Jump to content

Femdoms - verachtet und verehrt?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb NoDoll:

Folgendes enthält Spuren von Sarkasmus. 

Wenn  im Alter das Testosteron so sehr ansteigt, reicht die Hirntätigkeit vielleicht gar nicht für mehr als den Müll rauszubringen? 

Scheint sich hoffentlich um biologisch verquere Überdosen zu handeln ... Und wenn das Blut dann aus den unteren Körperregionen gar nicht mehr weichen will ... Hilfe! :joy:

Geschrieben

Sorry für OT und Wind ...

vor 3 Stunden, schrieb Leitwolf:

Es nimmt nur die Produktion ab, nicht die Wirkung.

Und? Was sagt das aus? Im Zusammenhang zum Thema? Nichts. Und noch mal die Hälfte davon. Und weil Du es bist; - mal wieder!

vor 3 Stunden, schrieb Leitwolf:

Warum versuchst Du empirisch nachgewisene Fakten abzustreiten?

Wer macht denn das, ist doch wieder einmal Quatsch von Dir nur um hier den Leitwolf zu markieren. Nein, - kein Wortspiel! Der Fehler ist doch der Zusammenhang in den Du diese Fakten hier stellen willst! Und Du kannst wieder einmal nicht ab hier zurecht korrigiert zu werden und versuchst hier die psychologische Umkehr zu biegen auf die gewohnt hässliche Art, Die ich von Dir kennengelernt habe. Ich finde Du solltest Dich was schämen, noch mal pfui!

vor 3 Stunden, schrieb Leitwolf:

Steht alles frei zugänglich auf den Seiten von wissenschaftlich medizinischen  Fakultäten. 

Sag mal stampfst Du auch auf den Boden wie Rumpelstilzchen wenn Du so schreibst? Das sagt doch nichts zum Thema. 

Frei nach Nietzsche; - Worte sind Hülsen, Die Wir mal mit den einen und mit den andern Sinn füllen?

So viele Fragen ... Was wäre denn wenn der Leitwolf in der Natur mal auf seinen Namensgeber treffen würde?

Könntest Du dich denn einem Rudeln Wölfe nähern ohne vom Leitwolf zerfleischt zu werden? Ist doch eine interessante Frage oder nicht?

Immer wenn Du hier im Forum so auftrittst habe ich Fremdscham. Fremdscham als Mann, - Fremdscham als Dom.

 

Sorry für das OT Geschwafel, das musste raus.

Geschrieben

Und jetzt atmen wir einmal kurz durch. :coffee_happy:

Geschrieben

Weil die ganze Zeit von Verachtung die Rede ist; -

Mal eine kleine Hymne auf die weiblichen Doms dieser Welt, mein leben gibt ja nicht nur Geschichten zum Weinen her ... :joy:

Ich war vor ca. 7 Jahren mal auf eine kleinen Event in Hannover, als ich wieder angefangen hatte Blut zu lecken ...

Da hat eine kleine elfenhafte Lady, keine 160 cm, flache Pumps, Das Kleid das Sie trug war ein ein schwarzer enger Traum aus Satin, blasse Haut, echtes Blond und wie Sie sich bewegt hatte, hätte ich schwören können Das Sie eine Ballettausbildung hatte, so geschmeidig und leicht hat Sie sich bewegt. Sie hatte einen Typen im Käfig, so groß wie ich (etwa 2 Meter) aber doppelt so breit. Schwarzes bauchfreies Latexoberteil mit freien Nippeln, Maske, Cage, Arme über Kopf in Handschellen. Und das ging schon los, als Sie um ihn rum tänzelte am Anfang und Ihn anwies sich nicht zu bewegen, das alleine, war schon geil, ihre Sätze wie Torpedos und dieses beinahe unschuldige Lächeln dass Sie dabei hatte, großartig. Und als Sie kurz hier Ihm war, hat Er seinem Instinkt nicht widerstehen können und nur kurz mit dem Kopf gezuckt und hat dafür blitzartig von hinten zwei Stromstöße kassiert ... ich könnte jetzt eine halbe Stunde und länger schreiben; Sie holte Ihn auch irgendwann aus dem Käfig und Sie hat Ihn so schön fertig gemacht, mit beiderseitiger Erlösung, ein Traum, Sie war auch mit ihren Werkzeugen eine Meisterin, absolut großartig, ich würde für mich sagen die allerbeste SM Show Die ich gesehen und gehört habe.

