Jump to content

Spielst du noch oder lebst du BDSM schon?


Al****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb towel:

und genau deswegen kannst kink auch nich als wort nehmen für 24/7er!  die begrifflichkeit passt schlichtweg nich

Das will ich ja auch nicht sagen. Ich sage nur, dass die permanente Machtverschiebung mit großer Vorsicht betrachtet und vor allem gelebt werden muss, weil es die "unfertigen"und "unterentwickelten" Teile der Persönlichkeit stagnieren lässt.

Natürlich gilt das für beide Seiten des Machtgefälles. Nicht selten steckt hinter einem alltäglichen Machtanspruch ein Kontrollbedürfnis zur Vermeidung von Unsicherheit und Unklarheit. 

Selbstverständlich kann man so leben, wenn man denn möchte. Mein Ding und mein Anspruch ist es nicht und deshalb lehne ich für mich TPE ani und lebe EPE, mit einer Partnerin auf Augenhöhe außerhalb ihrer Sub-Zeiten. Hätte sie das Bedürfnis nach Abgabe von Führung und Kontrolle im Alltagsleben wäre sie nicht als Partnerin für mich geeignet.

LG Carlos 

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

dementsprechend ist also jeder Mensch, der eine Sekretärin oder persönliche Assistentin beschäftigt, planerisch unfähig und hat keine Selbstdisziplin?

Nein, natürlich nicht. Dort geht es ja nicht um Partnerschaft, sondern um Optimierung der eigenen Ressourcen. Warum soll ich mich im Job mit administrative Dingen belasten, wenn ich mir den Service einkaufen kann?

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

Wobei ich, wenn wir schon dabei sind, auch nicht verstanden habe, was mit "stunning empfunden" gemeint sein soll. Diese Begrifflichkeit ist mir neu.

Autocorrect hat aus stimmig leider stunning gemacht.

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Ganz ehrlich, es ist in Ordnung, wenn du mit 24/7, TPE nichts anfangen kannst. Du musst deshalb die Art der Beziehung nicht in eine toxische Schublade schieben.

Ich sage nicht, dass 24/7 stets toxisch ist, ich sage dass es in manchen Fällen der Persönlichkeitsentwicklung hemmend entgegensteht.

Deine theoretischen Beispiele was ein Partner könnte, wenn er müsste, sind da kein Gegenbeweis, genausowenig wie die Aussage, dass viele Menschen ohne Kink noch unselbständiger seien.

Wenn bei euch beiden alles im Lot ist, frage ich mich warum ihr dann hier beide so emotional kommentiert? Ein gemeinsamer Trigger scheint jedenfalls durch die Diskussion aktiviert worden zu sein. Den würde ich an eurer Stelle mal beleuchten.

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Carlos7_7:

weil es die "unfertigen"und "unterentwickelten" Teile der Persönlichkeit stagnieren lässt.

nein!!  so gar nich!  BDSM iss fördernd, nich nur fordernd!  darin liegt ja auch die verantwortung...

das iss denk der punkt, den du nich siehst

 

 

ein DOM bremst nich aus!  im gegenteil :)

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb towel:

nein!!  so gar nich!  BDSM iss fördernd, nich nur fordernd!  darin liegt ja auch die verantwortung...

das iss denk der punkt, den du nich siehst

ein DOM bremst nich aus!  im gegenteil :)

Ich glaube wir reden aneinander vorbei.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

Ich schrieb, dass ich ihren Masochismus bewundere.

Ich verstehe nicht, war an einem Kink bewundernswert wäre. Es macht keinen Sinn die Tatsache zu bewundern, dass sich ein Mensch durch Schmerzen sexuell erregen lässt.

Daher meinst du wahrscheinlich eher den Punkt, dass sie zu einer gesellschaftlich nicht so ganz akzeptierten Veranlagung steht. Finde ich jetzt in einer SM- Beziehung eine nicht snderlich originelle und lobenswerte Einstellung, sondern Normalität.

Bewundernswert fände ich, wenn eine Person in einer Normalo-Beziehung den Mut aufbringt mit seinem/ihrem Partner zu sprechen umul einen Weg zu finden, den Kink und sich auszuleben. Das erfordert viel Mut und Empathie und ist bewundernswert. 

Aber einen Kink in einer passendem Beziehung ausleben? Come on... Das kann sogar ich. 

LG Carlos 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden, schrieb towel:

es gibt kein 'richtig'!

aber es gibt 24/7  und das steht nunmal für ne permanente machtverschiebung...das hab nich ich erfunden!^^ 

ergo sollte man begrifflichkeiten auch entsprechend ihrer definition nutzen  *meine rein persönlich meinung

Behaupte ich was anderes??? Richtig lesen hilft

Nur ist deine Ansicht eben eine andere was das Ausleben betrifft! 

bearbeitet von Hazmebien
Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Hazmebien:

Behaupte ich was anderes??? Richtig lesen hilft

Nur ist deine Ansicht eben eine andere was das Ausleben betrifft! 

