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Nutzt sich der Begriff "Liebe" im Laufe des Lebens ab?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Liebe nutzt sich nicht ab aber verändert sich. Am Anfang ist sie wild und bring vieles durcheinander, verursacht zittern und knoten im Bauch, der Kopf spielt verrückt - und trotzdem genießt man es - meistens. Mit der Zeit wäscht die Woge der Zeit und des Lebens die Liebe immer runder und passt sie immer mehr an. Die knoten verschwinden, das zittern nimmt ab und der Kopf wird klarer doch die Liebe wurde nicht kleiner, sie hat sich nur an den Körper und das Leben angepasst und schmiegt sich an. Sie wird besonders dann Spürbar wenn der Partner nicht da ist weil etwas fehlt und durch Bilder und Gefühle die der Kopf und das Herz gespeichtert haben. Die Liebe wurde von einem ungeschliffenem Stein der nicht wirklich ins Leben passt und wundervolles chaos produziert zu einem Mosaikstück das sich perfekt einfügt und wie ein Magnet auf das Gegenstück im Partner wirkt. Hoffentlich.

Eine Philosophische Antwort 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb tvslave:

Nicht der Begriff nutzt ab, sondern die Liebe selber nutzt ab

Interessant ... Da dachte ich beim Lesen dieses Themas dass irgendwie schon alles gesagt wurde das zum Thema gesagt werden kann, habe mich über die tollen Beiträge hier gefreut, habe noch kurz meine Likes hinterlegt und wollte mich gerade von Dannen machen, da kommt dieser Einzeiler hier ...

Liebe kann sich nicht abnutzen, Liebe ist.

Die Liebe ist wie ein Garten. Wenn Wir die Liebe finden, betreten Wir diesen Garten, wo die zarten Pflanzen unserer gemeinsamen Interessen, Begierden und Freuden wachsen.

Sobald Wir diesen Garten betreten müssen Wir diese zarten Pflanzen pflegen und hegen, Ihnen Nahrung geben, damit Sie wachsen können, damit Sie blühen können. Die Menschen vergessen aber gerne diese Pflanzen zu pflegen und ihnen Nahrung zu geben. Dann findet die Liebe keine Nahrung mehr und die Pflanzen vertrocknen.

Selbst dann wenn dieser Garten zu einer Wüste wird ist die Liebe noch genau so da wie vorher Sie findet nur in dem eigenen Garten keinen fruchtbaren Boden mehr.

Liebe nutzt sich niemals ab.

Das wundervolle an der Liebe ist, dass sich selbst aus den trockensten Wüsten wieder blühende Gärten machen lassen ...

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Padraig:

Denn echte Liebe ist bedingungslos.

Echt und bedingungslos. Wertet das den Begriff Liebe auf oder ab?   

Geschrieben

Ich hab jetzt schon so viel geschrieben. Hat auch gar nicht so viel mit Liebe zu tun.. 

Als ich angefangen habe mich mit BDSM zu beschäftigen, was für mich auch sex positiv mäßig mein Weltbild ziemlich verändert hat- da ist mir insbesondere bei der Keuschhaltung und damit in Verbindung Tease und Denial auch bewusst geworden, dass manches was ich vorher für romantisch gehalten habe, nichts ist als sexuelle Lust. Der "hoffnungsloste Romantiker" steckt in einem Cage 😅 

Das war aber irgendwie befreiender als es ernüchternd war. Sexualität ist ja nicht etwas Schlechtes

  • Moderator
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Echt und bedingungslos. Wertet das den Begriff Liebe auf oder ab?   

Ich glaube, das ist Ansichtssache von jeder betrefffenden/betroffenen Person.

  • Moderator
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb MissCurious:

dass manches was ich vorher für romantisch gehalten habe, nichts ist als sexuelle Lust.

Die sexuelle Lust gehört doch in der Liebe, wenn sie nicht plantonisch ist, doch dazu.

Romantik und Lust schliessen sich  nicht wirklich unbedingt gegenseitig aus.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten, schrieb Padraig:

Denn echte Liebe ist bedingungslos.

Sorry, aber das ist der größte Irrtum aller Zeiten!

Liebe braucht Achtsamkeit, Fürsorge und Pflege, sonst geht Sie kaputt.

Liebe verzeiht alles - auch gerne gesagt, ein ebenso großer Irrtum!