Hätte es einen Moment in meinem Leben gegeben in dem ich mich hätte in Sub konvertieren können, wäre Dieser sicher in dieser Show gewesen. Ich habe es so genossen Sie in ihrer Machtausübung zu beobachten und ich gebe zu; ihre Leichtigkeit hat mich schon ein wenig neidisch gemacht, aber ich denke im positiven Sinne, da mich diese Erlebnis nachhaltig auch in der Entwicklung meiner Dominanz geprägt hat.

Diese federnde Leichtigkeit, diese Schlichtheit und dazu noch diese Klischeeverweigerung, kein Lack, kein Leder, keine hohen Stiefel, kein Nichts aus der Richtung, sondern mal von der Farbe schwarz abgesehen, ein zartes Schlauchkleidchen und dann noch aus glänzenden Satin, mit Spaghetti Trägern, ganz zart.

Aber Sie hatte diese Etwas, das mich als Dom dazu bringt mich vor dieser Lady ehrwürdig zu verneigen und meinen Hut zu ziehen und Sub ganz von ganz alleine auf seine Knie gehen lässt.

Und wo ich in der Vergangenheit schwebe mit meinen Gedanken und mich frage warum der Begriff Femdom mich nicht loslässt und jetzt weiß ich es wieder!

Auf einer anderen Plattform vor Jahren hatte ich diese Diskussion schon mal, und brachte da was auf das glaube ich sehr geholfen hatte seinerzeit:

 

Folgendes:

Ich finde der Begriff Femdom ist schon degradierend an sich. Ich bin doch auch nicht Maledom. 

Ich habe auch so das Gefühl das der Begriff Femdom männlich geprägt ist und das eine gewisse Abwertung damit auch gewünscht ist.

Femdon suggeriert, da sei ein Unterschied zu Maledom in der Wertigkeit oder in der Bedeutung.

Bei Sub unterscheide ich auch nicht zwischen den Geschlechtern Sub ist Sub.

Wäre ich eine Frau, würde ich den Begriff Femdom ablehnen, Dom ist Dom.

 

 

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb NoDoll:

Und jetzt atmen wir einmal kurz durch. :coffee_happy:

Hehe, genau das habe ich gemacht und mein Hirn auf ein schönes Erlebnis gelenkt ...

Geschrieben
Vor 12 Stunden, schrieb NoDoll:

Ich würde diese Verehrung der Femdom gar nicht in diesem Kontext sehen. Ebenso wie der Sklave im historischen Sinne nichts mit dem Sklaven im BDSM Kontext zu tun hat, ist die Verehrung der Femdom ein anderes Spektrum. Für mich steht das in keinem religiösen Vergleich.  

Ich glaube aber auch das Worship eher ein Thema bei Femdoms und Malesubs ist als bei der umgekehrten Konstellation. 

Allerdings ist das vielleicht auch nicht ganz die Art Verehrung der Femdom die im gleichen Satz mit der Verachtung der Femdom genannt wurde. (?)
Der Punkt mit der Verachtung ist vielleicht sogar das gewichtigere Thema. Letztlich hat das Verhalten welches im EP genannt wurde wurde einen starken Impact. 
So heißt es immer Femdoms wäre so rar. Was ich nicht behaupten kann. Die Femdomstammtische und  Abende zu denen ich gehe sind stets gut besucht. Auch die beiden Femdomgruppen in denen ich mich woanders austausche sind nicht gerade leer. 