Ich sehe es aber auch wie @towel. 24/7 bedeutet ein ständiges Machtgefälle und nicht erst, wenn der Partner darauf Lust hat. Dom und Sub/Sklavin sind immer in ihrer Position. Fühlen es auch immer. Ansonsten wären ziemlich viele 24/7. Es gibt nämlich genug Spielbeziehungen, da wird spontan entschieden ob das Machtgefälle aktiviert wird und dann ist man eben nicht mehr auf Augenhöhe. Niemals habe ich von solchen gelesen, dass sie 24/7 leben. Du bist die erste.

Wenn jeder nun BDSM Begriffe ganz für sich neu definiert, weiß niemand mehr, von was man eigentlich nun spricht. Anfänger werden ganz verwirrt. Dann könnte ich nun auch sagen ein Brat ist eine ganz gehorsame Sub und SM bedeutet Dominanz und Devotion. Die Hingabe und Unterwerfung einer Brat zum Dom...

Begriffe haben ihre festgelegte Definition und das hat schon ihren Sinn.

Geschrieben (bearbeitet)

@Carlos7_7 Bzgl. "emotional kommentiert" - gib mir doch bitte mal ein Beispiel, an welcher Stelle bei mir Emotionalität und nicht Sachlichkeit überwiegt. Verwechselst du vielleicht emotional mit leidenschaftlich?

vor 8 Stunden, schrieb Carlos7_7:

Nein, natürlich nicht. Dort geht es ja nicht um Partnerschaft, sondern um Optimierung der eigenen Ressourcen. Warum soll ich mich im Job mit administrative Dingen belasten, wenn ich mir den Service einkaufen kann?

Okay. Du meinst also, sobald kein wirtschaftlicher Faktor im Spiel ist, ist es automatisch ein persönliches Defizit? Wenn ich also beispielsweise meine Sklavin jetzt für ihre persönliche Assistenz zur Optimierung meiner Ressourcen bezahlen würde, bin ich dann persönlich nicht mehr defizitär? Fände ich seltsam und logisch betrachtet ergibt das wenig Sinn, aber gut. In einer Welt, in der sich alles nur um Geld dreht, ist sowas dann auch nicht verwunderlich.

Warum soll ich mich im Alltag mit administrativen Dingen belasten, wenn ich eine Sklavin habe die mir dient? Ich gebe zu, das kann womöglich nur verstehen, wer die BDSM-Dynamik dahinter begreift. Hier geht es nicht um Wirtschaft.

bearbeitet von jackXjacqueline
Ergänzungen
Geschrieben (bearbeitet)

24/7 heißt immer und sagt nicht was. 

Oder wie @towel es immer so schön ausdrückt: "24/7 bedeutet nicht, dass Dom mit der Gerte im Supermarkt hinter Sub her rennt." (Nur weil er es könnte.)

 

24/7 bedeutet nicht TPE (Total Power Exchange = totales Machtgefälle in allen Bereichen) und damit gibt es im 24/7 durchaus Lebensbereiche, in denen immer Machtgefälle herrscht und Bereiche, in denen immer Augenhöhe besteht. TPE funktioniert wahrscheinlich nur im 24/7, aber 24/7 funktioniert auch ohne TPE. Ich denke @Jacqueline89 und @jackXjacqueline leben nah am 24/7 TPE, wenn ich sie richtig verstanden habe.

 

Beim EPE (Erotic Power Exchange = Machtgefälle über die Sexualität) besteht das Machtgefälle nur im sexuellen Bereich, das kann sich auf schöne Stunden oder auf immer, also 24/7 beziehen. Ich denke, das ist, was @Hazmebien lebt, wenn ich sie richtig verstanden habe: 24/7 EPE (vielleicht auch etwas mehr).

 

Auch Spielbeziehungen können 24/7 sein, wenn Sub und Dom sich nie auf Augenhöhe begegnen und Regeln immer bestehen. Unwahrscheinlich, dass Spielbeziehungen ins TPE gehen, so viel Verantwortung zu übernehmen, ist dabei vermutlich nicht gewünscht. Aber Befehle kann man zwischenzeitlich auch über z.b. Entfernungen geben. So ungewöhnlich sind derartige Konstellationen auch nicht.

 

Viele, so wie @Bratty_Lo und ich, leben 24/7 nicht als reines TPE aber auch nicht als reines EPE, sondern in einer Mischform auf einem breiten Spektrum, in der manche Bereiche im ständigen Machtgefälle bestehen und andere Bereiche klar ohne Machtgefälle bleiben. Wenn Sub die Finanzen, die Arbeit oder das soziale Umfeld zum Tabu für Doms Einmischung erklärt hat, ist es nicht TPE, die restliche Beziehung kann aber im 24/7 Machtgefälle geführt sein. Und da reicht es von großem Machtgefälle in vielen Bereichen zu einem kleineren Machtgefälle in nicht so vielen Bereichen. 24/7 ist es dennoch für alle, die es so für sich empfinden.

 

Keine Ahnung, seit wann die Definition von 24/7 das 24/7 EPE plötzlich ausschließen sollte. Und so wie Dom nicht ständig mit der Gerte hinter Sub her rennt, wird er auch nicht ständig den Schwanz in Sub stecken haben. Logisch, dass er das nur einfordert, wenn er gerade Lust drauf hat. Letztlich ist es aber nur von philosophischer Bedeutung, ob etwas 24/7 oder nur 23/7 oder vielleicht nur 24/2 ist. Solange es taugt ist das doch für die Beteiligten fein. 

