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Was macht Macht mächtig?


HirnHerzHumor

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb UncleDoc_bizarr:

Ich verstehe dich schon aber ich sehe das jetzt einfach ein bisschen anders. Vielgötterei ist für mich nicht akzeptabel und das Wort Gott ist für mich heilig und Tabu für den Mensch.
Meine Erfahrung ist auch das jemand meist sehr arrogant ist welcher sich selbst als Göttin bezeichnet. Vor dem Wort Herrin habe ich eine gewisse Achtung. Daher käme für mich „nur“ eine Herrin in Frage.

Das mag eben widerrum an deinen Kinks liegen. Jemanden wegen seiner BDSM Rolle als arrogant zu bezeichnen, finde ich nicht angemessen. Es mag nicht deine Spielart sein, aber das ist kein Grund andere Menschen zu verurteilen. Man muss nicht arrogant sein, um auf Worship oder worshipping zu stehen. Genauso so wie du ja nicht automatisch erbärmlich oder rückradlos bist, nur weil du dich gerne beHERRschen lässt. Wäre das nicht ziemlich absurd von Vorlieben Persönlichkeitsmerkmalen zu schließen?

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb zoro1966:

Also ein TOP, egal ob männl. oder weibl. sollte m. M. von Natur aus eine dominante Ausstrahlung haben. Und die SUB´S merken das Machtgefälle und lassen sich normalerweise noch tiefer fallen. Hinzu kommt, dass es regelmässig Auswertungen des "bisher" geben sollte und dann neue Ziele festgelegt werden. Dort geht eigentlich jede Sub immer ein Stück mehr über ihre Grenzen. Das wiederum macht ihn stolz und noch mächtiger.

Richtig, es ist egal wie die Konstellation aussieht und welchem Geschlecht die jeweiligen Partner angehören. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es eine natürliche Dominanz gibt, die bei Allen funktioniert. Auf mich wirken ganz andere Charaktere dominant und anziehend, als Beispielsweise auf meine Schwestern. Und ich glaube auch nicht, dass es die pure Dominanz, also Überlegenheit ist, die einen devoten Menschen in die Devotion treibt. Viel mehr gehe ich davon aus, dass es das Gefühl von Vertrauen und Sicherheit ist. Klarheit ist in beiden Fällen sehr hilfreich. 

Grenzen sind meiner Ansicht auch nichts, was über das man hinaus gehen muss. Was hältst du von dem Bild der Haut als Grenze? Sie trennt meinen Körper von deinem und auch vom Rest der Welt. Diese Grenze definiert mich zu einem großen Teil. Sie ist aber auch meine größte Kontaktfläche um mit meinem Umfeld in Verbindung zu treten. 

In dem Sinn, das das Eine das Andere erst ermöglicht, stimme ich dir absolut zu. Einem Mann der sich mir unterordnet oder mich ständig fragt was ich möchte, kann ich mich nicht unterordnen. 

Geschrieben
Vor 16 Minuten , schrieb MissCurious:

Das mag eben widerrum an deinen Kinks liegen. Jemanden wegen seiner BDSM Rolle als arrogant zu bezeichnen, finde ich nicht angemessen. Es mag nicht deine Spielart sein, aber das ist kein Grund andere Menschen zu verurteilen. Man muss nicht arrogant sein, um auf Worship oder worshipping zu stehen. Genauso so wie du ja nicht automatisch erbärmlich oder rückradlos bist, nur weil du dich gerne beHERRschen lässt. Wäre das nicht ziemlich absurd von Vorlieben Persönlichkeitsmerkmalen zu schließen?

Verurteilen? Es wäre mir nicht bewusst jemanden verurteilt zu haben. Ich sprach von meiner Erfahrung welche natürlich nicht zu verallgemeinern sind. Trotzdem hat das Wort Göttin für mich hier nichts zu suchen und ich sehe dafür auch keine Notwendigkeit. Ich selber würde mir nie anmaßen mich mit diesem Wort gleichzustellen aber natürlich liegt das in jedem seiner Beurteilung und Verantwortung.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

 

Im BDSM:

Hat das jemand aufgrund seines Titels oder der Selbstbezeichnung? Göttin, Herr, Dom? 

Oder weil man das sich wünscht und sucht?

Oder hat der andere Mensch Macht, weil du den Einfluss auf dich spürst?

Oder? 

Schwierige Frage. 

Denn letztlich sind es nur Betitelungen. 

Diese können Sub in gewisser Art  behilflich sein, die eigene "Rolle"  zu unterstreichen.  