Viele von ihnen berichten ähnliche online Begegnungen. Ob es die reine Sexualisierung ist, die Erwartungshaltung an die Femdom, die Ignoranz oder eben schlicht und einfach die Unverschämtheit einiger Malesubs. Dazu kommt dann noch der Schema F Dom der den Damen noch die Welt erklären möchte. 
Wen wundert es also wenn sie sich ihren eigenen Raum schaffen? 

Was mir persönlich ein Dorn im Auge war und oft noch ist, ist dieses eine Femdom haben wollen aber bitte nur im Schlafzimmer. Außerhalb des Bettes muss es unbedingt diskret zugehen. Augenhöhe, allerdings nicht in der Form in der sie in D/S Verbindungen üblich ist sondern so das es eben nur im Schlafzimmer bleibt. Als könne die Femdom ihre Neigung einfach an und ausknippsen, je nach Bedarf des Mannes.^^

Wenn der Gute dann feststellt das kaum eine Femdom dafür allein zu haben ist, wird es unschön. Sie zerstört sein Klischeebild der Domina die all seine Träume erfüllt und das sogar noch kostenlos und schon ist sie die hässliche, fette, alte Mutti die ohnehin keiner haben will (was schon witzig ist weil er sie zuvor ja noch unbedingt kennenlernen wollte).
Die männerhassende Schlampe die mal ordentlich durchgefickt gehört. 
Diese Art der Verachtung ist es die bisweilen schwer bis gar nicht nachvollziehbar ist. 

Ich für meinen Teil lerne Malesubs also lieber nur noch auf entsprechenden Veranstaltungen kennen denn dort gehen die Subs hin, die ihre Neigung wirklich leben wollen und die nicht nur eine Anziehpuppe fürs Schlafzimmer suchen. 

 

 

klingt halt leider zu typisch. mann will, dass seine fetische bedient werden, aber nach außen hin muss die macho identität trotzdem gewahrt werden. ich denke, viele männliche "subs" sind halt auch nicht wirklich subs, sondern konsumieren einfach nur mega viel porn und sind halt auf der femdom kategorie hängengeblieben und wollen das aus dem videoclip mal irl erleben (aber es soll ja nichts kosten und was die frau davon hat ist dann anscheinend auch egal).

Geschrieben

Ich habe nicht alle Nachrichten gelesen; mag also sein, dass manches schon geschrieben wurde. Ich finde all’ die Verallgemeinerungen, wie Männer und Frauen sind, falsch und erinnert mich an alte Zeiten, in denen ich mit dem mir vorgelebten Rollenbild als Mann gekämpft habe. Es ergibt für mich auch keinen Sinn, über angeblich biologische Eigenschaften zu sprechen; diese sind nur durch gesellschaftliche Normen wirksam.

Es gibt viele unterschiedlich malesubs; ich würde sie ganz grob in drei Gruppen einteilen: toxische subs denken eher egoistisch, verstehen ihre Devotion nur erotisch und handeln wie unsere toxische Gesellschaft es vorgibt. Sie erwarten ständig Gegenleistung, interessieren sich nicht für die Frau, sondern sehen nur ein Abbild für ihren kink. Mir scheint, diese Gruppe kann sich besonders gut verkaufen. Eine weitere Gruppe nenne ich Pseudo-subs, die sich außer mit ihren erotischen Wünschen noch nie mit ihrem Charakter auseinandergesetzt haben. Ich habe meine eigene Devotheit in meiner letzten Vanillabeziehung nur erotisch begriffen; mir wurde es danach klar, dass ich mich in allen meinen Vanillabeziehung "devot" verhalten hatte. Ich glaube, diese Gruppe könnte stark von Pornografie beeinflusst sein; obwohl unpassendes Verhalten in Pornografie selten vorkommt. Doch wer Frauen nur aus Pornofilmen kennt, hat ein völlig falsches Frauenbild im Kopf; wisst ihr vermutlich aber alle schon. Und dann gibt es noch die anderen subs: die anständigen, rücksichtsvollen und zuvorkommenden. Charakterlich reflektiert kennen sie ihre Grenzen und können diese auch kommunizieren. Allerdings sind wir vermutlich übervorsichtig: ich kenne eine Handvoll aus dieser Gruppe (gehöre selbst auch dazu), die aus Sorge, übergriffig zu sein, eben keine flotten Texte schreiben. Meistens sind sie nicht gerade geschickt darin, sich zu verkaufen und sie gehen im Gebrüll des online-Datings unter. Die Probleme, von denen ich in Foren lese – von Date absagen über Ghosting bis hin zu grotesken Erwartungen – kämen mir nie in den Sinn und erst mit dem Kontakt zu Femdoms habe ich das Ausmaß des Problems verstanden. 

