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Nymphoman


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Teaspoon:

Hand aufs Herz an die Partner nymphomaner Frauen: ist es Segen oder Fluch für euch?

Ich hatte mal eine nymphomane Freundin.
Anfangs war es eine richtig geile Zeit. Ständig und überall (wo uns niemand sehen konnte) hatten wir wilden, hemmungslosen Sex.
Morgens nach dem Aufwachen, bevor wir das Bett verlassen, gab es Guten-Morgen-Sex.
Nach Feierabend gab es Feierabend-Sex.
Nach dem Abendessen gab es Abend-Sex.
Wenn wir ins Bett gingen, gab es den Gute-Nacht-Sex.
An arbeitsfreien Tagen gab es noch zusätzlich den Vormittags-Sex, Mittags-Sex und Nachmittags-Sex.

Ob im Bett, auf der Couch, in der Dusche oder im Auto war egal. Wir hatten dort Sex, wo wir uns gerade befanden (und uns niemand sehen konnte).

Dreimal täglich war das Minimum, das Maximum war achtmal täglich.

Das klingt geil, doch wenn dieses Pensum ausnahmslos jeden(!) Tag so stattfindet, dann hat das nichts mehr mit Sinnlichkeit zu tun, sondern mutiert zum Hochleistungssport.

Seit dem ist "nymphoman" in einer Profilbeschreibung ein K.O.-Kriterium.

  • Moderator
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb ShyStallion:

Dreimal täglich war das Minimum, das Maximum war achtmal täglich.

Oy vey, da bleibt ja keine Zeit mehr für wirklich Wichtiges....

OK, praktische Liebe ist schön, aber so oft, dafür muss man auch erstmal Zeit und Kraft haben.

Mein Opa sagte immer: "Man kann alles treiben, nur nicht übertreiben".

Bei der Menge an sexueller Aktivität geht doch der Spass-Faktor und vorallem die Sinnlichkeit total verloren.

Ich stelle mir vor, dass das nur noch befriedigt ohne zufrieden zu sein.

  • Moderator
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb ShyStallion:

Das ist vergleichbar mit einem Kettenraucher:
Während des rauchens und kurze Zeit nach der Zigarette ist das Verlangen gestillt, doch dann braucht er schon direkt die nächste Zigarette.

So in der Art stelle ich es mir tatsächlich vor.

Geschrieben

Ich habe immer Probleme damit, wenn jemand Wikipedia als Quelle angibt... Da kann jeder irgendwelchen Müll rein schreiben.

Halte mich lieber an den Guten alten Duden: nymphoman

"Bedeutung

 ⓘ

(von weiblichen Personen) von einem (krankhaft) gesteigerten Geschlechtstrieb beherrscht"

Duden: Promiskuität 

"

Bedeutung

 ⓘ

Geschlechtsverkehr mit beliebigen, häufig wechselnden Partner[inne]n"

 

Das eine ist eine Krankheit, das andere eine freie Entscheidung!

 

 

 

  • Moderator
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb AngelusX:

Ich habe immer Probleme damit, wenn jemand Wikipedia als Quelle angibt... Da kann jeder irgendwelchen Müll rein schreiben.

So schlecht ist Wiki nicht.

Man sollte natürlich den Beitrag vorher lesen.

Auch der Duden wurde nur von Menschen verfasst und auch da wurden schon Erklärungen geändert.

 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb FETMOD-UYEN:

und auch da wurden schon Erklärungen geändert.

Wie z. B. auch bei der Einordnung des Fetischismus.
ICD-10-Code: F65.0 "Störungen der Sexualpräferenz"
Im aktuellen ICD-11 gibt es die Diagnose F65 nicht mehr.

Geschrieben

Naja, beim Duden-Verlag arbeiten Menschen, die darauf bedacht sind faktisch richtig zu arbeiten.

 

Wikipedia wird von Hobbyisten gefüttert, denen Fakten oftmals egal sind.

Lässt mich Wikipedia immer hinterfragen.

Die sind gut für quick and dirty, mal eben was belangloses checken... mehr bitte nicht!

  • Moderator
Geschrieben

Sorry @AngelusXdu hast sicher etwas Recht, deswegen sagte ich ja. Wiki ist nicht ganz schlecht.

Wer etwas ganz genau wissen möchte, muss eh Fachbücher wälzen.

