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Insomnia, wer ist betroffen und wie geht ihr damit um?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

  • Moderator
Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Auf Medikamente greife ich nur sehr ungern zurück. 

Ein interessantes Thema.

Bitte bedenkt aber dabei, dass es medikamentenfrei diskusitiert werden muss.

Es ist nicht erlaubt über Medikamente und andere Mittelchen direkt zu diskutieren.

OK, wenn Jemand schreibt, dass er mal eine Tablette zum Schlafen braucht, denn ist das OK.

Da ist ja keine Marke etc. genannt.

Kuschelbör
Geschrieben
Kommt bei mir auch oft vor, dass ich nicht schlafen kann - Mir hilft dann oft Musik hören oder aber auch Youtube Kanäle die sich mit einschlafmeditation beschäftigen (einfach mal danach suchen) - Das hat mir oft geholfen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das richtige für Dich findest.
Nord-Norbert
Geschrieben
Ich kenne solche Episoden der Schlaflosigkeit sehr gut. Und auch das man Medikamente nicht so gerne nehmen mag. Am Anfang dieser Phasen gucke ich YouTube leer, aber je länger es dauert desto schwieriger wird es.
Als ich noch in Großstadten gelebt habe, bin ich Nachts mit dem Motorrad durch die Stadt gefahren. Aber das kann man auch nicht Nächelang machen, eher mal eine Nacht. Und meistens ist man ja eh nicht hellwach, sondern so matschig, erschöpft und müde (ich zumindest) weswegen das meistens vermutlich eh keine gute Idee ist sich auf oder in ein Fahrzeug zu setzen. Cannabis hilft auch nur semi-gut, weil ich zwar tief schlafe, aber nicht eher einschlafe sondern nur tiefer schlafe und am nächsten Tag nur schwerer hochkomme.
Ich habe versucht mich tagsüber körperlich zu beschäftigen und bin 25km Fahrrad gefahrenem Müde zu werden. Aber auch das klappt nicht wirklich. Aber wenigstens habe ich so wieder mehr Ausdauer bekommen…
Und wenn ein Partner neben einem liegt ist es bei mir eher nicht die Einsamkeit, sondern eher doof weil ich mich wach hin und her rolle, aber ja auch niemanden aufwecken will. Weswegen ich mich dann meist aufs Sofa verkrümel.
Eine gute, immer und dauerhaft nutzbare Lösung habe ich also auch noch nicht entdeckt - schlaue Ratschläge kann ich also nicht geben. Aber oft hilft es ja schon wenn man wie das man nicht die einzige Person ist die Problem hat. Auch wenn es um Dinge wie Einsamkeit geht.
Aber ich bin gespannt. Vielleicht gibt hier tatsächlich ein paar neue Ideen die man ausprobieren kann…
Geschrieben
Vllt solltest du mal deine Schlaf-Hygiene überprüfen. Ansonsten gibt es auch Lebensmittel und ganz besonders Tees die einschlaf- und such durchschlaffördernd wirken! Ich hab Schlafstörungen seit ich 17 bin. Ich hatte jetzt mehr als anderthalb Jahre Medikamente genommen (es gibt Medis, die schlaffördernd wirken, aber keine direkten Schlaf-Medis sind). Für mich ist das immer eine Abwägung zwischen Wirkung und Nebenwirkung. Seit kurzer Zeit versuche ich es wieder auf "natürliche" Weise und da muss man eben einige Register ziehen.
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Mari_posa:

Vllt solltest du mal deine Schlaf-Hygiene überprüfen.

Spannender Begriff, den ich so auch noch nicht gehört habe. Was meinst du damit? 

