen Einfluss auf meine persönliche Entwicklung gehabt. Eine Zeit lang dachte ich, das es mich gar nicht gibt, da ich nahezu alles neu bewerten musste. Heute weiß ich wer ich bin und vor allem warum ich was mag und was nicht.  

Schön, dass Du es für Dich aufbrechen konntest. Auch auf Online Plattformen hat man viele Menschen die bewusst und/oder unbewusst Ablehnungen eingehen. 

Was ich aber persönlich für mich am Ekeligsten finde, was das Thema Ablehnung betrifft… wenn andere Menschen aufgrund einer Ablehnung oder ablehnenden Haltung absolut unterirdisch reagieren und zwar mit Beleidigungen.

Geschrieben
Vor 8 Stunden, schrieb Magickwys:
Danke! Es ist einfach, dass die Angst vir Ablehnung toxisch, panisch geworden ist. Sie lähmt und macht es unmöglich Kontakte zu knüpfen.

Auch, obwohl du gelernt hast, das Ablehnung zwar nicht unbedingt angenehm ist, aber du fähig bist, diese zu überleben? Auch, obwohl du den Zustand der danach folgt, allein dein Leben zu bestreiten, bereits kennst und super meisterst?

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Was ich aber persönlich für mich am Ekeligsten finde, was das Thema Ablehnung betrifft… wenn andere Menschen aufgrund einer Ablehnung oder ablehnenden Haltung absolut unterirdisch reagieren und zwar mit Beleidigungen.

Ich bin da ganz bei dir, muss mir den Schuh aber tatsächlich auch selber anziehen. In jüngeren Jahren war das ein Problem für mich. Gerade dann wenn ich das Gefühl hatte es entsteht etwas. 

Heute ziehe ich mich eher rechtzeitig zurück. Dabei versuche ich mein gegenüber möglichst nicht zu ghosten. Allerdings hatte ich da erst jüngst einen Rückfall. 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Magickwys:

Danke! Es ist einfach, dass die Angst vir Ablehnung toxisch, panisch geworden ist. Sie lähmt und macht es unmöglich Kontakte zu knüpfen.

Meine letzte Beziehung war eine Vollkatastrophe, in die ich nicht nur sehenden Auges hineingelaufen bin, sondern auch aktiv mitgestaltet hatte. Das Ende war vorhersehbar. Allerdings konnte ich letztlich viel positives für mich daraus mitnehmen. 

Dennoch hatte ich in den darauf folgenden Jahren kaum Dates. Seit sechs Jahren sogar keines wehr. Mir ging es da genau wie dir. Zu der Zeit hatte ich mich allein einfach wohler gefühlt. 

Im Moment merke ich allerdings das mir dennoch etwas fehlt. Dieses Forum hilft mir dabei aktuell sehr viel. Hier kann ich mich mit Menschen austauschen die das selbe fühlen, die mir helfen wollen. Das fühlt sich sehr schön an. Hat auch etwas für mich verändert. Ich trete hier nicht mehr mit Frauen in Kontakt weil ich etwas erwarte, sondern nur weil ich einfach Lust habe mich mit jemanden über Gott und die Welt auszutauschen. Das nimmt letztlich für beide Seiten den Druck raus. Und man lernt miteinander besser umzugehen. Die Angst vor Ablehnung ist noch immer da, aber sie bestimmt mich nicht mehr.  

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb Magickwys:

Danke! Es ist einfach, dass die Angst vir Ablehnung toxisch, panisch geworden ist. Sie lähmt und macht es unmöglich Kontakte zu knüpfen.

Du kannst versuchen die Dinge in ihre einzelnen Bestandteile aufzulösen.

Du wirst Antworten finden und dadurch kann dir eine gelassenere und insbesondere natürlichere Herangehensweise gelingen. Ist man an dem Punkt erstmal angelangt, dass Lähmung Eintritt, tut man sich unendlich schwer, weil es nicht dein wahres ICH ist. Es ist daher erforderlich auf Spurensuche zu gehen. Und auch mit gesunder Selbstkritik.

Vielleicht kannst du eine Vertrauensperson einbinden um mal die letzten 3,4 Kontaktversuche durchzugehen. Wie und wo hat es sich angebahnt, was würde geschrieben, gesprochen, wann gab es das erste Treffen, woran ist es gescheitert etc.

 

 

Geschrieben

hmmm..gute Frage.
Kommt stark darauf an von wem ich Ablehnung erfahre und in welcher Stimmung
ich aktuell bin.
Bei Leuten die ich nicht mal kenne, mit denen man vielleicht mal
bisschen getextet hat...vielleicht mal telefoniert...die harkt man ab.
Allerding wenn es Menschen sind für die man was empfindet...(aktuell lässt eine
"gute" Freundin von mir unsere Freundschaft einschlafen..) dann ist das durchaus
schmerzhaft.
Richtig übel wird es wenn es sich häuft.
Ich hatte mal eine Phase, zog sich über 1-2 Jahre hin, da schien es so als
hätte ich Sch...an der Backe kleben.
Ich war frisch geschieden, mein Ego daher eh nicht das beste, war wieder in
meine alte Heimat gezogen und suchte nun neue soziale Kontakte.
Wenn möglich neue Freunde und eine neue Partnerin.
Doch ich stieß auf massive Ablehnung.
Besonders schlimm wurde es wenn Kontakte, die sich scheinbar gut entwickelten, nach Wochen bzw 
Monaten abgebrochen wurden.
Ich bekam sehr starke Stimmungsschwankungen.
An manchen Tage suchte ich verzweifelt den Fehler bei mir.
"Was mache ich blos falsch?
Ich ich echt ein so blödes Arsch oder was stimmt nicht mit
mir?"
An anderen Tagen wurde ich zynisch.
"Die meisten Menschen sind doch eh Arschlöcher...scheiss auf sie."
Ich beschäftigte mich dann sachlicher mit dieser Problematik und stellte
fest das es nicht nur mir so ging.
Das knüpfen von echten Freundschaften ist so schwer wie die Partnersuche.
Über die Gründe kann man nur stundenlang diskutieren..
Zu viele Möglichkeiten? Alle hängen nur noch in Onlinescheinwelten?
Für mich war diese Erkenntnis sehr erleichternd.
Rational gesehen ist es halt schlicht so..
Die Wahrscheinlichkeit das es zwischen 2 (oder mehr) Menschen gut passt,
das sie Freunde, ein Paar, oder was auch immer werden ist deutlich geringer
als das es einfach nicht passt.

