Nehme Stellung 👀

[Na****]

Habe das gerade auf Reddit gefunden (hab's auf deutsch eben übersetzt) und ich muss schon zugeben das ich verwirrt war:
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Titel: "Pride-Paraden sind seltsam..." Inhalt: "Mein Freund hat mir einige Bilder von der Vancouver Pride-Parade geschickt. Und ehrlich gesagt fühle ich mich irgendwie unwohl... Ich verstehe das Ausdrücken der eigenen Identität und so weiter... Aber BDSM-Outfits in der Öffentlichkeit, vor den unschuldigen Augen meiner Freunde... Nein. Geht es nur mir so??? Warum, ich meine, das geht einfach nicht!"
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Was ist so eure Meinung dazu? Unter den Post haben ganz viele der Person zugestimmt. Viele meinten das irgendwie Furries oder Drags okay wären aber keine Kinksters. "BDSM in der Öffentlichkeit ist für mich sehr, sehr fraglich. Meiner Meinung nach sollte Nacktheit nicht nötig sein, um zu zeigen, dass wir stolz auf unseren Status als Mitglied der LGBTQ+-Gemeinschaft sind. Nacktheit sollte in allen Pride-Paraden." Naja, ich persönlich war noch nie auf einer Parade... Aber ich habe noch nie jemanden komplett nackt gesehen? Laufen jetzt die Rave-Menschen auch nackt rum weil sie knapp bekleidet sind???😶‍🌫️ Lass mich mal eure Meinung wissen, habe direkt unterm Post meine Meinung hinterlassen (ist jetzt aber auf Englisch). Ist bisschen lang geworden 😂

[Li****]

Guten Morgen. Dass eine Gruppe sich ähnlich kleidet, um eine Zusammengehörigkeit zu zeigen, ist relativ normal, denke ich. Man sieht das bei Bikern usw sehr gut.
Vielleicht wird auf den Paraden so viel nackte Haut gezeigt, weil es eine bestimmte Sexualität ist, die diese Gruppe verbindet.
Dazu gehört natürlich vorrangig der Körper und dieser wird halt präsentiert.
Es ist ungewöhnlich, weil wir alle im Alltag nie so viel nackte Haut auf einmal sehen, für mich persönlich war es aber noch nie ein Grund, mich dadurch unwohl zu fühlen.

LG

[Al****]

Das Thema finde ich auch immer wieder spannend und bin bis heute noch dabei mir da eine endgültige Position zu erarbeiten.

In meinen Augen geht es bei den Paraden vorrangig um den Wunsch nach Akzeptanz.
Der ist für die LGBTQ Community noch etwas essentieller als für uns Kinkster, wir können eigentlich auch ganz gut unter uns im privaten Kink praktizieren.

Dennoch wollen wir grundlegend das gleiche, wir sind alle Menschen, die akzeptiert werden, sich nicht verstellen möchten.
Im Falle des CSDs auch gleichzeitig an einer großen Bewegung teilhaben möchten.
Und auch einfach mal die Möglichkeit haben wollen etwas öffentlich zu tun und gesehen zu werden.

Für mich ist es daher schon wichtig, dass wir dort sind. Ich tue mir aber schwer damit die exakte Grenze zu ziehen was in Ordnung ist.

Persönlich finde ich, das es der Gesellschaft ganz gut tun würde weniger Prüde zu sein und Nacktheit wieder mehr auch als etwas natürliches zu sehen.

[La****]

„Vor den unschuldigen Augen meiner Freunde“ ? Nicht ihr Ernst, oder? Naja… dann. Dürfen diese unschuldigen Augen aber auch sehr viele Filme aus dem Kriminalbereich etc. nicht schauen, damit sie unschuldig bleiben… Nackte Haut? Wie ist es denn mit dir so Werbung oder Geschäften die Dessous im Schaufenster stehen haben…
Naja, aber das ist ja natürlich etwas anderes… *Sarkasmus aus

[Ob****]

vor 10 Stunden, schrieb Nani_bun:

Aber BDSM-Outfits in der Öffentlichkeit, vor den unschuldigen Augen meiner Freunde... Nein.

Ist damit tatsächlich das Outfit gemeint oder eher das Fehlen eines solchen? 😉

Grundsätzlich finde ich, dass BDSM nicht auf eine Pride-Parade gehört, aber aus diversen anderen Gründen. Outfits sind nun wirklich nicht das Problematischste, was man dort zu sehen bekommt.

[Bratty_Lo]

@ObsidJan Ich habe darauf verzichtet und ganz viele in solchen Outfits gesehen...🤭🤭🤭

Aber die gingen recht geschlossen in einer Gruppe.

Vor allen Dingen Pferde und noch mehr Hunde waren dabei...