Ich kann leider nicht alle Links zulassen, tut mir leid.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb ShyStallion:

Wie z. B. auch bei der Einordnung des Fetischismus.
ICD-10-Code: F65.0 "Störungen der Sexualpräferenz"
Im aktuellen ICD-11 gibt es die Diagnose F65 nicht mehr.

Im Duden standen nie medizinische Diagnosen - das wurde immer vermieden!

Das Erklärungen mit der Zeit überarbeitet werden müssen, weil sie der Zeit nicht mehr entsprechen "homosexualität ist nicht mehr strafbar", ist doch gut und sinnvoll.

Doch sollten Erklärungen möglichst neutral von Profis verfasst werden.

Oder möchtet ihr Wiki Artikel irgendwelcher Phobiker lesen?

 

Finde eh das unsere Sprache den Bach runter geht ... wenn ihr sie vorher noch bis zur Unkenntlichkeit verwässern wollt bitteschön.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb FETMOD-UYEN:

Sorry @AngelusXdu hast sicher etwas Recht, deswegen sagte ich ja. Wiki ist nicht ganz schlecht.

Wer etwas ganz genau wissen möchte, muss eh Fachbücher wälzen.

Ich kann leider nicht alle Links zulassen, tut mir leid.

Finde DW als Quelle auch nicht toll, manchmal frisst auch der Teufel Fliegen 😈

  • Moderator
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb AngelusX:

Finde eh das unsere Sprache den Bach runter geht ... wenn ihr sie vorher noch bis zur Unkenntlichkeit verwässern wollt bitteschön.

Was hat diese Bemerkung nun mit dem Thema zu tun?

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Was hat diese Bemerkung nun mit dem Thema zu tun?

Das hier nymphoman und promiskuitiv munter in einen Topf geworfen werden.

 

Was nun mal - wie vorher erklärt - total verschiedene Bedeutungen hat.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten, schrieb AngelusX:

Naja, beim Duden-Verlag arbeiten Menschen, die darauf bedacht sind faktisch richtig zu arbeiten.

Wikipedia wird von Hobbyisten gefüttert, denen Fakten oftmals egal sind.

Lässt mich Wikipedia immer hinterfragen.

Meist wird Wiki von Leuten geschrieben, die auch das Fachbuch zum Thema verfasst haben, statt Menschen, die allgemeine Sprachwissenschaftler oder Journalisten sind. 

 

Dazu sind die Quellen unten zusammen gefasst und für weiterführende Information schnell zu finden. 

Ein Wikieintrag wird auch nicht nur von einer Person geschrieben, sondern von mehreren Menschen die sich mit dem Thema auskennen und um Formulierungen ringen. Das ist in der Historie einsehbar.

 

Trotzdem ist Wikipedia "nur" ein Lexikon, nicht anders als der Duden und damit immer nur der Einstieg zu einem Thema. Früher war der Brockhaus das Maß der Dinge, was Aktualität und Korrektheit der Einträge angeht, wurde aber schon vor Jahren von Wiki überholt. 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

Durch häufigen (was ist eigentlich häufig?) Sex muss Sinnlichkeit und Nähe und Erotik nicht flöten gehen. 

Es gibt Tage da haben wir oft und schnellen, intensiven Sex. Und es gibt Tage, da ist es nicht so oft, dafür lang und sinnlich. 

Es hat niemals Suchtcharakter, aber guten intensiven Sex zu haben, macht mir Lust auf mehr guten intensiven Sex. 

 

Was ich nicht verstehe: warum haben die Partner dann mit Sex, wenn sie es gar nicht wollen? 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb AngelusX:

Das hier nymphoman und promiskuitiv munter in einen Topf geworfen werden.

Was nun mal - wie vorher erklärt - total verschiedene Bedeutungen hat.

Was macht dich zu einer besseren Quelle, als der Duden oder Wiki? (Oder Fachtexte?)

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb AngelusX:

Naja, beim Duden-Verlag arbeiten Menschen, die darauf bedacht sind faktisch richtig zu arbeiten.

 

Wikipedia wird von Hobbyisten gefüttert, denen Fakten oftmals egal sind.

Lässt mich Wikipedia immer hinterfragen.

Die sind gut für quick and dirty, mal eben was belangloses checken... mehr bitte nicht!

