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Wie definiert ihr Augenhöhe?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich verstehe es als Abwesenheit eines Machtgefälles und als Gleichberechtigung (was nebenbei bemerkt nicht viel mit "Gleichstellung" zu tun hat). Wobei bei Gleichberechtigung gleiche Rechte und Pflichten eingeschlossen sind. Das schließt beispielsweise auch aus, Verantwortung für Dinge abzugeben, die ich innerhalb des Machtgefälles gerne übernehme.

Was mich etwas irritiert ist, dass hier Punkte wie Anstand und Respekt genannt wurden. Lasst ihr innerhalb des Machtgefälles Anstand und Respekt vermissen?

bearbeitet von ObsidJan
Geschrieben
Ich denke, es gibt drei Interpretationen zu "auf Augenhöhe":
1. Auf gleichem Niveau hinsichtlich Intellekt und Reife
2. Bedürfnisse etc sind auch in D/s-Beziehung gleichwertig.
3. Einfach kein BDSM-Machtgefälle außerhalb des Schlafzimmers.

Bei den FLR-Anzeigen, die ich bisher gelesen habe,ging es meinem Verständnis nach immer exklusiv um die erste Version. Seine Bedürfnisse wären ziemlich egal. Sie will bloß keinen langweiligen Konversationspartner.
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb ObsidJan:

Was mich etwas irritiert ist, dass hier Punkte wie Anstand und Respekt genannt wurden. Lasst ihr innerhalb des Machtgefälles Anstand und Respekt vermissen?

@ObsidJan Mein Herr hat natürlich immer Respekt vor mir. Allerdings mag ich es auch, wenn er mich in einer Session etwas "respektlos" behandelt. Er hat natürlich immer noch Respekt vor meiner Person und Unterwerfung, aber er wird die Ebene eines ebenbürtigen Respekts schon verlassen, vielleicht auch Dinge verlangen, die ich nicht mag, mich erniedrigen... Natürlich erregt mich das! 😁 Es ist auch weiterhin ein "Grundrespekt" vorhanden, aber eben nicht unbedingt eine völlige respektvolle Behandlung. Ich mag auch Übergriffigkeit, wenn er mein "Nein" übergeht usw. Aber er wird wissen, wie weit er das kann. 

Ebenbürtiger Respekt in einer Unterhaltung meint, dass man mich WIRKLICH ernst nimmt. Dass man ein "Nein, das sehe ich nicht so, weil..." nicht mal eben überhört durch ein "das interessiert mich nicht!" 🤷‍♀️ Ob man am Ende gleicher Meinung ist oder nicht und was er entscheidet, ist nochmal was anderes. Aber es geht um den Respekt jemanden ernst zu nehmen in dem was derjenige möchte und das auch zu berücksichtigen und einfließen zu lassen. Das sind dann dauerhafte Dinge. 

So in ner Session kann das doch ein wenig hinten abfallen...😜 Zumal Respekt & Anstand... gerade der Anstand. Welcher Anstand? Ich überlege gerade...🤔😉 Du meinst so nach Moral und Sittlichkeit? Natürlich... 😇 (ein wenig spaßig)

Geschrieben
Ich würde an der Stelle statt von Respekt von Akzeptanz, also den anderen mit seinen Einstellungen und Bedürfnissen wertschätzend "anzunehmen", sprechen. Wenn man Respekt wörtlich nimmt (lateinisch "zurückblicken"), nämlich jemandem für die Verdienste und Entscheidungen der Vergangenheit Anerkennung zollen, lösen sich die meisten Widersprüche zu dem Thema auf.
Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb MissCurious:

Und die Fragestellung hat dir den Eindruck vermittelt, dass ich mich nicht ausreichend mit Bedürfnissen beschäftige? Inwiefern?

 

Dazu fällt mir ein. Heutzutage spricht man bei Kindererziehung von bedürfnisorientierter Erziehung und bei Haustierhaltung von bedürfnisorientierter Tierhaltung. Bei beiden gibt es aber ganz klar eine Person die führt und die Verantwortung trägt und das jederzeit. Da gibt es aber ja auch einen unmündigen Gegenpart, das ist ein naturgegebenes eindeutiges Gefälle, dass man so womöglich nicht anstrebt zwischen mündigen Erwachsenen. Zeigt aber dass Führen nicht bedeutet, die Bedürfnisse nicht im Blick zu haben, im Gegenteil. 

