Jump to content

BDSM und TPE die totale Hingabe und Aufgabe?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 58 Minuten, schrieb devo_conse:

Für mich ist es überhaupt keine Aufgabe, sondern eher ein Ankommen. Ich gebe mich nicht auf, in dem ich vollkommen auf ihn konzentriert bin, sondern fühle mich so sehr ich selbst wie noch nie in meinem Leben 

Das ist sehr schön 🥰

Geschrieben

Ich finde, FLR/TPE braucht sehr viel gegenseitiges Vertrauen, Liebe und auch immer wieder das Wollen von beiden Seiten.

  • 4 Wochen später...
HerrinJeanna
Geschrieben
Kommt vermutlich auf die Herrschaft und auf die Veranlagung von dem Submissiven an.
Geschrieben
Am 13.9.2024 at 19:32, schrieb devo_conse:

Auch wir leben mittlerweile seit 2 Jahren DD, mein Mann hat alle Bankkarten, Online-Banking Zugänge etc

Aktuell arbeite ich (sogar mehr als er), aber auch das ist seine Entscheidung.

Für mich ist es überhaupt keine Aufgabe, sondern eher ein Ankommen. Ich gebe mich nicht auf, in dem ich vollkommen auf ihn konzentriert bin, sondern fühle mich so sehr ich selbst wie noch nie in meinem Leben 

Schön wieder von Dir / Euch zu hören. Ich bewundere Dich so sehr. Hoffe sowas auch mal für mich zu finden. Besonders in Bezug auf Keuschheit. Liebe Grüße 

Geschrieben
TPE interessiert mich thematisch. In der Realität sieht einfach nur der Austausch manchmal genauso gruselig aus wie der über BDSM. Ich schalte mittlerweile gedanklich ab wenn es denn zu abstrus wird. Insofern schön hier zu lesen, wie es gelebt wird.
Geschrieben
Das witzige an TPE ist ja, dass wenn du fünfzig BDSM'ler zu dem Thema befragst auch genauso viele Meinungen zu dem Thema bekommst.
Hier also mein Ansatz. 😄
 
Ich würde bei mental gesunden TPE-Subs nie von "totaler Aufgabe" sprechen.
Das verbinde ich eher mit labilen bzw. verzweifelten Menschen, die sich durch ihr schwaches Selbstwertgefühl der Illusion hingeben, in so einer gearteten Beziehung ihre Erfüllung zu sehen, weil man selbst nicht mit dem Leben klarkommt, und hofft, diese Probleme jetzt auf Jemand Anderen auslagern zu können.
Sowas mag unter ganz glücklichen Umständen funktionieren, aber ein Dom kann keinen The***ut ersetzen.
 
Bei TPE-Subs, die im Kopf aber noch relativ klar sind (wir sind ja alle etwas Bluna), ist es aber eine aktive Entscheidung sich in so eine Beziehungsdynamik zu begeben, da man aus der Interaktion mit dem Partner als auch dem Metakonsens so viel Freude herauszieht, dass man dauerhaft in diesem Machtgefälle leben möchte.
Dabei ist das ja keine endgültige Entscheidung, sondern kann jederzeit beendet werden, wenn man denkt, dass man selbst keine Freude mehr daraus zieht.
CIS und DEBRIS lasse ich dabei mal außen vor, da wenn Sub die Dynamik beenden will das Grundgesetz seine eigene Meinung zum Freiheitsentzug hat.
Mir ist diese Unterscheidung wichtig, weil ich oft das Gefühl habe, dass TPE-Subs gerne als Spinner abgetan und in die Schublade mit den labilen Menschen gesteckt werden.
 
Zum anderen finde ich es interessant, dass bei den TPE-Diskussionen primär auf den submissiven Part geblickt wird, was da für ein Opfer gebracht wird, usw..
Auf mich wirkt das immer so, als würde es da eine verzerrte Wahrnehmung geben, wie so eine Beziehung überhaupt aufgebaut ist.
Es ist ja nicht nur ein Geben von Sub, sondern auch ein Fordern/Nehmen. Sub möchte geführt werden, sich des Machtgefälles bewusst sei, so behandelt werden, dass es den Metakonsens triggert.
Da hat man als Dom also auch einiges für beizusteuern, damit das eine harmonisch und immersive Beziehung wird. Sich um Sub kümmern, die Entscheidungen treffen, immer wieder kreative Ideen ausdenken die Sub fordern können, Bestrafung, Regeln durchsetzen, usw..
Aber das sollte dann Dom auch mögen und da seinen Spaß draus ziehen, weil wenn man das als Pflicht ansieht, dann ist man glaube ich im TPE-Sektor auch ziemlich falsch.
Was will ich damit also eigentlich sagen? Das Dom halt auch unglaublich viel Energie und in so eine Dynamik steckt und TPE halt nicht nur die freiwillige Unterwerfung der Sub ist.
×
×
  • Neu erstellen...