Ja, einige gingen auch nackt. Aber nicht unbedingt nur bdsm'ler. Schönes "Body***ting" hat mir gefallen...

[Gelöschter Benutzer]

Ich war vor 2 Jahren auf einem CSD. Ich verstehe den Wunsch nach Akzeptanz und bin absolute Verfechterin von LGBTQ+ Rechten.
Allerdings finde ich, dass man die „Kirche im Dorf“ lassen sollte beim Thema Nacktheit und dem Zur Schau stellen von BDSM. Mir kam ein nackter Mann am helligten Tag entgegen, der einzig und allein einen Peniskäfig trug. Auf der Parade waren viele Kinder und ich finde es einfach nicht richtig, diese mit solchen Dingen im besonders jungen Alter zu konfrontieren. Auch ich persönlich möchte nicht jeden Menschen nackt sehen und finde dafür eher kreative Verkleidungen oder Bemalungen umso schöner.
Das ist allerdings meine rein persönliche Meinung.

[Ha****]

Grundsätzlich stehe ich hinter dem Gedanken dieser Paraden. 
Wie in der Tagesschau zu einer Parade zu hören war haben Übergriffe im Alltag einzelner  querer Menschen zugenommen. Umso wichtiger ist es dazu Stellung zu nehmen, Flagge zu zeigen, öffentlich in den  CSD Paraden. 
Auch BDSM sollte dazugehören.  Das Bild der peitschenschwingenden  Tops  , finstere Verliese mit Ketten und gepeinigten Sklaven ist das was das Bild von BDSM prägt. 
Fity shadows hat trotz schlechtem Ruf in der Szene das Bild immerhin etwas geändert. 
Die Bücher fanden reissenden Absatz und ebenso die Filme. 
Im Joy wurde mal eine eigene Fahne .  für die Paraden gezeigt. 
Grundsätzlich stimme ich dem zu,  das komplette Nacktheit nicht in die Öffentlichkeit gehört und die Geschlechtsteile gehören für mich verdeckt. 
Schwul und lesbisch zu sein ist ja heute grössten Teils  in der Gesellschaft akzeptiert. Aber auch das war ein langer und dorniger Weg der Schwulenszene. 

Besonders auch bei Fb und Co sieht man immer mehr Hasskommentare und Abwertungen. 
Durch  fehlende  Akzeptanz des Gendern  Anfeindungen  noch zu genommen haben. . 
Verstärkt wird das durch rechte Parteien.

Also ein klares Ja für die Paraden von mir. 

bearbeitet August 6 von Hazmebien

[wh****]

Genau wegen solcher Aussagen finde ich es extrem wichtig, dass auch BDSMler Stellung beziehen und auf LGBTQ+ Veranstaltungen Flagge zeigen - schließlich gehören wir ebenso dazu! Homosexuelle Menschen haben sich über Jahrzehnte ihre Akzeptanz erkämpft, aber BDSMler gehören immer noch zu den Gruppen, die als "pervers" angesehen werden. Dabei sind es laut Studien ca. 10-20% der Deutschen, die mit BDSM in irgendeiner Form etwas anfangen können.

Häufig wird dabei auch das Scheinargument vorgeschoben, es würde die Kinder verstören und in ihrer sexuellen Entwicklung beeinträchtigen. Von homosexuellen Menschen hat man das früher auch behauptet und daher haben wir wohl noch ein bisschen Weg vor uns, bis auch wir uns wie Homo- oder Transsexuelle unseren Platz in der Gesellschaft erkämptt haben. Ich gehe daher auch recht offen mit dem um was ich mache bzw. man kann es sich durch die Halsbänder meiner Subs denken. Das führt auch dazu, dass Menschen mit mir über ihre Neigungen sprechen, die sie bisher eher versteckt haben.

Also ja, ich bin definitiv für mehr BDSM-Outfits, Halsbänder und auch Nacktheit in der Öffentlichkeit!

[daisy-gaga]

Ich war im letzten Jahr mit freunden auf dem CSD in Hamburg. Dort bin ich als Cross-Dresser unterwegs gewesen, ähnlich gekleidet wie auf meinem Profilbild. Aufgefallen bin ich in dem bunten Haufen nicht. Ich habe sogar einige nette und unverfängliche Komplimente bekommen. 

Dennoch hatte ich mich da deplatziert gefühlt. Ich bin nicht homosexuell und kam mir vor wie ein Mitläufer, der in eigener Sache unterwegs ist. 

Völlige Nacktheit ist mir dort auch begegnet. Ich fand es unpassend. Es zeiht die Veranstaltung ins Absurde. Zumindest waren das meine Gedanken dazu.  

