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Spielst du noch oder lebst du BDSM schon?


Al****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 57 Minuten, schrieb Ropamin:

Oder einfach jemand, der sich von nem TikTok Datingcoach erzählen lassen hat, wie er zu sein hat, damit er Erfolg bei Frauen hat... 🤷🏻‍♂️

Dominanz ist ein so überbelegter Begriff. Souveränität gefällt mir eigentlich besser. Was wir beide eigentlich sagen ist, dass "Alpha-Dominanz" genau das eine nicht ist: Souveränität.

Jetzt hat der Kink "sexuelle Dominanz" natürlich nix mit Souveränität zu tun. Es gibt anteilmäßig genausoviele unsichere und unsouveräne Doms wie es Normalos gibt, denn der Kink ist ja nur ein Kink und hat nichts mit sozialer Stellung oder gesellschaftlichem Einfluss zu tun. 

Für mich persönlich ist es so, dass mir beides etwas gibt. Die Dominanz im Bett und der gesellschaftliche Einfluss. Letzteres verleiht mir die Souveränität mein Leben so zu führen, wie ich es für richtig halte.

 

bearbeitet von Carlos7_7
Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde es etwas komisch, wenn manche Menschen ernsthaft meinen, in einer 24/7 Beziehung könne eine Sub nicht selbständig, selbstbewusst und souverän sein. 24/7 meint ja nicht ständig im Befehlston herumzulaufen oder die Partnerin zu unterdrücken!

Ich habe schon immer gerne Männern gefallen. Sexuell war mir das einfach zu wenig, das zwar zu tun, aber nicht zu müssen. Ersteres tue ich auch gerne, auf Verlangen ist es noch intensiver für mich. Da "ticke" ich einfach so. Ich mag Männer mit klaren Verlangen. Das war schon immer so. Ich mag es auch, wenn sich das Machtgefälle in sexueller Hinsicht auch auf den Alltag erstreckt. Das erregt mich einfach. Aber auch Führung, Vorgaben usw. mag ich im Alltag. Ich liebe es sehr, diese zu erfüllen. Aber auch von mir aus, diene ich einfach gerne. Ich mag es, wenn er es angenehm hat und zufrieden ist Mich erfüllt das dann auch. 

vor 1 Stunde, schrieb Jacqueline89:

Natürlich hat so gut wie jeder Schwachstellen an denen er selbst arbeiten muss. Die Hilfe des Partners kann dabei unterstützend sein,

@Jacqueline89Ich brauche es manchmal etwas runtergefahren zu werden, bzw ich brauche es nicht, denn das kann ich auch alleine, aber es tut mal gut, wenn er das macht. Das gebe ich schon zu...🤭 Ich habe ADHS und reguliere mich da auch selbst. Aber wenn er da eine klare Ansage macht, tut das eben auch mal gut. Ich mag auch Regeln, an die ich mich halten kann. Weil er es so mag und ich es gerne erfülle, sie mir aber auch einen Rahmen geben. Unsere Rituale verbinden uns zudem über Sessions hinaus.  

Gerade sexuell fühle ich mich natürlich begehrt und es erregt mich auch, wenn mein Herr nicht nur im Schlafzimmer über mich verfügen will, sondern mir zwischendurch einen Klaps gibt, mich spontan in der Küche würgt usw. 

Für uns ist es sexuelle Erregung, Verbundenheit und auch ein Beziehungsmodell, das zu mir passt. Ich bin gerade dadurch gestärkt. Zwar bin ich auch so stark und kam schon immer alleine zurecht, aber es macht mich eben noch zufriedener! Und selbst, wenn es sexuell mal zeitweise nicht so intensiv ist, ist auch das erfüllend, da man immer diese Verbindung hat, finde ich! 

Ich habe heute morgen eine Email geschrieben, die frühzeitig irgendwo ankommen sollte, ein Buch bestellt, war auf einem Seminar von 10 bis 12, habe vor mehreren Teilnehmern gesprochen, war dann einkaufen, frischen Salat soll es heute Abend geben, da mein Herr gerne gesünder essen möchte, habe weitere fehlende Hauahaltsartikel gekauft, weil ich da den Überblick habe. Am Wochenende schon geplant, wann wir zeitlich spätestens losfahren müssen, da die Strecke heikel ist und wir weg wollen, mir die Route schon angeschaut, irgendwie noch zig Dinge nebenher gemanagt, die ich ganz ohne Befehl geschafft habe, tatsächlich! Für heute steht noch ein Geburtstageschenk an, um das ich mich kümmern will... Ich bin ja nicht gänzlich "fremdgesteuert"! Ich weiß, wann der Handwerker kommt und bin an dem Termin anwesend. Der ist schon abgemacht, ohne dass mein Herr da telefonieren musste usw. 

