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Was versteht ihr unter toxischer Männlichkeit/Weiblichkeit?


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb towel:

daisy iss einer der selbstreflektierstesten menschen, die ich kenne!  ne opferrolle seh ich nich...ich sehe tatsachenbeschreibung!   wieso triggert dich das?

Das steht in meinem Beitrag. Wenn du das als "Tatsachenbeschreibung" siehst bzw interpretiert,  machst du es dir vielleicht zu einfach. Wenn zum wiederholten Mal zu lesen ist, was aufgrund von Erlebnissen aus der Kindheit geschieht oder geschehen ist kann man das - insbesondere wenn man reflektiert ist - hinterfragen. Denn man riskiert vielleicht nur das ein Puzzleteil zu sehen, wo viel mehr sein kann. 

Was mich "triggert*?

Daisy Input zu geben Dinge weiterzudenken Antworten zu finden, ob es tatsächlich (alles) aus der Erziehung stammt oder mehr dahinter steckt. Warum, weil er reflektiert ist. 

 

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb towel:

dein post erschliesst sich mir nich

Muss er auch nicht. Es geht um Daisy 🙂

Geschrieben (bearbeitet)

@Tau08

Ich weiß nicht, wie dein Leben, deine Kindheit verlaufen ist. Wollen wir jetzt auch gar nicht klären. Der Eine hat nen ganzen Sack voll durchs Leben zu schleppen, andere kommen mit leichtem Handgepäck durch alles hindurch.

Dazu kommt noch das Alter. Je Jünger wir sind, desto mehr haben wir das Gefühl, alles im Griff und solide verarbeitet zu haben.

Ich selbst habe eine wirklich behütete Kindheit gehabt. Aber ich war Scheidungskind. Als ich 5 war, ist mein Vater gegangen. Und jedes mal, wenn er uns nach Hause brachte, heulte ich Rotz und Wasser.

Es dauerte dann noch mal weit über 40 Jahre, bis ich begriff, dass meine Verlustangst in Beziehungen, darauf zurück zu führen ist. Und auch erst ab diesem Zeitpunkt fing ich an, eine wirklich glückliche Beziehung zu führen. Die Beziehung lief schon gut, hatte ihre aufs und ab. In den "Ab´s" war nur immer diese Verlustangst da. Heute habe ich diese nicht mehr, was ein riesiges Plus an Lebensqualität ist.

Und Daisy wird halt noch den einen oder anderen Punkt aufarbeiten. Sollte es Punkte geben, die sich nicht auf die Kindheit beziehen, wird sie es auch ermitteln. Aber es ist richtig, auch alles in der Kindheit zu hinterfragen.

Und wer weiß, vielleicht kommt bei dir auch noch was zum Vorschein, was du erst in ein paar Jahren richtig erkennst. Mit 42 habe ich an meiner Karriere gearbeitet, nicht an meiner Psyche. ;)

bearbeitet von last_of_us
Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb last_of_us:

@Tau08

Ich weiß nicht, wie dein Leben, deine Kindheit verlaufen ist. Wollen wir jetzt auch gar nicht klären. Der Eine hat nen ganzen Sack voll durchs Leben zu schleppen, andere kommen mit leichtem Handgepäck durch alles hindurch.

Dazu kommt noch das Alter. Je Jünger wir sind, desto mehr haben wir das Gefühl, alles im Griff und solide verarbeitet zu haben.

Ich selbst habe eine wirklich behütete Kindheit gehabt. Aber ich war Scheidungskind. Als ich 5 war, ist mein Vater gegangen. Und jedes mal, wenn er uns nach Hause brachte, heulte ich Rotz und Wasser.

Es dauerte dann noch mal weit über 40 Jahre, bis ich begriff, dass meine Verlustangst in Beziehungen, darauf zurück zu führen ist. Und auch erst ab diesem Zeitpunkt fing ich an, eine wirklich glückliche Beziehung zu führen. Die Beziehung lief schon gut, hatte ihre aufs und ab. In den "Ab´s" war nur immer diese Verlustangst da. Heute habe ich diese nicht mehr, was ein riesiges Plus an Lebensqualität ist.

Und Daisy wird halt noch den einen oder anderen Punkt aufarbeiten. Sollte es Punkte geben, die sich nicht auf die Kindheit beziehen, wird sie es auch ermitteln. Aber es ist richtig, auch alles in der Kindheit zu hinterfragen.

