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Was hat Dom zu entscheiden?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

genau das gibt mir die Möglichkeit Dinge zu entdecken, die mir eine Partnerin von sich aus anbietet und die mich ansprechen.

Das ist eben einfach eine andere Dynamik. Die Sub geht eher voran. Der Dom wird nur ausbauen, was beiden gefällt um darin Intensives zu erleben.

Ich mag es, wenn der Dom voran geht. Mir konkreten Forderungen. Sonst komme ich gar nicht in irgendeinen Reiz. Natürlich sind die der Sub angepasst, können, müssen ihr aber nicht immer gefallen. Wobei der Reiz für beide ebenfalls gleich ist. 

Dass man bestimmte Praktiken für sich machen möchte, kann ich auch verstehen und gewisse Reaktionen sehen möchte. 

vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

Praktiken sehe ich auch nicht als Selbstzweck - und das wie ist mir wichtiger als das was. 

Ich glaube das WIE ist immer wichtiger. Wenn man keine Freude an gleichen Reaktionen und Empfindungen hat, wird das nichts. Dennoch kann auch das "Was" entscheident sein. Wir werden beide immer von Züchtigungen erregt. Natürlich nicht einfach so, nur weil jemand drauf haut, sondern durch bestimmte Reaktionen/Reize... Aber die Praktik haben wir schon beide... 

Zieht man schlicht keine Lust aus einem gleichen Spiel und Reaktionen, wird das nichts! In eine "Form pressen" kann man niemanden. 

Es gibt auch Praktiken, da kommen wir mit den Reizen nicht überein. Aber das sind wenige. Dann verlangt mein Herr sowas zum "ertragen". Der Keuschheitsgürtel wäre so ein Beispiel. Dass er nicht alles von MEINEN Reizen abhängig macht, mag ich auch.

Allerdings, da er damit spielen mag, wird er nicht ständig etwas verlangen, was mich nur frustriert. Höchstens temporär auch als eine Form von Sadismus. Grundsätzlich mag er natürlich ein "Zusammenspiel".

Je nachdem was es ist, kann er damit spielen, was er erzeugen und sehen möchte. Erniedrigungen, die sind sehr individuell, Überwindung... Das sind ja nicht für jeden Sub gleiche Dinge. 

Das macht es auch abwechslungsreich für mich. Ich mag Tiefe in manchen Dingen und die Kommunikation wird ohnehin immer feiner. Befehle meint ja auch nicht nur "stumpf". Gefühle können schon Blicke oder Berührungen erzeugen. Auch ein Machtgefälle. 

Dennoch sollte es nicht in einer Art immer "feiner" werden, dass manches immer weniger wird. Ich mag das Demonstrative einfach. Aber es kann je nach Stimmung in diese Feinheiten münden... Das ist dann auch schön und natürlich auch was besonderes. 

Man kann auch mal ganz tief in was versinken oder wieder rausgerissen werden und die Richtung ändert sich schlagartig... Beides ist reizvoll.

Mein Herr surft halt nicht nur gerne auf der Welle der Sub. Das macht er, wenn er Lust dazu hat, sorgt aber gerne auch für ein Unwetter...😜😈

Mal schwappt man mit und mal ertrinkt man fast...😁 

 

vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

Die unmittelbare Kontrolle, die mir gefällt ist da, dass ich mit meinem Auftreten und Handeln direkt steuern kann, wie sie sich in meiner Gegenwart fühlt und Einfluss auf die Stimmung habe. 

Das ist ziemlich normal für mich. 

bearbeitet von Bratty_Lo
Fehler
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Teaspoon:

Reale Fesseln verhindern die Bewegung. Sub muss sich nur einmal zur Hingabe entscheiden. Gefesselt ist dann Gefesselt. Stillhalten per Befehl bedeutet ständig den Willen von Dom aktiv zu befolgen. Es ist permanent immer wieder die Entscheidung, sich hinzugeben. Beides ist Machtvoll.

Ich finde auch beides machtvoll @Teaspoon!!! 

Für mich hat stillhalten sogar die Nase vorn...😁 

Mein Herr mag auch beides. Gefesselt KANN Sub nicht anders. Ist ausgeliefert. Mental ist es auch Macht, dass sie das tut...

Discover-85
Geschrieben
Das ist und sollte immer individuell auf beide also sub und Dom abgestimmt sein. Es gibt kein was zwingend abgegeben werden muss. Ansonsten harmoniert und passt es eben nicht.
Geschrieben
Ich glaube bei der ersten Person mit der man Kinks entdeckt, neigt man zu glauben man steht auf dieses und jenes, obwohl man eigentlich von dieser einen Person angetan ist. Klar auch auf diese Art mit ihr das zu erleben aber es geht doch mehr um die Person und das was zwischen den Personen für eine Beziehung stattfindet. Das wird man so auch mit einer anderen Person nicht erleben. Dadurch ist es natürlich nicht das "einzig Wahre" aber es kann sich für die Person so anfühlen.
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

Eine Sub, die Befehle aus Angst vor Strafe ausführt spricht einfach nichts in mir an - ein für mich Mühe geben schon deutlich mehr. 