Der Umgang von malesubs mit dominanten Frauen ist stark beeinflusst vom Umgang der Gesellschaft mit Frauen. Von Geburt an werden uns die klassischen Rollenbilder vorgelebt; böse gesagt werden wir Männer alle erstmal zu Sexisten erzogen. Leider hinterfragen sich immer noch zu wenige Männer. 

Was also tun? Ich habe keine Ahnung, wie wir die Gesellschaft und die Männer ändern können – ich sehe das Hauptproblem tatsächlich bei den Männern. Es reicht nicht aus, dass wir malesubs anständig sind; wir müssen den anderen einen Riegel vorschieben; sie sozusagen "wegbeißen". In der Hoffnung, dass sich manche ändern. malesubs müssen mehr Zeit mit ihrer Devotheit beschäftigen; wie stark ist sie in ihrem Charakter, was ist ihnen wichtig und wieviele Emotionen sind sie bereit zu geben. Ich beispielsweise suche keine Femdom, sondern eine Frau. Natürlich ist es wichtig, dass sie Freude an Dominanz hat und das nicht mir zuliebe simuliert. Sie muss meinen "sense to serve" akzeptieren, damit sind die meisten Vanillas raus. Wichtig ist, dass subs nicht passiv, sondern aktiv sind; damit meine ich, dass sie auch ohne Aufforderung agieren und im Alltag keine Aufsicht brauchen. 

 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb domin8me-nbg:

Der Umgang von malesubs mit dominanten Frauen ist stark beeinflusst vom Umgang der Gesellschaft mit Frauen. Von Geburt an werden uns die klassischen Rollenbilder vorgelebt; böse gesagt werden wir Männer alle erstmal zu Sexisten erzogen. Leider hinterfragen sich immer noch zu wenige Männer. 

Was also tun? Ich habe keine Ahnung, wie wir die Gesellschaft und die Männer ändern können – ich sehe das Hauptproblem tatsächlich bei den Männern. Es reicht nicht aus, dass wir malesubs anständig sind; wir müssen den anderen einen Riegel vorschieben; sie sozusagen "wegbeißen". In der Hoffnung, dass sich manche ändern. malesubs müssen mehr Zeit mit ihrer Devotheit beschäftigen; wie stark ist sie in ihrem Charakter, was ist ihnen wichtig und wieviele Emotionen sind sie bereit zu geben. Ich beispielsweise suche keine Femdom, sondern eine Frau. Natürlich ist es wichtig, dass sie Freude an Dominanz hat und das nicht mir zuliebe simuliert. Sie muss meinen "sense to serve" akzeptieren, damit sind die meisten Vanillas raus. Wichtig ist, dass subs nicht passiv, sondern aktiv sind; damit meine ich, dass sie auch ohne Aufforderung agieren und im Alltag keine Aufsicht brauchen. 