Geschrieben

Schlaflosigkeit ist eine ziemlich lästige Sache. Ich hatte einmal im Leben einen kurzen Abschnitt mit häufigen Schlafstörungen. Ich erinnere mich gut daran wie es war ständig aufzuwachen, im Halbschlaf herumzuliegen, kurz wieder einzuschlafen, wieder wach zu bleiben. Gelöst hat das Problem durch Beseitigung und auch Verdrängung des Grundes, durch Auseinandersetzung mit mir selbst, der Zukunft. Ich habe in meinen Überlebensmodus geschaltet und mich nicht unterkriegen lassen. 

Was ich bisher beobachtet habe im Hinblick auf Schlafstörungen, auch bei mir begegneten Personen, lässt mich vermuten, dass es in den meisten Fällen psychologische Ursachen sind, welche die Störung auslösen. Zur Ursache muss man vordringen, wenn es möglich ist.

Bei 2 anderen Personen waren Schlafstörungen Begleiterscheinungen zu später eintretenden Schlaganfälle. Daher nehme ich persönlich das Thema Schlafstörungen ernst und kann es jedem empfehlen auch zu tun.

 

Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Spannender Begriff, den ich so auch noch nicht gehört habe. Was meinst du damit? 

Damit sind in der Regel Schalfgewohnheiten, Rituale gemeint.
Gehst du zu regelmäßigen Zeiten zu Bett? Auch an Wochenende? Ist für dich das Bett ausschließlich ein Ort zum schlafen (kein Handy, kein tv, etc.)?
Wundert mich, dass du den Begriff noch nicht kennst. Dein Post wirkt so, als hättest du dich schon länger und intensiver mit dem Problem beschäftigen müssen.
Ich war auch kurz geschockt, als ich die Überschrift las. Wir waren gestern im Insomnia in Berlin feiern und hatte befürchtet, es wäre etwas vorgefallen, von dem wir nichts mitbekommen hätten. 🙂

Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Spannender Begriff, den ich so auch noch nicht gehört habe. Was meinst du damit? 

Du hast seit deiner frühesten Kindheit Schlafstörungen und du hast noch nie von Schlafhygiene gehört!? Was sagt denn den Arzt/Ärztin dazu? Ansonsten den Begriff einfach mal googeln!

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb einfachnurer:

Gehst du zu regelmäßigen Zeiten zu Bett? Auch an Wochenende? Ist für dich das Bett ausschließlich ein Ort zum schlafen (kein Handy, kein tv, etc.)?

In der Woche ja, am Wochenende eher nicht. Handy, Laptop bleiben im Wohnbereich. Neben dem Bett gibt es nur noch ein Buch und etwas Musik. Das funktioniert oft, nur zur zeit leider gar nicht.  

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Mari_posa:

Du hast seit deiner frühesten Kindheit Schlafstörungen und du hast noch nie von Schlafhygiene gehört!? Was sagt denn den Arzt/Ärztin dazu? Ansonsten den Begriff einfach mal googeln!

Nein, den Begriff habe ich bisher zumindest nicht wahrgenommen. 

Mein Doc hat da sehr schnell den Rezeptblock in der Hand. Ich hatte mal über drei Jahre lang ein Medikament bekommen, das lange ganz gut funktioniert hatte, bis ich nur noch die Nebenwirkungen verspürte. Dazu gehörtern Albträume und restless legs. 

 

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb Tau08:

Was ich bisher beobachtet habe im Hinblick auf Schlafstörungen, auch bei mir begegneten Personen, lässt mich vermuten, dass es in den meisten Fällen psychologische Ursachen sind, welche die Störung auslösen. Zur Ursache muss man vordringen, wenn es möglich ist.

Klar, in meinem Kopf ist es manchmal sehr laut. Zu laut um einzuschlafen, oder durchzuschlafen. Im Moment vernachlässige ich viele Dinge die mir gut tun und beschäftige mich mehr mit Dingen die mir weniger gut tun. Ich bin mir dessen bewusst, nur kann ich es im Moment nicht abstellen. 

Geschrieben

Restless Legs können mit Nahrungsergänzungsmitteln behandelt werden! Generell solltest du dich auch mit diesem Thema beschäftigen!

