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Wie definierst du „natürliche Dominanz/Devotion“?


Julianne

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich finde es immer wieder interessant wie solche Dinge wie Kochen, trinken bringen und sowas da mit rein zählen. Ich hatte noch nie jemanden der das länger als ein paar Tage gemacht hat obwohl es ja für die Person ein "natürliches Verhalten" in der gewählten Rolle ist. Für mich ist natürliche Dominanz, das jemand keine Rolle spielt sondern einfach von Natur aus so ist. Ich übernehme in jeder Situation die sich ergibt automatisch die Führungsposition, einfach weil ich die nötige Selbstsicherheit dafür ausstrahlen. Jemanden der wirklich von Natur aus devot ist habe ich noch nicht getroffen, eher Personen die sich aufgrund von Introvertiertheit zurück nehmen und froh sind keine Verantwortung übernehmen zu müssen. Allerdings ordnen sie sich eher aus "mangelnden Interesse" und Antrieb unter als dadurch dass sie wirklich befehligt werden möchten. Sicherlich gibt es solche Menschen aber bisher habe ich noch keinen getroffen. Alle wollen einfach nur die Verantwortung abgeben.
Geschrieben
Vor 5 Minuten , schrieb ColdZero2:
Ich finde es immer wieder interessant wie solche Dinge wie Kochen, trinken bringen und sowas da mit rein zählen. Ich hatte noch nie jemanden der das länger als ein paar Tage gemacht hat obwohl es ja für die Person ein "natürliches Verhalten" in der gewählten Rolle ist. Für mich ist natürliche Dominanz, das jemand keine Rolle spielt sondern einfach von Natur aus so ist. Ich übernehme in jeder Situation die sich ergibt automatisch die Führungsposition, einfach weil ich die nötige Selbstsicherheit dafür ausstrahlen. Jemanden der wirklich von Natur aus devot ist habe ich noch nicht getroffen, eher Personen die sich aufgrund von Introvertiertheit zurück nehmen und froh sind keine Verantwortung übernehmen zu müssen. Allerdings ordnen sie sich eher aus "mangelnden Interesse" und Antrieb unter als dadurch dass sie wirklich befehligt werden möchten. Sicherlich gibt es solche Menschen aber bisher habe ich noch keinen getroffen. Alle wollen einfach nur die Verantwortung abgeben.

Danke für deine Antwort. Mir geht es weniger um „Bring mir ein Bier“, sondern zu wollen, dass sich der Mann wohlfühlt und auch wirklich bei der Frau ankommen kann, sich auf Zuhause freut. Mir jedenfalls wäre das sehr wichtig. Dabei ist der Wein ein Beispiel, aber das würde ich z.B ganz automatisch machen, weil ich dann z.B wüsste, was ihm gut tut, wenn er einen solchen beispielsweise gerne am Abend mal genießt.

Die Abgabe der Verantwortung ist sicher auch ein Thema. Ich persönlich finde es schön, wenn da jemand ist, dem man blind vertraut und weiß, er handelt wirklich im besten Sinne für beide/die Familie. Aber auch als natürliche devote Frau hat man eine gewisse Verantwortung. Diese kann man niemals komplett ablegen. Und ich finde es unfassbar attraktiv, wenn ein Mann eine natürliche Führungsperson ist. Ich bin zwar auch eher introvertiert, aber habe es immer geliebt, wenn der Mann führte und ich mich bewusst und gewollt unterordnete. Es fühlte sich einfach richtig an.

Aber man muss so leben wollen. Für mich ist das eine Lebenseinstellung, keine Entscheidung oder ein Spiel.
Aber bei „dominanten“ Herren ist es leider auch sehr selten anzutreffen, dass dies ihre Lebenseinstellung ist, weil sie einfach so sind.

Geschrieben
Vor 37 Minuten , schrieb Samsan86:
Also wäre ein dominanter Partner, der dir Kaffee oä bringt, weil er dir im Alltag was Gutes tun möchte oder beim Einkauf deine Lieblingsschokolade mitnimmt ohne dass drum gebeten wurde dann weniger dominant, bzw nicht naturdominant?