Für lange Sessions am Wochenende müssen eben manche Dinge auch erstmal erledigt sein! Also was manche so für Vorstellungen haben... Ich stehe doch nicht wie ne Pflanze in der Ecke und warte, bis irgendwas passiert...🤦‍♀️ 

bearbeitet von Bratty_Lo
Fehler
Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.9.2024 at 08:26, schrieb Teaspoon:

Ich persönlich bin der Meinung, wer sich in dem was er da tut nicht zu ernst nimmt, verliert auch nicht so schnell den Bezug zur Realität, verliert sich weniger in Kopfkino und "Anleitungen"

Ich schrieb ja auch, dass manches einfach erledigt werden muss @Teaspoon Ich denke keiner kann, zumindest was Praktiken betrifft, 24/7 bdsm machen. Das wäre tatsächlich eine Fantasie für mich! Vielmehr ist es das Machtgefälle und die Verbindung, die immer auch in den Alltag einfließen. Einfach nur so, oder auch mal sexuell. Das geht schon bei bestimmten Blicken usw. los. 

Aber das obere verstehe ich nicht, dass man, wenn man es nicht so ernst nimmt, nicht so schnell den Bezug zur Realität verliert usw. Das würde ja bedeuten, es echt zu leben, wäre mehr Kopfkino! 

Das ist für mich eher anders herum. Würde ich es nicht ernst leben, hätte ich ein unrealistisches "Kopfkino", würde mir Anleitungen suchen usw. So ist es ja logisch, dass bdsm sich in den Alltag integrieren muss. DS kann immer real sein. Eine 24/7 DS-Beziehung eben. 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Aber das obere verstehe ich nicht, dass man, wenn man es nicht so ernst nimmt....

Da steht nicht "so" sondern "zu".

Geschrieben

Ja, das ist nochmal ein Unterschied @Teaspoon, aber kommt auch mit "zu" nicht für mich hin. Also wenn ich es nicht "zu" ernst nehme, ist es weniger Kopfkino usw.

Gerade da nehme ich persönlich das von meinem Herrn ernst. Wir machen auch nichts nach "Anleitungen", sondern er hat seine realen Anleitungen.

Für andere mag ein bdsm nach bestimmten Anleitungen passen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Carlos7_7:

@Bratty_Lo du beschreibst eure Beziehung mit so leuchtenden Worten, dass ich überzeugt bin, sie macht dich glücklich. Das ist schön. 

Dankeschön @Carlos7_7 Ja, das erfüllt uns sehr...🥰

Genau, jeder lebt das anders. Eine Sub, die jegliche Verantwortung für sich selbst abgeben wollte, würde mein Herr auch nicht mögen. Auch das gibt es natürlich und kann erfüllend sein. Für uns würde das nicht passen. 

24/7 sagt ja nur aus, dass es ein permanentes Machtgefälle gibt, aber nichts über die Gestaltung! So sind auch 24/7 Beziehungen meistens sehr individuell. Bei uns hat sich vieles "entwickelt". Ein Dom, der mir alles in einem Sklavenvertrag schon vorsetzen würde, wäre auch nicht meiner. 

Ich denke, man muss einfach sehr genau hinschauen, was man möchte. Ich wollte nur noch einige Dinge anmerken. Eben zum Beispiel, dass viele Sklavinnen das in einer entsprechenden Tiefe ausleben möchten. 

Aber ich gehe auch davon aus, dass ein Dom ehrlich schreibt, was er möchte und was nicht. Am Ende findet wohl zusammen, was zusammen passt. Ich habe deswegen auch lange mit meinem Herrn vor einem ersten Treffen geschrieben...

Schönes Wochenende allen...⛓🖤

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

Es haben leider viele Menschen ein falsches Bild von 24/7 @Jacqueline89. Dass die Sub oder Sklavin nicht mehr als eine reine "Befehlsempfängerin" ist. Ja gut, im entsprechenden Moment auch wohl das...🤭🤭🤭

Aber es gehört für uns eben viel mehr dazu. Deswegen schreibe ich auch, dass manche Vorstellungen davon nicht stimmen. Um damit mal ein wenig "aufzuräumen"...

Dass es da auch "schwarze Schafe" unter den Doms gibt, ja das ist wohl leider so. Deswegen sollte man sich hinterfragen, was man möchte und auch für mich sind manche Dinge "red Flags" und falsche Intentionen! 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Du musst also nicht gleich vom schlimmsten ausgehen, wenn andere 24/7 leben wollen und vielleicht änderst du ja deine Meinung, dass Frau und Mann die 24/7 leben, schwach sind und ihren Alltag nicht selbstständig geregelt bekommen.

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe gesagt:

vor 11 Stunden, schrieb Carlos7_7:

Mir ging es darum zu verdeutlichen, dass ein devoter oder dominanter Persönlichkeitszug, der so stark ausgeprägt ist, dass mein sein Leben darauf auf- oder darum herumbaut, Unvermögen oder Unwille demonstriert, sich seiner Selbst und seinen Schwächen zu stellen. 

Dass ihr euren Kink in euer Beziehungskonstrukt einbaut und das Machtgefälle in einem 24/ Konstrukt jederzeit aktiviert werrden kann, ist etwas ganz anderes. Ihr baut euren Kink in euer Leben ein und nicht euer Leben um euren Kink herum. 

