Fetisch WG

[nils296]

Hatte in letzter Zeit immer wieder den Gedanken eine Fetisch-WG zu gründen, aber noch keinen genaueren Plan hierzu.

Wie würde sowas für euch aussehen, was wären die Regeln?

[Zeldaking]

Wenn du doch selber kein Plan dafür hast,bringt es Dir doch nichts wenn andere dafür einen haben...Da es nicht "deiner" ist und dann nur halbherzig rüber kommt...

Lass es besser oder denk dir selber was aus..😉

[Te****]

Dass man so reihum auf die Kinder der anderen mit aufpasst, dass die Eltern mal außerhaus Zeit für Zweisamkeit haben.

 

Das war zumindest die Idee von meinem Stammtisch, was sich die Mädels da gewünscht hätten.

[Mi****]

Wenn es dabei um Fetisch geht, würde ich darunter verstehen dass da Leute zusammen leben die sich zusammen einen Safe Space schaffen, in welchem sie eben ganz ungeniert z.B. in ihrem Fetisch Gear sein können ohne sich zwangsläufig verkriechen und abschotten zu müssen in ihr Zimmer.

Ich denke aber egal wie man es macht müssen die Menschen zusammen passen. Wenn man das mit Fesselleuten macht und davon erwartet, dass man da regelmäßig Fesselgelegenheiten hat, kann man ja auch kein normales WG-Casting machen,  das wäre ein Zusammenleben mit Spiel- und Lebenspartnern. Das wäre dann eber etwas Richtung Komune oder Poly Gruppe. 

 

Die Ausgestaltung hängt natürlich auch stark davon ab, ob man es strikt Ü18 halten will, oder ob es auch Menschen mit Kindern/Familien gibt, die sich gegenseitig unterstützen.

Dann gibts ja noch die Variante des gemeinsamen Wohnens, wo jeder praktisch seine eigene Wohneinheit oder Hütte hat (je nach Konzept) aber es auch gemeinsame Räume gibt. Da gibts also endlos Varianten. Es hängt am Ende davon ab was die Beteiligten machen wollen und dann eben geeignete Räumlichkeiten zu finden oder zu bauen. 

[Se****]

Fetisch WG wäre für mich ne WG wo alle ihre Kinks/ Fetische frei ausleben können und auch müssen. Also jemand der als Fetisch hat wie ein Hund sich zu verhalten, der würde in meiner WG einen Raum bekommen der für seine/ ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist. Also eine Hundedecke / Platz wo er / sie schlafen kann, Trinknapf und Futterback. Jemand der ständig nackt sein möchte dürfte auch nur so in der Wohnung rumlaufen. Usw

[Bratty_Lo]

Na ja, Fetisch-WG, schön und gut...

Aber noch mit Kindern @Teaspoon? Gut, wenn erwachsene Leute sind und nicht nur "geil"...😅

Also ich selbst habe in meiner Jugendzeit in einer WG gewohnt. Ich fand das ziemlich cool. Gemischt und ganze 8 Leute tatsächlich (jo, ein Haus...)

Da fängst erstmal bei der Ordnung an und der Ordnungssinn war doch verschieden ausgeprägt!!! 

Wir hatten einen Putzplan. Allerdings putzen manche nicht zur Genüge der anderen... Das gab schon mal Ärger.

Kochen? Hier und da wurde auch mal an das Essen anderer gefangen. Dann ist es halt Absprache, ob man zusammen kocht (manchmal war die Küche auch recht belegt!) oder jeder so seins... Und jederzeit ging das nun auch nicht, wenn da schon viele zugange waren.  

Wir hatten eigene Kühlschrank Fächer. Jeder für sich. Nach Absprache konnte man sich auch untereinander bedienen, aber nicht alle mochten das, wenn plötzlich was fehlt...

Auch vorbereitete Portionen im eigenen Fach für den nächsten Tag, waren dann gerne mal weg, da jemand in der Nacht ne "Heißhungerattake" hatte...😅 Ich habs immer mit Humor genommen, andere nicht so... ("Wo sind meine Fleischbällchen!!!???", oh ja, ich erinnere mich, da war jemand sauer...^^)

Wie ist es, wenn jemand Gäste einlädt??? Bei uns saßen dann schon manchmal Grüppchen am trinken, haben "Bier Pong" oder laut "Singstar", Playstation usw im Wohnzimmer gespielt, wo andere in den Zimmern darüber schlafen wollten...