 

   >>>Allerdings <<<

Kann sich eine Person mit hängenden Schultern/Buckel (welche inkonsequent Ihre Regeln durch setz) und überhaupt keine Dominanz ausstrahlt, eben bennen/ bezeichnen/ betiteln  wie Sie will. Und hat trotzdem keine Macht. Da kann Sub sich sonnst so sehr, wünschen das diese Person Macht hat, oder der Person Macht zu sprechen wollen.  

 

Macht haben geht nur, wenn diese Person auch Macht haben will. Sich dieser Verantwortung bewusst ist, und diese auch ausstrahlt. Und diese Mittels eines konsequenten Verhalten gegenüber Sub unterstreicht.  

HirnHerzHumor
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Vapesklave:

 

 

   >>>Allerdings <<<

Kann sich eine Person mit hängenden Schultern/Buckel 

 

Ist das jetzt ein unglücklich gewähltes Bild oder so eine Art Bodyshaming?

Geschrieben

Ein Sub hat mal geschrieben, dass sie gesunde Zimmerpflanzen haben soll. Das war eben für ihn Ausdruck von Kontrolle und Fürsorge. Da hat jeder andere Einstellungen. 

Mit der Frage hat das jedoch nichts zu tun, es geht ja hier nicht um die Vorlieben von Subs, sondern um Macht. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Ist das jetzt ein unglücklich gewähltes Bild oder so eine Art Bodyshaming?

Nein weder noch.  Aber jemand der noch nicht mal Macht über seinen eigenen Körper hat (also keinerlei Haltung und Körperspannung) hat.  Wie soll man dem zutrauen, Macht über Sub einen anderen Körper zu verfügen? 

bearbeitet von Vapesklave
HirnHerzHumor
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Vapesklave:

Nein weder noch.  Aber jemand der noch nicht mal Macht über seinen eigenen Körper hat (also keinerlei Haltung und Körperspannung) hat.  Wie soll man dem zutrauen, Macht über Sub einen anderen Körper zu verfügen? 

Welche weiteren körperlichen Beeinträchtigungen sind denn aus deiner Sicht auch nicht geeignet, dass jemand dominieren kann?

Geschrieben
Ein Titel gibt ja keine Macht, vielmehr geht's doch um die zwischenmenschliche Dynamik zu der beiden Seiten ihren Teil beitragen. Wenn es Sub wirklich berührt und Top weiss welche Knöpfe zu drücken sind, wenn Sub einen authentischen Wunsch nach Unterwerfung gegenüber Top verinnerlicht hat und sich hingibt, dann wird Macht übertragen.

Macht ist nur da, wenn Sub es zulässt und sich darauf einlässt. Und nur dann wenn Top die Macht haben und ausleben möchte. Wenn sich derlei dann langfristig einspielt und von beiden als natürlich wahrgenommen wird, dann besteht tatsächliche Macht. Dazu braucht es aber mMn weder Titel noch gesieze.
Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb MissCurious:

Ich musste nie besonders dominant auftreten und habe das auch nicht vor.

Macht ist für mich wie Magie, weil sie funktioniert. Sie zu erkennen und ihr Raum zu geben ist die Fertigkeit, die man haben oder lernen kann. 

Und um nicht in esoterische Gefilde abzurutschen: Auf Erkenntnis und Raum basieren auch Wissenschaften wie Physik, Chemie, Biologie ... 

Was sie von Zauberei unterscheidet ist, dass es sich nicht um einen Trick handelt. Was sie gemein haben ist: Der Unwissende kann nicht nachvollziehen warum es funktioniert.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Welche weiteren körperlichen Beeinträchtigungen sind denn aus deiner Sicht auch nicht geeignet, dass jemand dominieren kann?

Witzig. Gerade ich bin der Meinung das körperliche Beeinträchtigungen  nichts mir Ausstrahlung und zu tun haben sollte. 

Also anscheinend noch eine weitere Wiederspenstigkeit in mir.  

Danke für den Hinweis.  

 

Aber ich meinte das eher so.... Das (zu mindestens für mich Gefühlt)  jemand, der mir Mittels fehlender Körperspannung  (ebend diesen hängenden Schultern) für mich keine Dominanz austrahlt. 

Weil ich diese hängenden Schultern als Schwäche empfinde.  

 

Nachtrag:  Das mit dem Buckel. Wahr unglücklich definiert von mir. 

Dafür entschuldige ich mich hiermit. 