Pfirsichdieb
Geschrieben
Mich würde mal interessieren wie die Ernährung und der Tagesablauf Betroffener aussehen? Da ich sehr aktiv bin und verhältnismäßig gut/gesund esse, auch Fleisch, dass hier keine Missverständnisse entstehen, kann ich zu jeder Zeit schlafen. Also für mich wirklich unvorstellbar, dass jemand nachts nicht schlafen kann. Vielleicht findet man in beiden eine winzig kleine Ursache. Das soll keine Kritik sein, ich möchte es nur verstehen.
Geschrieben

Ich leide nicht an Schlaflosigkeit aber dafür kann ich auf Grund starker chronischer Schmerzen schlecht einschlafen und wache nachts mehrmals auf und richtig tiefen Schlaf hab ich oft nur die letzten zwei Stunden, bevor ich aufstehen muss. 

Eine Strategie dagegen habe ich nicht und nehme das seit Jahren so hin - der Alltag fällt mir dadurch deutlich schwerer als früher und ich habe viele unnötige Aktivitäten eingestellt, die früher meine Tage ausgefüllt haben. 

Zur Ruhe kommen ist dadurch ein großes Thema für mich und ich brauche immer wieder meine Zeit ohne Ablenkung um mich im Kopf zu erholen. Körperlich spüre ich da komischerweise keine Erschöpfung und ich funktioniere über den Tag - eher mute ich mir mehr zu, als gut für mich ist. Vielleicht auch in der Hoffnung, erschöpft einschlafen zu können aber das sorgt eher für stärkeren Schmerz über Nacht. 

Was mir tatsächlich gut tut ist, wenn ich Zeiten habe, in denen ich meine Gedanken kommen und gehen lassen kann, ohne bewusst über etwas nachzudenken - mein einsamer See im Wald ist ein guter Rückzugsort, an dem ich Entspannung auftanken kann. 

Nicht nichts zu machen, weil ich nichts zu tun habe, sondern weil ich mir erlaube nichts zu tun - fällt meinem inneren Monk wieder schwer, wenn es etwas gibt, das schnell mal zwischendurch getan werden könnte. 

Kurz gesagt - Ich versuche anzunehmen, was ich eh nicht ändern kann und bestmöglich mit den Folgen umzugehen. 

Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb Pfirsichdieb:

Mich würde mal interessieren wie die Ernährung und der Tagesablauf Betroffener aussehen?

Ich kann da jetzt nur für mich sprechen. 

Ernährung: Vollkorntoast oder Brot, Honig, Marmelade, Wurst und Käse, Müsli mit Hafermilch und Obst, wenig Fleisch, Fisch und Eier. Dazu verschiedene Teesorten oder Mineralwasser. 

Tagesablauf: An fünf bis sechs Tagen in der Woche berufsbedingt strukturiert mit festen Aufsteh- und Schlafenszeiten, sowie festen Malzeiten, dazu täglich eine bis zwei Stunden Sport, ab 20Uhr kein PC und kein Handy (da hapert es jedoch gerade).  

Pfirsichdieb
Geschrieben
Vor 7 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Ich kann da jetzt nur für mich sprechen. 

Ernährung: Vollkorntoast oder Brot, Honig, Marmelade, Wurst und Käse, Müsli mit Hafermilch und Obst, wenig Fleisch, Fisch und Eier. Dazu verschiedene Teesorten oder Mineralwasser. 

Tagesablauf: An fünf bis sechs Tagen in der Woche berufsbedingt strukturiert mit festen Aufsteh- und Schlafenszeiten, sowie festen Malzeiten, dazu täglich eine bis zwei Stunden Sport, ab 20Uhr kein PC und kein Handy (da hapert es jedoch gerade).  

Also ein ganz normales Leben, mit der richtigen Kalorienzufuhr und den Ausgleich im Kalorienverbrauch. Du müsstest eigentlich abends platt ins Bett fallen! Wann stehst du morgens auf?