Nein. Das mit dem Wein war ein Beispiel 😉 Es geht um das Wollen dahinter. Weil man es für die Person tun möchte. Egal ob der Herr/die Herrin was bringt oder der/die Devote etwas bringt oder macht. Es geht darum, dass von sich aus tun zu wollen, ohne dabei temporär in eine Rolle zu schlüpfen.

Geschrieben
Vor 4 Minuten , schrieb Lilly91:
Für mich hat natürliche Dominanz oder auch natürliche Devotion etwas mit dem Auftreten, der Ausstrahlung.
Jemand der eine natürliche Dominanz hat, kann auch den Einkauf mit reintragen oder dem Gegenüber einen Kaffee machen und bringen.
Genauso kann jemand mit natürlicher Devotion sagen, was es als Beispiel zum Abendessen gibt.

Die Natürlichkeit in dem Ganzen ist für mich vielmehr eine Authentizität.

Es gibt nichts aufgesetztes, sondern man merkt, dass das Gegenüber aus tiefsten Herzen, mit jeder Faser seines Körpers nach außen genauso ist, wie es im Inneren aussieht.

Im Übrigen, ja ich bin so eine, die im Profil stehen hat, dass sie auf eine "natürliche Dominanz" bei Männern steht.
Und was ich damit meine ist eigentlich nur, dass wenn mir der Partner gegenübersteht, mich ansieht, dass ich weiche Knie bekomme, dass er schon diese Ausstrahlung hat, die mich schwach werden lässt.

Für mich spielt das auch keine Rolle, ob er mir eben den Kaffee bringt, mir ein Geschenk macht oder für mich die Wohnung putzt, um mir zu helfen. Denn das mindert keineswegs die Dominanz eines Menschen, denn das ist Menschlichkeit und es zeigt, wie viel einem das Gegenüber bedeutet.

Ich finde es ist schwierig zu erklären, denn jeder wird das auch irgendwie anders sehen und empfinden.

Genau so sehe ich das auch! Danke 🙏 Ich kann das leider so schlecht ausdrücken. Aber exakt so definiere ich das auch. Niemand ist weniger dominant, nur weil er hilft. Ganz im Gegenteil sogar. Wenn er von selbst(!) erkennt, dass die Frau Hilfe braucht und wie ein Gentleman reagiert, ist das extrem sexy. Dieses Mitdenken ist, finde ich, auch wichtig oder dass er sich durchaus auch was sagen lassen kann, wenn es Hand und Fuß hat. Dominanz ist für mich, dass jemand den Kern erkennt und sich nicht ständig behaupten muss, sondern von seiner Natur und Ausstrahlung heraus präsent ist.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Julianne:

Ich sehe mich NICHT als Sklavin und auch nicht als Sub. Aber ich bin von Natur aus devot, würde meinem Mann/Partner z.B stets seinen bevorzugten Wein rechtzeitig bei seiner Heimkehr zur Verfügung stellen, ihm was Gutes gekocht haben und besonders wenn er diese natürliche Führungsperson ist und was im Kopf hat, mich beschützt, würde ich ihn anhimmeln, mich gern um ihn kümmern usw.

@Julianne für mich ist das eigentlich die "wahre" natürliche Devotion. Das kann es generell für mich geben oder sexuell. Ich bezeichne mich nicht als "devot". Für mich passt submisissiv besser. Jemand der erst gar keine Befehle braucht, ist für mich natürlich devot...

Das bin ich so zumindest nicht ganz, denn ich habe auch dominante Anteile. Und ich glaube es gibt Menschen, die haben die wirklich nicht! 

Ich gefalle aber auch sehr gerne und bekoche meinen Herrn (gelegentlich auch er mich, aber ich öfter), überrasche ihn und den Kaffee bekommt er morgens auch gebracht, ohne dass es eine Regel wäre oder er es befiehlt...

