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Nymphoman


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe mal von einer Person gelesen, die so dringend nach sexueller Stimulation gesucht hat, dass sie auch auf der Arbeit mehrmals zur Toilette verschwinden musste um sich zu befriedigen, was natürlich damit einherging, dass sie keine Leistung mehr auf Arbeit erbringen konnte, der Dchlaf war gestört, weil sie Abends nicht zur Ruhe kam, wenn sie unterwegs war hat sie alles als Partner akzeptiert und jede Situation in Kauf genommen, Verhütung egal  Sicherheit  egal und obwohl sie wusste, dass es so nicht weiter gehen kann, konnte sie alleine nicht damit aufhören.

Also das war definitiv krankhaft. Sie litt extrem unter ihrer Sexsucht.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Teaspoon:

Ich will das gar nicht an einer Zahl festmachen. Sicherlich mag es auch Menschen mit einem Leidensdruck deswegen geben. Allerdings heißt der Fachbegriff für die Diagnose wohl anders.

Richtig. Es ist ein scheindiagnostischer/veralteter Begriff ist wie "Psycho" oder "Narzist" oder auch "Hysterie" 

Geschrieben
Für mich ist eine nymphomane Veranlagung eher problematisch und würde es daher eher als "Fluch" in einer Beziehung betrachten.
Eine Beleidigung sehe ich darin aber nicht. Es ist eine Eigenart mit der man eben umgehen kann/möchte oder eben nicht.
Es stellen sich bei nymphoman Verhalten zwei Fragen. Das "warum" und das "wie".
Warum ist der Mensch so? Ist es eine Kompensationsstrategie dieser Person, dann kann man schon von Nymphomanie sprechen und damit befindet man sie im Bereich einer zu therapierenden Verhaltensstörung. Ist es der Spaß an der Sache an sich, dann braucht es grade in der Beziehung jemanden, der einen ähnlichen Sex-Drive hat, um dieses Bedürfnis zu befriedigen und genau da bin ich raus, weil mein Drive oft durchschnittlich oder unterdurchschnittlich ist. Wie soll dieses Bedürfnis befriedigt werden. Reicht es auch desöfteren mittels Toys von Partner penetriert zu werden, was ich auch begrüßen würde, sollte ich mit so einer Person eine Verbindung eingehen oder ist die körperliche Penetration die "einzig wahre" Option die Lust auf Sex zu stillen. Zweiteres kann ich nicht gerecht werden und will es auch nicht aus vorher genanntem Grund.
Und daraus resultierend stellt sich dann eine erneute Frage "und was nun?". Was passiert, wenn diese übersteigerte Lust nicht befriedigt wird oder es wirklich mal Phasen gibt in der der Partner/ die Partnerin dem nicht nachgehen kann (körperliche Beeinträchtigung durch z.B. eine OP oder psychisch bedingt, Beispiel Depressionen)? Und ich spreche von mehreren Wochen, wenn nicht gar Monaten. Natürlich ist erstmal das Gespräch zu suchen, um gemeinsam Lösungen zu finden, dennoch kann es einfach sehr belastend für beide Seite sein.
Daher Sex gern und auch gern pervers.😉 Aber nicht in klarer Regelmäßigkeit.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Ich selbst habe eine sehr ausgeprägte Libido und bezeichne mich daher selbst als dauergeil, diesem Trieb muss ich aber nicht zwangsweise nachgehen und erst recht nicht promiskuitiv.

Ich selbst finde "dauergeil" ehrlich gesagt schlimmer. 😅

 

Für mich selbst verwende ich übrigens das Wort "prüde". Ich habe zwar gerne viel Sex, aber die Anzahl meiner Sexualpartner zähle ich immer noch an einer Hand ab.

Geschrieben
@Teaspoon genau und das ist keine Basis mehr für eine gute Beziehung. Auch wenn man sich emotional zueinander hingezogen fühlt, wird dieses physische Defizit mit der Zeit alles überschatten, wenn man keine Lösungen findet mit denen beide leben können.
Geschrieben
Für mich ist das eher die Umschreibung für eine eine Neigung. Entweder man kommt damit klar oder bleibt weg. Allerdings habe ich mich erst vor wenigen Tagen mit einer Frau unterhalten, die von einem anderen Mann so bezeichnet wurde und es nicht positiv aufgenommen hat. Eine frühere Freundin wurde von Ihrem Ex als Sexmonster bezeichnet, was sie sehr verletzt hat. Darum immer etwas vorsichtig in der Wortwahl.
Geschrieben
Vor 13 Minuten , schrieb Teaspoon:

Ich selbst finde "dauergeil" ehrlich gesagt schlimmer. 😅

 

Für mich selbst verwende ich übrigens das Wort "prüde". Ich habe zwar gerne viel Sex, aber die Anzahl meiner Sexualpartner zähle ich immer noch an einer Hand ab.

Verstehe ich, ist auch nicht unbedingt eins meiner Lieblingswörter, aber nymphomanisch und Nymphomanie sind rein geschichtlich für mich NoGo Wörter. Man bekommt die eigene Lust auch in andere Worte gekleidet und zwar auch so, dass es das Gegenüber versteht.