Die Leute müssen schon passen. Jederzeit "Fetisch" ist da im Alltag auch nicht so drin! 

Natürlich kann man das auch kombinieren. Rücksichtnahme sollte dann sein. Kleidungsmäßig ist man dann wohl tolerant. Geräusche, Paare, das bleibt für sich oder man schaut wer da was sehen möchte...

Ich wollte da nicht mit jedem "sexeln".

Den Austausch zu haben, ggf zusammen Praktiken lernen, auch mal zusammen Essen, was trinken, joa auch mal etwas Party... 

Wer dann wen miteinbezieht und man was zusammen macht, muss man eben absprechen. Und auch unter Fetis will vermutlich nicht jeder alles sehen... wenns Bad nicht abgeschlossen ist und Tom grad seine Analspülung macht oder so...^^😅

Also kann klappen, aber für mich sicher nicht: "Ich beweg mich völlig frei..." 

[Ro****]

Was ist denn der Wunsch hinter dem Gedanken @nils296?

Eine WG unter Freunden, mit denen man bei Gesprächen nicht aufpassen muss nichts falsches zu sagen oder die Vorstellung von ständiger Orgie, bei der jeder mit jedem spielt? 

Für ersteres wären meine Regeln, dass in Gemeinschaftsräumen nicht geraucht wird oder besser in der gesamten Wohnung/Haus nicht und jeder seinen Kram aufräumt/aufräumen lässt, sobald Gemeinschaftsräume verlassen werden. 

Vanillatage oder Wochenenden, an denen in der gesamten Wohnung nichts auffälliges passiert, damit man auch mal Besuch bekommen kann, der mit dem Kram nichts zu tun hat. 

Niemand außer mir benutzt meine Tasse!!! - das endet sonst beim Zahnarzt oder im Krankenhaus... 🤣

Ansonsten wären das Absprachen der Gründungsmitglieder... 

 

[Bratty_Lo]

Wir hatten ein "Raucherzimmer". Im Keller dann aber.

Bei Besuch fängts schon an. Ich wollte eigentlich auch gerne spontan Leute mitbringen können, ohne dass da ne Orgie ist...! Also natürlich nichts Größeres ohne Absprache (mehrere Leute und so). Aber wenn man mit ner Freundin normal "nach Hause" gehen will... 

Bei mir wären es wohl eher Vanillatage und offensichtliche nach Absprache. Daran kann sich dann auch jeder halten. 

Wollte ich eben mal wen mitbringen, müsste ich ja jedem Fetischisten vorher schreiben: "Kannst du heute mal dein Pferdeoutfit lassen? Ich mag noch mit einer Freundin kommen, der das zu viel wäre..." Dann bräuchte nur einer sagen: "nö". Oder man erreicht die Leute gar nicht...

Ich wollte eher "normal" nach Hause kommen können und wissen, wann "Fetisch-Tage" sind...😅

Aber jeder wie er möchte. Man muss ja nicht in jede WG ziehen...

bearbeitet August 28 von Bratty_Lo
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[Te****]

vor 12 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Na ja, Fetisch-WG, schön und gut...

Aber noch mit Kindern @Teaspoon? Gut, wenn erwachsene Leute sind und nicht nur "geil"...😅

So ist das nun mal in meinem Alter, viele haben eine Familie und die hat mit der Neigung nichts zu tun. Genau deswegen braucht es Raum und Zeit um das ausleben zu können, ohne dass die restliche Familie darunter leidet. Oder wo packst du den Nachwuchs hin, wenn du deine Mahlzeit auf dem kippeligen Hocker einnimmst oder im Strapado darauf wartest, dass dein Herr das Essen fertig gekocht hat?

Und es ist ein großes Problem, das viele am Stammtisch ansprechen und nicht selten kommt bei uns der Spruch auf: "Wir Gründen eine WG und unterstützen uns." 

Oft scheitert es nämlich schon daran, dass man die Kurzen nicht einfach zur Oma zum Aufpassen geben kann, ohne dass gefragt wird, was man denn vor hätte. "Ja weißt du ... also wir wollen die Mutti am Deckenbalken aufhängen und auspeitschen."