 

Inzwischen lese ich das Wort " übergriffig" ständig hier im Forum. Ich muss anmerken, dass es auch übergriffig ist Menschen ändern zu wollen, wie es auch hier von dir gefordert wird. Es ist kein missionarisch Kreuzzug auf den sich hier irgendwer begeben muss und den man von anderen einfordern kann. 

 

Klassische Rollenbild, wir Männer werden zu Sexistin erzogen: sorry, das ist sogar bullshit. Noch nie war die Gesellschaft einschließlich der Erziehung hier in Deutschland so * woke*, mal abgesehen von der Zuwanderung, wo überwiegend noch ein anderes Rollenbild steht. 

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb MissCurious:

Und da hat @Tau08 recht,  niemand muss sich anstrengen besonders devot zu sein, wenn er es nicht ist, ist er es eben nicht, jeder kann und darf und soll so sein wie er ist - und davon bitte ganz viel, ehrlich und authentisch. Als so zu tun, als würde man eine Theaterrolle perfekt besetzen 

Wer das werden möchte, kann und darf an sich arbeiten.

Und die Theaterrolle darf auch gut gespielt sein - wenn es das gegenüber weiß,  dass es sich um Roleplay handelt, z.b für eine Session, das ist der springende Punkt. 

Das was du sagst, ehrlich und authentisch, das finde ich ganz wichtig.

Nahezu alle Formen von den aufgezählten sub-Arten 😅 haben ihre Daseinsberechtigung. Es ist legitim x oder y zu wünschen oder sein zu wollen.

Ob es dazu passende Gegenstücke gibt,  die eben auch legitime Anforderungen haben, ist aber ein ganz anderes Thema. Und da beginnt dann oft manche Unsitte. Oder Übergriff. 

Geschrieben

ich lebe seit Jahren mit meiner Eheherrin FLR mit TPE. Sie entscheidet alles. Und anlässlich unserer Hochzeit wurde ich dauerhaft mit KG verschlossen.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Toy4her:

Natürlich kann man Gruppen nicht einfach gegen ihren Willen ändern. Ich glaube die Aussage war eher dahingehend gedacht, was geschehen müsste, um verachtendes Verhalten gegenüber Femdoms zu vermeiden (um mal wieder den Bogen zum Thread zu spannen).

Es gibt gute (feministische) Literatur, die anhand von meist trivial erscheinenden Beispielen erklärt, wie patriarchalisches Denken auch heute noch über Medien (Sitcoms, Werbung etc.) vorgelebt wird. Junge Menschen wachsen da hinein und wenn sie nicht gerade in einer aufgeklärten Bubble groß werden und/ oder entsprechende Eltern haben, dann verfallen sie in die selben Muster wie ihre Eltern und deren Eltern. 
Was ich damit sagen möchte, nur weil öfter mal über Gendern und Wokeness gesprochen wird ist eine nachhaltige Verbesserung im Umgang miteinander noch lange nicht etabliert. 
 

Solche nötigen Entwicklungen dauern gut 1-2 Generationen, ehe ein nennenswerter Teil der Jugend dazugelernt und ihre eigenen Perspektiven an deren Kindern weitergegeben hat. Dabei wird aber zur selben Zeit der Wunsch nach Achtsamkeit im Umgang, Gleichberechtigung und Konsenz, auch medial, als lächerlich und ideologisch vergiftet torpediert, was gleichermaßen junge Menschen, die nach Orientierung suchen, beeinflusst.
 

Von einer woken Erziehung erkenne ich im Allgemeinen daher noch nichts. Es gibt kleine und wichtige Lichtblicke, ja. Gefährlich finde ich allerdings grundsätzlich einzig Menschen mit Migrationshintergrund ein schlechtes Frauenbild vorzuwerfen. Das erlaubt jedem „deutschen“ Sexisten die Arme in den Schoß zu legen nach dem Motto: Ich bin einer von den Guten. Ich glaube, Femdoms und Frauen allgemein werden hier nicht von einer kulturell-einseitigen Gruppe belästigt, beleidigt und manchmal bedroht. Jeder Mann muss sein Verhalten hinterfragen. Im Alltag handeln wir manchmal ganz unbewusst falsch und auch diese blinden Flecken gilt es zu beleuchten, ganz unabhängig der Nationalität. 

