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Same but different


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Brats sind in der BDSM-Welt oft umstritten, weil sie angeblich die Dynamik von Unterwerfung herausfordern, während Submissive in der Regel eine klare, respektvolle Führung bevorzugen. Kann ein Brat wirklich tiefgehende Unterwerfung erleben, oder geht es ihnen primär um den Spaß am Widerstand?
  vor 6 Minuten, schrieb CurvesAndCurls1:

Schrecklich wenn Doms um die Ecke kommen und mir ihren Willen aufzwingen wollen, ohne etwas dafür zutun. Weil das WAHRE Devotion wäre 🥲 und schrecklich wenn mir jemand erklärt, dass ich wegen meiner Neigung das d/s-Prinzip nicht verstehe und eher lernen soll eine folgsame sub zu sein. 🤷‍♀️

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und was haben nu dummdoms mit sub/brat zu tun?^^

Jede kann so sein, sich in einer Beziehung so verhalten, wie sie möchte.

Aber es zwingt einen ja auch niemand sich als "Sub" zu bezeichnen, wenn das eigene, bewusste, vorsätzliche "Brat"-Verhalten dem völlig widerspricht.

Und nur weil dieser BDSM-Test hier "Brat" als "Sumissive" wertet, muss es ja nicht wirklich so sein.

Denn eigentlich reicht schon der normale Menschenverstand aus, um zu verstehen, dass ein Brat-Verhalten nicht submissiv (unterwürfig) ist und daher auch nicht zu einer Sub passt, wenn man sich über ein der tatsächlichen Bedeutung dieses Begriffs entsprechendes Verhalten definieren möchte oder besser sich damit im Rahmen einer Beziehung identifizieren möchte. Also eine wirkliche Sub, welche sich auch auf einer Verhaltensebene gegenüber ihrem Partner als solche definiert, wird sich niemals ihrem Partner gegenüber bewusst oder vorsätzlich wie eine Brat verhalten und eine Brat, die sich ganz bewusst als solche und mit diesem Verhalten identifiziert, ist natürlich niemals eine wirkliche Sub gemäß der wörtlichen Bedeutung der Abkürzung für "SUBmissive/unterwürfig".

Natürlich kann man das mit der Pippi-Langstrumpf-Mentalität die hier viele ausdrücken, "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" oder "Ich definiere alles so um, dass es halt zu mir passt" oder eben "Mein BDSM ist nicht dein BDSM" sehen wie man möchte. Das ist auch ok, aber dann braucht es auch keine Begriffe mehr wie Sub, wenn sich auch jede, die sich gar nicht in einer Beziehung mit diesem Verhalten wirklich identifizieren will, als solche bezeichnet. 

Fakt ist, dass ein Brat-Verhalten (Renitenz) ein zu einer Sub (Unterwürfigkeit) gegenteiliges Verhalten repräsentiert. Also für ein und dieselbe Beziehung gilt dementsprechend entweder ... oder. Aber nicht beides gleichzeitig.

Da spielt es auch keine Rolle, wenn das Verhalten einer Brat nur zeitweise bewusst, z.B. "Ich teste halt gerne meine Grenzen aus", gezeigt wird.
Was sollte dies dann nach gängigen BDSM-Definitionen sein? Der Begriff "Brat" existiert da eh nicht, also Mikro-Switcher? "Sub" jedenfalls nicht.

  vor 26 Minuten, schrieb KingAres:

Kann ein Brat wirklich tiefgehende Unterwerfung erleben, oder geht es ihnen primär um den Spaß am Widerstand?

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Brats sind verschieden @KingAres. Manche testen aus, eben um sich der Strenge sicher zu sein und möchten, dass man ihnen den Willen nimmt. Dann mögen sie auch tiefgehende Unterwerfung.

Aber manchen geht es auch um den Spaß am Widerstand und auf der Welle möchten sie auch gerne bleiben... 

Ob ein Dom eine Brat mag oder nicht, ist verschieden. Ich habe zumindest mal freche Charakerzüge. Allerdings provoziere ich nicht bewusst. Das wäre für meinen Herrn Topping from the Bottom und eine Unart für ihn. 

Mein Herr mag Gehorsam, Unterwerfung, Demut. Er sieht mich als sehr hingebungsvoll an. Oftmals eher wie eine Sklavin. Obwohl ich manchmal auch frech sein kann. Das mag er auch. Das betrifft aber eher meinen Charakter im Alltag. Mal einen frechen Spruch oder so. Deswegen hatte ich mich etwas "fälschlicherweise" bei "Brat" zugeordnet. Wenn ich höre, dass es für die meisten ein Spiel und bewusstes provozieren bedeutet, so bin ich nicht. 

Ich bin eine Sub! 

Mein Herr findet mich sehr hingebungsvoll, gehorsam, demütig.

 

Eine Brat wollte er zumindest nicht als Beziehung. Sofern es eine Brat ist, die es mag, tatsächlich unterworfen zu werden, denn er mag ein klares Machtgefälle, wäre es ein Reiz für ihn, ihr den Willen zu nehmen...

  vor 2 Minuten, schrieb TheWolf1982:

Ich hatte schon Brats zum spielen da die nach einem gekonnten Griff in den Nacken sehr schnell sehr handzahm wurden…
Wenn ich in den letzten Jahren eines gelernt hab, dann das nahezu jeder bereit ist sich zu beugen wenn das Gegenüber stimmt.

