Eine neue Sub, die vorher bereits einen Dom hatte... und ihre Erziehung... 🙂

[Bratty_Lo]

Hallo liebe Community, 🙋‍♀️🌻

vielleicht haben hier einige den Tread gelesen, in dem es darum ging, dass ein Sub nach einer Trennung, aus gewissen Verhaltensmustern oder sogar Konditionierungen, nur schwerlich wieder herausfindet. Wenn sich so etwas nicht abbaut, ob von selbst, mit Hilfe des Ex-Partners/Doms (der dazu nicht immer in der Lage ist) oder durch anderweitige Hilfe... Dann sind die eben noch vorhanden. Also möchte ich die Frage mal anders herum stellen: Wie geht denn die neue Herrschaft damit um??? Sind das jene Doms, die sagen: "na toll, mein Vorgänger hat den total versaut/verzogen!" (weil die Vorstellungen andere sind).

Hättet ihr Lust auf einen Sub, der vorher jahrelang intensiv bdsm gelebt hat? Konditionierung ist das eine, aber ebenso Rituale, Gepflogenheiten usw. Wir trennen uns sicher nicht, also ist das eher ein Interesse für mich, wie andere das machen. Ich nehme unsere Beziehung aber mal als Beispiel. Ich mache mit dem ein und immer selben Herrn nun fast 6 Jahre bdsm. Ich kenne auch kein anderes bdsm. Ich weiß, wie ich mich wann zu benehmen habe. Durchaus hat er mich ein wenig nach seinen Vorstellungen "geformt", über Jahre hinweg. Das betrifft so allgemein mein Benehmen, aber auch konkrete bdsm-Dinge, Sessions usw. 

Von einer Grundstellung vor der Session, bis hin zu weiteren Stellungen, wie die genau einzunehmen sind, wann ich ihn nicht anschauen darf... oder gerade soll... Wie ich Schlagwerkzeuge zu überreichen habe, von Regelungen, was "eine", "seine" Sub nicht tun darf, sich selbst das Halsband abnehmen, eine Position eigenständig verlassen usw. Es kam sogar schon vor, dass mein Herr in die Küche ging und vergaß den Vierfüßlerstand "aufzulösen". Ich war noch längere Zeit so im Wohnzimmer (bis er das selbst bemerkte, aber ich dachte eben, das soll so sein....) Wenn einem Dom das jetzt zu müßig wäre, alles erst "aufzulösen", sondern er einfach mit dem Bespielen aufhören würde und denkt ich kann mich dann ja selbstverständlich wieder bewegen, wie ich will. Ich hätte schon Angst vor Bestrafungen im Kopf, wenn ich eigenmächtig Positionen verlasse usw. Ich würde auch nicht bdsm-Equipment holen, außer auf Befehl. Ich darf das nicht "einfach so" anfassen oder gar damit rumspielen. Alleine mit der Peitsche oder so. Nur er führt sie. (Pflege ist was anderes). Am Mächtigsten ist sicher das Selbstberührungsverbot. Bis auf eine nötige Hygiene, darf ich selbst mich keinesfalls "lustvoll" berühren. Das ist quasi "weg", dass ich das tue. Außer es wird eben verlangt. Ich würde nie auf die Idee kommen, mir mein Halsband selbst abzunehmen usw. 

Wenn ein neuer Dom nun sagen würde: "dann leg jetzt dein Halsband ab..." Würde ich das einfach tun? Oder fragen: "Wie, ich soll das abmachen?" Würde das dann direkt gemaßregelt? "Du hast doch verstanden, WAS ich gesagt habe!!!? Es heißt: "Ja, Herr!" Und ne Ohrfeige oder so? Also setzt der Herr dann einfach einen Befehl streng durch? 

Wie erzieht er denn Dinge "um"? Er möchte, dass sie auf eine bestimmte Art läuft, sich bewegt... Da gibt es ja so Vieles! Ich bewege mich eben seit Jahren, wie mein Herr das mag. Spricht man "vorherige" Regeln, welche die Sub hatte, in einem neuen Machtgefälle durch? Der neue Herr möchte sicher komplett SEINS machen. Und darauf würde ich mich auch einstellen wollen. Und wenn die Sub etwas "vermisst"??? "Darf" sie das dann? 