Meine Erfahrungen spiegelt das so nicht.

Werbung, Medien, Gesellschaft: noch nie gab es soviel Vielfalt wie heute, die in konservativen Kreisen sogar auf große Ablehnung stoßen. Egal welche Colour, Geschlecht, Körperfülle, siehe auch Olympia, kann man hier absolut und gar nicht mehr von einem patriarchalischen Denken sprechen. Das spiegelt die Realität nicht. Zumindest wenn man es im Verhältnis und Vergleich der letzten 10-50 Jahre betrachtet.

In die selben Muster verfallen wie die Eltern. Bei meinen Eltern war das nicht so. Bei deinen? Auch die 90er Jahre hatten schon Aufbruch. Hast du Kinder? Siehst du wie es in Schule und Kindergärten zugeht? Entspricht es deiner Praxiserfahrung? dass heute Kinder überwiegend in patriarchalischen Denken/ Gesellschaft aufwachsen? Ich beobachte genau das Gegenteil. Die meisten Väter Elternzeit nehmen, Home-Office, Zeit mit Family verbringen, ihre Frauen und Beziehung gut behandeln, Frauen oftmals in besseren beruflichen Positionen sind als Männer. Persönlich ist mir vieles sogar schon viel zu weich gespült. Aber das ist ein anderes Thema.

Man muss es aber auch nicht übertreiben...Jungs sollen als Jungs aufwachsen dürfen um Männer zu werden.und das ist kein Widerspruch um Frauen und andere Mitmenschen gut und respektvoll zu behandeln.

Mir ist diese Einseitigkeit auch too much! Es wird gerade so getan als ob alle Männer Schwerenöter sind! Welcher Mann wurde nicht schon X mal in seinem Leben von Frauen verletzt? In einer Community wie hier mag es sein dass aufgrund diverser Faktoren es häufiger zu übergriffigkeiten kommt, aber deswegen muss man das weibliche nicht heiligen und alles männliche verteufeln. 

 

Geschrieben

Nun, das ist deine Sichtweise @NoDoll

Und diese ist legitim, ebenso auch andere Ansichten vertreten zu dürfen. 

Das Wort Übergriffig, ob es überzogen ist, nervt. Für dich nicht. Für mich, bedingt,  ja. Das Wort macht sich inzwischen in zahlreichen Beiträgen selbstständig. Wie gesagt ist es aber auch übergriffig andere missionieren zu wollen, sich in einer Opferrolle aufzudrängen oder gefühltes Männer -bashing damit zu feiern. Was ich dir übrigens nicht unterstelle.

Kleingeredet: nein. Nicht beabsichtigt. Es gibt jedoch mehr als schwarz und weiß. 

Ich verstehe, dass es ein ernstes Thema ist. Und dass Frauen sich damit auseinander setzen müssen. 

Dein letzter Beitrag ist aber so ein gesellschaftlicher Rundumschlag. Die Message, Frauen sind in einer Opfer- oder Aufmerksamkeitsrolle. Warum? Ich habe deine Beispiele übrigens schon von verschiedenen Frauen gehört. Und so richtig kann ich es immer noch nicht nachvollziehen, dass sovieles alltägliches (und damit meine ich jetzt nicht sexistisches Verhalten) als ungerecht empfunden wird. 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb NoDoll:

Das Wort Opferrolle ist eines das meist von Männern in diesem Zusammenhang genutzt wird und zeigt einmal mehr wie wenig es ernst genommen wird. Opferrolle...negativ. 