[daisy-gaga]

vor 9 Minuten, schrieb white-dragon:

Nacktheit in der Öffentlichkeit!

Bis auf diesen Teil, stimme ich dir 100% zu. Also gesamt 99,5%.  

[Ob****]

@Bratty_Lo Du warst auf einem CSD und hast ganz aufs Outfit verzichtet? Wie ist das angekommen? Wie hat sich das für dich angefühlt?

[FE****]

Ich weiss, dass das Thema sehr kontrovers ist.

Ich bitte trotzdem darum, Politik hier raus zulassen.

Ich behalte mir vor politische Antworten zu verwarnen, da sie gegen die Forenregeln verstossen.

 

Gruss Uyen

[Bratty_Lo]

vor 5 Minuten, schrieb ObsidJan:

@Bratty_Lo Du warst auf einem CSD und hast ganz aufs Outfit verzichtet? Wie ist das angekommen? Wie hat sich das für dich angefühlt?

Gut @ObsidJan

Ich habe das durch meine tänzerischen Moves wettgemacht...🤭🤭🤭

Die Leute hatten auch nichts dagegen, wenn man nichts getragen hatte...

[Ob****]

vor 1 Stunde, schrieb AleandroXan:

Persönlich finde ich, das es der Gesellschaft ganz gut tun würde weniger Prüde zu sein und Nacktheit wieder mehr auch als etwas natürliches zu sehen.

Das Problem ist, dass bei jeder Gelegenheit mit dieser Intention (also "natürliche" Nacktheit zu normalisieren) auch irgendwelche Freaks um die Ecke kommen, die diese eigentlich gute Absicht missbrauchen und das Zurschaustellen auf die Spitze (und teilweise auch darüber) treiben.

vor einer Stunde, schrieb xOpiumx:

Auf der Parade waren viele Kinder und ich finde es einfach nicht richtig, diese mit solchen Dingen im besonders jungen Alter zu konfrontieren.

Umgekehrt muss man aus genau den beschriebenen Gründen auch die Frage stellen, warum man unbedingt Kinder auf so eine Veranstaltung mitschleppen muss. Es ist ja nun weitgehend bekannt, was einen dort erwartet. Selbst harmlose Erotikmessen sind strikte 18+-Veranstaltungen, nur weil man dort freizügige Outfits, ein paar Brüste und Stripshows sieht. Ich finde, man sollte sich da schon auf einen gemeinsamen Maßstab einigen: entweder es ist eine Erwachsenenveranstaltung, dann Kinder grundsätzlich raus. Oder es ist eine familienfreundliche Veranstaltung, dann sollten die Besucher sich auch entsprechend verhalten müssen. Oder es ist eine familienfreundliche Veranstaltung mit (im weitesten Sinn) sexuellen Inhalten, dann sollte es aber auch kein Problem sein, wenn ***ager auf der Venusmesse rumlaufen.

[Mi****]

Unschuldige(!!!) Augen sehen in phantasievollen Outfits guess what? Nichts! Außer Farben und Glanz 🤭

 

Doch nicht so Unschuldig, was?^^

[Gelöschter Benutzer]

@ObsidJan: es ist eine Veranstaltung auf öffentlichen Straßen. Dass da um 16 Uhr Kinder rumlaufen, ist wohl kaum zu vermeiden, wenn sie in der Nachbarschaft wohnen.
Aber grundsätzlich verstehe ich deinen Ansatz.

[Kr****]

Auch wenn ich den Akzeptanzgedanken hinter den CSD-Paraden nachvollziehbar und richtig finde, meide ich persönlich solche Veranstaltungen, weil ich mich bei Nacktheit einfach unwohl fühle. Für mich ist Nacktheit etwas, was sehr viel Vertrauen und Konsens erfordert. Bei Fremden ist das für mich nicht gegeben und fühlt sich unangenehm an. Ähnlich ist es mit Sexualität. Für mich sollte das im Privaten oder entsprechenden Rahmen stattfinden (z.B. Parties, bei denen keine Unbeteiligten anwesend sind).

Das ist nur meine persönliche Meinung und nicht, dass ich es anderen verbieten wollen würde. 

[Su****]

Nackt nur mit Keuschheitsgürtel muss ja nicht sein. 
 

Aber: Die älteren Anwesenden werden sich noch an so Dinge wie Love Parade oder Raves erinnern. 
Auch damals schon sind Teilnehmende fast nackt durch die Straßen getanzt. 
 

Das hat nichts mit CSD, Pride oder irgend etwas zu tun. Es gibt nun einmal Menschen, die beim Feiern gerne ihren Körper zeigen. 