 

@Carlos7_7 ich finde, es gibt durchaus Menschen, die BDSM benutzen, um ihre Defizite zu kaschieren, statt aktiv daran zu arbeiten. Es ist manchmal schwer da eine Grenze zu ziehen, bis wohin es noch fein ist und ab wann es problematisch wird. 24/7 und auch TPE sind nicht automatisch problematisch. Aber ich denke, gelegentlich (vielleicht auch häufiger) sind solche Konstellationen problematisch. Das kommt dann z.b. ans Licht, wenn Beziehungen scheitern. Aber das selbe kann man auch über Beziehungen ohne BDSM wohl sagen.

Es steht auf alle Fälle jedem einzelnen zu, BDSM nicht 24/7 in irgendwas zu leben. Und keiner muss sich deshalb fragen lassen, warum er sich in einem "FETISCH" -Forum angemeldet hat oder sich absprechen lassen, BDSM zu betreiben. Gesunde Vorsicht und das Erkennen eigener Grenzen ist definitiv nicht verkehrt im BDSM.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

Zum einen kann ich deine Frage nicht ganz verstehen. Was möchtest du denn konkret wissen? Möchtest du eine Frau anbaggern und sie soll dabei submissiv sein? Das ist, glaube ich relativ schwierig, die meisten Menschen, würde ich jedenfalls behaupten, möchten sich eher auf Augenhöhe begegnen. Niemand will klein gemacht werden.

 

Beim Sex läuft das ein bisschen anders. Da gilt Logik nicht mehr und alles ist ein bisschen mehr instinktgesteuerter. 

Aber dann gibt es ja auch noch die 24/7 Beziehungen. Das kann man ja auch machen. 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Teaspoon:

Es steht auf alle Fälle jedem einzelnen zu, BDSM nicht 24/7 in irgendwas zu leben. Und keiner muss sich deshalb fragen lassen, warum er sich in einem "FETISCH" -Forum angemeldet hat oder sich absprechen lassen, BDSM zu betreiben. Gesunde Vorsicht und das Erkennen eigener Grenzen ist definitiv nicht verkehrt im BDSM.

Ich schrieb doch schon, dass ich es völlig in Ordnung finde, dass @Carlos7_7 kein 24/7 Leben möchte. Ich finde es nur komisch, diese ständige Kritik. Denn klar wie du schon schreibst, gibt es immer Menschen die BDSM, egal ob 24/7 oder "nur" im Schlafzimmer toxisch ausleben. Gibt auch genügend Vanilla Beziehungen.  Aber ich behaupte das ist eher ein kleiner Teil und daher muss es nicht ständig hier zum Thema gemacht werden. Ich hatte damit schon abgeschlossen gehabt und dann hat @Carlos7_7 meinen Satz mit der Assistentin zitiert und auch wiedee kritisch gesehen. Nun hat die Sub/Sklavin nicht mehr ihten Alltag im Griff, jetzt ist es plötzlich der Dom.

Und dieses ständige kritisieren hat mich zu der Frage geführt, warum @Carlos7_7 sich hier angemeldet hat. Nicht weil er BDSM eben "nur" beim Sex auslebt, sondern wegen seiner negativen Haltung.

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Teaspoon:

Wenn Sub die Finanzen, die Arbeit oder das soziale Umfeld zum Tabu für Doms Einmischung erklärt hat, ist es nicht TPE

@Teaspoon

Ich habe und musste nie Bereiche ausschließen! Ich habe einfach 24/7 "zugestimmt". 😅 Da ich es notfalls tun würde, ist es eben 24/7 bei uns. TPE wäre für mich auch wirklich, jegliche Entscheidungsgewalt des Doms. Das sagt auch das "total" in dem Wort TPE für mich aus. Also eben auch eine mögliche Verfügung über Konto, Beruf usw. Auch da kommt es natürlich darauf an, welche Bereiche der Dom der Sub lässt... Es kann sich sowohl 24/7, als auch TPE streng oder weniger streng gestalten. Der Unterschied liegt für mich im Prinzip! Ob der Dom über alles verfügen kann (nicht zwangsläufig muss!) oder eben nicht.

Ich habe lange gegrübelt, wie es denn nun aussieht, wenn die Sub permanent sexuell verfügbar sein soll. Den Begriff EPE, hatte ich tatsächlich gar nicht so auf dem Schirm! Das wäre es dann wohl, wenn der Dom jederzeit Sexualität einfordern kann und die Sub dieser nicht erst für einzelne Sessions zustimmen muss! (ob man das nun EPE oder 24/7 EPE nennt! Sagt EPE, "Erotic Power Exchange" nicht schon aus, dass man dies 24/7 meint, aber eben nur im sexuellen Bereich??? Sonst wären einzelne Sessions ja, sofern sexuell, automatisch EPE...🤔)

Was wäre nun aber, wenn man Dinge im Alltag "aktiviert" ohne permanent zu führen? Er ihr zum Beispiel befiehlt, den Müll runter zu bringen... Das wäre ganz klar ein Eingriff in den Alltag! Befiehlt man also Dinge im Alltag und nicht nur sexuell, wäre das für mich schon ein Übergang zu 24/7, der definiert werden müsste. Kann Sub jederzeit widersprechen und tut dennoch Dinge für ihn? Oder gibt der Dom Dinge vor und sie hat jederzeit zu folgen? Wenn sie Anweisungen im Alltag immer Folge zu leisten hat und eben nicht nur sexuell, wäre es das für mich! Auch wenn wir feste Regeln bevorzugen und nicht ausschließlich spontane Anordnungen.