Auch wenn ich irgendwie keine Herrschaftlichkeit da drin verspüren kann.  War diese Aussage einfach falsch von mir. 

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Apollodoros:

Ein Titel gibt ja keine Macht

Titel sind wie Geld und Schlösser allgemein anerkannte Vereinbarungen. Wenn ich mit einer Währung nichts anfangen kann, hat auch eine große Menge an Geld keinerlei Bedeutung für mich. Wenn der Mensch, den ich bei einer Krankheit um Hilfe bitte den Titel Dr. Med trägt, gibt mir das ein gewisses Vertrauen in seine Ausbildung, die auch nicht überall gleichermaßen anerkannt wird. Das Türschloss hingegen sagt mir, dass ich die Türe, ohne den Schlüssel zu besitzen, nicht aufmachen soll. Wie leicht es ist sie trotzdem zu öffnen ist uns meist nicht einmal bewusst.

Für Menschen die Anerkennung für etwas haben hat auch ein Titel Bedeutung aber Macht verspricht er deswegen noch lange nicht.

HirnHerzHumor
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Vapesklave:

Witzig. Gerade ich bin der Meinung das körperliche Beeinträchtigungen  nichts mir Ausstrahlung und zu tun haben sollte. 

Also anscheinend noch eine weitere Wiederspenstigkeit in mir.  

Danke für den Hinweis.  

 

Aber ich meinte das eher so.... Das (zu mindestens für mich Gefühlt)  jemand, der mir Mittels fehlender Körperspannung  (ebend diesen hängenden Schultern) für mich keine Dominanz austrahlt. 

Weil ich diese hängenden Schultern als Schwäche empfinde.  

 

Nachtrag:  Das mit dem Buckel. Wahr unglücklich definiert von mir. 

Dafür entschuldige ich mich hiermit. 

Auch wenn ich irgendwie keine Herrschaftlichkeit da drin verspüren kann.  War diese Aussage einfach falsch von mir. 

 

Ja, es erweckt den Eindruck, als wäre die Behinderung ein Ausschlusskriterum. Aber ich weiß was du auch sagen willst, dass manches einfach nicht perfekt sein wird, wie zum beispiel jemand mit 1,5 m Körpergröße jetzt wahrscheinlich nicht der beste sein wird, wenn im Volleyball direkt am Netz geblockt werden soll. Ist nachvollziehbar ohne das es hier gleich um Diskriminierung gehen muss.

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Titel sind wie Geld und Schlösser allgemein anerkannte Vereinbarungen. Wenn ich mit einer Währung nichts anfangen kann, hat auch eine große Menge an Geld keinerlei Bedeutung für mich. Wenn der Mensch, den ich bei einer Krankheit um Hilfe bitte den Titel Dr. Med trägt, gibt mir das ein gewisses Vertrauen in seine Ausbildung, die auch nicht überall gleichermaßen anerkannt wird. Das Türschloss hingegen sagt mir, dass ich die Türe, ohne den Schlüssel zu besitzen, nicht aufmachen soll. Wie leicht es ist sie trotzdem zu öffnen ist uns meist nicht einmal bewusst.

Für Menschen die Anerkennung für etwas haben hat auch ein Titel Bedeutung aber Macht verspricht er deswegen noch lange nicht.

Der Vergleich zwischen dem Titel "Herrin/Mistress" etc. und Dr. med. hinkt natürlich ein bisschen. Letzterer zeugt von über Jahren erworbenen Fähigkeiten, die von einer mehr oder weniger allgemein anerkannten Instanz vergeben und für "allgemeingültig" erklärt wurden. 

 

Ersterer ist ja eher etwas zwischenmenschliches, das eine Dynamik unterstreichen soll.

Ein(e) Dr. med. kann diesen Titel offiziell mit sich tragen bei Bewerbungen etc. und hat den Anspruch dass alle Menschen die Person als Dr. med anerkennen...