Wenn du meine Beispiele schon von verschiedenen Frauen gehört hast, kommt dir da nicht der Gedanke das es da einen Funken Wahrheit geben könnte? Ich kann dir eine ganze Reihe weiterer Beispiele nennen, einige davon selbst erlebt. Die Liste ist lang.
Warum soll genau diese Alltäglichkeit nicht als ungerecht empfunden werden wenn sie es doch auch wirklich ist? Warum hat man mir als meine Kinder noch kleiner waren nur Teilzeitjobs angeboten? Warum kann ein Mann der sich sterilisieren lassen will einfach zum Urologen gehen, zwei Dokumente unterschreiben und den Eingriff durchführen lassen während eine Frau dafür ein psychologisches Gutachten vorlegen muss wenn es kein medizinisch notwendiger Eingriff ist? Warum verdienen Frauen in vielen Berufen immer noch weniger als Männer? Warum müssen Frauen für Hygieneartikel jeden verdammten Monat ein Vermögen ausgeben um dann irgendwann zu erfahren das in genau diesen, teuren Hygieneartikeln auf die sie angewiesen sind zwischen 10 bis 16 Schwermetalle enthalten sind während die Pille für den Mann niemals marktfähig wurde wegen der Nebenwirkung "Stimmungsschwankungen"?
Wie gesagt, die Liste ist lang.
Was nicht bedeutet das Männer es immer und überall besser haben. Auch hier wird vieles klein geredet und verdreht, das will ich gar nicht bestreiten.

Das du es nicht nachvollziehen kannst mag daran liegen das du es nicht selbst erlebst. Weil du andere Kämpfe hast. Der Druck mit dem Männer konfrontiert sind ist ein anderer. Nicht mehr oder weniger schlimm aber eben anders.

Was mir einfach aufstößt ist, wie ich es in meinem vorherigen Beitrag bereits erwähnte, dass Frauen in vielen Bereichen einfach immer noch nicht ernst genommen werden. Wie eben hier in diesem Thema. Ernst nehmen heißt in diesem Falle, auf das Thema eingehen und eben nicht diese "Ja klar ist scheiße" mit dem zuverlässigen "Aaaaber Männer sind ja auch.....haben ja auch....". 
 

Es geht nicht darum die Probleme der unterschiedlichen Geschlechter gegeneinander aufzuwiegen. Es geht darum dem anderen die nötige Aufmerksamkeit zuzugestehen und das passiert einfach nicht. 


Im Ernst, ich will niemanden missionieren, ich will aber auch nicht schweigend abnicken was manch einer für einen Quark von sich geben. Und damit meine ich nicht dich. 
Was ich will ist den einen oder anderen mal zum nachdenken animieren, zum zuhören. 

Warum werden Femdoms dermaßen objektifiziert? Wegen der Pornos und der männlichen Hormone? Ist es wirklich so einfach und damit ist das Tema erledigt? 

Warum nicht einfach mal sagen "ja, das ist ein Problem und wir hören zu, nehmen das ernst" ohne diesen whataboutism? 

Warum nicht aufstehen und laut sagen "eine fremde Frau, eine Femdom Schätzchen zu nennen ist respektlos". 
 

Die "Opferrolle" haben sich nicht Frauen ausgedacht, sie wird ihnen von Männern angehangen. Männer nennen es so.
Warum das in der heutigen Zeit so auffällt und offenbar auch nervt ist ganz einfach erklärt. Heute machen Frauen darauf aufmerksam und sprechen es laut aus was früher nicht der Fall war oder nur selten. Heute fällt es mehr ins Gewicht weil Grenzen aufgezeigt werden was Frauen früher nicht konnten und nicht durften. Heute wird etwas beleuchtet das früher nur stillschweigend hingenommen wurde. Darum nervt es wohl. Man, also Mann bekommt Grenzen gesetzt und sich daran zu gewöhnen ist vielleicht nicht für jeden so einfach. Porno? Gene? Ausreden. 

