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Die Sache mit den Tabus


Ha****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Also ein Nein ist hier nun auch keins...😅 

Zwar meine ich das dann schon ernthaft so, aber mein Herr wird sich darüber hinwegsetzen, wenn er es für angemessen hält.

Dabei differziert er natürlich durchaus. Erklärungen, triftige Gründe usw. werden schon berücksichtigt. Manchmal wird auch etwas "abgemildert". Aber mein Nein ist nun nicht zwangsläufig eins... Er mutet mir zu, was er eben für angebracht hält. Das kann auch mal nah an einer Grenze sein, war tatsächlich aber immer machbar. Ich bin auch froh, dass er mich dahin führt, schließlich möchte man spontan so einiges nicht! Aber oft hat es mir dann doch gefallen! Und falls nicht, hat er sich zumindest genommen, was er wollte, und das erfüllt mich auch! 

Nur extrem selten war es eine größere Belastung, aber das gehört für mich eben dann auch dazu... 

Ich würde in so einer Situation nicht nein sagen, weil ich glaube ich kann das gerade nicht. Ich traue ihm zu, mich zu führen und dass ich es schaffe. 

Ich schaffe es tatsächlich nicht immer, aber ich werde nicht aus Unlust Nein sagen. Also wie gesagt, das rutscht mir nicht raus und ich sage das nicht zum Spaß und deshalb wird ein Nein auch ernst genommen. Es liegt dann nicht an ihm zu entscheiden, ob er ohne Konsent fortfährt.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb towel:

nenn mich die kombi aus beidem^^

manch definition sollte man schlichtweg kennen...das relativiert aber nich das miteinander reden!

Natürlich braucht es Worte, um sich beschreiben und ausdrücken zu können. Das sehe ich auch so. Und ich mag es sehr, die Definition möglichst trennscharf und eindeutig heraus zu formulieren. Das hat aber eher "akademischen" Wert. In der Praxis zählt, dass man erst aufhört zu reden, wenn man sich sicher ist, dass man sich verstanden hat.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Teaspoon:

Ich würde in so einer Situation nicht nein sagen, weil ich glaube ich kann das gerade nicht.

Da kommt es auf unsere Dynamik an @Teaspoon. Wenn er mich überwältigt, rufe ich schon mal "Nein! Bitte nicht!" Dann schmerzt es in dem Moment oder so... Aber kein Grund für ihn, von mir abzulassen und am Ende habe ich auch das so gebraucht...

Wenn ich etwas mit einem "Nein" erkläre, sind die Entscheidungen danach offen. Das ist natürlich etwas anderes, als im Affekt. Dann würde ich das Wort aber auch nicht nutzen, sondern sagen: "bitte, ich kann das nicht, weil..." Eine Aufgabe würde dann eben oftmals abgemildert. Lassen würde er sie im Regelfall nicht. Außer es würde irgendwelche negativen Dinge aufwühlen, meine Erklärung wäre dahingehend, dass es sich um etwas tiefer sitzendes handelt usw.

Ein "Nein" aus Unlust rutscht mir hier nun auch nicht raus. Das wäre auch schlecht...

Am Ende gibt es in verschiedenen Zusammenhängen das Wort "Nein". Daher kann das hier nicht immer einen Abbruch bedeuten...

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Teaspoon:

Natürlich braucht es Worte, um sich beschreiben und ausdrücken zu können. Das sehe ich auch so. Und ich mag es sehr, die Definition möglichst trennscharf und eindeutig heraus zu formulieren. Das hat aber eher "akademischen" Wert. In der Praxis zählt, dass man erst aufhört zu reden, wenn man sich sicher ist, dass man sich verstanden hat.

*freundschaftliches kussn geb

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Teaspoon:

Aber vielleicht liegt das auch an der Komplexität meiner Gedankengänge

Nein, vollkommen in Ordnung! Du bringst es auf den Punkt. Es gibt nun mal nicht das "Große Schwarze Buch mit den Goldbuchstaben", wir müssen (und können!) damit leben!

Geschrieben

Tatsächlich tabuisiere ich einige Praktiken zu Beginn, sogar diese die meinen Fetisch „Atemreduktion“ betreffen. 
 

Es hat einfach was mit den gemachten Erfahrungen zu tun, dass ich vorsichtiger werde wo ich vorher vertrauensseliger war. Ja, diese Vertrauensseligkeit und dieses vorherige Mitteilen von Tabus wurde auch schon missbraucht und da bin ich kein Einzelfall in der Szene.