Was würdet ihr euch dann als Sub wünschen? Ich glaube, ich wäre einfach bei "streng durchsetzen". Hinterher würde ich begründen, warum ich etwas nicht direkt getan habe, da ich genau das nie durfte und etwas perplex war... Ich würde versuchen, Alles zu gut wie möglich anzunehmen. Und man lernt sich wohl schon "um". 

Was denkt ihr so darüber? Hattet ihr schon Subs, die Verhaltensweisen gezeigt haben, die euch missfielen? Wie startet ihr mit der Sub, die aus einer langen bdsm-Beziehung kommt? 

Ist eine "Vorerziehung" manchmal auch ganz nett? Sie geht schon anmutig, mit kleinen Schritten... Knien ist selbstverständlich. Sie weiß, was eine Tawse oder eine Rosshaarpeitsche ist, kennt Plugs. Hat Kenntnisse.

Oder sucht ihr lieber möglichst recht "neue" Subs, die man problemloser formen kann, nach den eigenen Wünschen, da diese unbefangener angenommen werden???

Dankeschön 🙂

[dominusdolor]

Hi!
Ich glaube das sich das entwickelt. Man lernst sich kennen. Du wirst erzählen was vorher war, ich werde erzählen was ich möchte oder bereits hatte. Und wenn man sich darauf einlässt dann wird man sich langsam aber sicher aufeinander einstellen oder nicht zusammen bleiben weil es nicht passt. Ich denke offen kommuniziert lässt sich jedes Problem irgendwie lösen.
Manches braucht Zeit anderes muss man vielleicht akzeptieren.
Lg

[Si****]

Man sollte am Anfang doch auch mal miteinander reden. Reden soll helfen. Dann kann man auch gewisse Verhaltensmuster absprechen. Und sollte es eingefahrene Muster geben, die mir nicht gefallen, sollte man auch darüber reden. Gleich eine Ohrfeige, weil man sich nicht kennt und Dinge nicht passieren wie man es will ist für mich übertrieben.

[Mi****]

Ich gehe danach wie gut ich mich mit der Person verstehe. Wenn die Person auf bestimmte Reize auf eine gewisse Art reagiert ist das nicht schlimm, im Gegenteil, das ist ja das was man haben will. Oder zumindest ich. Effekte auslösen durch Auslöser. Egal ob die Person vorher schon jemanden hatte, gibt es bei jedem Menschen Punkte die was auslösen und das ist sehr individuell. Ich würde alles verwenden was da ist.

 

Was ich nicht mag ist wenn jemand total angebrüht ist und man in den Menschen nur noch schwer etwas auslösen kann.

 

Oder aber wenn jemand noch am Ex hängt und eigentlich jemanden sucht der die Person ersetzt und dann immer sagt "Aber mein/e Ex hat das so gemacht!" Also da sollte schon eine Offenheit für Veränderung sein.

[Kö****]

SUB, wo schon Ausbildung genossen hat, ist sehr oft angenehm im Umgang. SUB wird ja die neuen anderen Regeln lernen, die der Herr/Herrin zuweist. Sicher kann vieles auch angenommen werden, SUB wird ausführen, natürlich nicht nachfragen wenn z.B. das Halsband abgenommen werden soll. Auch wird SUB sich, aufgrund der vorherigen Erziehung, gegenüber dem Herr/Herrin erklären dürfen. Es werden sicher Angewohnheiten abgelegt, einige behalten und neue dazu kommen. Allg. finde ich pers. eine zurückliegende Herrschaft ist nicht unbedingt etwas schlimmes.

[Re****]

Kommunikation ist das A und O. Dinge die erst bei der Session auffallen sollten im Anschluss reflektiert werden. Und generell baut sich eine BDSM Beziehung doch auf...

[Wo****]

Ehrlich gesagt: Ich verstehe das nicht. Wirklich nicht. 

Bevor ich eine neue Bindung (egal welcher Art) mit einer Person eingehe, lerne ich die Person doch wenigstens etwas kennen und gucke ob wir überhaupt in unseren Bedürfnissen zueinander passen (könnten). Abgesehen davon, jeder ist zum Zeitpunkt X die Summe seiner bis dahin gemachten Erfahrungen, das macht ihn und seine Persönlichkeit aus.

Wenn jetzt jemand (Person A) ankommt und einen (Person B) komplett "umerziehen" will, damit Person B überhaupt zu Person A passt... Dann empfinde ich das, nett formuliert, als falsch. 

[Bratty_Lo]

Ich denke auch, dass man vorher reden sollte. Meinem Herrn sind manchmal Details wichtig.