Das möchte ich mal aufgreifen. Ich glaube das ist etwas, warum viele das mit Befehlen, strenges Machtgefälle, Strafen usw. negativ sehen. 

Das eine schließt das andere absolut nicht aus!!!

Mein Herr fragte mal eine Sub auf einer Veranstaltung, ob sie vor ihrem Herrn knien muss oder das gerne tut? Ihre Antwort war: "das eine schließt das andere nicht aus!" Und ihr Herr lobte sie dafür natürlich...🥰

Ich liebe das (als ein Beispiel) auch vor meinem Herrn zu knien. Ich kann einfach nur das so locker 2 Stunden tun. Oder auch beim Fernsehen abends und er macht gar kein bdsm. Ich werde aber "nur" normal auf dem Boden sitzen, sofern er mir nichts anderes befiehlt!!! Ich knie vor niemandem "von selbst" nieder oder weil das gerade mein Verlangen wäre. Ist es sein Befehl/Verlangen, tue ich das unglaublich gerne! 😍 

Nicht alles tue ich aber gerne und da mag ich es auch mit dem Wissen, dass etwas bestraft werden kann. Ja, ein wenig Angst davor schadet nicht. Sonst würde ich Unliebsames vielleicht doch nicht immer tun. Ein Lob gibt mir allerdings viel mehr Ansporn. Beides sind nur Mittel zur "Intensivierung". Ich gefalle umso mehr, je strenger das Machtgefälle und dadurch auch sein Anspruch ist! Ich erhalte diesen direkt! Und will ihn erfüllen! 

Das ist also was anderes, wenn er es mir befiehlt zu knien und es gerade sehen will, als wenn ich das einfach mache oder er fragt "würdest du gerne"? (ich würde mich freuen, wäre aber nicht schlimm, falls nicht!) Lebe doch dein Verlangen, sag mir was du sehen willst! 😍 Da steckt wahnsinnig viel Mühe drin. Ich werde auf meinen Rücken achten, dass die Füße gerade sind, ja jeder einzelne Zeh, nichts komisch absteht oder so... 

Wenn Sub "anbietet", geht sie für mich voran. Das würde ich nicht tun.

Distanz mag ich. Meinen Herrn nicht einfach in einer Session berühren zu dürfen, intensiviert auch das Machtgefälle. Macht aber zeitgleich jede zarte Berührung nur intensiver und ich bekomme Gänsehaut. Das kann schon sein Atem an meinem Hals sein... Und dass er etwas "entfernt" von mir ist, erregt mich auch. Dennoch kuscheln wir außerhalb von Sessions auch intensiv. Nach Sessions wahren wir manchmal noch die Distanz, aber wenn es passt sind wir auch danach mal eng beieinander. Schlafen vielleicht sogar ein...😅 Dann fühle ich mich nur noch hingezogener zu ihm. Gerade als seine "Kleine", etwas unter ihm, weil noch leicht das Machtgefälle wirkt... Dann bin ich sehr anschmiegsam... Ich mag generell Kontraste. Neben einem eher distanzvollen bdsm auch dieses Gefühl überwältigt zu werden, sehr körperlich, "overpowered"... Das zeigt das Machtgefälle auch sehr intensiv, aber auf eine andere "Sprache"...😁 

Befehle - Gefallen

Distanz - Nähe 

Frust - Lust

Nichts von dem schließt sich am Ende aus!!! Klingt aber blöd, wenn man nur die ersten Wörter liest und deutet...🤷‍♀️ Das eine intensiviert sogar das andere! Und das ist glaube ich dieses Fehldenken und was mich wirklich manchmal tierisch nervt, dass gemeint wird bei einem strengen bdsm ginge es nur um emotionslose Befehle und einen Befehlsempfänger. Das mag auf den ersten Blick so aussehen, aber da steckt auch was dahinter! Sicher gibt es Doms, die wirklich nur ne willige Sub als "Fickstück" wollen. Es gibt aber Unterschiede zwischen "streng", "Befehlen" und dem Miteinander darin, sich positiv verstärkende Mechanismen! 