Für mich persönlich sind solche Übergänge "fließend". Es gibt auch nicht eine 100 % ige Definition der Begrifflichkeiten. Und dennoch gibt es Begrifflichkeiten! Die sind für mich "ganzheitlich" zu betrachten, ab wann es denn nun 24/7 im Rahmen einer doch klaren Verteilung ist. Es sagt nicht aus, dass es nicht auch mal Momente von Augenhöhe geben darf, da siese in einer Absolution ausgeschlossen sind! Insbesondere, da auch diese der Herr zulassen muss und die Entscheidung darüber hat.

Wir führen eine 24/7 Beziehung. Das Machtgefälle ist allerdings bei uns nicht immer gleich ausgeprägt. Wir diskutieren auch mal und meinem Herrn ist meine Meinung wichtig. Stark ausgeprägt ist unser Machtgefälle ganz klar im Bereich des EPE. Dennoch geht es bei uns schon eindeutig in den Alltag und ist nicht nur auf die Sexualität beschränkt. Neben permanenten Regelungen sexuell, haben wir solche ebenfalls für den Alltag. Dennoch sind wir als Liebespaar auch in gewissen Dingen nah "beieinander". Ja, ich denke schon, dass wir auch Gespräche auf Augenhöhe führen. Zumindest nah an dieser. Gänzlich endet das Machtgefälle für uns nie. Aber das ist für mich eben ein Gefühl, wo ich mir sicher sein kann, meine Meinung sagen zu können! Da für mich weiterhin alle Regeln gelten, er das überhaupt erstmal zulassen muss, ein Vergreifen im Tonfall oder bestimmten Äußerungen sicher maßregeln würde und auch er es ist, der am Ende die Entscheidungen trifft, bleibt es 24/7 auch bei gelegentlichen Gesprächen auf Augenhöhe. Es gibt nunmal ernste Gespräche, gerade in einer festen Beziehung zu führen. Ob das nun jemand "Gespräche auf Augenhöhe" nennt oder nicht, ist für mich ehrlich gesagt zweitrangig in Bezug auf eine insgesamte DS-Beziehung.

Für meinen Herrn persönlich, fließt seine Dominanz immer in den Alltag ein. Ihr Verhalten, wird er immer beeinflussen! Eine gesunde Lebensweise, zum Beispiel nicht für kurze Strecken ständig das Auto zu nehmen, Zigaretten einzuschränken, wenn er das als sinnvoll erachtet usw. Er hat auch eine Sub schon hart bestraft, da sie beim Auto fahren das Handy benutzt hat und fast einen Unfall gebaut hätte. Was man auch so einsehen kann, aber um dem Nachdruck zu verleihen, da er das unmöglich fand! Ein Recht auf Maßregelung sieht er für sich bei einer Sub quasi als selbstverständlich an.

Er ist in der Hinsicht einfach ein "Dominanter". Sicher auch mit der nötigen Fürsorge. So etwas wie das Rauchen aufzuhören, muss auch von der Sub kommen. Das ist ja schließlich eine Sucht. Aber er wird sie schon zur Einsicht bringen wollen! Wer das nicht abkann, dass er in gewisse Richtungen lenkt, offensichtliches Fehlverhalten maßregelt usw., wäre also keine Sub für ihn. Und was ihn stört, möchte er ihr auch ernsthaft "aberziehen". Das betrifft eher ihr Verhalten, als nun alle Bereiche an sich zu reißen! "Gehorsam, tugendhaft, demütig" usw. Ich verhalte mich gerne nach seinen Wünschen und sehe es auch als meine permanente Aufgabe, diesen zu entsprechen! 

Für mich persönlich gibt es Beschreibungen, aber keine 100 % igen Definitionen. Auch bei TPE wird ein rücksichtsvoller Dom Grenzen in der Entscheidungsfindung kennen. Und wenn eine Sub etwas gut kann, heißt es auch da nicht, dass er aus Prinzip etwas vorgeben muss, nur weil er es kann. Er kann sich ebenso zurücklehnen und sie das machen lassen! Es kann sowohl 24/7 als auch TPE streng oder weniger streng (wenn der Herr eben nicht so streng ist, auch wenn er alles vorgeben kann!!!) gelebt werden. Von 24/7 gibt es keine Definition unter welchen Umständen es ausschließlich 24/7 sein darf! Es gibt verschiedene Beschreibungen (auch die mit der permanenten Möglichkeit zur Aktivierung des Machtgefälles. Die findet sich sogar recht häufig.) Ob das dann für einen selbst, die passende Art von 24/7 ist, muss jeder selbst wissen. Ich finde folgende Aussage gut, und auch dort sind verschiedene "Arten" von 24/7 erwähnt:

"Alle Arten von 24/7 haben zumindest eines gemeinsam: Es steht dem dominanten Part frei, zu jeder Zeit und eben nicht nur in einem Spiel seine Rechte geltend zu machen. Wenn er verantwortungsbewusst ist, wird er dies aber nur zu Zeiten machen, wo es angemessen ist."