Er möchte zum Beispiel, dass ich "Ja, mein Herr" sage und nicht "Ja, Herr".

Ich denke "Sir" oder etwas anderes, wäre leicht anzunehmen. Da würde ich mich auch nicht versprechen (denke ich). Es ist ja wie der Name. 

Aber, dass dann vielleicht mal ein "Ja, mein Herr", satt "Ja, Herr" kommen könnte...🙈 Sicher kommt es auch drauf an, wie relevant das überhaupt für den neuen Dom ist. Solche Details.

Man möchte wohl alles annehmen und richtig machen und Manches ist vielleicht noch so drin. 

Ein gewisser Druck, würde mir dabei aber tatsächlich helfen. Einfach noch mehr auf bestimmte Dinge zu achten und zu verinnerlichen. 

Es kommt natürlich auch drauf an, wie viele Regeln im Detail nun der neue Dom hat...🙈🙈🙈 Unsere wurden ja eher nach und nach mehr. 

vor 4 Minuten, schrieb Wolkenbruch:

Wenn jetzt jemand (Person A) ankommt und einen (Person B) komplett "umerziehen" will, damit Person B überhaupt zu Person A passt... Dann empfinde ich das, nett formuliert, als falsch. 

Natürlich muss das bdsm passen @Wolkenbruch. 

Ich mag Erziehung und passe mich gerne an. 🙂 Ich mag auch sowas, wie Rituale usw. Nur wären die bei einem neuen Dom vielleicht anders. Es meint kein Umerziehen des Charakters, wenn der nicht passt, würde die Sub wohl nicht passen. Aber eben in so Verhaltesweisen, die man sehen mag. Andere Verbote usw. Dass ja nun bestimmte Arten von bdsm nichts für die Sub sind und sie sich dann eher wad anderes suchen wird, ist ja logisch. 🙂

[Bratty_Lo]

vor 20 Minuten, schrieb MissCurious:

Oder aber wenn jemand noch am Ex hängt und eigentlich jemanden sucht der die Person ersetzt und dann immer sagt "Aber mein/e Ex hat das so gemacht!" Also da sollte schon eine Offenheit für Veränderung sein

Das finde ich auch @MissCurious 🙂

"Mein Ex hat das aber so gemacht!" (So will ich es haben), ist vermutlich ziemlich abtörnend. 🙈

bearbeitet gestern um 10:39 von Bratty_Lo
Fehler

[Mi****]

Gerade eben, schrieb Bratty_Lo:

Das finde ich auch @MissCurious 🙂

"Mein Ex hat das aber so gemacht!" (So will ich es haben), ist vermutlich ziemlich abtörnend. 🙈

Ja, aber beidseitig. Subs wollen meist auch ungern in Schema "so mach ich das mit allen meinen Subs" gepresst werden ohne auf die Person irgendwo auch einzugehen

[An****]

vor 13 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

"Mein Ex hat das aber so gemacht!" (So will ich es haben), ist vermutlich ziemlich abtörnend. 🙈

Das geht ja mal gar nicht, das ist ja als würde Dom von Titten und Arsch der Ex schwärmen und wie gut sie es ihm geben hat ...

Da vergeht einem ja der Spaß.

[Bratty_Lo]

vor 5 Minuten, schrieb MissCurious:

Ja, aber beidseitig. Subs wollen meist auch ungern in Schema "so mach ich das mit allen meinen Subs" gepresst werden ohne auf die Person irgendwo auch einzugehen

Das stimmt natürlich auch @MissCurious Mal abgesehen davon, dass das bdsm passen muss, fände ich ein komplett starkes Regelwerk, das bei jeder Sub exakt so zu sein hat und ihr direkt 50 Regeln vorgelegt werden, auch gelinde ausgedrückt, "schwierig"... Aber man schaut ja auch, welchen Dom man sich sucht.

Sicher hat jeder so "must haves" und "nice to have", lässt sich ausbauen.

Mein Herr hatte am Anfang nur eine Orgasmuskontrolle, aber ich hatte noch gewisse "freie Orgasmen". Bzw. unter einer Auflage, die ich vorher tun musste, aber konnte sie selbst aktivieren. Manchmal gab es auch Aufgaben für einen Orgasmus oder Einschränkungen. Ein Selbstberührungsverbot nur ein paar Tage vor dem nächsten Treffen. Inzwischen ist es ein völliges Selbstberührungsverbot. Eine Anrede hatte er noch, eine Grundstellung in der Session (das ist so drin bei ihm, denn da schaut er auch gerne zur Sicherheit, ob die Sub noch Schmuck trägt), also Schmuck abnehmen und so. Es war überschaubar, was er wollte. 