@Ropamin ich habe überhaupt nichts gegen deine Art von bdsm! Das hatte ich noch nie! Ich sehe mein bdsm auch nicht als das einzig richtige! 

vor 40 Minuten, schrieb Ropamin:

Vielleicht ist das Handling einer bestärken Partnerin sogar noch dominanter als bei einer, die sich willenlos als Fußabtreter benutzen lässt... 🤷🏻‍♂️

Es sind Kombinationen von Wörtern bei dir, ja die stören mich! "willenlos" mit Fußabtreter gleich zu setzen zum Beispiel. Weil du gar nicht verstehst, was manche mit "willenlos" meinen! In einem anderen Post sprachst du von einem "hirnlosen Stück Fleisch", was auf ein bestimmtes bdsm bezogen war. Befehle - Befehlsempfänger. Manche Wörter passen nicht und sind abwertend! Selbst wenn jemand ein bestimmtes bdsm mag! "Fußabtreter", "Stück Fleisch" usw. 

vor 40 Minuten, schrieb Ropamin:

eine selbstbewusste Frau an meiner Seite, mit der ich machen kann was ich möchte, erfüllt mich nunmal mehr als ein unsicheres Häufchen voller Selbstzweifel

Das eine schließt das andere halt nicht aus.  Auch ich bin in einem strengen Machtgefälle selbstbewusst! 

vor 40 Minuten, schrieb Ropamin:

Ende der Durchsage und auf der Ebene werd ich künftig auf nichts weiter eingehen... 

Fein...🙂

bearbeitet von Bratty_Lo
Fehler
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb MissCurious:

Was darf nicht fehlen, damit das überhaupt als Session oder D/s für dich gilt? Welche Art von Kontrollübernahme? Ich bin mir sicher dass da auch Subs Must Haves haben 

Ja ich finde das immer schwierig zu beantworten 🤔 weil es ja um die Bedürfnisse der Dame geht und wenn sie zufrieden ist, bin ich es auch 😊 aber ja, generell Kontrolle abgeben, sei es durch fesseln, Keuschhaltung oder sonstiges gefällt mir schon gut 😊 wenn die Dame keinerlei Kontrolle übernehmen würde, aber dann wiederum erwartet dass man immer aufs Wort gehorcht gehorcht wäre auch nicht meins 🤷‍♂️

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb MissCurious:

Was darf nicht fehlen, damit das überhaupt als Session oder D/s für dich gilt? Welche Art von Kontrollübernahme? Ich bin mir sicher dass da auch Subs Must Haves haben 

Was mir auf jeden Fall super wichtig ist, ist das die Dame Spaß und gefallen daran hat was sie tut. Das kickt mich auf jeden Fall richtig und macht mich auch richtig geil muss ich zugeben 🤯😁

Geschrieben (bearbeitet)

Ein Dom gebietet nur über den Teil des Seins, den seine Sub ihm gewährt hat. Das Überschreiten dieser Grenzen zeichnet einen schlechten und ungeigneten Dom aus. Die Grenzen des Machbaren werden von Dom und Sub geimensam im Vorfeld defintert. Wer diese Grenzen ohne die Einverständniß des anderen überschreitet, ist der Bindung nichtmehr wert. Man kann über alles im Vorfeld reden, bevor man Grenzen überschreitet, und vermeidet Respektlosigkeit. Weder der Eine noch der Andere haben mehr oder weniger Rechte als das Gegenüber.

bearbeitet von Leitwolf
Einfach-Ich
Geschrieben
Mhhh interessantes Thema!

Nur

Kontrolle........... ist ungleich..... Kontrolle !


Es gibt positive Kontrolle
Es gibt negative Kontrolle

Positive Kontrolle...

Hier wurde das Fesseln u.a.

Positiv ist, die Unterstützung, die Hilfestellung von Top, welche SUB annimmt um gewisse "Spiele/Praktiken" durch zu führen.

Fesseln wurden hier genannt. Klar nehme/gebe ich gerne Hilfe (an), wenn es um Praktiken geht, wo das Fesseln mit Worten/Willen, weil Top es so will.
Brennnesseln, auspeitschen der Scham, Nadeln, kitzeln, Schmerz-Orgssmen, Fremdbenutzung etc.

Auch hilfreiche Kontrollen ist SUB zusagen und zu kontrollieren was es anzuziehen hat, zum Beispiel auch beim femisieren.
Diese Art von Kontrolle, die Sub hilft, die Wünsche von Top zu verinnerlichen.

Negative Kontrollen, wenn Top dadurch fehlendes Vertrauen zum Ausdruck bringt.

Rasierte Scham, die letzen 10 Male immer rasiert, SUB weiß> Pflicht.
Top spricht mit SUB etwas ab. Richtig Kontrolle ist besser als vertrauen von Top's Seite, von SUB's Seite kann es genau anders aufgefasst werden.

Wichtig ist die Absprache im Vorfelde, was gewünscht/erwartet wird .

PK, KG als Kontrolle Instrumente des Orgasmus klappt nur solange der Träger nicht über die Möglichkeit des Kopforgasmuses verfügt. Gut bei Kerl etwas schmerzhaft, geht aber.

Es gibt im BDSM wahre Kontrolle Freaks.
Bei einigen aktiven muss man ernsthaft die Frage stellen, sind diese Personen überhaupt in der Lage ohne absolute Kontrolle ein Bindung aufrecht zu erhalten?
Umgekehrt, bei den Passiven, Lebensgestaltung und Lebensverantwortung ohne Kontrolle überhaupt möglich?

Für mich, Kontrollübernahme- / Abgabe als Hilfestellung ok, der Rest muß auf Vertrauen und Eigenverantwortung beruhen
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