"EPE: Erotic Power Exchange (Engl.: erotischer Machtaustausch, abgekürzt EPE) bezeichnet die vollständige sexuelle Kontrolle eines Sexualpartners durch den anderen. Der Begriff entstammt der BDSM-Szene und dient dort als Abgrenzung zum Total Power Exchange (TPE), bei dem das Machtgefälle nicht nur beim erotischen Miteinander, sondern in der gesamten Beziehung besteht." (Wiki)

EPE meint also einen kompletten Austausch der Sexualität. Ob man es dann noch in EPE und "24/7 EPE" differenzieren kann, ist wohl auch Betrachtungssache. 

TPE: "Das Beziehungskonzept beruht auf der ständigen, zumindest geistigen, Präsenz eines Machtgefälles. TPE als Lebensform kann die Kontrolle des Top über Geld, Beruf, familiäre Beziehungen des Bottom einschließen, allerdings ist es vom Status der Beziehung und den internen Absprachen der Partner abhängig, wie weit der Bottom dem Top Verfügungsgewalt über sich und sein Leben einräumt. Aufgrund der Verwendung des Begriffs total oder absolut, wird TPE nicht als Status einer Beziehungsform, sondern als Zielsetzung oder Prozess innerhalb einer Beziehung definiert." (Wiki)

Dementsprechend wäre es auch noch TPE, wenn gewisse Bereiche (zunächst) ausgeschlossen wären. Aber eine Zielsetzung ist schon eine totale Verfügung des Doms über die Sub. Es ist diskutabel, ob es TPE ist, wenn immer gewisse Bereiche ausgenommen bleiben. Die meisten Beschreibungen, die ich gefunden habe, beinhalten das nicht. Dass Sub noch Bereiche "bei sich" behält. Bdsm ist aber keine Wissenschaft und diese Beschreibungen verschiedener Lebensweisen, haben zumeist "selbst ernannte" bdsm-"Profis" erstellt.

Ob man nun also von EPE oder 24/7 EPE schreibt und ab wann es konkret 24/7 oder TPE ist, findet sich in der Betrachtung zwar in Beschreibungen und einer Richtung, um Lebensweisen im bdsm zu differenzieren, diese Beschreibungen sind aber nie als 100 % ig gültig zu betrachten! Sondern für mich eher, wozu ich mich insgesamt am meisten zuordne (sofern ich das überhaupt möchte!). Jedes bdsm unterliegt zudem der individuellen Gestaltung! 

Geschrieben

@Carlos7_7 zu der Verantwortung noch: 

Eine Skalvin hat natürlich Entscheidungen zu akzeptieren und ist ihrem Herrn unterlegen. Aber gerade dadurch hat sie für mich ein hohes Maß der Verantwortung, was die Kommunikation betrifft. Ebenso muss sie belastbar sein. Zumindest ich persönlich. (ich bin allerdings eine Sub).

Ich für mich sehe vor allen Dingen viel Verantwortung der Tatsache geschuldet, dass ich mich nicht entziehen kann. Es ist auch nicht so, dass mein Herr hier voreilig alles entscheidet. Er hat am Ende das letzte Wort, aber wir besprechen wichtige Dinge schon gemeinsam. Gerade da sehe ich mich sehr in der Verantwortung, ihm dafür die notwendigen Informationen bereitzustellen. Letztendlich trage ich seine Entscheidungen ebenfalls. Und es ist ebenso viel Verantwortung für mich die Entscheidung, dass er entscheident, abzugeben! Das überlasse ich schließlich keinem "Dummdom". Ein Mitarbeiter lässt sich auch nicht überall anstellen! Er trägt die Verantwortung, dass es ihm auf der Arbeit gut geht und kommuniziert, sollte das nicht der Fall sein, bevor er 3 Monate wegen "Burnout" ausfällt. Es ist ebenso seine Aufgabe, dass Dinge ordentlich erledigt werden und der Chef schnell genug die richtigen Informationen erhält. Am Ende ist es der Chef, ebenso wie der Mitarbeiter, den es bei Fehlern den Job kosten kann. Natürlich ist es nochmal ein Unterschied, ob es ein kleiner Mitarbeiter ist (der schnell ersetzt werden kann und der im Gesamten keine riesigen Fehler machen kann) oder der Manager ganz weit oben, der eine große Fehlentscheidung trifft. Es sollte nur verdeutlichen, dass beide davon betroffen sein können und in einer direkten und nahen Verbindung zueinander, dann vermutlich auch sind!

Zudem kommt es ja darauf an, was der Herr von der Sklavin verlangt und welche Verantwortung er ihr ganz klar überträgt! Das kann auch beinhalten, sich neue Kompetenzen anzueignen, für überaus wichtige Dinge verantwortlich zu sein usw.