Und wer weiß, vielleicht kommt bei dir auch noch was zum Vorschein, was du erst in ein paar Jahren richtig erkennst. Mit 42 habe ich an meiner Karriere gearbeitet, nicht an meiner Psyche. ;)

Nochmal. Ein mutmaßlich toxisches Verhalten kann viele Ursachen - und unbekannte, haben. Es auf eine Antwort zu begrenzen, kann Selbsttäuschung sein, es ist der einfachste oder bequemste Weg, wie es Menschen gern tun.  Natürlich liegen viele Spuren in der Kindheit. Die Betonung liegt aber auf der Mehrzahl. 

Die Aussage war:

Mir wurde als Kind beigebracht das ich als Junge in Konflikten mit Mädchen immer im Unrecht bin. Das müsse so sein, da Mädchen ja schwächer sind als Jungs.

 

Und ich lade Daisy dazu ein darüber nachzudenken ob es das tatsächlich alleine sein kann. Nicht mehr, nicht weniger.

 

Deine Anspielung zum Schluss ist gewagt. 

Geschrieben
Am 16.9.2024 at 13:27, schrieb NoDoll:

Ich habe hier, oder an anderer Stelle im Forum kurz erwähnt wie es sich damit verhält. Toxische Weiblichkeit richtet sich tatsächlich oft gegen sich selbst oder eher das eigene Geschlecht also andere Frauen. Häufig zu finden in Mutter Tochter Beziehungen. 

Was natürlich nicht bedeutet das sie sich nicht auch gegen Männer richtet. 

 

Es mag dir so erscheinen als würden die Begriffe überstrapaziert. Das liegt daran das Dinge sie sonst totgeschwiegen wurden und noch werden, vermehrt beim Namen genannt werden. Ähnlich wie man heute recht offen über Depressionen reden kann was noch vor weniger als zehn Jahren fast unmöglich war. Ich erinnere mich an Menschen die der Meinung waren und noch sind,  Depressionen wären eine Modeerscheinung weil ja plötzlich jeder zweite Depressionen hätte. 

Natürlich ist es unbequem das all diese Dinge, Depressionen, toxische Verhaltensmuster, usw. mittlerweile eine Bühne bekommen weil man so nicht mehr so tun kann als gäbe es dies alles nicht. 

Und ja, das gibt es ziemlich oft. Was man hinterfragen kann ist, ob man selbst dem lieber aus dem Weg gehen und es weiterhin totschweigen möchte, oder ob man seine eigenen Scheuklappen ablegen möchte/kann. 

Ja, das trifft es alles sehr gut. Bei Depressionen finde ich es besonders tragisch, wenn es Trittbrettfahrer gibt. Aber so war und ist es schon immer mit positiven Entwicklungen. Auch verwechseln sehr viele eine depressive Episode mit einer reinen Depression. Toxisch, toxisch und dann dieses Modewort Triggern, welches eigentlich aus der Psychoanalyse stammt.

Mein Statement: Es bedarf noch sehr viel Aufklärung und Verständnis.

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Tau08:

Deine Anspielung zum Schluss ist gewagt. 

War aber nicht als These gemeint.

Ich kenn dich und dein Leben nicht. Und ich wünsche dir, dass es bei dir auch nichts im Verborgenen gibt und du mit dir im Reinen bist. Es war nur ein Hinweis, dass man sich über bestimmte Dinge erst mit späteren Jahren den Kopf zerbricht.

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb last_of_us:

War aber nicht als These gemeint.

Ich kenn dich und dein Leben nicht. Und ich wünsche dir, dass es bei dir auch nichts im Verborgenen gibt und du mit dir im Reinen bist. Es war nur ein Hinweis, dass man sich über bestimmte Dinge erst mit späteren Jahren den Kopf zerbricht.

Es gibt bei jedem Menschen Dinge im Verborgenen. Und ich bin überzeugt man findet nicht alle. Sich auf diese Suche, Wege zu sich selbst,  überhaupt begeben zu können, ist vielen gar nicht vergönnt. 

"Im Reinen zu sein" ist nicht mein Ziel. Weil es nicht oder kaum erreichbar ist. Mir persönlich reicht es weitgehend im Reinen zu sein. Das reicht aus um überwiegend schmerzfrei zu leben, weitgehend glücklich und zufrieden zu sein, aber nie ganz, denn wäre es so, hält schnell auch Selbstgefälligkeit, Faulheit, oder Stillstand Einzug. So bleibt immer ein Antrieb, ob Beruf, Sport, Arbeit an sich selbst oder an der Sicht der Welt. 

Und um auf den Fall zurückzukehren:

Die Spuren der Kindheit können eine Ursache sein. Aber was kommt noch in Frage?