Nein kein Angriff jeglicher Art, nur ein allgemeiner Hinweis war das , weil das ein Interessantes und wichtiges Gebiet ist ;)

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich finde es zuweilen auch witzig, dass manch Dom der Meinung ist, dass er sich in Momenten der Augenhöhe zu Sub herab neigen würde (wie Eltern sich manchmal durch Herabbeugen auf die Augenhöhe zum Kind begeben, um auf niedrigem Niveau dem Kurzen was zu erklären).

Wenn sie einen Kopf kleiner ist, kommt man darum nicht herum... :P

Geschrieben
Vor 5 Stunden, schrieb munis:

Für mein eigenes Leben mit BDSM und/oder Fetischkontext bedeutet Augenhöhe einfach das alle Beteiligten ernst genommen werden. Es herrscht Respekt und Wertschätzung. Alle Bedürfnisse werden unanbhängig von "Rolle" etc. ernstgenommen und alle Beteiligten haben das bedürfnis und den Ansporn die Bedürfnisse des Gegenübers wahrzunehmen und ihnen gerecht zu werden.

Wenn ich das Bedürfnis habe mich Hinzuknien und den starken Griff meines Gegenübers zu spüren und das dann auch passiert,dann ist das für mich Augenhöhe.

In einem anderen Thema hatte ich das schonmal genauer ausgeführt. Da hatte ich auch angemerkt,dass es ganz verschiedene Gefühle,Bedürfnisse und Perspektiven gibt. Welches Wort nun für wen besser passt ist ja jedem selbst überlassen.
Wenn man das "wegfallen" des Gefühls von Augenhöhe und vielleicht auch Gleichberechtigung braucht um in seinem Space aufzublühen ist das genauso richtig wie jemand der ohne Augenhöhe nicht will und kann.

Für mich wirds erst ab dem Zeitpunkt nicht mehr zu Augenhöhe,wo etwas wirklich gegen meinen Willen geschieht oder im Sinne der gegenseitigen Weiterentwicklung und Erziehung auch etwas was nicht den vorher genannten Bedürfnissen und/oder einer guten Charakterentwicklung dient.

Wie andere hier bereits mehrfach nannten gehört dazu natürlich auch Kommunikation und ganzheitliche Wahrnehmung und Wertschätzung des GESAMTEN Gegenübers. (Gespräche führen können etc.)

Da das alles viel mit eigener Wahrnehmung zum Wort "Augenhöhe" zu tun hat betone ich hier aber nochmal das es da keine starre Antwort zu gibt an die sich jeder halten muss.

Schön in Worte gefasst🌹😉

Geschrieben
Für mich bedeutet Augenhöhe, dass ich mich mit ihm ganz normal unterhalten kann. Ich möchte mit dem Sub gemütlich auf der Couch liegen und einen Film anschauen. Was aber nicht bedeutet, dass wir in der Situation gleichberechtigt sind. Meine Wünsche und Bedürfnisse haben immer Priorität. Kann passieren, dass er erst 5 Minuten zuvor sein Essen aus dem Hundenapf verzehrt hat, während ich auf seinem Rücken sitzend am Tisch gegessen habe.
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Diana2972:

Kann passieren, dass er erst 5 Minuten zuvor sein Essen aus dem Hundenapf verzehrt hat

Das klingt gut @Diana2972...😁 

Ja, so wäre eine Mischung. 

Nord-Norbert
Geschrieben
Für mich bedeutet „Augenhöhe“, das man im Alltag ein gleichberechtigtes Miteinander hat. Die DOM/Sub Geschichte ist für mich was rein sexuelles und nichts für den Alltag. Im Gegenteil, ich mag Frauen, die im „echten Leben“ selbstbewusst sind und ihr Leben ohne Hilfe meistern. Beim Sex allerdings ist es schon schön wenn sie devot ist.
Wobei das nunmal die verschiedenen Variationen des Miteinanders sind und jeder das machen soll was ihm/ihr am Besten gefällt.
Geschrieben
Am 25.8.2024 at 19:39, schrieb johnnydg:

Auf "Augenhöhe" wird verschieden gedeutet. Ich habe was im Internet gefunden, was mir gut gefällt. 

"Augenhöhe bedeutet Ebenbürtigkeit. Eine Person sollte der anderen weder über- noch unterlegen sein. Beide sind gleich viel wert. Beide Menschen respektieren sich gegenseitig, keiner versucht, zu dominieren."