In meiner grundsätzlichen Lebensart, habe ich nicht weniger Verantwortung, als alle anderen Frauen. Ich bin auch nicht allen Menschen gegenüber devot. Je nach fachlichen Bereich kann ich auch führen und anleiten. Ich kann auch für meine eigenen Fehler Verantwortung übernehmen und kann dann logischerweise nicht immer meinen Herrn zur Hilfe rufen...

Da gibt es genug Stino-Frauen, die sich gewissen Verantwortungen entziehen wollen. Oder Steit aus dem Weg gehen wollen, Zum Beispiel. Ich habe schon genug Ehefrauen erlebt, die gesagt haben: "Also damit er mal was merkt, gibt es jetzt 3 Tage keinen Sex mehr!" Offenbar sind solche Frauen nicht wirklich in der Lage, oder wollen es sich einfach machen, da sie die Schuld nicht bei sich selbst suchen, und immer der Mann ihren entgegenkommen soll, Diskrepanzen in der Beziehung nicht kommunikativ lösen zu können oder zu wollen!

Es gibt zudem genug Ehefrauen, die sich "aushalten" lassen und sich auch nicht wirklich dafür interessieren oder Verantwortung dafür übernehmen möchten, sinnvoll zu haushalten (ob man finanziell nun besser oder schlechter gestellt ist), die verschwenderisch sind und am Ende des Monats ist vielleicht zu wenig Geld in der Kasse... Es gibt auch genug Frauen, die bei jeder Kleinigkeit ihren Mann um Hilfe fragen. Die nicht wissen, wie man den Rasen mäht, eine Bohrmaschine benutzt, geschweige denn sich je im Leben die Finger schmutzig gemacht haben! Ich weiß nicht, ob Stino-Frauen zwangsläufig immer mehr Verantwortung tragen. Das denke ich persönlich keinesfalls!

Im Bereich einer 24/7 - Beziehung mag es tendenziell natürlich eher solche Beziehungen geben, wo der Herr eine Eigenständigkeit der Sub absolut nicht möchte und diese ungesund von ihm abhängig ist. Aber selbst das gibt es - durch ganz andere Druckmittel als ein offizielles Machtgefälle! - auch in Stino-Beziehungen. Im bdsm, und sonst ist es das für mich nicht, gilt immer der Konsens. Ich denke sogar, dass die meisten bdsm'ler das nicht ungesund leben, sondern sehr bewusst! Ohne Heimlichkeiten, ohne dem anderen etwas zu entziehen usw. Das ginge in einer DS-Beziehung auch gar nicht. Als Sub kann ich mich nicht so einfach entziehen! Ich arbeite ständig an meiner Kommunikation usw.

Was "Stärke" betrifft: Jede Frau ist in ganz verschiedenen Bereichen "stark". Eine berufstätige Frau und auch eine Hausfrau mit Kindern. Natürlich gibt es psychische Probleme (als nur ein Beispiel!), die eine Frau in gewisser Hinsicht auch schwach machen können. Das heißt nicht, dass sie keine starke Frau ist, aber eben ihre Stärken nicht leben und ausbauen kann!

Ich denke keinesfalls, dass eine masochistische Frau stärker ist, als andere!  Aber sie hat eben die Stärke, sich dazu zu bekennen und das gesund auszuleben! Dafür muss man schon eine "gefestigte" Persönlichkeit haben! Und so hatte ich das von den Beschreibungen her, hier auch verstanden!

Ich persönlich finde es für mich auch stark, zu meiner Neigung zu stehen! Ich komme nicht aus einem bildungsfernen Haushalt und habe gelernt, dass Frauen Männern gegenüber absolut und in jeder Hinsicht! gegenüber gleichberechtigt sein sollen! Das wird oftmals aber sogar zum Zwang. Eine Frau muss ihrem Partner gegenüber gewisse Dinge "einfordern". Alles muss "gleichberechtigt" sein. Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich durchaus ein "Aufrechnen". "Gestern habe ich die Teller weggeräumt, heute bist du dran!" Da wird peinlichst genau darauf geachtet, nicht mehr als der Mann zu tun.... Meins ist das nicht! 

Natürlich sollten Frauen generell gleichberechtigt sein, für gleiche Arbeit ein gleiches Gehalt erhalten usw. Da gibt es auch noch einiges zu tun. Andererseits kann eine emanzipierte Frau doch bitte selbst entscheiden, in welchen Bereichen sie genau das nicht möchte!!! Meine Familie weiß von meiner Neigung! Meine Eltern, Geschwister und Freunde! Ich unterwerfe mich meinem Herrn! Das ganz klar so zu leben, dazu zu stehen und auch zu bennenen, empfinde ich durchaus als "stark". Entspricht es doch nicht gänzlich dem heutigen Zeitgeist und Erwartungen an eine Frau... Ich möchte mir meine "Emanzipation" allerdings auch ungern diktieren lassen! Und ja, die Leute in meinem Umkreis können gerne wissen, welche Art von Beziehung ich lebe (mehr oder weniger, je nach Nachfrage)! Sie erfüllt mich ja schließlich und dazu stehe ich! 🥰 Mir liegt es fern, nur weil ich eine Neigung habe, mich als unselbständig und kompetenzlos darstellen zu lassen! Was auch "mich" betrifft, wenn es sich um pauschale und verallgemeinerte Aussagen in Bezug auf eine 24/7 Beziehung handelt.