Liebe kann gar nicht alles verzeihen, das ist nicht ihre Natur.

Und wenn Du die Liebe danach fragst, dann sagt die Liebe: "Ich weiß doch gar nicht was Bedingungen sind, - ich bin doch abstrakt"

 

bearbeitet von Druide-Jo
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Die sexuelle Lust gehört doch in der Liebe, wenn sie nicht plantonisch ist, doch dazu.

Romantik und Lust schliessen sich  nicht wirklich unbedingt gegenseitig aus.

Das habe ich auch nicht damit sagen wollen, dass es sich ausschließt, das wäre ja tragisch 

Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb ToysCrshd:

Liebe nutzt sich nicht ab aber verändert sich. Am Anfang ist sie wild und bring vieles durcheinander, verursacht zittern und knoten im Bauch, der Kopf spielt verrückt - und trotzdem genießt man es - meistens. Mit der Zeit wäscht die Woge der Zeit und des Lebens die Liebe immer runder und passt sie immer mehr an. Die knoten verschwinden, das zittern nimmt ab und der Kopf wird klarer doch die Liebe wurde nicht kleiner, sie hat sich nur an den Körper und das Leben angepasst und schmiegt sich an. Sie wird besonders dann Spürbar wenn der Partner nicht da ist weil etwas fehlt und durch Bilder und Gefühle die der Kopf und das Herz gespeichtert haben. Die Liebe wurde von einem ungeschliffenem Stein der nicht wirklich ins Leben passt und wundervolles chaos produziert zu einem Mosaikstück das sich perfekt einfügt und wie ein Magnet auf das Gegenstück im Partner wirkt. Hoffentlich.

Eine Philosophische Antwort 

Inwiefern verändert sich der Begriff Liebe dadurch? Hat er an Anfang einer Liebesbeziehung weniger Bedeutung, weil die Gefühle Achterbahn fahren? Nimmt die Bedeutung zu, wenn die Beziehung gefestigt ist?  

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb Druide-Jo:

Das wundervolle an der Liebe ist, dass sich selbst aus den trockensten Wüsten wieder blühende Gärten machen lassen ...

Inwiefern verändert sich die Bedeutung des Begriffs Liebe dadurch für dich? 

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Die sexuelle Lust gehört doch in der Liebe, wenn sie nicht plantonisch ist, doch dazu.

Wenn Sie nicht platonisch ist, wie Du ganz richtig sagst.

vor 14 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Romantik und Lust schliessen sich  nicht wirklich unbedingt gegenseitig aus.

Natürlich nicht!

Aber wie sieht es aus wenn man Begierde der Romantik gegenüber stellt?

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Romantik und Lust schliessen sich  nicht wirklich unbedingt gegenseitig aus.

Romantik ohne Lust würde ich eher als Liebe bezeichnen. Romantik mit Lust hat ja einen Zweck, einen Hintergedanken. Ich bin da wieder eher bei Begierde. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb daisy-gaga:

Inwiefern verändert sich die Bedeutung des Begriffs Liebe dadurch für dich? 

Gar nicht.

Liebe ist was Sie ist.

Das einzige was sich ändern kann ist die Sicht auf die Liebe. Und der Zustand des eigenen inneren Gartens.

Für den Einen ist die Liebe ein Zen Garten, für die nächsten ein Dschungel und für einen anderen ein Steingarten oder auch eine Wüste.

Die Liebe zeigt sich aus vielen Sichten und in ganz vielen Facetten.

Aber am Ende bleibt die Liebe was Sie ist.

Liebe ist.

Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Echt und bedingungslos. Wertet das den Begriff Liebe auf oder ab?   

Aus meiner Sicht weder das Eine noch das andere.

Ich sehe das eher wie die Liebe durch einen Zerrspiegel betrachten.

Die Liebe ist abstrakt. Liebe kann weder Bedingungen stellen, noch bedingungslos sein.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Druide-Jo:

Das einzige was sich ändern kann ist die Sicht auf die Liebe.

Somit verändert doch aber auch der Begriff seine Bedeutung, oder nicht?

  • Moderator
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Druide-Jo:

Aber wie sieht es aus wenn man Begierde der Romantik gegenüber stellt?

 

vor 13 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Romantik ohne Lust würde ich eher als Liebe bezeichnen. Romantik mit Lust hat ja einen Zweck, einen Hintergedanken. Ich bin da wieder eher bei Begierde. 

