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Die ersten Erfahrungen als Sub in der BDSMszene


Co****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das ist schon richtig @Leondriel, aber man kann es "weitmöglich" lernen. In den Subspace bringt mein Herr eine Sub ohnehin noch nicht am Anfang. Dafür muss er sie schon besser kennen. Zumindest bei harten Praktiken. Man kann ja auch bei leichteren wegdriften, da ist es weniger ein Problem. 

Sich im Stress auch äußern zu können, kann Sub lernen. Für mich gibt es 2 Sicherheiten! Der Dom versucht die Sub so gut wie möglich zu lesen und die Sub so gut wie möglich zu kommunizieren.

Dass sich das entwickelt und nicht direkt am Anfang vorhanden ist, ist logisch. Ich kann aber als Sub nicht erwarten, das ist alles Sache des Doms...🤷‍♀️

bearbeitet von Bratty_Lo
BeiFetischDe
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb NoDoll:

Helikopterdoms.....ich nehme das mal in mein persönliches BDSM Wörterbuch auf. ^^ 

Vielleicht bin ich ein Solcher....Ich kann da nicht aus meiner Haut. 

 

 

bearbeitet von BeiFetischDe
Geschrieben (bearbeitet)

@Bratty_Lo, nein, das kann ich nicht lernen. Zumindest ist es mir bisher nicht gelungen. Und es hat auch nichts mit der "Härte" von Praktiken zu tun. Zumal das ziemlich relativ ist, was hart ist. Und es hat auch nichts mit Wegdriften zu tun, denn im Subspace kann ich durchaus kommunizieren. 

Ich kann nur vorher kommunizieren, dass ich so bin und so funktioniere. Es ist Fakt, dass ich zuweilen nicht in der Lage bin Zeichen zu geben oder Laute zu äußern und das bei klarem Verstand. Wenn Mann sich darauf nicht einlassen will, dann muss er das nicht. Aber dann in der Session etwas verlangen, von dem vorher klar gesagt war, dass ich das nicht leisten kann, wäre arschig.

 

Aber das ist fast OT. Ich rate @Coco369trotzdem mal sich darüber Gedanken zu machen, wie gut ein Safeword für sie funktioniert. Allgemein gilt, kein Dom darf Sub ein Safeword nehmen, wenn Sub ein Safeword verwenden möchte. Genauso muss man sich aber auch als Sub Gedanken machen, ob es ein Werkzeug ist, das man beherrscht. Denn wenn Dom glaubt, es kann weiter gehen, bis ein Safeword kommt, Sub aber nichts sagen kann, ist das für beide keine gute Situation.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

Wenn Sub unter gewissen Bedingungen wie Stress nicht kommunizieren kann @Leondriel, spiele ich aber auch nicht in gewissen Bereichen...

Oder ICH nehmen gewisse Risiken in Kauf. Auch das ist ziemlich einfach. Und wenn ich die nicht tragen kann, kann man sehr wohl an der Kommunikation arbeiten oder man lässt gewisse Dinge. 

Es muss sich ja niemand in eine Verfügung begeben...

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Wenn Sub unter gewissen Bedingungen wie Stress nicht kommunizieren kann @Leondriel, spiele ich aber auch nicht in gewissen Bereichen...

Oder ICH nehmen gewisse Risiken in Kauf. Auch das ist ziemlich einfach. Und wenn ich die nicht tragen kann, kann man sehr wohl an der Kommunikation arbeiten oder man lässt gewisse Dinge. 

Es muss sich ja niemand in eine Verfügung begeben...

Das ist das was ich oben schrieb: wer mit mir nicht zurecht kommt, der spielt eben nicht mit mir. Ich bin fein damit. 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Ropamin:

Sun Tzu sagt, wenn du dich selbst und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. 

Im übertragenen Sinne könnte man da sagen, dass man zum Kennenlernen besser erstmal zur Feindaufklärung nur kleinere Vorstöße an verschiedenen Frontabschnitten durchführt, bevor man sich auf eine große Schlacht einlässt... 

Sun Tzu sagt auch, wenn du nicht stark bist, sei klug. Bist du nicht klug, sei stark. Bist du beides nicht, wirst du keinen Sieg erringen. 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Jana679:

Na gut .. äußere ich mich auch Mal dazu ... Es gibt verdammt viele narzisstische gestörte Personen im SM Bereich .. bestimmte fragen können helfen .. zb obere Regel beim nadeln ..packt Mann alle nadeln gleich aus ? .. oder beim spanken .. wann wird die Haut perrös ... Welche stellen spart man mit Schläge aus ... Atemkontrolle gibt es mehrere Techniken ... Kann man auch erfragen .. oder auch beim Bondage ... Mensch kinners macht euch selbst schlau eignet euch Fachwissen an bevor ihr was mit euch machen lässt .. denn es gibt auch genug dumm subs net nur Doms.. 