 

Dieses ganze Kopfkino, von permanentem Sklaventum, das manche schieben, geht nur, wenn man ohne Familie und ohne weitere Verantwortung ist. Real haben manche das Glück, im Wechselmodus mit dem Ex-Partner zu leben, der Rest bedeutet 24/7 vor allem mal dass man immer Mutter oder Vater ist. Und das ist ungeil. Natürlich. Das nennt sich eben "das Leben leben" und nicht "Ich lebe BDSM."

 

Mal ganz davon abgesehen, dass ich auf keinen Fall meine Wohnung mit mehr Menschen als unbedingt nötig teilen will und absolut null Bock darauf hätte, meine Neigung einer WG-Gruppenmeinung anzupassen, wäre es das, was ich bisher als einzigen Wunsch in Bezug auf eine BdSM-WG in real jemals gehört hätte.

[Te****]

Ich habe in meiner Jugend in ausreichend WGs gelebt und brauche das echt nicht noch mal. Ich schätze es sehr, nicht auf andere Rücksicht nehmen zu müssen. Ordnung und Sauberkeit ist mein Ding, der Dreck der rumliegt, ist meiner. Lärm in der Wohnung mache ich. Meine Fenster meine Pflanzen. Mein Kühlschrank, mein Essen. Und wenn ich am Dienstag Lust auf Sex auf meiner Couch habe, statt am Mittwoch, dann tue ich das. (Idealerweise nicht allein sondern mit meinem Partner.) Besucher lade ich ein, wie ich will. 

 

@nils296 was erhoffst du dir von einer WG? Welchen Mehrwert wünschst du dir, den du durch das Leben allein oder mit Partner nicht hast?

[Bratty_Lo]

vor 35 Minuten, schrieb Teaspoon:

Oft scheitert es nämlich schon daran, dass man die Kurzen nicht einfach zur Oma zum Aufpassen geben kann, ohne dass gefragt wird, was man denn vor hätte. "Ja weißt du ... also wir wollen die Mutti am Deckenbalken aufhängen und auspeitschen."

Die sind doch auch nicht doof... 😅 

Wenn man sich dann noch den Bohrhammer für den Deckenhaken ausleiht...😎⛓

[Sk****]

Das Thema mit dem Nachwuchs ist das Thema, das meine Gedanken an eine Kinky- WG immer aus der Kurve fliegen lässt.

(Für die Menschen ohne sowas: Was wäre, wenn ein Mensch mit Gebärmutter plötzlich (und unerwartet)  jemanden als Mieter bei sich im Bauch hat? Muss das Menschy ( Gründungsperson und Hauptkreditnehmer*in) dann ihr Projekt verlassen?)

Die Intention von @nils296 wurde ja bislang nicht genannt. Für mich hätte eine Atmosphäre ständiger Betätigung/ Bedienung von Fetisch/Neigung/ Kink dauerhaft mutmaßlich keinen tatsächlichen Mehrwert [sic!].

 

WG- Leben kann ne tolle Sache sein, das kann und möchte ich keinesfalls in Abrede stellen.

Miesepeterig stelle ich mir die Frage, welche Schnittmenge vorhanden sein müsste, um das erfolgreich und dauerhaft zu gestalten. 

Da wird  mutmaßlich nicht lange Kink/ Fetisch Priorität N°1 sein können.

[Ch****]

Ich hab mir auch schon öfter Gedanken über sowas gemacht, allerdings wäre es eher allgemein queer und kinky, nicht auf reine Fetische bezogen.
Für mich würde das so aussehen, dass man, mit lieber weniger als mehr Leuten, ein Haus/Grundstück teilt.
Man verteilt alltägliche Aufgaben wie Geldverdienen/Haushalt/Einkauf/Papierkram entsprechend der Stärken und Schwächen um sich da gemeinsam auszugleichen.
(Haus-)Sklaven/Pets/Subs... ganz allgemein Machtdynamik könnten Leute gelegentlich, bishin zu 24/7 ausleben.
Dabei ist wichtig, dass das Freunde sind, die sich auch untereinander gut verstehen.
Nicht "nur" Mitbewohner.
Allgemein könnte man gemeinsame Bereiche für (Kinky)Feiern oder Besuch nutzen.
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Soweit die schönen Fantasien...
Als Regeln wäre für mich kritisch:
Die Leute müssen unabhängig sein können, also Ausbildung o.ä. haben, da "24/7 Sklave" sich wohl nicht so gut im Lebenslauf macht und ich nicht die volle Verantwortung bis ans Ende ihrer Tage garantieren kann.
Do's and Dont's für Ordnung/Haushalt/Benutzung von Eigentum wären wichtig, aber potentiell auch sehr nützlich und ökonomisch.
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Allgemein wäre das für mich wohl eher ein zeitlich begrenztes Experiment. Vielleicht paar Wochen, Monate oder sogare Jahre.
Aber nichts, was bis ans Lebensende gedacht ist.
Da kommen dann auch unsexy Gedanken in Richtung Arbeits+Ortswechsel, Kinder, Renenteneinzahlung, Versicherungen, sich ändernde Persönlichkeiten uvm was langfristig kompliziert werden kann.
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Bin auch noch sehr interessiert, wie das für den Themenersteller selbst aussieht ;)