-- die Bedürfnisse aller gleich wichtig sind und jeder gleichermaßen wertvoll -- @MissCurious

Mein kleines und ich führen eine wunderbare sehr innige und intensive Beziehung, mit Machtgefälle, sie ist mir unterwürfig. Das schließt bei uns aber nicht aus, das wir auch Ebenbürtig sind. 

Beides ist für sich was wunderbares.

Ich möchte beides nicht missen und 

kann mich so mit mein kleines ausleben. 

Ich schätze deine Ausführungen, für mich bedeutet 'Ebenbürigkeit' aber nochmal etwas anderes 'Augenhöhe'/'Gleichgestelltheit'!

Man kann jemanden gleichgestellt behandeln der einem nicht ebenbürtig ist - letzteres bezieht sich nunmal auf tatsächlich vorhandene (kognitive) Fähigkeiten, und da sind wir nunmal nicht alle gleich, sondern im Gegenteil sehr verschieden&individuell, was auch gut ist, weil wir einander dadurch ergänzen (können)! 😉

Eine Gleichstellung geht von fundamentalen Rechten aus die jeder unabhängig seiner Befähigungen besitzt, es wäre ziemlich absurd es an eine Ebenbürtigkeit zu knüpfen die so nunmal nicht existiert - es wird immer Unterschiede geben, diese werden uns in speziellen Bereichen auch immer zu mehr berechtigen als alle anderen, weil wir das wissen um den Umgang mit etwas haben!

 

Ein/e Sub kann einem/r Dom/ina niemals ebenbürtig sein, selbst wenn der Bottom erfahrener ist als der Top, betrachten es beide nunmal aus ihren eigenen Perspektiven und können die des Gegenübers nicht teilen!

(das können nur Switcher.)

Ich werde nie ebenbürtig mit einem Masochisten sein, einfach weil ich nunmal nicht masochistisch veranlagt bin! 😉 - dennoch kann man einander auf Augenhöhe begegnen, oder ein Machgefälle aufbauen, und das auch vom unerfahreneren Partner zum erfahreneren Partner - so bin ich persönlich zu BDSM gekommen! 😋

Dominanz kann man nat. nicht lehren, entweder man ist es oder ebend nicht. - aber Praktiken, Strukturen - all das kann auch vom Bottom ausgehen!

 

Tl:dr

Ebenbürtigkeit bedeutet Erfahrungswerte aus der selben Perspektive zu haben - man kann unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, ein Bergsteiger im Winter hat andere Erfahrungen als ein Bergsteiger im Sommer, geht es um die Jahreszeiten sind sie sich nicht ebenbürtig, doch beide wissen wie man einen Berg besteigt, worrauf es dabei ankommt, und in dem Feld können sie einander mit ähnlich ausgeprägten Erfahrungsschatz ebenbürtig sein, und dort wo sie es nicht sind voneinander lernen! 😉 

 

Geschrieben
Am 25.8.2024 at 10:05, schrieb MissCurious:

Die Diskussionen in letzter Zeit haben mich zu der Frage geführt, ob unser aller Verständnis von Augenhöhe nicht vielleicht ein bisschen unterschiedlich ist.

Oft hört man "Im Alltag Augenhöhe" als Wunsch. Sogar "FLR mit Augenhöhe" habe ich gelesen.

 

Heißt das demokratische Beziehung? Oder heißt das, dass die Bedürfnisse aller gleich wichtig sind und jeder gleichermaßen wertvoll und geliebt- aber dennoch führt einer in Anbetracht dieser Punkte?

Was ist eure Definition und strebt ihr Augenhöhe an oder lieber ein Machtgefälle auch im Alltag?

augenhöhe- gleichberechtigtes planen jedweder aktion

 

also nein, nich meins

Geschrieben
Am 26.8.2024 at 16:42, schrieb Jacqueline89:

Eine Sub/Sklavin muss ihr Leben im Griff haben, mit sich selbst im Reinen sein

*ganz doll nick

Geschrieben

Auf Augenhöhe bin ich mit meiner Eheherrin als ihr Ehesklave nie. Wir führen eine FLR mit TPE... Ginge ja schon vom Begriff her nicht. Entweder ist man gleichberechtigt oder man ordnet sich unter.

Selbstverständlich diskutieren wir über alles miteinander. Ich mache auf Vorschläge was man tun und lassen könnte, aber am Ende entscheidet sie.  

Geschrieben

Mein Herr plant natürlich vieles alleine, zum Beispiel in welches Hotel wir dann mal fahren und bucht eins ohne mir das vorher exakt zu zeigen usw. Aber er wird mich schon vorher fragen, ob es eher Wellness haben soll oder dieses und jenes...