Stellungen kamen dann einige hinzu, die typischen Sklavenstellungen, manche für ihn passend umgewandelt, "Nadu", "Humble", "Inspektion" usw. Aber zuvor konnte er mir ja auch immer sagen, wie ich mich positionieren soll. Für "Dressur" biete ich mich aber sehr an! 

Regeln sind insgesamt sicher nach und nach mehr geworden. 🙂

[An****]

Es ist - wie so oft im Leben- kompliziert...

 

Wenn Konditionierung richtig sitzt, ist sie Sub oft gar nicht mehr bewußt. Das werden aAutomatischen über die man nicht mehr nachdenken muss.

Daher kann man drüber reden, aber ein vollständiges Bild ergibt sich erst innerhalb der Sessions.

Wie gesagt ich habe Sub mehrfach dabei erwischt, wie sie alte Muster bedient hat.

Das ist jetzt keine Katastrophe, aber nervt schon ...

Da fragt man (sich) dann schon mal ob sie den vorherigen Dom vermisst...

[Bratty_Lo]

vor 10 Minuten, schrieb AngelusX:

Das geht ja mal gar nicht, das ist ja als würde Dom von Titten und Arsch der Ex schwärmen und wie gut sie es ihm geben hat ...

Da vergeht einem ja der Spaß.

Das glaube ich gerne @AngelusX

Hatte jemand denn schon mal sowas? Dass eine Sub was vorgeben wollte? Weil sie das von dem vorherigen Dom so gelernt hat? 

Zum Beispiel: "Also das Halsband nimmt doch nur der Herr ab!"

Ich wäre da auch bei Missachtung eines Befehls. 

Anderseits habe ich das über Jahre so gelernt. Ich wäre aber vermutlich eher etwas perplex, als irgendwelche "Regeln" ihm da erklären zu wollen, "der Dom macht das doch so und die Sub so..." 

Sowas geht natürlich nicht. Man könnte sich nur für ein Zögern entschuldigen und das im Nachhinein erklären. 

Gleichzeitig kann man ja so grundsätzliche Dinge, auch schon vorab klären. "Wie ist denn das grundsätzlich bei dir? Soll ich da fragen mit dem Halsband? Mir das selbst vor einer Session umlegen?" Macht der Dom das? 

Nachher ist er sauer, weil sie es selbst macht (und vielleicht auch so gekannt hat, sich schon damit zu präsentieren)

Also all solche Sachen...🙈🙈🙈 

Am besten nimmt man sich als Sub sehr zurück und erfragt das. Wenn so spontan was passiert, was drin wäre, könnte das vermutlich aber auch passieren...

bearbeitet gestern um 11:05 von Bratty_Lo
.

[Bratty_Lo]

vor 2 Minuten, schrieb AngelusX:

Wie gesagt ich habe Sub mehrfach dabei erwischt, wie sie alte Muster bedient hat.

Das ist jetzt keine Katastrophe, aber nervt schon ...

Das ist verständlich! 🙂

[dominusdolor]

Vor 3 Minuten , schrieb AngelusX:

Es ist - wie so oft im Leben- kompliziert...

 

Wenn Konditionierung richtig sitzt, ist sie Sub oft gar nicht mehr bewußt. Das werden aAutomatischen über die man nicht mehr nachdenken muss.

Daher kann man drüber reden, aber ein vollständiges Bild ergibt sich erst innerhalb der Sessions.

Wie gesagt ich habe Sub mehrfach dabei erwischt, wie sie alte Muster bedient hat.

Das ist jetzt keine Katastrophe, aber nervt schon ...

Da fragt man (sich) dann schon mal ob sie den vorherigen Dom vermisst...

Aber ist es nicht so das wie du oben beschrieben hast ein automatismus? Ich glaube das diese Dinge Zeit brauchen bis sie „verschwunden“ sind. Ich glaube nicht das das zwingend was mit vermissen zu tun hat.
Eher ein „nicht ais der eigenen Haut können“

[An****]

vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Das stimmt natürlich auch @MissCurious Mal abgesehen davon, dass das bdsm passen muss, fände ich ein komplett starkes Regelwerk, das bei jeder Sub exakt so zu sein hat und ihr direkt 50 Regeln vorgelegt werden, auch gelinde ausgedrückt, "schwierig"... 