Geschrieben
Offengestanden bin ich da gleich bei Porno. Sorry. Aber dementsprechend würde ich den Begriff als beleidigend wahrnehmen. Allerdings muss ich auch zugeben mich noch nie mit der Thematik befasst zu haben. Das wäre dann wohl mal an der Zeit.
In diesem Sinne, vielen Dank für das Thema.
Sub007-8898
Geschrieben
Da ich der Urheber des Wortes " nymphoman" bin, und ich hier etwas ausgelöst habe was ich nie beabsichtigt habe, würde ich mich gern dazu näher äußern. Zum ersten war es nie als Beleidigung gedacht. Zum anderen hat sie sich selbst so bezeichnet. Wir hatten knapp 8 Monate eine heimliche Freundschaft plus. Sie wohnte bei einer gemeinsamen Freundin, sie war lesbisch, mit der sie auch ein sexuelles Verhältnis hatte. Was ich wußte, aber nicht die gemeinsame Freundin. Sie waren KEIN festes Paar. Hätte ich sonst nie gemacht. Mit einmal am Tag meinte ich auch nicht mal ein Quickie oder so. Es waren jedes Mal zwei bis drei Stunden. Und unter Sex versteh ich nicht nur sich innig lieb haben sondern auch küssen, streicheln, morales Vergnügen etc. Und wenn man(n) nach 8 Stunden Arbeit die Freundin mit dem Auto abholt, danach in meine Wohnung fährt, dort Sex hat. Die Wände waren übrigens sehr hellhörig, der Untermieter klopfte speziell nach der Spätschicht öfter an die Decke, 😜 danach fuhr ich sie wieder nach Hause. Mußte aber auch mal einkaufen. Damals schlossen die Supermärkte noch 18 Uhr. Wochenende wenn wir allein waren auch mal zwei oder drei mal. Dann wird es irgendwann zur Belastung. Und ja, wir hatten beide Spaß. Und ja, ich konnte nicht Nein sagen wenn sie mich beim Abschied fragte " Morgen wie immer". Ich sah ihr glückliches Gesicht. Bis sie dann nach knapp 8 Monaten zu ihrer Schwester in eine entferntere Stadt zog. Einerseits war ich schon ein wenig erleichtert, andererseits habe ich sie natürlich vermisst weil wir außerhalb des Bettes immer unseren Spaß, auch mit anderen, hatten. Leider wie so oft " aus den Augen, aus den Sinn" Aber wer weiß. Die gemeinsame Freundin hat wieder Kontakt zu der Schwester, die ich im übrigen auch sehr gut gekannt habe. Allerdings nicht innerlich. Ich hoffe es waren genügend Informationen zu dem Wort nymphoman. Und jetzt noch einmal " ES WAR NIEMALS ABWERTEND ODER BELEIDIGEND GEMEINT. Sie war eine meiner besten Freundinnen. Und sollte ich hier jemanden beleidigt haben dann tut es mir leid. ENTSCHULDIGUNG
Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich selbst finde "dauergeil" ehrlich gesagt schlimmer. 😅

 

Für mich selbst verwende ich übrigens das Wort "prüde". Ich habe zwar gerne viel Sex, aber die Anzahl meiner Sexualpartner zähle ich immer noch an einer Hand ab.

Nee @Teaspoon, das passt hier! 🤭🤭🤭

Prüde wäre für mich so insgesamt ein Verhalten, nicht wie viele sexuelle Partner man schon hatte oder wie oft man Sex will.

Setze prüde auch mit verklemmt gleich. So Sex nur im dunkeln und unter der Bettdecke... Alles nicht so offensichtlich und so...😉

Lustig...

Geschrieben (bearbeitet)

Für mich war nymphoman nie eine Beleidigung, sondern eine Eigenschaft. 

Aber jetzt weiß ich dann auch, dass es das für manche offenbar ist und der Begriff zudem scheinbar veraltet ist...

bearbeitet von Bratty_Lo
.
  • Moderator
Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb sadistic_babyboy:

Viel Sex mit dem eigenen Partner zu wollen ist vielleicht Hypersexualität aber keine Nymphomanie.

Sehe ich irgendwie auch so.

Aber, wenn der Wunsch nach viel Sex zum Zwang wird, ist es eine Sucht. Diese Sexsucht wird oftmals auch Nymphomanie genannt.

Ob das Krankheitsbild der Sexsucht wirklich so heisst, müsste ich ehrlich gesagt nachlesen.

Geschrieben
Vor 4 Minuten , schrieb FETMOD-UYEN:

Sehe ich irgendwie auch so.

Aber, wenn der Wunsch nach viel Sex zum Zwang wird, ist es eine Sucht. Diese Sexsucht wird oftmals auch Nymphomanie genannt.

Ob das Krankheitsbild der Sexsucht wirklich so heisst, müsste ich ehrlich gesagt nachlesen.