Ausflüge und viele Dinge, da plane durchaus auch ich mal etwas. Aber er kann es eben immer abändern. Manchmal diskutieren wir auch über etwas. Ob wir mit dem Auto hinfahren oder der Bahn. Und das ist quasi "Augenhöhe". Das ist es nie gänzlich, aber ein besseres Wort dafür habe ich nun auch nicht. Die Ebene ist insofern gleich, da ich frei meine Meinung äußern kann. Natürlich habe ich auch weiterhin meine Stellung, was ein respektloses Verhalten zum Beispiel ausschließt. Ich als Sub dürfte niemals sagen: "Du blödes Arschloch" oder so. Aber das würde ich ja ohnehin nicht tun und er auch nicht (nur dass es bei ihm in der Theorie ginge und bei mir nicht erlaubt ist und Konsequenzen hätte...)

Aber man diskutiert das eben gleichwertig aus. "Nee, ich will da aber mit der Bahn hin, da ist immer dieser Stau!" "Ich aber mit dem Auto, sonst haben wir vor Ort keins!" "Brauchen wir da auch gar nicht, weil..." Und da kann erstmal jeder gleich sagen, was er denkt. Obs am Ende das Auto oder die Bahn wird, entscheidet dann mein Herr... 

Wenn ich dann aber mal sowas sage wie: "ich will da aber mit dem Auto hin!" ist das nun für meinen Herrn nicht direkt eine Forderung, dass etwas genau so sein muss. Aber ich äußere mich auch mal deutlich und nicht in einer dauerhaften Beziehung ausschließlich mit: "Ich würde gerne... bitte, mein Herr" usw. Das werde ich in bestimmten Situationen machen, wenn ich ihn was frage... Worum es dabei geht, die Unterschiede kennen wir beide...😎 Dann kann ich durchaus auch sehr demütig und devot etwas fragen: "mein Herr..."🙏

Ich bin aber eben von meiner Art her auch "normal". Und auch viele Themen bei uns sind "normal". Die hat man eventuell natürlich nicht, wenn man nicht so häufig zusammen ist oder so. Aber nach ein paar Jahren, gehen wir auch oft genug ganz normal miteinander um. Eine leicht andere Stellung haben wir jedoch immer. Gleich ausgeprägt muss sie nicht immer sein! 

Insofern ist für mich auch "Machtgefälle", denn das haben wir immer ein wenig und die "Verschiebung" davon nochmal etwas anderes. Mein Herr kann das Machtgefälle immer in ein stärkeres verschieben! 

Wiki sagt zu Augenhöhe 

"in Augenhöhe (in Höhe der Augen: ein Bild in Augenhöhe anbringen)auf [gleicher] Augenhöhe (gleichberechtigt, gleichwertig: [mit jemandem] auf Augenhöhe verhandeln, diskutieren, verkehren)"

"auf gleicher Ebene (jemandem) rechtlich gleichgestellt, dem gewachsen sein, ebenbürtig, vollwertig" 

Ja, ich bin meinem Herrn durchaus gewachsen. Ich habe oftmals ebenso gute, manchmal sogar bessere Argumente als er (die er dann ggf. auch annimmt). Er möchte ja auch eine Sub, die sich Gedanken macht und nicht permanent "klein" ist. Gleichwertig trifft es auch. Beide haben eine freie Meinung und können die äußern. 

Lediglich gleichberechtigt trifft es natürlich nicht ganz bei uns (ich könnte mir eben nicht alles leisten), aber insgesamt kommt das Wort für mich schon hin. Da ist es mir auch ziemlich egal, wie andere das sehen...😎

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb sub121954:

Selbstverständlich diskutieren wir über alles miteinander. Ich mache auf Vorschläge was man tun und lassen könnte, aber am Ende entscheidet sie. 

Wäre hier ähnlich @sub121954 🙂

Geschrieben

In welcher partnerschaftlichen Beziehung kann/sollte/will man den eigenen Partner denn konsequenzlos als "blödes Arschloch" bezeichnen? 😲 

Dazu braucht es doch kein BDSM oder angebliches Machtgefälle, dass das zu unterlassen ist! Klingt etwas, als bräuchte man sehr dringend ein Beispiel, um irgendwie zu Untermauern, dass das Machtgefälle immer besteht.