Der Top muss sich mein Vertrauen erst erarbeiten und erst dann werden gewisse Praktiken, die mit höheren Risiken verbunden sind, ausgelebt. 
 

Auch Bottom sollte an die Selbstfürsorge denken und Riskawarenes besitzen.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Welchen Unterschied? Zwischen Dom und Arschloch? Zwischen BDSM und Missbrauch? Zwischen wohlwollender Partnerschaft und dem Reiter des schwarzen Buchs des BDSM?

zu dem was ich zitiert habe.

Sachlich und ohne Wertung. 
Mir gefällt das Beispiel. 

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Schneeflöckchen:

Tatsächlich tabuisiere ich einige Praktiken zu Beginn, sogar diese die meinen Fetisch „Atemreduktion“ betreffen. 
 

Es hat einfach was mit den gemachten Erfahrungen zu tun, dass ich vorsichtiger werde wo ich vorher vertrauensseliger war. Ja, diese Vertrauensseligkeit und dieses vorherige Mitteilen von Tabus wurde auch schon missbraucht und da bin ich kein Einzelfall in der Szene.

Der Top muss sich mein Vertrauen erst erarbeiten und erst dann werden gewisse Praktiken, die mit höheren Risiken verbunden sind, ausgelebt. 
 

Auch Bottom sollte an die Selbstfürsorge denken und Riskawarenes besitzen.

Ein sehr gewichtiges Argument! Danke!

Die Selbstfürsorge war und ist mir wichtig .

Deshalb mag ich auch kein Knebel, da dieser die Kommunikationsmöglichkeit stark einschränkt .
 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich führe eine Beziehung und führe kein Theaterstück auf, in dem ein Nein nicht mehr Nein bedeutet. Ich meine was ich sage. Und wenn mir ein Nein einfach nur so rausrutscht, wird mein Partner es ernst nehmen, weil er weiß, dass ich nicht irgendwas sage, das ich nicht meine. Im Zweifel ist die Session dann vorbei und wir unterhalten und ernsthaft, was das gerade war. Aber in all der Zeit und mit keinem Partner ist mir nie ein Nein rausgerutscht, das ich nicht sagen wollte. 

Tja so sind wir alle verschieden wie man in bestimmten Situationen spontan reagiert und handelt. 

Wie wir hier sehen hat jeder seine Vorstellungen von Tabus, NoGos , Grenzen , einem Nein 

Bei meinem Nein liegt es an der Betonung und der Situation.

Neeeiiin, hör auf das  kitzelt und lache dabei. 

Oder ich sage klar! Nein Lass das bitte! Ich mag das nicht das du mich kitzelst. Betonung Mimik und Gestik spielen immer mit hinein 

FÜR MICH.

Für dich ist es anders . Ist doch auch ok. 
 

Ich finde die verschiedenen Ansichten hier spannend. 

 

 

Geschrieben

Ich finde es an sich wichtiger sich über die Vorlieben zu unterhalten wie über Tabus. Und natürlich bedeutet Tabu nicht, daß Alles andere automatisch erwünscht ist. ;)

vor 7 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich würde in so einer Situation nicht nein sagen, weil ich glaube ich kann das gerade nicht. Ich traue ihm zu, mich zu führen und dass ich es schaffe. 

Ich schaffe es tatsächlich nicht immer, aber ich werde nicht aus Unlust Nein sagen. Also wie gesagt, das rutscht mir nicht raus und ich sage das nicht zum Spaß und deshalb wird ein Nein auch ernst genommen. Es liegt dann nicht an ihm zu entscheiden, ob er ohne Konsent fortfährt.

Das handhabe ich auch so, ich drücke schon mal aus, wenn es weh tut, jammer vielleicht kurz, vergieße mal paar Tränen aber "Nein, Aufhören, Stopp" oder ähnliches rutscht mir dabei nicht raus, außer ich würde wirklich einen Abbruch wollen.

Geschrieben

Das einzige Tabu das meine Eheherrin einhält, sind Atemreduktionsspiele, da gerate ich in Panik.

Alle anderen "Tabus", es waren gar nicht viele, hat sie mit viel Einfühlungsvermögen und Vertrauensförderung bei mir abgebaut. 

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