Regeln sind insgesamt sicher nach und nach mehr geworden. 🙂

Genau deswegen werden es mit der Zeit immer mehr. Man will sich ja nicht gleich mit 500 Regeln gegenseitig verschrecken.

[Bratty_Lo]

vor 1 Minute, schrieb AngelusX:

Genau deswegen werden es mit der Zeit immer mehr. Man will sich ja nicht gleich mit 500 Regeln gegenseitig verschrecken.

Oh, du warst schon bei 500 @AngelusX...🙈🙈🙈 

Ein wenig Zeit, bis es die alle gibt, wäre sehr freundlich von dem Dom. 🥲

[An****]

vor 2 Minuten, schrieb dominusdolor:

Ich glaube das diese Dinge Zeit brauchen bis sie „verschwunden“ sind. Ich glaube nicht das das zwingend was mit vermissen zu tun hat.
Eher ein „nicht ais der eigenen Haut können“

Habe bereits beides erlebt, vom vermissen bis zum "das müssen wir aber abtrainieren!"

Vermissen verblasst irgendwann von selbst, weil man neue schöne Erinnerungen schafft.

Abtrainieren ist hart!

 

"Das macht man aber so ..." hört man gerne auf Stammtischen. Genauso wie " das darfst Du aber nicht durchgehen lassen!" Da machen solche Veranstaltungen mit Vorführungen etc keinen Spaß mehr.

Ganz ehrlich: sie gehört zu mir, damit ist das allein unsere Sache!

 

Puh das waren jetzt viele !!!

Aber das war mir eben wichtig 😉

[An****]

vor 5 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Oh, du warst schon bei 500 @AngelusX...🙈🙈🙈 

Ein wenig Zeit, bis es die alle gibt, wäre sehr freundlich von dem Dom. 🥲

Habe sie tatsächlich mal aufgeschrieben aber nie durchnummeriert.

Wandle sie auch mal ab. Weil ich merke, dass es nicht ganz so passt wie gedacht.

 

Bdsm lebt und zwar mit, in und von uns, also sollte dieser zu uns passen und nicht anders herum.

[Bratty_Lo]

vor 2 Minuten, schrieb AngelusX:

Habe sie tatsächlich mal aufgeschrieben aber nie durchnummeriert.

Wandle sie auch mal ab. Weil ich merke, dass es nicht ganz so passt wie gedacht.

Das finde ich gut, dass sie auch manchmal abgewandelt werden können! 👍 Ich denke manche Regel fällt einer Sub leichter oder schwerer. 

[An****]

Manches passt auch einfach nur zu einer bestimmten Person... fühlt sich sonst auch komisch an..

[towel]

vor 6 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Wenn ein neuer Dom nun sagen würde: "dann leg jetzt dein Halsband ab..." Würde ich das einfach tun? Oder fragen: "Wie, ich soll das abmachen?" Würde das dann direkt gemaßregelt? "Du hast doch verstanden, WAS ich gesagt habe!!!? Es heißt: "Ja, Herr!" Und ne Ohrfeige oder so? Also setzt der Herr dann einfach einen Befehl streng durch? 

wenn er kein arschloch iss, nich!

 

vorgespräche, verhalten diesbzgl bla nehmen sich denk wenig, ob nu der erste oder der nachfolger...absprache..selbes spiel immer wieder

und entweder passts für beide oder eben nich 

[BP****]

Ich würde der Sub einfach klare Anweisungen geben, was ich von ihr erwarte. Alles was ich nicht klar kommuniziert habe, kann sie ja wohl auch nicht erraten oder wissen... daher wäre das für mich eine Art Anlernprozess und ich würde halt darauf einwirken, dass die Sub sich so verhält, wie ich es gerne möchte und nicht wie sie es von ihrem vorherigen Meister/ Herrn gewohnt war. Alles natürlich unter gegenseitigem Konsenz!

[Se****]

Kommunikation hilft da... Alles andere wie einfach direkt Strafen, Ohrfeige verpassen etc. weil Bottom zögert, nachfragt, aus Gewohnheit heraus dieses oder jenes macht, wäre halt naja. 