Tatsächlich hat Wikipedia den Duden als Referenzwerk längst überholt, in Umfang und Genauigkeit.
- Es dort eine große Anzahl an Autoren, die sich selbst regulieren. Schreibt jemand Quatsch, wird das sehr schnell korrigiert.
- Die Wikipedia ist moderiert. Falsche Artikel können jederzeit gemeldet werden.
- Wird mit einem Artikel zu viel Schindluder getrieben, wird die Bearbeitung für die Öffentlichkeit gesperrt und betahlte Mitarbeiter korrigieren die Faktenlage.
- Wikipedia-Artikel verfügen in der Regel über umfangreiche Quellenangaben. Im Gegensatz zum Duden kann man hier der Sache auf den Grund gehen und muss nicht blind vertrauen.
- Wikipedia-Artikel haben eine jederzeit einsehbare Änderungshistorie. Änderungen sind stets transparent nachverfolgbar.
- Wikipedia passt sich wesentlich schneller der Gegenwart an, während der Duden meist weit hinterher hinkt. So ist die letzte Auflage des medizinischen Dudens von 2021.
- Der allgemein bekannte und online verfügbare Duden ist ein Rechtschreibwörterbuch, der Fokus liegt hier auf der korrekten Schreibweise, nicht auf einer korrekten Definition.

Ja, man sollte wissen, wie man die Wikipedia verwendet und welche Möglichkeiten sie bietet. Das gilt aber auch für den Duden. Die Zeiten ändern sich, ebenso wie Sprache und Wortbededutungen.

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Was hat diese Bemerkung nun mit dem Thema zu tun?

Zeigt zumindest, wie unflexibel jemand im Denken ist, wenn man nicht versteht, dass Sprache nichts statisches ist - war es nie und wird es nie sein. 

Und wer sind denn die Fachleute mit derallgemeinen Deutungshoheit  - Psychologen, Sozialwissenschaftler, Germanisten oder Biologen? 🤔

Subkulturen haben zudem auch einen anderen linguistischen Code als die Allgemeinheit - schon als Abgrenzungsmerkmal. 

Und BDSM ist eben auch soetwas wie eine Subkultur - ein Wort ohne Kontext ist erstmal nur ein Wort und die Bedeutung entsteht nur durch die gemeinsame Interpretation. 🤷🏻‍♂️

Und ob wir uns von einem Ausdruck beleidigt fühlen oder nicht, hängt allein davon ab, ob wir uns selbst damit identifizieren können oder es ablehnen und in welcher Absicht der Sender dieses Wort benutzt... 

Nymphoman, pervers, Sklave etc you name it

Also ist immer die Frage, die allein zählt, "was meinst DU genau damit? "... 

Und hier im Kontext alternativer Zwischenmenschlichkeit gehe ich erstmal nicht von Krankheitsbildern aus, wenn Worte benutzt werden, die im allgemeinen Sprachgebrauch als solche definiert sind. 

Geschrieben
vor 20 Minuten, schrieb AngelusX:

Das hier nymphoman und promiskuitiv munter in einen Topf geworfen werden.

 

Was nun mal - wie vorher erklärt - total verschiedene Bedeutungen hat.

Naja.... Promiskuität beschreibt Sex mit häufig wechselnden Partnern und sagt damit schon mal nichts über die Frequenz aus. Nymphomanie ist häufiger Sex mit wechselnden Partnern. Somit ist Promiskuität ein Teil der Nymphomanie.

Nymphomanie wird oft mit einem Leiden in Zusammenhang gebracht... außer von den Experten, die das lieber nicht (mehr) machen. Diese Assoziation ist also eher umgangssprachlich, so wie eben auch Sadomasochismus von vielen als Krankheit angesehen wird... außer von den Experten, die das lieber nicht (mehr) machen.


Übrigens noch zum erwähnten Referenzmaterial "Duden": 
Zur Bedeutung von Worten schreibt der Duden über sich selbst: 
"Bedeutungen

Hier steht in der Regel die genaue, das jeweilige semantische Spektrum abdeckende Bedeutungsbeschreibung eines Stichworts. Bei Wörtern, die aus der Fachterminologie in den allgemeinen Wortschatz übernommen wurden, wird keinerlei enzyklopädische Vollständigkeit angestrebt. Die allgemeinsprachliche Bedeutung dieser Wörter kann sich gegenüber der fachlichen verändert haben.[...]"