Begierde kommt doch von begehren....wenn man  liebt, begehrt man auch den Liebling und hast Lust auf ihn und  somit passt es auch wieder zusammen.

Begierde aus Liebe nach dem Liebling romatisch zeigen, anstatt drauf und los...geht doch.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

 

Begierde kommt doch von begehren....wenn man  liebt, begehrt man auch den Liebling und hast Lust auf ihn und  somit passt es auch wieder zusammen.

Begierde aus Liebe nach dem Liebling romatisch zeigen, anstatt drauf und los...geht doch.

Die Begriffe Begierde und Liebe würde ich nicht gleichsetzten. Begierde kann ich auch für jemanden empfinden, den ich nicht liebe. 

Bin ich romantisch, ohne Begierde, hat das für mich ehr was von Liebe. 

  • Moderator
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Begierde kann ich auch für jemanden empfinden, den ich nicht liebe. 

Ok, wenn man es kann. Ich kann es nicht.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Ok, wenn man es kann. Ich kann es nicht.

Ich konnte das in der Vergangenheit sehr gut. Würde mir aber wünschen das ich es jetzt nicht mehr kann. 

By the way. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb daisy-gaga:

Somit verändert doch aber auch der Begriff seine Bedeutung, oder nicht?

Gute Frage, die Vermutung liegt nahe.

Im Grunde muss ich einen recht schwierigen Begriff dafür ins Spiel bringen; Philosophische Konvergenz

Die philosophische Antwort darauf ist, das zwar die individuelle Relevanz, der Blickwinkel und der persönliche Bezug zu der Liebe sich ändern können, aber in der eigentlichen Bedeutung der Leibe ändert das nichts, es ist immer nur die persönliche Perspektive Die sich ändert.

Ich versuche das mal anhand eines andren abstrakten Begriffe zu erklären; - Der Vorteil hat immer die gleiche Bedeutung, deine Sicht und deine Position dem Vorteil gegenüber ist aber ständig eine andere.

Philosophische Konvergenz bedeutet hier in Abstrakten die gleichen Prinzipien zu erkennen. (Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft)

Kannst Du mir folgen?

Geschrieben

@FETMOD-UYEN und @daisy-gaga 

Das wovon ich gesprochen habe war sexuelle Lust + starke Zuneigung aber ohne romantische Phantasien. Also ohne irgendwie Zukunftsphantasien und ohne ich würde unbedingt mal zusammen diese oder jene  non-sexuelle Aktivität zusammen machen wollen. Aber wie gesagt, durchaus sehr viele Emotionen, durchaus Zuneigung. Das gibt es anscheinend auch noch.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Druide-Jo:

Philosophische Konvergenz bedeutet hier in Abstrakten die gleichen Prinzipien zu erkennen. (Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft)

Kannst Du mir folgen?

Ja, das Werk ist mir zum Teil bekannt (Studienausführung). 

Etwas nicht zu wissen, kann ein Vorteil sein, ebenso wie etwas zu wissen ein Vorteil seine kann. Es ändert sich lediglich die Perspektive. 

Ich möchte aber genau das hinterfragen. Verändert der Perspektivwechsel, andere Parameter sonst nichts?

 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb MissCurious:

@FETMOD-UYEN und @daisy-gaga 

Das wovon ich gesprochen habe war sexuelle Lust + starke Zuneigung aber ohne romantische Phantasien. Also ohne irgendwie Zukunftsphantasien und ohne ich würde unbedingt mal zusammen diese oder jene  non-sexuelle Aktivität zusammen machen wollen. Aber wie gesagt, durchaus sehr viele Emotionen, durchaus Zuneigung. Das gibt es anscheinend auch noch.

Hatte ich auch so verstanden. Dennoch kam mir der Gedanke dazu. Daisy ist heute etwas unaufgeräumt. ;)

  • Moderator
Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb MissCurious:

@FETMOD-UYEN und @daisy-gaga 

Das wovon ich gesprochen habe war sexuelle Lust + starke Zuneigung aber ohne romantische Phantasien. Also ohne irgendwie Zukunftsphantasien und ohne ich würde unbedingt mal zusammen diese oder jene  non-sexuelle Aktivität zusammen machen wollen.

Fällt das nicht in den Bereich Freundschaft Plus?

Mh, damit kenne ich mich allerdings  nicht aus. 

Danke für die Erklärung.

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