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Demut im BDSM Kontex? Muss Sub gedemütigt werden, damit Sub auch demütig ist/sich verhält.


Vapesklave

Empfohlener Beitrag

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vor 4 Minuten, schrieb Igel:

Nö, finde ich nicht, dass sich das widerspricht. Im Alltag und sonst auch immer Augenhöhe, aber es kann jederzeit (eben 24/7) das D/s eingefordert, abgerufen werden. Sub kann sich nie (also 24/7) so ganz sicher sein. Und es kann für 5 Minuten eingefordert werden oder 24 Stunden oder 7 Tage (oder 7 Tage, 24 Stunden plus 5 Minuten).

PS: diese Praxis gefällt mir und ich Dom muss nicht ständig "kreativ" sein.

DAS iss spiel für mich und könnt ich niemals ernstnehmen

bearbeitet von towel
Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Demut bedeutet auch Bescheidenheit

Das weiß ich alles @Schneeflöckchen

Mein Herr ist im bdsm halt nicht demütig, sondern ich.. 😉

Fehler einzugestehen ist dann genau das. Aber für uns nicht "insgesamt" demütig im bdsm.

Aber alles gut. 

bearbeitet von Bratty_Lo
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Geschrieben (bearbeitet)

Ja, Demut heißt "annehmen", nichts fordern, Bescheidenheit.

Im bdsm Kontext nennt mein Herr das öfter. Aber es gibt Demut sicher nicht nur dort. 

Für uns soll eine Sub "demütig, gehorsam und unterwürfig" sein... Gäbe noch mehr Wörter, "folgsam", "brav", "hingebungsvoll" usw.

In demütig steckt dann nichts fordern, annehmen was ihr Herr für sie vorsieht, Hingabe, dienen usw. 😉 Und schlicht eine bestimmte Art! 

Und dafür brauchts nicht die Erniedrigung! 

bearbeitet von Bratty_Lo
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Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb towel:

DAS iss spiel für mich und könnt ich niemals ernstnehmen

@towel: Da definiere ich 24/7 anders als Du. Okay. Aber wenn nach Deiner Definition 24/7 was anderes ist, was ist es denn, was 'Dein 24/7' aus macht?

Und was ist nach Deiner Definition das, was ich (nach Deiner Definition unpassend) 24/7 nenne?

:green_heart:

Geschrieben (bearbeitet)

24/7 darum geht es hier ja eigentlich gar nicht. 

Ansonsten ein Tread dazu @Igel? Wenn das immer wieder Thema ist? 

Gab es zwar schon häufiger, aber so individuell betrachtet? 

vor 37 Minuten, schrieb Igel:

was ist es denn, was 'Dein 24/7' aus macht?

Sonst mache ich das bei Gelegenheit mal. Kann ja nicht jeder Tread von 24/7 handeln. 

Aber ich weiß, was du meinst @Igel Darüber könnt man gesondert diskutieren. 😉 

bearbeitet von Bratty_Lo
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Geschrieben

24/7 ist ein permanentes Machtgefälle und nicht erst wenn Dom diese inszeniert. Regeln gelten immer, es findet im Alltag keine Augenhöhe statt. Das ist die allgemeine Definition.

Es könnte jederzeit passieren, ist für mich auch kein 24/7.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Es könnte jederzeit passieren, ist für mich auch kein 24/7.

Das ist eben Betrachtungssache @Jacqueline89. Solche Definitionen gibt es schon. 

"Hat man einmal einen Rahmen festgelegt und ist sich einig, dass jegliche Eingriffe auch ohne Ankündigung im Alltag stattfinden können und sollen, hat man 24/7."

"24/7 bedeutet eine Geisteshaltung. Es ist die ständige Bereitschaft des devoten Parts Eingriffe in die Selbstbestimmung zuzulassen."

Dadurch ist man ja automatisch jederzeit verfügbar, "kleiner".

Zumal niemand permanent dominant ist. Mein Herr zumindest nicht. Er übt nicht ständig Macht aus. Manche Gespräche führen wir auch auf Augenhöhe. Bzw. nicht gänzlich, denn ein wenig haben wir auch permanent ein Machtgefälle, aber es ist dann eben nur sehr dezent und für mich "gefühlt" Augenhöhe, bzw. nah dran. Ich weiß in gewissen Situationen kann ich mir sicher sein, dass er keine Macht ausübt. Dennoch haben wir Unterschiede, auch in einer Unterhaltung. Aber wir sind eben manchmal auch sehr nah beieinander.

Auch immergültige Regeln haben wir. Das wäre bei 24/7 für mich allerdings kein Muss. 

"Permanentes" Machtgefälle? Für mich persönlich muss es zumindest auch immer ein wenig vorhanden sein, eine permanente "Verschiebung". 

Aber es gibt auch die Definition, dass es 24/7 ist, wenn es jederzeit verschoben werden KANN. Sub ist auch da immer in der "schwächeren" Position. Permanente Verfügbarkeit. 

Das ist für mich tatsächlich Betrachtungssache. 