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Pfirsichdieb:

Du müsstest eigentlich abends platt ins Bett fallen! Wann stehst du morgens auf?

Der Wecker klingelt um sieben. Bin aber meist schon einige Minuten vorher wach. Ins Bett gehe ich grundsätzlich so gegen 23Uhr. 

Geschrieben

Ist ein schwieriges Thema,das viele Menschen betrifft.Letztlich leidet ja auch die Lebensqualität darunter und es ist ja auch erwiesen,das dies dauerhaft zu körperlichen Erkrankungen führen kann ( Herz/ Kreislauf ect)..Was auf jeden Fall viel mal ein Versuch wert ist,ist das Mittel gegen Jetlag ( Namen darf man ja nicht nennen). allerdings bringt das nur was,wenn man es wesentlich höher dosiert.... Ansonsten kann ich dir nur empfehlen,dich in ärztliche Behandlung zu begeben.Das gesamte Paket( Gesprächstherapien ect ) kann hilfreich sein..und es gibt mittlerweile auch leichte,gut verträgliche Medikamente,welche richtig gut wirken..Alles andere,denke ich,wird dir aus diesem Teufelskreislauf nicht helfen

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb harry5koeln91:

Ist ein schwieriges Thema,das viele Menschen betrifft.Letztlich leidet ja auch die Lebensqualität darunter und es ist ja auch erwiesen,das dies dauerhaft zu körperlichen Erkrankungen führen kann ( Herz/ Kreislauf ect)..Was auf jeden Fall viel mal ein Versuch wert ist,ist das Mittel gegen Jetlag ( Namen darf man ja nicht nennen). allerdings bringt das nur was,wenn man es wesentlich höher dosiert.... Ansonsten kann ich dir nur empfehlen,dich in ärztliche Behandlung zu begeben.Das gesamte Paket( Gesprächstherapien ect ) kann hilfreich sein..und es gibt mittlerweile auch leichte,gut verträgliche Medikamente,welche richtig gut wirken..Alles andere,denke ich,wird dir aus diesem Teufelskreislauf nicht helfen

Keine Sorge, ich bin im Kontakt zu meinem Hausarzt in der Angelegenheit. Ich frage mich halt nur wie es anderen damit so geht. 

Salutaris91
Geschrieben
Das ist wirklich ein Schwieriges Thema. Es gibt hierzu auch neuere Studien (Jedenfalls nenn ich das mal so). Die neueren überlegungen gehen eher dahin, das man ein positives Mindset zur Schlaflosigkeit aufbauen soll. Es soll insbesondere nicht zur Frustration kommen, sondern zur Akzeptanz. Leicht gesagt, aber schwer umzusetzen.
Geschrieben
Und eine Therapie wurde Dir nicht empfohlen? Das ist definitiv der mühsamere und langwierigere Weg, könnte aber auch der nachhaltigere sein, als irgendwelche Mittelchen zu schlucken.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb GummiFlummi:

Und eine Therapie wurde Dir nicht empfohlen? Das ist definitiv der mühsamere und langwierigere Weg, könnte aber auch der nachhaltigere sein, als irgendwelche Mittelchen zu schlucken.

Doch, liegt ca. 15 Jahre zurück. Ist seither deutlich besser. Bin nur gerade wieder in einer schwierigeren Phase.  

Geschrieben
Möglicherweise ist eine Psychiaterin/Neurologin die bessere Ansprechpartnerin als die Hausärztin.
Geschrieben
Vor 2 Minuten , schrieb daisy-gaga:

Doch, liegt ca. 15 Jahre zurück. Ist seither deutlich besser. Bin nur gerade wieder in einer schwierigeren Phase.  

Vielleicht hilft eine Selbsthilfegruppe, wenn eine Therapie nicht (mehr) in Frage kommt.

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