Ich glaube etwas anderes ist nochmal das Sexuelle! Ich habe früher auch schon immer gerne den Mann bedient, in jeglicher Hinsicht sexuell. Aber da hat mir ein klares Machtgefälle gefehlt. Ich mag es, es erregt mich, dass es sein Verlangen ist, ich es so tun muss! Auch wenn ich es gerne mache... Da mein Herr Sadist ist, wird er auch mich auf eine Art leiden lassen, wie ich sie freiwillig nicht immer wollte... Dennoch ist das meine Neigung und ich brauche das so. Im Alltag mache ich eigentlich alles so, aber natürlich können sich auch Befehle da reinziehen. Denn auch da würde ich nicht alles gerne freiwillig tun. Das betrifft aber eher Einschränkungen. Da befiehlt er mir schon mal was. Wir machen 24/7. Mit meinem ADHS passt es manchmal auch ganz gut, wenn ich etwas aufdrehe, dass ich konkrete Regeln habe und er mich da mit Befehlen manchmal etwas runterfährt. Das ist aber eher selten der Fall, denn ich verhalte mich gerne wie er mag. Ich kann aber zugegebenermaßen mal meine "5 Minuten" haben...🤭🤭🤭

 

Ich glaube Befehle beziehen sich sehr viel auf bdsm und auch die Erregung dabei. Ich mochte auch schon immer eine leichte Angst. Also eben etwas tun zu müssen und falls nicht gibt es Konsequenzen... Auch wenn die nur im Hintergrund wirkt, denn bestraft werden möchte ich nicht...

Für mich ist das Machtgefälle mit Befehlen und Regeln intensiver. Alles gerne so und freiwillig zu tun, hatte ich früher. Aber ein gezieltes Verlangen von ihm, erregt mich ZUSÄTZLICH einfach mehr!

 

Dieses natürlich devote wäre für mich aber auch, einfach gerne zu dienen. Ob generell oder sexuell... Und nicht erst Befehle zu brauchen. 

Hier ist es eine Mischung. 🙂 Rein devot bin ich nicht. Muss ich für meinen Herrn aber auch nicht sein. Er erzieht gerne auch, ist Sadist und befiehlt gerne auch mal was... Über Dinge, die ich einfach so gerne für ihn tue, freut er sich natürlich auch. 🙂 Das wäre nur weniger unser "bdsm". 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Julianne:

Es geht darum, dass von sich aus tun zu wollen, ohne dabei temporär in eine Rolle zu schlüpfen.

Das mit der Rolle @Julianne. Ich bin immer Ich. Ich glaube man hat verschiedene Ebenen. Das mit Befehlen wäre mehr sexuell für mich und natürlich auch eine echte Neigung. 🙂 So rein menschlich habe ich devote und dominante Züge. Eher devote, das ganz sicher! 

Erregen tut mich aber ständig das Machtgefälle, bzw. insgesamt und das meine ich mit meiner "Neigung". Sie ist bei uns beiden sexuell motiviert. 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Julianne:

Dominanz ist für mich, dass jemand den Kern erkennt und sich nicht ständig behaupten muss, sondern von seiner Natur und Ausstrahlung heraus präsent ist.

Ähm, das unterscheidet jetzt einen Dom aber nicht automatisch von Subs. 

Geschrieben
Vor 13 Minuten , schrieb Julianne:

Genau so sehe ich das auch! Danke 🙏 Ich kann das leider so schlecht ausdrücken. Aber exakt so definiere ich das auch. Niemand ist weniger dominant, nur weil er hilft. Ganz im Gegenteil sogar. Wenn er von selbst(!) erkennt, dass die Frau Hilfe braucht und wie ein Gentleman reagiert, ist das extrem sexy. Dieses Mitdenken ist, finde ich, auch wichtig oder dass er sich durchaus auch was sagen lassen kann, wenn es Hand und Fuß hat. Dominanz ist für mich, dass jemand den Kern erkennt und sich nicht ständig behaupten muss, sondern von seiner Natur und Ausstrahlung heraus präsent ist.

