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Erfahrungen Locktober?


OG****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe immer so ein gewisses Problem mit Aussagen wie: "Für Keuschhaltung braucht es keinen Oktober" oder "Wenn dann richtig, und nicht nur in einem bestimmten Monat" etc. Natürlich wollen manche Paare das immer praktizieren, mehr oder weniger strikt. Klar. Aber andere leben ihre Beziehungen im Alltag auf gleicher Augenhöhe, spielen mit Machtgefälle und Keuschheit nur hin und wieder. Und auch das ist doch in Ordnung. UNd da kann der Locktober eine spielerische Möglichkeit sein, mal für etwas länger als sonst, ein Machtgefälle oder eine Keuschhaltung auszuprobieren oder auszuleben, eine Zeit auf die man sich vielleicht das ganze Jahr freut, die man aber eben doch nicht das ganze Jahr haben möchte. Menschen sind unterschiedlich, Paare sind unterschiedlich. Für uns klappt das ganz gut. Wir spielen das Locktoberspiel schon seit einigen Jahren in einer wirklich langjährigen Beziehung, die eben nicht immer nur von BDSM geprägt ist.

Geschrieben

Klar, darf gesagt werden, dass man den Locktober nicht braucht. Das Problem bezog sich auch eher darauf, dass dabei manchmal mitschwingt, dass diejenigen, die sich am Locktober erfreuen, es irgendwie nicht richtig machen...

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb sisyphos:

Klar, darf gesagt werden, dass man den Locktober nicht braucht. Das Problem bezog sich auch eher darauf, dass dabei manchmal mitschwingt, dass diejenigen, die sich am Locktober erfreuen, es irgendwie nicht richtig machen...

Nun ja ob richtig oder falsch ist eine andere Frage. 
Für mich persönlich sind die Intentionen ausschlaggebend. 

Ich finde es schön wenn jemand etwas aus Überzeugung tut und mit dem Herzen dabei ist doch diese Überzeugung kommt nicht einfach aus einem "weil man es halt so macht". 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb sisyphos:

Klar, darf gesagt werden, dass man den Locktober nicht braucht. Das Problem bezog sich auch eher darauf, dass dabei manchmal mitschwingt, dass diejenigen, die sich am Locktober erfreuen, es irgendwie nicht richtig machen...

Ich denke, das kann man ganz entspannt sehen. Es wurde halt nach Erfahrungen gefragt. Und da gehört es ja ganz normal dazu, dass auch Menschen ihre Sicht beitragen, die unabhängig vom Monat ihre Form der Keuschheit leben. Das ist eine konträre Einstellung, aber sie muss ja nicht direkt als wertend aufgefasst werden. Ich genieße es zum Beispiel sehr, wenn Keuschheit in dem Umfang stattfindet wie sie meiner Liebsten besonderes Vergnügen bereitet. Denn das kann ich dann maximal genießen. Es würde mich und unsere Dynamik diesbezüglich einschränken, wenn wir uns auf einzelne Phasen im Jahr beschränken würden. Wir kamen nicht dorthin, weil wir einer Vorgabe oder einer Regel folgten, sondern weil wir mit der Zeit erkundeten was uns als Paar besonders bereichert. Und für uns ist es einfach keine begrenzte, spannende Phase sondern es wurde fester Bestandteil unserer Beziehung, ohne Druck, ganz natürlich. 
Es gibt dahingehend richtig oder falsch nur ganz konkret und persönlich bezogen auf individuelle Paare und Außenstehende können da ohnehin nicht beurteilen was für andere optimal ist. Es gibt also keine Grundregel.

Geschrieben

Manchmal reizt mich der Gedanke, das längerfristig zu praktizieren enorm, dann wieder denke ich, dass eine dauerhafte Keuschhaltung (für die es ja auch unterschiedliche Regeln und Vereinbarungen geben kann) eine Einschränkung wäre, die mir zu weit ginge. Was aber viel wichtiger ist: Sie ginge auch meiner Frau zu weit, die einfach auch mal unkompliziert Sex will, die es mag, wenn ich komme usw.

Geschrieben
Am 30.9.2024 at 14:20, schrieb DragonGirl:

Ich halte meinen Sub gerne Keusch und die Locktober wird gnadenlos durchgezogen. Auch auf seinen Wunsch hin, vor allem auf seinen Wunsch hin.

Da wir nur spielen und uns nicht täglich sehen (können) passt es so für uns.
Natürlich ist es nicht nur das einfach wegschließen, es werden auch Aufgaben verteilt, geteast und so weiter 😁

Die Keuschhaltung ist bei uns natürlich nicht nur auf diesen einen Monat beschränkt. ICH bestimme wann, ob und wie er seinen orgasmus haben darf.

Am Ende muss es jeder für sich entscheiden

Genauso sollte es sein.  

Die Lady hat zu bestimmen und keine Vorgabe vom Kalender. 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb sisyphos:

Manchmal reizt mich der Gedanke, das längerfristig zu praktizieren enorm, dann wieder denke ich, dass eine dauerhafte Keuschhaltung (für die es ja auch unterschiedliche Regeln und Vereinbarungen geben kann) eine Einschränkung wäre, die mir zu weit ginge. Was aber viel wichtiger ist: Sie ginge auch meiner Frau zu weit, die einfach auch mal unkompliziert Sex will, die es mag, wenn ich komme usw.

Das klingt so als habt ihr da beide eine gute Balance für euch gefunden. Und ich glaube, ein gewisses Spannungsfeld (wenn man gelegentlich über mehr „Konsequenz“ dabei nachdenkt) kann ganz anregend sein, solange man mit dem gemeinsamen Weg dennoch sehr gut leben kann. Aber gerade so ein ungestilltes Verlangen, welches manchmal aufkommt, kann da in gewisser Weise zusätzlich „Salz in der Suppe“ sein. Und ich bin da voll bei dir. Am Schönsten ist es, wenn man gemeinsam einen Weg geht, den beide voll unterschreiben können und sich niemand für den anderen verbiegt. 

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