 

Entschuldigung, jetzt doch wieder geantwortet. Höre jetzt auf mit OT. Bei Bedarf Thema. 

bearbeitet von Bratty_Lo
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Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich verbinde keines von beidem mit DS. Ich habe Ehrfurcht vor der Aufgabe seine Partnerin zu sein, so wie mich die Aufgabe Mutter zu sein, mit Ehrfurcht erfüllt. Das sind Sachen, die man fulminant verkacken kann, wenn man nicht aufpasst. 

Fulminant - so treffend

Das beschreibt meine Auffassung von Ehrfurcht sehr gut. Groß, wundervoll doch mit der Angst verbunden, dem nicht gerecht zu werden. Einem Menschen gegenüber hatte ich derartige Gefühle noch nicht. Ich denke auch nicht, dass ich das noch erleben werde. 

Demut geht für mich eher in die Richtung: mir fehlt der Mut Dinge nicht hinzunehmen, weil ich den Schaden, den ich damit anrichte nicht verantworten will oder auch nur nicht abschätzen kann. In so fern ist es auch für mich eine stärkere Hinnahmebereitschaft.

Große Wertschätzung geht für mich mit beiden Gefühlen einher.

Keinen Schaden verursachen zu wollen, ist in meinen Augen definitiv auch von dominanter Seite her wichtig.

Was den Bezug zur dienenden Haltung betrifft, ist für mich der dominante Part ebenfalls nicht weniger betroffen. Führung ist eine Dienstleistung. Wenn Dom sich nur zum Vergnügen an Sub vergeht, braucht Dom nicht zu führen. Doch schon wenn man eine Beziehung führt, wird die Sache komplexer.

Grundsätzlich erfordert aber schon ein Ziel vor Augen Führung, wenn man es gemeinsam erreichen möchte. Ja, auch Sub kann die Führung übernehmen, ohne damit den Dom zu dominieren.

Im BDSM Kontext gefällt mir Erniedrigung deutlich besser als Demütigung. Auch wenn Objektifizierung und andere Techniken im Alltag demütigend sein können, sollte das im BDSM nicht so sein. Es soll hinterher ja beiden Seiten besser gehen als davor.

Geschrieben

I'm Zusammenhang mit der "Größe" von etwas, bei dem man Demut empfindet, kommt mir die Frage in den Kopf, ab welchem Größenunterschied das einsetzt? 

Ich werkel gerne mit Holz und hab auch schon Möbel gebaut, auf die ich durchaus stolz war, obwohl ich immer Verbesserungspotential gesehen hatte - aber wenn ich mir Antiquitäten anschaue, sind meine Fingerzinken im Vergleich zu den Schwalbenschwänzen deutlich weniger großartig - irgendwie relativiert das meine Ansicht von dem, was ich vielleicht mehr kann als der Durchschnitt und sehe den Pfusch, den ich angestellt habe deutlicher als die Maße, die genau ineinanderpassen. Das kürzt mich auch schon auf mein "rechtes Maß" und das würde ich auch schon als Ehrfurcht vor der Leistung eines anderen Handwerkers sehen, die meine Sicht auf mich demütiger sein lässt. 

Reicht da nicht schon die Erkenntnis über die eigene Unvollkommenheit und die Gewissheit, nie vollkommen sein zu können, im Vergleich zu dem, was dem ein Stück näher ist als wir selbst? Gibt es eine Haltung bescheidener zu sein, aus der wir auch geringere Abstände neidlos anerkennen können? 

Oder braucht es diesen Abstand, der groß genug ist, den nie erreichen zu können, damit kein Neid aufkommt zu dem was realistisch für uns erreichbar wäre und jemand anderes es schon geschafft hat? 

 

Geschrieben

@Ropamin ich würde in dem Zusammenhang einfach von Größe sprechen, die sich nicht unbedingt als Längenmaß ausdrücken lässt. 

Wie groß der Abstand in deinem Beispiel ist, würde sich ja daran messen lassen, was es bräuchte ihn zu überwinden: Jahre? Talente? Mitarbeiter? Gottvertrauen? Selbstbewusstsein? Was genau ist wirklich der Unterschied?

Geschrieben
Am 27.8.2024 at 14:53, schrieb towel:

nein!   und genau dat mein ich ja nu

ich red von 24/7- nich von 'wir spielen das mal'

Du scheinst das 24/7 anders zu interpretieren.

Es ist einfach eine Zeitangabe.

Das Sub 24 Stunden, 7 Tage die Woche  abrufbar ist! 
Das hat Igel schon richtig  beschrieben. 

 

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb Hazmebien:

Du scheinst das 24/7 anders zu interpretieren.

Es ist einfach eine Zeitangabe.

Das Sub 24 Stunden, 7 Tage die Woche  abrufbar ist! 
Das hat Igel schon richtig  beschrieben. 

 

'abrufbar'^^   nein!   sie steht nich inner ecke wie der staubsauger und wartet- das iss kein BDSM!  das iss machogehabe..

 

ne machtverschiebung iss kein ponyhof, aber eben auch nich ohne verantwortung des aktiven!

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