Ist es wirklich so schwer nachvollziehbar das Frauen einfach nicht mehr als Sexobjekt gesehen werden wollen?
Was wird passieren wenn wir aufhören laut darüber zu reden? Hört es dann einfach auf? Wohl kaum. 

Wo fängt für einen Mann Übergriffigkeit an? Wenn ich ihm ungefragt an die Eier fasse oder einen Finger in den Arsch schiebe? Wo ist der Punkt an dem du sagen würdest, das ist jetzt übergriffig? 
 

Danke für deinen Beitrag 🙏.

Gedanke ob Funke, Wahrheit: ja. Der ist mir natürlich schon gekommen. Persönlich fällt es mir eher schwer diese Punkte oder Beschwerden ganz nachzuvollziehen. Vielleicht denken (manche) Männer da einfach ganz anders. Beispiel das mit Hygieneartikel... weißt du was ich mir da spontan denke? Wenig charmant: "mein Gott, ist halt so, stell dich nicht so an. Ich muss dafür mehr Geld fürs Essen und Trinken ausgeben weil ich das doppelte einer normalen Frau esse um satt zu werden" Auf was ich hinaus will: es gibt bei jedem Geschlecht unzählige Faktoren die Nachteile bedeuten können. Männer halten sich damit eher zurück, während Frauen gefühlt ein hohes Geltungsbedürfnis damit haben.

Dir Antwort ist dann manchmal eine erste, intuitive Sichtweise, auch bei mir, die nichtmal bösartig gemeint ist. Aber auch dazu führt, dass man(n) schnell mal genervt ist und Themen die der Person gegenüber wichtig sind dann, ja, vielleicht kleinredet oder relativiert oder eben auch den anderen Blickwinkel öffnet: hey, ist auch nicht so schlimm, bedenke auch dass dies und jenes... Oder eben nicht ernst nimmt. Ja ich gehöre da schon auch dazu. Weil das was mit dir Natur mitgegeben hat Prios ganz anders setzt. Umgekehrt ist das mit dem zuhören und ernstnehmen aber auch bei manchen Themen die Männer wichtig sind für Frauen ähnlich von der Reaktion. Sie haben einfach wenig Interesse.

 

Auch bei den sexistischen Themen ist der Blickwinkel vielleicht anders ... sinngemäß...Hey, du bist hier auf einer Sex Plattform. Wenn es nicht passt, verlasse sie halt wieder oder nutze die Features, Filter, oder Kontakt nur mit Personen mit Authentifikation...oder melde dem Admin Beiträge. Weil die Gesellschaft kannst nicht ändern ...es gibt aber Lösung 

Wie ihr euch dabei tatsächlich fühlt ist für manche erst nach dem zweiten oder dritten Gedankenkreislauf (bedingt) nachvollziehbar.

Objektifizierung...nicht wenige hier stehen drauf. Auch Frauen. Für dich vielleicht unvorstellbar, aber gar nicht selten. Es gibt genug Frauen die beim Sex auch als Bitch, Bückstück o.ä. bezeichnet und genommen werden wollen. Ja. Mit Konsens vorher. Wichtiger Unterschied. Und ohne Konsens ein nogo oder Übergriff. 

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Tau08:

.Hey, du bist hier auf einer Sex Plattform.

???   allein das iss bereits falsch

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb towel:

???   allein das iss bereits falsch

Das entspricht aber der Sichtweise vieler die sich hier anmelden, den Features zur Partnersuche und den oftmals dargestellten Hardcore Bildern, auch von Frauen. Die Plattform suggeriert es.

Geschrieben
Nur um dir folgen zu können @Tau08, setzt du grad eine gesellschaftliche Objektifizierung und Sexualisierung von Frauen gleich mit dem was eine Frau von ihrem unmittelbaren Partner möchte?
×
×
  • Neu erstellen...