Somit ist jede fachliche Diskussion auf Basis des Dudens hinfällig.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Leondriel:

Nymphomanie wird oft mit einem Leiden in Zusammenhang gebracht... außer von den Experten, die das lieber nicht (mehr) machen.

Nymphomanie hängt direkt oder indirekt (als Indikator für psychische Störungen) mit einem Leiden bzw. Leidensdruck zusammen, sonst wäre es ja keine Nymphomanie. Wenn "Experten" (welche konkret?) das nicht in Zusammenhang bringen wollen, hat das einen anderen Grund, nämlich dass sie gesundes Verhalten nicht mit einem Krankheits-Stigma belegen wollen. Das heißt aber nicht, dass sie den Leidensaspekt leugnen. Ich würde also eher umgekehrt sagen, dass eigentlich normales, nicht krankhaftes Verhalten umgangssprachlich als "nymphoman" stigmatisiert wird.

Man sollte nicht Nymphomanie und überdurchschnittliche, aber nicht krankhafte Libido wild in einem Topf zusammenwerfen. Sonst könnte man noch den Eindruck bekommen, das, was bei Frauen schon unter "Nymphomanie" fällt, wäre bei Männern ganz normales Verhalten. Was schlicht ein Doppelstandard wäre.

Die Idee, den Begriff als Geusenwort für die eigene Sexualität zu nutzen, finde ich daher mindestens fragwürdig.

bearbeitet von ObsidJan
Geschrieben

Ich empfinde es nicht als abwertend, wenn man jemand nymphoman nennt.

Geschrieben

Ich war sehr gespannt was über Nacht dabei raus kommt.

Ich habe mir die Kommentare seit gestern sorgfältig durchgelesen; -

Diskussionen um Deutungshoheit und um die Verlässlichkeit von Quellen und deren Interpretation.

Ausgiebige Statements darüber wie der Begriff zu verwenden sei und gesehen wird, wortreiche Erklärungen um den eigenen Standpunkt zu rechtfertigen und Statements darüber warum Einige das mit der Begrifflichkeit zu genau nehmen, - ja ich weiß, ich bin ein Spielverderber ... 

Das sind alles interessante Sichten, aber leider hat es keiner fertig gebracht auch nur mal einen einzigen Millimeter auf die Welt der Betroffenen zuzugehen.

Ich habe mit meiner Freundin gewettet, dass ich es fertig bringe die Leute hier im Forum für das Thema zu sensibilisieren, Sie hat mich übrigens ausgelacht für diese Idee und gemeint dass ich das niemals fertig bringen kann. Die mich hier ein bisschen kennen wissen dass ich mir so was nicht zwei Mal sagen lasse.

Ursprünglich wollte ich ein eigenes Thema bauen, als ich das hier sah, beschloss ich die Gelegenheit zu nutzen.

Tja, was meint Ihr?

Ich sage mal mein Versuch ist krachend gescheitert, Wette verloren, Den Spott werde ich jetzt einstecken müssen und mal brav meine Wettschuld einlösen.

Und in der Tat erlebte ich hier in diesem Thema genau das was Sie mir voraus gesagt hat, Sie sagte nämlich: " Wenn Du das versuchst, wird jeder nur seine Ansicht verteidigen und keiner wird auf Dich eingehen, egal wie schön Du dein Erlebtes beschreiben wirst, da helfen auch keine Tränen. Sie werden alle schön bei dem ihren bleiben sonst wären Sie ja Diejenigen Die auch mal eine Träne weinen müssten, weil Sie die Hässlichkeit in ihren eigenen Worten erkennen müssten. Und das will keiner, Du wirst scheitern, glaube mir!"

Ich konnte mir das nicht vorstellen, aber ich habe hier 1:1 hier vorgeführt bekommen warum das nicht möglich ist. Das ist zwar eine bittere, aber doch eine wertvolle Erkenntnis für mich, vor allem das so deutlich wie hier vorgeführt zu bekommen, deutlicher kann ich meine Grenzen nicht gezeigt bekommen, - von daher, - alles hat sein Gutes! B|

Auch noch aussagekräftig finde ich ihre Begründung warum Sie sich hier niemals anmelden würde; Für Sie liegt die Hauptursache nämlich bei den Damen, - notgeile ahnungslose Mäuschen wie Sie sagt Die sich selbst als nymphoman betiteln und nicht zu Letzt auch die Männer die das geil finden. Nicht bös gemeint, aber versaut nachhaltig den Ruf; - Wie sehr habe ich hier exemplarisch gezeigt bekommen, der Geneigte dar gerne in diesen Gedanken verweilen.