 

Was 24/7 angeht: solange keine totale Machtübergabe in allen Belangen besteht, hat man natürlich immer auch Momente von Gleichberechtigung oder sogar, dass Sub die letzte Entscheidung hat. Bei uns kann er zum Beispiel gerne Ratschläge geben, wenn es um mein Kind geht, auf "Augenhöhe" sind wir da aber nicht, denn das entscheide ich. Es ist schließlich mein Kind. Sein Rat und seine Sicht und sein gutes Verhältnis zum Kind sind mir aber wert und teuer. Und nicht selten läuft es darauf hinaus, dass ich (bildlich gesprochen) zwar das Kind trage, er aber mich.

 

Bei der Frage, was es zu essen geben wird, entscheiden wir recht gleichberechtigt, schon allein, weil das für mich ein sehr schwieriges Thema ist.

 

In der Freizeitgestaltung ohne den Nachwuchs lasse ich ihn gern die letzte Entscheidung treffen. Ich bin dabei nicht untätig oder lasse ihn allein mit den Aufgaben.

 

In keiner dieser Situationen käme ich aber auf die Idee meinen geliebten Partner zu beleidigen und auch er käme wohl nie auf die Idee. Und in keiner dieser Situationen leidet unser Machtgefälle in unserer Beziehung. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten, schrieb Teaspoon:

In welcher partnerschaftlichen Beziehung kann/sollte/will man den eigenen Partner denn konsequenzlos als "blödes Arschloch" bezeichnen? 😲 

Na gut, das Beispiel war wieder sehr plakativ. Es finge hier bei anderer "unangemessener" Kommunikation an. 

Da dachte ich mir eigentlich auch: "das macht ja niemand..."😅 (auch er nicht, aber als Beispiel halt...)

"Quasi" ist man bei gewissen Gesprächen in ner Partnerschaft ja immer nah beieinander... Nur dass man theoretisch sagen könnte, Sub MUSS sich entsprechend verhalten. Aber eigentlich sind beide gleich. Sonst ginge das ja aber gar nicht, würde man nicht gewisse Dinge gemeinsam planen. 

Dann hat man meiner Meinung nach einen Dom, den man nicht ganz in sein Leben lässt...

Gewisse Bereiche bleiben auch bei mir. Aber das ist dann schlicht "außen vor" und hat gar nichts mit Machtgefälle zu tun. 

Das haben ja in einer 24/7 Beziehung auch die meisten. Das bestimmte Dinge ausgenommen sind. Sonst wäre es auch TPE für mich. Wobei ich da nie Grenzen ziehen musste, also ich konkret was ausschließen musste, sondern sich das hier auch für ihn logisch ergibt.

Selbst wenn wir es TPE nennen würden, würde er eben nicht über alles verfügen, obwohl er es könnte. Aus Prinzip bleiben aber bestimmte Dinge bei mir und deswegen ist es 24/7. Ich muss da aber wie gesagt nichts einschränken oder "rausnehmen". 

Wenn man jetzt das natürlich so sieht, dass man sagt: "über Kinder bestimme ich ganz alleine, auch in deiner Gegenwart" und das dann nicht als 24/7 sieht... Mir ist das im Prinzip völlig egal, ob man es dann so nennen kann nach anderer Meinung oder nicht! 

Wir sind natürlich auch gegenseitige Berater, Unterstützer usw. Unser bdsm geht weit übers Schlafzimmer hinaus. Für uns ist das 24/7. Seine grundsätzliche Führung MIR gegebenüber. Und zumindest ein wenig ist das Machtgefälle auch immer präsent (wenn auch eher im Hintergrund). Das ist für mich auch eher ein Gefühl, als dass ich ihn nun ständig "Herr" nennen müsste oder permanent alles "gleich" sein müsste... Oder ich nicht mal einen Witz machen könnte. Da ist mein Dom doch "Herr" genug, dass ihn sowas wenig tangiert. Er wird mich auch die Dinge, die ich besser kann, schlicht machen lassen... Gerne sogar! 

vor 35 Minuten, schrieb Teaspoon:

In der Freizeitgestaltung ohne den Nachwuchs lasse ich ihn gern die letzte Entscheidung treffen. Ich bin dabei nicht untätig oder lasse ihn allein mit den Aufgaben.

Das ist hier auch ähnlich @TeaspoonAber ich habe auch schon was geplant (also nach Absprache). Was gebucht usw. Ist ja auch Arbeit. Du musst da anrufen (wenn das n' Ferienhaus zum Beispiel ist), wo der Schlüssel hinterlegt ist, was man noch einkaufen und mitnehmen muss usw. Das muss er ja nicht alles machen...😅

bearbeitet von Bratty_Lo
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