Für mich persönlich hat der Alltag aber halt nichts damit zu tun. Und finde ich das Beispiel mit dem Wein in Bezug auf deine Devotion etwas irreführend. Nur weil jemand eine Führungsposition im Beruf hat, heißt das nicht, dass er immer und überall dominant ist. Genauso kann ein naturdominanter Mensch auch einfach angestellt sein ohne Führungsposition.

Geschrieben

Es muss halt passen. Nach unserem Verständnis bin ich keine reine Devote. Die wollte mein Herr aber auch gar nicht. Wir mögen hin und wieder auch mal Reibung...🤭 Auch wenn er das letze Wort hat! Es ist einfach meine Art auch mal frech zu sein. Er mag das. 

Ich will auch einiges bei mir behalten. Dennoch ist meine Hingabe sehr weitreichend. Gerade im bdsm und  auch in den Alltag hinein. Er schränkt mich gerne ein, ich gehe mit, nehme an usw. Er sieht mich oft als Sklavin, aber für mich passt Sub besser. 

"Brat" nannte ich mich früher "fälschlicherweise" wegen auch dominanter Anteile, mal frech sein usw., da ich dachte andere seien viel hingebungsvoller! Ich meinte nicht, dass ich gerne extra provoziere.

Aber für meinen Herrn und DAS was er will, bin ich absolut hingebungsvoll...😍

Das reicht mir. 🙂

Geschrieben
Natürliche Dominanz / Devotion hört sich einfach an zum Einordnen an. Aber beide Seiten wechseln in Gewissen Situationen mal -auch wenn nur kurz- die Seite. Sub/Dev hatte eine super Beziehung die wurden von Dritten wie ein wechselndes Spiel zwischen Katz und Maus beschrieben. Seit damals und mit Blick auf meinen Bekanntenkreis,tue ich mich schwer, mit einer pauschalen Zuordnung, in die Eine oder andere Schublade.
Geschrieben
Es ist in Dir drin, betreffende Person will das. 👍
Geschrieben

Ich denke auch, dass es darum geht wir man tickt, wie man sich verhält ohne dabei auf das eigene Tun zu achten bzw. dieses aktiv zu steuern ...

 

Ich würde es mal so formulieren - auch ein devoter Mensch kann bspw sehr dominant auftreten, fühlt sich dabei aber nicht wohl ...

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MikeP-75:

Ich würde es mal so formulieren - auch ein devoter Mensch kann bspw sehr dominant auftreten, fühlt sich dabei aber nicht wohl ...

Warum sollte ich mich nicht wohl fühlen, wenn ich führe? Ich kann das gut und dann laufen die Dinge wenigstens, wie ich es gern habe. 

Es erregt mich aber nicht so, wie Unterwerfung. 

Geschrieben

Ich stelle mal im Gegenzug die These auf, dass Devotion nur echt sein kann, wenn sie freiwillig erfolgt und nicht, weil Mensch einfach nicht dominant auftreten kann. Devotion aus dem Unvermögen anders zu handeln, ist das Devotion oder einfach nur das Unvermögen zu rechtfertigen?

Geschrieben
Vor 49 Minuten , schrieb Teaspoon:

Warum sollte ich mich nicht wohl fühlen, wenn ich führe? Ich kann das gut und dann laufen die Dinge wenigstens, wie ich es gern habe. 

Es erregt mich aber nicht so, wie Unterwerfung. 

Ja zumal man ja nicht nur devot sein muss. *Kopf schüttel*
Man kann mehrere Wesenszüge in sich vereinen und davon mal ab muss man ja auch nicht jeder Person gegenüber devot sein. Ich selbst bin nur einem Menschen gegenüber devot und ansonsten bin ich dominant und da teilen wir eine Einstellung, meine Dominanz auszuleben erregt mich nicht.

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