Bei mir gibt es ja noch die weitere Schwierigkeit, dass ich mit mehreren Menschen BDSM erlebe - jeder seine Eigenarten, Erwartungen, Schwerpunkte und Grenzen hat, ich mit einigen Personen sogar switche usw. Bei mir ist allerdings zum Glück die D/s Komponente nicht so präsent, dafür allerdings andere Sachen.

Ich habe von meinem Kernpartner gelernt, wie ich mich richtig in Seiza (japanischer Sitz, oftmals im Shibari oder im Kampfsport hierzulande zu sehen) hinsetze. Und setze mich auf Befehl "setz dich hin" auch in Seiza rein! Mein neuer Spielpartner durfte dann erstmal mehr klar in seiner Kommunikation werden oder alternativ körperlich zeigen, was er genau möchte und wie er das möchte.  Klare Anweisungen und vor allem Kommunikation ist grundlegend bei mir angebracht. Anweisungen zwischen den Zeilen oder  via Blicke  lese ich nicht heraus und oftmals nimmt es die innere Brat auch wortwörtlich oder legt es vollkommen anders mal aus, wenn die Formulierungen unklar sind. Letzteres ist dann sogar als freundlicher Hinweis gemeint. Ersteres passiert einfach, würde ich dafür bestraft werden, weil Top sich unklar ausdrückt, würde ich nicht mehr mit dieser Person spielen. 

Konditionierungen dürften sich allerdings durchaus abtrainieren lassen, bedeuten allerdings auch mehr Zeitaufwand und Arbeit. Grundsätzlich bin ich allerdings der Meinung, dass im BDSM jene zu einander finden, die auch so zusammen passen - mit ähnlichen Ansichten zum BDSM, ähnlichen Erwartungen etc. und daraus resultierend vieles ähnlich oder gar gleich gemacht wird, wie zuvor bzw. das vorherige einfach übernommen werden kann oder ggf. sogar einfach wegfällt... Wenn jemand also Bottom grundsätzlich umkrempeln müsste um seine perfekte Sklave*in / Sub zu haben, würde ich mich fragen, ob die Bottom Seite dann auch auf die eigenen Kosten kommt (in Ausnahmefällen wird vielleicht genau das gesucht, aber ich wurde schon von Doms angeschrieben, die genau das zum Ziel hatten und meine Ansicht war egal...) . Ich denke mir, dass es durchaus die ein oder andere Sache gibt, die man abgewöhnen / umgewöhnen möchte, auch als Bottom, aber nicht grundlegend alles und vor allem nicht das grundlegende eigene Ich. Manche Konditionierungen erweisen sich dann doch nicht so dauerhaft angenehm, sodass man sie loswerden möchte. Oder haben sogar Schaden angerichtet (hier rate ich dann eher zur professionellen Hilfe, als selbst herumzustochern...). Ein "schädliches" Beispiel sind Hypnosekonditionierungen, die nur der Ex-Partner alleine aktivieren kann und auch vor der Trennung entsprechend missbräuchlich genutzt hat.

BDSM ist aus meiner Sicht etwas, wo ich mir passende Gegenüber suche, mit denen es funktioniert (auch wenn hier 100% nicht realistisch sind) und mir nicht eine x beliebige Person aus der Menge oder  von der Straße greife, um bsp. mit Druck, Strafen, Grenzüberschreitung usw. diese Person zum perfekten Abbild der eigenen Vorstellungen zu machen. Vor allem, wertschätzen wir nicht gerade die Menschen uns gegenüber, die ihre Ecken und Kanten haben?

Von Toppersonen, die absichtlich nur unerfahrene Menschen suchen um diese zu ihrem 100% Ideal zu "formen" nehme ich persönlich sehr stark Abstand. Auch würde ich mich nicht Bottoms annehmen, die sich das von Top wünschen. Mir liegt das einfach nicht... Ich möchte gemeinsam etwas aufbauen, basierend auf gemeinsamen Grundlagen und nicht alles vorgeben und formen und erziehen. 

Vorkenntnisse im Kontext Wissen nehme ich sehr gerne an, sei es Wissen über Schlagwerkzeug oder andere Spielzeuge. Aber am allerliebsten nehme ich als Top Wissen darüber an, wie Bottom sich fühlen möchte, was erlebt werden soll. Wo Grenzen und Tabus sind. Und auch wo Schwächen oder Stärken sind, wo Dinge sind von vorherigen Erlebnissen, die man vielleicht irgendwie loswerden möchte. Und dann kann man gemeinsam schauen, wie der Weg weitergeht (falls es passt)...