[Se****]

Ich persönlich habe mit Nackten kein Problem, auch nicht in der Öffentlichkeit u. in outfits, solange gewisse Grenzen eingehalten werden wie z.B. kein öffentl. GV o. Erektionen - Da es eine Parade ist, können Eltern die nicht wollen das ihre Kinder das sehen o. Personen die es selber nicht sehen wollen, die Parade vermeiden.
Problem ist das USA und wg. USA-Einfluss teilweise auch Kanada so verklemmt sind das sie zwischen ihren A...backen Münzen prägen könnten und vor allem US-Firmen drücken dem Rest der Welt die US-Amerikanischen Moralvorstellungen aufs Auge indem z.B. YT, Facebook etc. Dinge durch ihre Regeln weltweit verbieten obwohl sie vollkommen legal sind in anderen Ländern. Als simples Beispiel US-Amerikanische Kreditkartenunternehmen ermöglichen keine Abrechnung für viele Erotikseiten über ihre Kreditkarten o. app stores verbieten Erotikapps bzw. beschränken sie massiv.

[Apollodoros]

Hmm. Ich hab so den Eindruck dass Kinkshaming irgendwie schon ein Ding ist, und das liegt glaube ich auch an der geringen Sichtbarkeit von BDSM. Ich finds super dass LGBTQ+ Menschen immer sichtbarer werden. Auch Kinkstern wäre sicherlich geholfen wenn BDSM sichtbarer und "normaler" wird (nein, keine RTL2 Dokus). Dafür braucht es keine plumpe Nacktheit, das geht auch ästhetisch und stilvoll. Nacktheit ist eine Grenzüberschreitung gegenüber Fremden, egal ob Kinder oder Erwachsene, die wohlmöglich nicht consent damit sind X oder Y nackt zu sehen. Es gibt genug Orte an denen konsensuelle Nacktheit möglich ist.

[De****]

Wenn es den Menschen in dieser Gesellschaft egal ist ob Jemand voll verhüllt oder nackt oder irgendwas dazwischen durch die Gegend läuft und niemand mehr sich so oder so anzieht, weil er/sie gefallen will sind die Menschen endlich frei.

[Ha****]

vor einer Stunde, schrieb Sunstone_1983:

Nackt nur mit Keuschheitsgürtel muss ja nicht sein. 
 

Aber: Die älteren Anwesenden werden sich noch an so Dinge wie Love Parade oder Raves erinnern. 
Auch damals schon sind Teilnehmende fast nackt durch die Straßen getanzt. 
 

Das hat nichts mit CSD, Pride oder irgend etwas zu tun. Es gibt nun einmal Menschen, die beim Feiern gerne ihren Körper zeigen. 

Die Betonung liegt auf fast nackt. Das dürfte kein Problem sein. Sieht man ja auch im Schwimmbad.

Es dürfte auch auf der Parade kein Problem sein Schwanz und Muschi zu bedecken. 😊

 

bearbeitet August 6 von Hazmebien

[Ob****]

vor 1 Stunde, schrieb xOpiumx:

@ObsidJan: es ist eine Veranstaltung auf öffentlichen Straßen. Dass da um 16 Uhr Kinder rumlaufen, ist wohl kaum zu vermeiden, wenn sie in der Nachbarschaft wohnen.

Weiß ich ja, aber das ändert nichts an meinem Argument und ist letztlich das Problem des Veranstalters. Wenn es logistisch nicht möglich ist, eine Ü18-Veranstaltung auf öffentlichen Straßen abzuhalten, dann ist es eben zwangsläufig eine Familienfreundliche und dann dürfen auch nur familienfreundliche Dinge gezeigt werden, ganz einfach. Ich maße mir auch gar nicht an, zu entscheiden, was Kindern zuzumuten ist und was nicht, dafür gibt es das Gesetz. Hauptsache die Maßstäbe verrutschen nicht, nur weil ich CSD dran schreibe und mit bunten Fähnchen wedele.

[Ob****]

vor 2 Stunden, schrieb Apollodoros:

Ich hab so den Eindruck dass Kinkshaming irgendwie schon ein Ding ist, und das liegt glaube ich auch an der geringen Sichtbarkeit von BDSM.

Ich behaupte das Gegenteil: mehr Sichtbarkeit würde zu mehr Kinkshaming führen. Ich sehe am Beispiel "Queer", dass die Akzeptanz dafür gerade wieder am abnehmen ist (so zumindest mein Eindruck) und dass das auch an der penetranten Sichtbarkeit und Sichtbarmachung liegt. Man kann das doof finden, aber vielleicht ist der Bogen überspannt.  

Manche Dinge sind einfach Privatsache und manche Privatsachen will ich gar nicht auf der Straße zur Schau stellen.

bearbeitet August 6 von ObsidJan
Präzisere Formulierung