Wie immer im BDSM (bzw Fetisch-Bereich) sind die Übergänge zwischen gesundem Verhalten und pathologischer Ausprägung fließend. Letzteres ist nur in den seltenen Fällen gegeben, wenn ein Leidensdruck auf einen selbst oder nahestehende Personen entsteht. Alltags-Dominanz/Devotion ist nur dann ein Problem (aber noch lange kein pathologisches), wenn man nicht mehr alle Tasten des Klaviers erreichen kann. Wenn ein Alltags-dominanter Mensch nicht mit Unsicherheiten und Kontrollverlust zurecht kommt, wenn ein Alltags-Devoter Mensch nicht mehr selsbtbestimmt Enscheidungen treffen kann oder stete Rückversicherung braucht. 

Du hast ja selbst eingeschränkt, dass "die meisten" ihren Kink in die Beziehung einbauen und nicht umgekehrt. Ich widerspreche dir allerdings in deiner Aussage, dass eine 24/7 "viel" Verantwortung trägt, sie trägt "auch" Verantwortung. Alles andere wäre ja auch widersinnig, denn der Sinn eines Alltags-Machtgefälle liegt ja in ungleich verteilen Entscheidungsbefugnissen.

In reinen Spielbeziehungen ist das natürlich nicht der Fall und kann sogar gegenteilig im Alltag ausgeprägt sein. 

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

An einer Sklavin, die nur substituiert, hätte ich gar kein Interesse.

Was ist eine Sklavin, die nur substituiert?

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

Von "komplette" oder "wirkliche" Persönlichkeit zu sprechen halte ich daher für widersinnig, weil man diese Begriffe in Bezug auf die Persönlichkeit gar nicht scharf genug definieren kann, aber die Psychologie hat da sicherlich in ihrer Selbstgefälligkeit aus ihren Analysen eine paar vermeintlich einhegende Antworten darauf, wie es zu sein hat. Die Realität sieht anders aus, das weiß ich aus Erfahrung.

"Warum sollte man auch der Wissenschaft Beachtung schenken, wenn man anekdotische Erfahrung gemacht hat." Willst du das wirklich sagen?

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Mein Herr hat gestern noch hinzugefügt: Ich bin auch seine Assistentin.

Das ist zB ein Punkt, den ich zumindest mit Stirnrunzeln sehe. Ich finde so etwas eine sehr schöne Strafe bei ungenügender Sorgfalt in der Erledigung von Aufgaben. Ich sehe so etwas auch als schöne Aufgabe, die Sub an Persönlichkeit wachsen zu lassen, sollte sie generell Schwierigkeiten bei der Erledigung von planerischen und administrativen Aufgaben haben. 

Ich sehe aber viel eher das Risiko, dass der Dom seine planerische Unfähigkeit oder fehlende Selbstdisziplin substituiert durch die Übertragung der ungeliebten Aufgabe ohne Selbstzweck für die Sub. Es ist halt bequem, sich nicht um terminliche Detailarbeit zu kümmern.

Ähnliche Dynamiken gibt es natürlich auch bei Paaren auf Augenhöhe, wo sich zB der Mann unfähig stellt, einer Waschmaschine zu bedienen..

LG Carlos 

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

Gleichzeitig bewundere ich ihren Masochismus, der sich ebenso weiter entwickelt und immer neue Grenzen überwindet. Die Momente, in denen sie in die Tiefe geht, könnte in meinen Augen eine "schwache" Frau gar nicht erdulden

Masochismus mit Stärke einer Frau gleichzusetzen ist jetzt doch eher Küchenpsychologie der fragwürdigen Art. 

Ein sexueller Kink hat nix mit Stärke zu tun. Nicht mal im Entferntesten. 

LG Carlos 

Geschrieben (bearbeitet)

Wir  leben EPE , also 24/7 beschränkt auf Erotik und SM aber nicht nur im Bett. Er hat jederzeit und überall Zugriff auf meinen Körper. Aber im Alltag leben wir auf Augenhöhe!

Ich weiss, für etliche hier ist es keine„ richtige“ Devotion . 
Ist uns aber egal. Es ist unser BDSM und damit richtig für uns. 😁😎

bearbeitet von Hazmebien
Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb Carlos7_7:

Ein sexueller Kink

und genau deswegen kannst kink auch nich als wort nehmen für 24/7er!  die begrifflichkeit passt schlichtweg nich

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Hazmebien:

Wir  leben EPE , also 24/7 beschränkt auf Erotik und SM aber nicht nur im Bett. Er hat jederzeit und überall Zugriff auf meinen Körper. Aber im Alltag leben wir auf Augenhöhe!

Ich weiss, für etliche hier ist es keine„ richtige“ Devotion . 
Ist uns aber egal. Es ist unser BDSM und damit richtig für uns. 😁😎

es gibt kein 'richtig'!

aber es gibt 24/7  und das steht nunmal für ne permanente machtverschiebung...das hab nich ich erfunden!^^ 

ergo sollte man begrifflichkeiten auch entsprechend ihrer definition nutzen  *meine rein persönlich meinung

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