So gelang es mir Freunde zu finden die mich so mögen wie ich bin.
Und die ich so mag wie sie sind.
Die Traumfrau steht noch auf der Liste, aber fand jemanden der mir
nicht nur gute Freundin , sondern auch Spielpartnerin ist.

 

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb DerKater:

Alle hängen nur noch in Onlinescheinwelten?

Ich frage mich immer warum das so ist, oder ob ich es nur so wahrnehme. 

Die Onlinewelt scheint mir sehr oberflächlich. Dafür bin ich nicht gemacht. Meinen Humor, meine Begeisterungsfähigkeit kann ich da nicht unterbringen. 

In einem echten Gespräch, im direkten Gegenüber, merkt man sehr viel schneller ob es passt oder nicht. online kann es sich über Tage oder Wochen hinziehen, bis man merkt ob es passt oder nicht. Diese Zeitspanne lässt viel Platz für Gedanken. 

 

vor 32 Minuten, schrieb DerKater:

Die Traumfrau steht noch auf der Liste

Gibt es das wirklich? Den Traumpartner? Falls ja, habe ich den Traum wohl ausgeträumt. Ich denke wenn man jemanden findet, man lernt sich kennen, ohne Druck, man kommt sich näher, dann kann vllt. jemand zum Traumpartner werden, den wir evtl. gar nicht auf der Liste hatten.  

Geschrieben

@daisy-gaga

Beschäftige Dich einmal mit dem Körpergeruch des Menschen. Und ich meine nicht offensichtliche Gerüche wie Mundgeruch und dergeleichen.

Der Spruch "Ich kann Dich nicht riechen" kommt nicht von ungefähr. Jeder Mensch hat einen Körper eigenen Geruch der nur unterwebeusst wahrgenommen wird, aber ausschalggebend ist ob man Ablehnung oder Anerkennung erfährt. Die Wissenschaft hat dazu schon eine ganze Menge Erkenntnisse gewonnen und publiziert, es gibt sogar ein paar richtig gute Dokus dazu im Netz.

 

Ablehung erfährt man nicht allein durch die eigene Erscheinung oder den Charakter. Wer sich diesen Aspekt bewusst macht, wird mit Ablehnung fortan ganz anders umgehen können als zuvor. Aber es gilt auch, wer sich selbst unabhängig von anderen voll und ganz akzeptiert wie er geschaffen ist, ist gegen Ablehnung resistenter.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb daisy-gaga:

Ich frage mich immer warum das so ist, oder ob ich es nur so wahrnehme. 

Die Onlinewelt scheint mir sehr oberflächlich. Dafür bin ich nicht gemacht. Meinen Humor, meine Begeisterungsfähigkeit kann ich da nicht unterbringen. 

In einem echten Gespräch, im direkten Gegenüber, merkt man sehr viel schneller ob es passt oder nicht. online kann es sich über Tage oder Wochen hinziehen, bis man merkt ob es passt oder nicht. Diese Zeitspanne lässt viel Platz für Gedanken. 

 

Gibt es das wirklich? Den Traumpartner? Falls ja, habe ich den Traum wohl ausgeträumt. Ich denke wenn man jemanden findet, man lernt sich kennen, ohne Druck, man kommt sich näher, dann kann vllt. jemand zum Traumpartner werden, den wir evtl. gar nicht auf der Liste hatten.  

Hi Daisy..ich würde dich direkt anschreiben..aber geht nicht.
Ob es den Traumpartner wirklich gibt?
Keine Ahnung...vielleicht gibt es ihn wirklich nur da...im Traum.
Aber zumindest zu träumen das sollte man sich noch trauen..

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Vorweg: ich erhebe keinerlei Anspruch daran, das Folgende so Leben zu können wie ich es schildere. "Wissen" und "verstehen" sind eben doch zwei Paar Schuhe. 

Aber rein intellektuell sehe ich Ablehnung nicht als etwas persönliches an. Es ist einfach nur ein Statement, dass es zwischen dieser Person und mir nicht passt. Klar wünscht man sich dann, dass es anders sei. Aber das nimmt niemanden seinen/ihren Wert.

HirnHerzHumor
Geschrieben

Ablehnung, also ein Nein, muss niemand wirklich gefallen, aber es sollte jeder akzeptieren. 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Ablehnung, also ein Nein, muss niemand wirklich gefallen, aber es sollte jeder akzeptieren. 

 

Die Frage ist vllt. was fällt schwerer. Das Ertragen oder das Akzeptieren? 

Bei mir ganz klar das Ertragen. 

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