Exakt das Gegenteil ist der Fall!

Für mich persönlich passt folgende Aussage:

D/s ist keine Lösung für Leute, die Schwierigkeiten mit dem Zusammenleben haben, sondern eine mögliche Herausforderung für solche, die darin besonders gut sind 😉 Einer entsprechenden Neigung bedarf es dafür natürlich ebenfalls. 

Das alles sind nun tatsächlich keine "Beweise", mögliche Missstände in Stino-Beziehungen zu nennen, um dann generell behaupten zu können: 24/7 Subs sind nicht unselbständiger! 

Aber es zeigt doch auf, dass 24/7 Subs und auch Sklavinnen selbständiger, kompetenter und sogar in mehr Bereichen Verantwortung übernehmen KÖNNEN, als eine Stino-Frau in einer Beziehung...😉

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden, schrieb towel:

es gibt kein 'richtig'!

aber es gibt 24/7  und das steht nunmal für ne permanente machtverschiebung...das hab nich ich erfunden!^^ 

ergo sollte man begrifflichkeiten auch entsprechend ihrer definition nutzen  *meine rein persönlich meinung

Genau

Ich tue nichts anderes *grins*

EPE IST 24/7!!

bearbeitet von Hazmebien
Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Ich sehe es aber auch wie @towel. 24/7 bedeutet ein ständiges Machtgefälle und nicht erst, wenn der Partner darauf Lust hat. Dom und Sub/Sklavin sind immer in ihrer Position. Fühlen es auch immer. Ansonsten wären ziemlich viele 24/7. Es gibt nämlich genug Spielbeziehungen, da wird spontan entschieden ob das Machtgefälle aktiviert wird und dann ist man eben nicht mehr auf Augenhöhe. Niemals habe ich von solchen gelesen, dass sie 24/7 leben. Du bist die erste.

Wenn jeder nun BDSM Begriffe ganz für sich neu definiert, weiß niemand mehr, von was man eigentlich nun spricht. Anfänger werden ganz verwirrt. Dann könnte ich nun auch sagen ein Brat ist eine ganz gehorsame Sub und SM bedeutet Dominanz und Devotion. Die Hingabe und Unterwerfung einer Brat zum Dom...

Begriffe haben ihre festgelegte Definition und das hat schon ihren Sinn.

24/7 ist ständiges Machtgefälle. Das ist richtig!

Aber man lebt es nicht 24 Stunden am Tag aus! 
Der Herr bestimmt wann Sub zur Verfügung zu stehen hat , auch ohne Vorankündigung.

24/7 ist erstmal nur eine Zeitangabe!

WIE ES AUSGELEBT wird ist von Paar zu Paar unterschiedlich. Du lebst deins wie es für euch richtig ist, andere leben es anders. Das geht auch mit Fernbeziehung oder nicht zusammen leben! 
Augenhöhe endet wenn dem Herrn danach ist!

 

Deine Definition  ist nicht allgemein gültig  für alle die 24/7 leben. 
Du bist Sklavin und lebst TPE

Andere leben es nicht so vollumfänglich!

Ist das so schwer zu akzeptieren? 
 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 43 Minuten, schrieb Bumblebee-1502:

Ich möchte gar keine Definition für meine Beziehung zu meinem Herrn und somit auch nicht in eine Schublade. 

Ich brauche die tatsächlich auch nicht so sehr @Bumblebee-1502...😉 Wir wissen ja ohnehin von unseren Regelungen. Mein Herr hat es nur von Beginn an als 24/7 bezeichnet, da sein bdsm in den Alltag einfließt und das nicht für jede Sub was war!!! Und damit kann man es eben bennenen. 

Für mich war das eigentlich  selbstverständlich, dass bdsm nicht im Schlafzimmer endet. Ich kannte "24/7" allerdings nicht oder irgendwelche Begrifflichkeiten! Ich wollte "bdsm" ausprobieren! 

Aber dass mein Herr auch zwischen Sessions etwas verlangen kann, mir vorschreiben kann, ob und wie ich Orgasmen haben darf oder mir Aufgaben erteilen kann, eigentlich war das logisch für mich! Er ist ja ein Dom! 

Auf bdsm bezogen. Als er mir 24/7 erklärte, dass der Dom da "alles bestimmt" und tatsächlich hat er es gar nicht so riesig erklärt...😅, war ich da sehr skeptisch! Ich fand das doch ziemlich unfair! Das Essen, das Fernsehprogramm...😅 Halt alles, was er lieber möchte...🙈 Für mich war das eine Sache der "Bequemlichkeit". Ob ich denn nicht glauben würde, dass er auf meine Wünsche Rücksicht nehmen würde? "Ja, das mag ja sein! Aber mir geht es ums Prinzip...!!!", so meine Antwort! "Lass dich doch erstmal überraschen...", so er wieder. Und das ging hin und her, bis ich irgendwann "zugestimmt" habe. 😂 Es entspricht aber meiner Neigung. Er selbst war doch überrascht, dass diese bei mir doch recht weitreichend ist.

vor 15 Stunden, schrieb jackXjacqueline:

Meine Sklavin und ich führen seit über 12 Jahren eine Liebesbeziehung, eine D/s-Beziehung aber erst seit etwa drei Jahren.