[Te****]

Ich weiß nicht, ob ich durch mein Arbeiten einen WG-Sklaven (incl. Krankenversicherung) finanzieren wollen würde. Das heißt doch, ich weiß, dass ich es nicht will.

[Ro****]

vor 13 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich weiß nicht, ob ich durch mein Arbeiten einen WG-Sklaven (incl. Krankenversicherung) finanzieren wollen würde. Das heißt doch, ich weiß, dass ich es nicht will.

Aber einen Hausmeister als Minijobber angemeldet zu haben, der den Winterdienst übernimmt  und den Rasen mäht und sonst in der Küche angekettet ist, wenn nichts für den zu tun ist,... 🤔

Wir kommen alle in das Alter, in dem wir das nicht mehr selbst machen können... 🤣

[Te****]

vor 5 Minuten, schrieb Ropamin:

Aber einen Hausmeister als Minijobber angemeldet zu haben, der den Winterdienst übernimmt  und den Rasen mäht und sonst in der Küche angekettet ist, wenn nichts für den zu tun ist,... 🤔

Wir kommen alle in das Alter, in dem wir das nicht mehr selbst machen können... 🤣

Vielleicht wäre das was für den Stammtisch. 🤔 

[Mu****]

Ich stelle mir gerade vor wie jemand von der Arbeit kommt, ins gemeinsame Wohnzimmer geht wo gerade eine Sub an Andreaskreuz hängt, man kurz grüßt und sich aufs Sofa fletzt und die Glotze an macht 🤣

[nils296]

Hallo,
erstmal möchte ich mich für meine späte Antwort entschuldigen, ich hatte es gar nicht mehr mitbekommen.🙈😅

Danke auch für euer Feedback, das hat mir tatsächlich sehr weiter geholfen. 😊

Der Wunsch des Gedanken wäre schon ein zusammenleben mit gleichen/ähnlichen Interessen und Neigungen.
Mit einem gewissen Machtgefälle und klare verteilung von Aufgaben.

Wo ich mir unsicher war war das 100% 24/7, da gefällt mir der Vorschlag mit Vanilla- oder Fetisch Tagen sehr gut.

Natürlich sollte trotzdem jeder noch arbeiten und irgendwo ein privatleben haben.
Auch gemeinsame Unternehmungen ohne Fetisch bezug und dahingehend gemeinsamme interessen gehören dazu.

Jetzt müsste man nur die richtige Wage mite den richtigen Leuten zwischen all dem finden.

[nils296]

Auch der Hinweis mit den Kindern war sehr gut, darüber hatte ich gar nicht nachgedacht.

Da würde ich aber eher an ein Kinderloses zusammenleben denken.
Sollte dann eine Weibliche person dennoch schwanger werden, dann ist es so und muss damit erstmal arrangieren und eine Passende Lösung finden.

[Sk****]

Eventualitäten wie Schwangerschaft NICHT vorher zu besprechen, hielte ich für sehr gewagt. 

Wenn ein Wohn- und Lebenskonzept entwickelt wird, dann ist das ja ggf. etwas langfristiges.

Wenn Du 24/7 an bestimmten Tagen schaltest, dann werden zumindest Menschen,  die das in dieser Form leben, nicht zu den MitbewohnerInnen gehören können oder wollen.

Grundsätzlich finde ich es gut, über derlei Konzepte rumzuträumen.

 

 

bearbeitet August 31 von Skinscan