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Ja @TheWolf1982 mein Herr bekam bisher auch jede Brat in die Beugung...😜 

 

Eine rein Devote bin ich nicht. Ich bin submissiv und überwiegend devot. Mein Herr möchte schon eine Sub, die sich führen lässt, hingebungsvoll ist und das Ganze ernst nimmt! Eine gewisse manchmal freche Art, mag er auch.

Was so charakterlich und vom bdsm her passt, muss man einfach schauen. Und wer was als "Brat" ansieht. Ich bin da schneller bei Brat, als mein Herr. Die Begriffe sind nur eine Richtung. Man muss darüber schreiben, wer sich was vorstellt, welche Eigenschaften man hat und warum man sich als Brat sieht, was der Reiz daran ist (der muss sich ja auch ergänzen!) usw. 

 

(bearbeitet)
  vor 41 Minuten, schrieb MissCurious:

Oder halt ohne Consent jemanden anbratten und denken jeder findet das niedlich

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Will eine Brat denn immer, dass der Dom das "niedlich" findet @MissCurious...😅🙈 Würden da die meisten Brats nicht noch einen drauflegen? Aber ohne Konsens geht das natürlich nicht!

Ich kann nur von den Brats berichten, die mein Herr schon so hatte. Aber da passte es dann eben auch von den Intentionen her. Die eine war  bei Fesselungen ganz klar so: "Na ja, du musst mein Handgelenk ja erstmal zu greifen bekommen..." und solche Dinge.

Sie wollte aber schon gefesselt werden! Und für sie fühlte sich das gerade echt an, wenn sie nicht freiwillig ihr Handgelenk reicht... Andere leben ein anderes DS. Ich sehe mich nicht als Brat, aber um das Muss, muss ich auch schon wissen...😅 

Ich glaube den meisten ging es um eine nicht langweilige Dynamik und viele mochten auch eine gewisse "Körperlichkeit" des Doms. Das ging vielleicht auch in "Prey" über.

Dabei mochten sie aber ernsthaft Unterwerfung und den Kick, dass sie das auch müssen...

Ja, manchen ist so etwas zu anstrengend, andere lieben es... 

bearbeitet von Bratty_Lo
.

Ja, es muss schon authentisch sein @NoDoll.

Die Brat von meinem Herrn war das auch in der Art. 

Sich vorher was zu überlegen und so, ist es dann irgendwie nicht...

"Anleitungen zum bratten", kannte ich noch gar nicht. 

  vor 2 Stunden, schrieb KingAres:

Brats sind in der BDSM-Welt oft umstritten, weil sie angeblich die Dynamik von Unterwerfung herausfordern, während Submissive in der Regel eine klare, respektvolle Führung bevorzugen

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@KingAres klare Führung, nur eben deutlicher können ja auch Brats mögen, quasi sogar brauchen, um in eine submissive Art zu kommen. 

Aber was stellst du dir denn vor? Also die Sub (oder Brat?) in deinem Profil, ist doch ganz brav...🥰

In meinen Augen scheint es chic zu sein, sich als Brat zu bezeichnen! Wenn ich die Häufigkeit der Nennung, in der Selbstzuschreibung in den Profilen, sehe……..
Ich habe Zweifel!
Deswegen scheint mir die Fragestellung schon nicht Zielführend.
Vielleicht mag es noch Spaß an der Provokation sein………
(bearbeitet)
  vor 4 Stunden, schrieb MissCurious:

Es geht nicht darum eine Brat zu brechen und in eine Sub zu verwandeln. 

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also würd ich auf weiber stehn, ne^^   ;)

 

denn  auch als nich-brat war das erste, was mir zu deinem schreiben @TheWolf1982 einfiel-

wenn ich dich an der richtigen stelle tret, biste auch 'brav'...

bearbeitet von towel
Ich kann schon sehr brattig sein, besonders wenn ich im BDSM-Kontext nicht ausgelastet bin. Deshalb sage ich auch immer, dass ich nicht naturdevot bin. Ich brauche da eine gewisse Dominanz, aber vor allem Vertrauen, um mich zu unterwerfen. Also ich kann es erleben, werde es aber nie so selbstverständlich und umfassend erleben, wie jemand, der wirklich devot ist
  Am 15.9.2024 at 14:23, schrieb Robin-1995:

Aber wo fängt das Brat sein an und wo auf, gibt es ein Mittelding? Gehört etwas frech und provokant, necken, schon dazu oder gilt das noch nicht als brat, wenn nein was dann? Die Frage stellt sich mir gerade.

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Ich fürchte darauf gibt es keine allgemeinen gültige Antwort da es stellenweise sehr subjektiv ist. 

Wie ich schrieb sind viele die Brats für mich nicht wirklich authentisch. Ein bisschen frech sein macht für mich sich noch keine Brat. Es ist süß wenn Sub ab und zu mal den Schalk im Nacken hat.

Für manche ist das schon bratty. Für andere ist es ein kleiner Schmunzler. 

Wo fängt es an? Vielleicht da wo dieser kleine Hirnschluckauf nicht einstudiert ist oder nicht nur ab und zu mal vorkommt. Da wo Sub aufhört etwas in sich zu unterdrücken damit sie auch ja als Sub anerkannt wird. Da wo die Domperson etwas sagt und in ihren Kopf automatisch fünf Möglichkeiten aufploppn wie sie diese Aussage deuten könnte. ^^ 

Was Dompersonen oder andere als Brat identifizieren hängt vielleicht davon ab wie gut sie selbst mit Subs umgehen können die nicht irgendeinem Schema F entsprechen. 

Sind Brats auch Sub? Ja, sind sie. Auf ihre eigene Weise. 

 

 

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