Vielleicht hat man ein sensibles Gemüt von der Natur, ist ein harmoniebedürftiger Mensch, streitet nicht gerne, akzeptiert Schuldzuweisungen aus Verlustangst oder weil man rhetorisch unterlegen ist, kann schlecht nein sagen - und so viele weitere Möglichkeiten und Ursachen die noch oder zusätzlich dahinter stecken könnten.

Es auf eine zu begrenzen kann wahr sein. Es kann aber auch eine Selbsttäuschung sein.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten, schrieb Tau08:

Es auf eine zu begrenzen kann wahr sein. Es kann aber auch eine Selbsttäuschung sein.

Da hat du völlig recht. Und oft ist es nicht nur eine Sache, sondern verschiedenes, was sich im Laufe der Jahre zusammen addiert. Also nicht DER EINE Grund. Daher ist es auch wichtig, alles zu betrachten. 

Vielleicht hab ich mich da jetzt missverständlich ausgedrückt, weil mein Beispiel dann nur in der Kindheit lag.

bearbeitet von last_of_us
Geschrieben

Das sind für mich nur ideologische Kampfbegriffe, mit denen man sich vorallem Argumen entziehen kann, in dem man oder wohl meist eher Frau in diesem Fall sich des ziehens dieser Karte in bester 'poisoning the well' Manier bemüht, sein Gegenüber aufgrund dessen Physiologie bzw. Biochemie zu diffamieren.

Salt incoming...

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Toy4her:

Echt mal, diese ganzen Kampfbegriffe gab es doch früher auch nicht. Die konnte es gar nicht geben. Frauen hatten den Mund zu halten, wenn der Mann Ruhe befahl. Nix Finger in die Wunde legen, positive Veränderungen einleiten und so… die „gute“ alte Zeit… 🙈🤢

Kampfbegriffe sind vielleicht für manch Einen schlimmer als andere Kampfmittel. 

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Toy4her:

Echt mal, diese ganzen Kampfbegriffe gab es doch früher auch nicht. Die konnte es gar nicht geben. Frauen hatten den Mund zu halten, wenn der Mann Ruhe befahl. Nix Finger in die Wunde legen, positive Veränderungen einleiten und so… die „gute“ alte Zeit… 🙈🤢

Keine Sorge, das kommt wieder. 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Toy4her:

Echt mal, diese ganzen Kampfbegriffe gab es doch früher auch nicht. Die konnte es gar nicht geben. Frauen hatten den Mund zu halten, wenn der Mann Ruhe befahl. Nix Finger in die Wunde legen, positive Veränderungen einleiten und so… die „gute“ alte Zeit… 🙈🤢

Man kann jetzt wirklich nicht sagen; dass immer der Mund gehalten werden sollte - der durfte sicher wie Beine breit gemacht werden, um eheliche Pflichten erfüllen. Da konnte ja nun nicht auch die Frau noch mitbestimmen.

Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb Candala:

Man kann jetzt wirklich nicht sagen; dass immer der Mund gehalten werden sollte - der durfte sicher wie Beine breit gemacht werden, um eheliche Pflichten erfüllen. Da konnte ja nun nicht auch die Frau noch mitbestimmen.

Stimmt, was mich daran erinnert, das es wegen jener ehelichen Pflichten bis 1997 keine *** in der Ehe gab, die Frau hatte da einfach „zu wollen“. Aber dann musste es ja kompliziert werden und wenn heute einer ein Problem mit all dem neumodernen Zeug hat ist sein Handeln direkt toxisch, das ist ja gemein. 🙄

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten, schrieb Toy4her:

Stimmt, was mich daran erinnert, das es wegen jener ehelichen Pflichten bis 1997 keine *** in der Ehe gab, die Frau hatte da einfach „zu wollen“. Aber dann musste es ja kompliziert werden und wenn heute einer ein Problem mit all dem neumodernen Zeug hat ist sein Handeln direkt toxisch, das ist ja gemein. 🙄

Was ich noch viel schlimmer an der heutigen Zeit finde, Männer die von Frauen misshandelt werden, werden ernst genommen. Sowas gab es früher nicht. Da konnte Frau das noch machen ohne Konsequenzen zu fürchten weil es eh keiner geglaubt hätte. Nun schau Sir an wohin uns all diese blöde Aufklärung gebracht hat...Frauen werden angezeigt wenn sie ihrem Mann mal eine reinziehen. Schöne neue Welt *seufz* 

 

bearbeitet von NoDoll
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