Das dürfte einer "Herrin/Mistress" gesellschaftlich deutlich schwerer fallen ;)

Geschrieben
Macht hat man erst dann, wenn Andere es freiwillig ( Optimum im BDSM) zu lassen, oder dieses erzwungen wird. Sei es durch Gesetz, amtlichen Titel und den damit übertragenen Befugnissen .
Ein selbst vergebener Titel, in Nicks, in Profiltexten entstammen meist aus einer völligen Überschätzung des Users.
Im privaten, in der Firma in welcher man tätig ist, in Sportvereinen und Co kann man etwas erlangen, welches von Dritten als Macht verstanden wird. Selbst und auch das Umfeld würde es nichts als Macht, sonders ams Achtung vor dieser Person, seinem Wissen/seinem Einsatz etwas bewegen zu können, bezeichnen. Und klar kann man mit dieser Achtung auch personodie Richtung weisen oder diese so beeinflussen, dass diese tun was man sagt. Optimum dort ist stets, dass man als Team agiert und selbst als Teamchef stets betont nur ein Teil des Teams zu sein.
Geschrieben

Auch Titel wie 

vor 2 Minuten, schrieb Apollodoros:

Herrin/Mistress

kann man sich nicht selbst geben. Man kann darauf bestehen, aber wenn da niemand ist, der das anerkennt, bringt einem das auch nichts. Und es ist noch gar nicht so lange her, da wurden auch solche Titel gesellschaftlich anerkannt.

Und zwischenmenschlich sind Übereinkünfte doch immer. Die Frage ist nur, zwischen wie vielen Menschen sie gelten.

Und jahrelange Ausbildung oder jahrelanges Engagement sind zwar lobenswert aber deswegen noch kein Garant für Anerkennung. Dafür muss es erstmal jemand erkennen. Wenn ich also zeige, dass ich etwas kann, indem ich es tue, kann es mein Gegenüber mit etwas Glück oder Hilfe erkennen. Und dann kan mein Gegenüber mir seine Anerkennung in entsprechender Haltung entgegenbringen. Meinem Mann habe ich geholfen es zu erkennen und nun kann er mir gegenüber dominant sein.

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb Vapesklave:

Aber ich meinte das eher so.... Das (zu mindestens für mich Gefühlt)  jemand, der mir Mittels fehlender Körperspannung  (ebend diesen hängenden Schultern) für mich keine Dominanz austrahlt. 

Weil ich diese hängenden Schultern als Schwäche empfinde.  

Und n' Dominanter denkst du @Vapesklave kann nicht mal irgendwo mit hängenden Schulter langgehen oder wie? 😅

Vielleicht war der Tag anstrengend, es ist heiß oder der Lieblingsartikel ausverkauft? Also gibt doch zig Gründe mal die "Schultern hängen zu lassen"...

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Ja, es erweckt den Eindruck, als wäre die Behinderung ein Ausschlusskriterum. Aber ich weiß was du auch sagen willst, dass manches einfach nicht perfekt sein wird, wie zum beispiel jemand mit 1,5 m Körpergröße jetzt wahrscheinlich nicht der beste sein wird, wenn im Volleyball direkt am Netz geblockt werden soll. Ist nachvollziehbar ohne das es hier gleich um Diskriminierung gehen muss.

Und das ist eben nicht generell so. Und das ist auch nicht das, was ich sagen will. 

 

Denn ich habe tatsächlich beeinträchtige Menschen mit einen 

Down-Syndrom  kennen gelernt,  welche eben doch eine konsequente, mächtige Dominanz ausstrahlen. Diese auch mit ihrer Körperhaltung unterstrichen haben. 

 

Genauso haben ich Menschen mit Down-Syndrom kennen gelernt, welche eben genau das Gegenteil ausgestrahlt  haben. Welche sich tatsächlich nach einer Führung sehnten. Wo eben auch diese Körperspannung und Austrahlung gefehlt hat.  

 

Und auch körperliche Länge  hat eigentlich nichts damit zu tun ob diese Körperhaltung/ Austrahlung vorhanden ist. Obwohl vielen eher kurzwächsigen Menschen schnell ein Napoleon - Komplex zu geordnet werden kann. 

 

Geschrieben
Wenn ich „Göttin“ lese oder höre bin ich sofort raus.
Geschrieben
Die andere Person hat Macht, weil du der Person die Macht gibst. Ohne zulassen der Macht (ob freiweillig o. unter Druck) hat jemand anderes kein Gewalt über dich.
Geschrieben (bearbeitet)

Jedes Machtgefälle erfordert zwei Pole. Im BDSM verleiht die/der Sub Macht durch den willentlichen Akt der Unterwerfung.

Ergo: Macht wird verliehen. Wie in Politik oder Business.

bearbeitet von Carlos7_7
Geschrieben

Mal rein auf die Themenüberschrift bezogen:

"Macht braucht Ohnmacht um sich, tausendfach."

Das ist ein Zitat (keine Ahnung mehr von wem) das mir dazu einfällt. 

Ist sicher ot, aber dennoch.  

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