Aus diesen Gründen werde ich die Kommentare auf meine Beiträge auch nicht mehr beantworten und ziehe mich aus diesem Thema zurück.

 

Dann mal noch viel Spaß bei der Erkundung von Deutungshoheiten. ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb ObsidJan:

Nymphomanie hängt direkt oder indirekt (als Indikator für psychische Störungen) mit einem Leiden bzw. Leidensdruck zusammen, sonst wäre es ja keine Nymphomanie. Wenn "Experten" (welche konkret?) das nicht in Zusammenhang bringen wollen, hat das einen anderen Grund, nämlich dass sie gesundes Verhalten nicht mit einem Krankheits-Stigma belegen wollen. Das heißt aber nicht, dass sie den Leidensaspekt leugnen. Ich würde also eher umgekehrt sagen, dass eigentlich normales, nicht krankhaftes Verhalten umgangssprachlich als "nymphoman" stigmatisiert wird.

Man sollte nicht Nymphomanie und überdurchschnittliche, aber nicht krankhafte Libido wild in einem Topf zusammenwerfen. Sonst könnte man noch den Eindruck bekommen, das, was bei Frauen schon unter "Nymphomanie" fällt, wäre bei Männern ganz normales Verhalten. Was schlicht ein Doppelstandard wäre.

Die Idee, den Begriff als Geusenwort für die eigene Sexualität zu nutzen, finde ich daher mindestens fragwürdig.

Respekt, - Du hast Dir Gedanken gemacht.

Danke für deinen Beitrag.

 

P.S.: Dies war keine Reaktion auf eine Reaktion auf einen Beitrag von mir.

Dies war auch kein zusätzlicher Beitrag mehr.

Dies war eine Exklusion eines Betrages Den ich vorher nicht sah, da ich schrieb.

Groschen gefallen?

bearbeitet von Druide-Jo
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb ObsidJan:

Nymphomanie hängt direkt oder indirekt (als Indikator für psychische Störungen) mit einem Leiden bzw. Leidensdruck zusammen, sonst wäre es ja keine Nymphomanie. Wenn "Experten" (welche konkret?) das nicht in Zusammenhang bringen wollen, hat das einen anderen Grund, nämlich dass sie gesundes Verhalten nicht mit einem Krankheits-Stigma belegen wollen. Das heißt aber nicht, dass sie den Leidensaspekt leugnen. Ich würde also eher umgekehrt sagen, dass eigentlich normales, nicht krankhaftes Verhalten umgangssprachlich als "nymphoman" stigmatisiert wird.

Man sollte nicht Nymphomanie und überdurchschnittliche, aber nicht krankhafte Libido wild in einem Topf zusammenwerfen. Sonst könnte man noch den Eindruck bekommen, das, was bei Frauen schon unter "Nymphomanie" fällt, wäre bei Männern ganz normales Verhalten. Was schlicht ein Doppelstandard wäre.

Die Idee, den Begriff als Geusenwort für die eigene Sexualität zu nutzen, finde ich daher mindestens fragwürdig.

Ärzte und Autoren medizinischer Fachliteratur, die das Leiden eben nicht mehr "Nymphomanie" nennen. Das Leiden unter einem überhöhten Sexualtrieb wird halt inzwischen anders bezeichnet. 
Eine nicht krankhafte, überdurchschnittliche Libido wird schon seit sehr, sehr langer Zeit als "Nymphomanie" bezeichnet, das ist keine neue Bewegung. Nur, dass man damit früher die Person als "krank" bezeichnen wollte. Wenn man früher als Sadomasochist bezeichnet wurde, bedeutete das auch, dass das Verhalten krank ist.
Was spricht dagegen, analog zu Sadomasochismus, dem Begriff "Nymphomanie" das Stigma des Abnormen und der Krankheit zu nehmen, und für das Leiden die in der Medizin geläufigen Begriffe (z.b. Sexsucht, Hypersexualität) zu benutzen? Könntest du begründen, warum es, anders als bei "Sadomasochismus" oder auch "Fetisch", bei "Nymphomanie" fragwürdig ist?

bearbeitet von Leondriel
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