Sie Sexsucht nennt sich Hypersexualität oder

Geschrieben
Vor 3 Minuten , schrieb sadistic_babyboy:

Sie Sexsucht nennt sich Hypersexualität oder

Ohne das Oder.. kann den Kommentar nicht Löschen ^^

Bei der Hypersexualität ist das Sexualverlangen an sich stark gesteigert. Anders als bei der Nymphomanie sind wechselnde Geschlechtspartner optional. Das kann so weit gehen, dass es zwanghaft ist. Je nach härtegrad oder Ursache, ist die Klassifikation auch etwas anders. Manche haben es als Traumafolge, andere als Coping Mechanismus, die klassische Sucht oder eben Störungen der Impulskontrolle.

  • Moderator
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb sadistic_babyboy:

Sie Sexsucht nennt sich Hypersexualität oder

Laut Internet: Ja.

***GBBavarian1981
Geschrieben
Also ich lasse mich gern als Perverser bezeichnen dann weiß ich wenigstens dass die Menschen verstanden haben was in meinem tiefsten Inneren vor sich geht. 😈 Und nein, ich empfinde keinen dieser Begriffe als beleidigend, man sollte sie als verbale Auszeichnung verstehen. 😉
Geschrieben
Heutzutage wird aber auch alles als Beleidigung verstanden . Verrückte Gesellschaft
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Ich selbst finde "dauergeil" ehrlich gesagt schlimmer. 😅

 

Für mich selbst verwende ich übrigens das Wort "prüde". Ich habe zwar gerne viel Sex, aber die Anzahl meiner Sexualpartner zähle ich immer noch an einer Hand ab.

Ich stell mir grad vor wie dein Partner lachend vom Stuhl fällt. 🙈 wenige Sexpartner würde ich nicht mit der Begrifflichkeit prüde in Verbindung bringen. Eher wenn du dich für Sex oder deine Lust schämen würdest, es dir unangenehm wäre da grundsätzlich drüber zu sprechen, Sex/Oral/Analsex für etwas schmutziges halten, also dich grundsätzlich von der Thematik peinlich berührt fühlen würdest. Vielleicht auch wenn Scham da wäre; dass du mit mehr als einem geschlafen hast (du Luder)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten, schrieb Candala:

Ich stell mir grad vor wie dein Partner lachend vom Stuhl fällt. 🙈 wenige Sexpartner würde ich nicht mit der Begrifflichkeit prüde in Verbindung bringen. Eher wenn du dich für Sex oder deine Lust schämen würdest, es dir unangenehm wäre da grundsätzlich drüber zu sprechen, Sex/Oral/Analsex für etwas schmutziges halten, also dich grundsätzlich von der Thematik peinlich berührt fühlen würdest. Vielleicht auch wenn Scham da wäre; dass du mit mehr als einem geschlafen hast (du Luder)

Das spannende für mich war, dass ich dachte 20 Jahre lang prüden Hausfrauen-Sex gehabt zu haben, bis ich dann (lustigerweise ausgerechnet hier auf fetisch) gelernt habe, dass AV und OV offenbar nicht die Norm sind.

 

Was die Anzahl meiner Partner angeht: es gibt Freundinnen von mir, die haben diese Zahl an Partnern im Monat. Also ja, da bin ich prüde. 

 

Und da ich zudem demisexuell bin, bedeutet Sex für mich Ausdruck von Liebe und da lasse ich mich nicht so leicht einfach mal drauf ein. 

 

Aber wenn ich in einer Partnerschaft bin, dann gehört Sex für mich dazu und ich freue mich schon, dass die Libido meines Partners da mit meiner mithalten kann. Und es geht dabei nicht nur um Orgasmen. 

 

Was Scham angeht: vielleicht ziehe ich mir genau deshalb den Schuh nicht an, mich durch den Begriff "Nymphoman" beleidigt zu fühlen. Weil ich mich tatsächlich nicht schäme. Ich würde weit öfter erzählen, wie häufig wir Sex (oder eine Session) haben und was wir so machen, wenn andere das nicht als Angeben empfinden würden. 

 

Auch von "Schlampe" fühle ich mich nicht beleidigt. Wer mich so nennt, will mich damit beleidigen, dass ich mir von ihm nichts sagen lasse, Grenzen setze und meinen eigenen Kopf habe? Nehme ich dann eher als Kompliment wahr.

 

Aber dennoch scheint es allgemein noch genug zu geben, die das Wort Nymphoman (sicher auch abhängig vom Kontext) negativ auffassen. Darauf ist Rücksicht zu nehmen. Es als "Verrückte Gesellschaft" abzutun, wenn Menschen Grenzen setzen, na ich weiß ja nicht, was das soll.

 

Ich glaube, zu der Zeit als "Frigide", "Hysterisch" oder "Nymphoman" alles Diagnosen waren, war auch "Frau" für manche die Diagnose einer "krankhaften Abnormität". Heutzutage sollte man sich nicht für seine Libido schämen, solange man andere Menschen nicht dazu zwingt sich daran zu beteiligen.

bearbeitet von Teaspoon
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