Bei uns war genau das anders herum @jackXjacqueline Wir sind von einer reinen bdsm-Beziehung, zu einer Partnerschaft gekommen und mussten in den Alltag finden. 24/7 stand ich anfangs skeptisch gegenüber. Wir hatten das zunächst "auf Probe" gemacht, aber es blieb dann dabei. 

 

Es gibt nicht DIE EINE Definition von 24/7. Ich finde, mann sollte nur mit falschen Vorstellungen aufräumen. 

Dass so etwas keine wertschätzende Beziehung ist und die Sub zur reinen "Befehlsempfängerin" degradiert wird!

 

Ansonsten soll das jeder leben, wie er möchte! 

 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Und dieses ständige kritisieren hat mich zu der Frage geführt, warum @Carlos7_7 sich hier angemeldet hat. Nicht weil er BDSM eben "nur" beim Sex auslebt, sondern wegen seiner negativen Haltung.

Ich wehre mich dagegen, dass mir ständiges Kritisieren nachgefragt wird. Ihr habt meine These aufgegriffen und mit euren anekdotischen Erfahrungen widerlegen wollen.

Nun, ich finde dass ihr in euren Ausführungen zumindest nachdenkenswertes mitgeteilt habt, das meine Zweifel eher bestätigt, denn gemildert haben. 

Mir dem Sprung des sexuellen Kontext in den alltäglichen Kontext entstehen teilweise Konstellationen, in denen einer der Partner kompensatorisch genutzt wird. Die Assistenten Diskussion zeigt das ja ganz deutlich. Im beruflichen Kontext habe ich eine Assistentin, die weniger qualifiziert ist, die weniger Bildung genossen hat, die in fast allen Fällen weniger intelligent ist und die deutlich weniger verdient. Sie ist dazu da, dass ich den Geschäftserfolg des Unternehmens vorantreibe, ohne mit mich mit administrativ Tätigkeiten belasten zu müssen.

Ein solches Konzept hat auch mit einem Machtgefälle nichts in einer Partnerschaft verloren. Denn es ist deine Abwertung der Bildung, Qualifikation und Fähigkeiten des Partners. Und wenn es nicht als Rollenspiel genutzt wird, um sexuelle Erregung zu erzeugen, sondern weil der Dom sich für etwas wichtigeres hält und keine Lust auf administrative Aufgaben hat, dann sehe ich das als ein Problem.

Nichts gegen Demütigung und Herabwürdigung im BDSM Kontext. Aber wenn es aus dem sexuellen Bereich in die Wertigkeit der Person übergeht, hat so etwas für mich keine Daseinsberechtigung. 

LG Carlos 

bearbeitet von Carlos7_7
Geschrieben

Faszinierend.... Wie sehr hier falsch verstanden wird/werden will. 

 

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Carlos7_7:

Die Assistenten Diskussion zeigt das ja ganz deutlich. Im beruflichen Kontext habe ich eine Assistentin, die weniger qualifiziert ist, die weniger Bildung genossen hat, die in fast allen Fällen weniger intelligent ist und die deutlich weniger verdient. Sie ist dazu da, dass ich den Geschäftserfolg des Unternehmens vorantreibe, ohne mit mich mit administrativ Tätigkeiten belasten zu müssen.

@Carlos7_7 ich denke "Assistentin" ist hier nicht wirtschaftlich, sondern "persönlich" zu verstehen und somit können der Sklavin auch sehr verantwortungsvolle Aufgaben übertragen werden. Vielleicht sogar welche, bei denen der Dom nicht ihren Kenntnisstand besitzt. Dennoch gibt er es ihr vor, da die Stellung zueinander es zulässt und vielleicht hat er gerade keine Zeit sich in eine Thematik einzuarbeiten. 

Mein Herr wird aber weder permanent lästige und niedere Arbeit abgeben, noch sich aus Bequemlichkeit nicht selbst weiterentwickeln. Das meiste macht er ohnehin selbst!

Jeder hat nunmal andere Fähigkeiten und Kenntnisse und es liegt an den Ressourcen und einer sinnvollen Einteilung, wie diese verwendet werden! 

Dabei schafft es mein Herr auch einen Lappen in die Hand zu nehmen! Ebenso wird er sich auch weiteres Wissen und Kompetenzen aneignen. Ebenso wie ich. Das wird er mir auch nicht erst "diktieren", sondern er freut sich, wenn ich von ganz alleine auf die Idee komme, mir neues Wissen und neue Fähigkeiten anzueignen oder bestehende vertiefen möchte! 

Mein Herr hat auch nichts dagegen, wenn eine Sub in einer höheren Stellung als er tätig ist oder mehr verdienen sollte!

Schließlich gilt das Machtgefälle lediglich untereinander! 🙂 Eine Neigung ist losgelöst von Stärken, Schwächen und Kompetenzen. 

Die hat jeder Mensch in ganz verschiedenen Bereichen! 

×
×
  • Neu erstellen...