Liebe Grüße 

ich merke immer wieder jana kennt sich gut aus. ich mache mit der sub immer einen neigungsbogen und bespreche 

solche sachen im vorraus. außerdem gibt es viele bücher wo man sich schlau machen kann.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

 

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Also was können Anfängersubs nun tun um das Risiko schlechter Erfahrung zu minimieren (100% sicher wird es nie sein)?

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Viel Austausch mit anderen BDSMlern.


Ich hatte/habe einige tolle Kontakte hier, sowohl aus der Dom wie auch der Sub Fraktion.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Sich nicht nur auf Aussagen von einer einzelnen Domperson verlassen.


Ich konnte mit Hilfe einiger vertrauensvoll wirkenden Mitgliedern ziemlich rasch lernen herauszufiltern, wer mir wirklich Gutes wünscht.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Stammtische besuchen.

Ist sicher empfehlenswert.
Ich persönlich konnte mich nie dazu überwinden... bis heute nicht.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Dom viele Fragen stellen zu Praktiken, Techniken, Risiken (die Antworten können schon einen Aufschluss darüber geben ob Dom wenigstens in der Theorie Ahnung hat).


Sogar Unbedingt
Aus vielen Antworten kann man bereits erkennen, ob dem Dom wirklich was daran liegt, dass du ihm vertrauen *möchtest* oder ob du es einfach tun sollst/kannst.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Dom nach ehemaligen Subs fragen. Eine Domperson die grundlegende schlecht über seine ehemaligen spricht, ist eine Red flag.

Gegenseitige Wertschätzung sehe ich als einen der ganz wichtigen Punkte in einer Beziehung, insbesondere mit BDSM-Kontext.
Auch nach einer Trennung, denn was man mal 'im Guten' geteilt hat, ist ja deswegen nicht gelöscht.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Ehrlich sein wa Erfahrung angeht, lieber tief stapeln als den Mund zu voll nehmen. 


Nur Ehrlichkeit schafft Vertrauen.
Und auch ein Dom muss darauf vertrauen können, dass ihm Sub nichts vorspielt, wenn es um das eigene Empfinden geht.
Es ist oftmals leichter 'Geschichten' zu hören, die man gerne hört, als sich mit der Realität zu befassen. Aber genau diese Momente zeigen, ob sich ein Dom mit dieser Situation, respektive mit dem wahren Empfinden der Sub auseinandersetzen möchte und dazu in der Lage ist.

Sehr gerne kommt dann zurück; "du bist sehr kompliziert!" oder "du bist so anstrengend!"

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Keine Session direkt beim ersten Treffen. 

Mein erstes Treffen mit meinem Dom verlief etwas anders. 🙈

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Covern lassen. Im Zweifel auch bei der ersten Session eine Vertrauensperson mitnehmen oder wenigstens als Backup bereit haben falls Dom sich aus dem Staub macht.


Es ist aus meiner Sicht unabdingbar, jemandem möglicht viele Angaben über die Person und das Treffen mitzuteilen.
Sei es nun die Handynummer, Treffpunkt, Zeit, Nickname, Profilbild oder gar die genannte Automarke, etc.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Sich selbst informieren. 


Ganz unwissend in ein Treffen zu gehen, stell ich mir doch sehr unangenehm vor.
Ich möchte doch zumindest die Möglichkeit haben, gezielte Fragen zu stellen z.B. über angegebene Vorlieben oder auch nur um Gesprächsstoff zu haben.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Mit Dom über Ideen und Fantasien sprechen und im sich hineinhorchen was diese für ein Gefühl geben. 


Mein Dom hat mich diesbezüglich stark gefordert, als er bemerkte, dass ich damit grosse Schwierigkeiten habe...

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Dadurch kann man auch als unerfahre Subperson schon mal temporäre Grenzen setzen um am Anfang nicht komplett überfordert zu sein.


... Ja, ich habe viel von meinem Dom gelernt.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Vor der ersten Session Dom bitten wenigstens grob zu planen was passieren soll.


Guter Aspekt.
Hat mein Dom von sich aus gemacht und mich so darauf vorbereitet.
Ich hätte vor lauter Aufregung wohl nicht daran gedacht.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Safeword, Slowword, Ampelcode und dergleichen besprechen und festlegen. 


Das Ampelsystem ist eine sehr verständliche Methode, vor allem für eine neue Konstellation.
Ich war damals während der Spanking-Session sehr dankbar, dass mich der Master immer wieder nach der Farbe meines Empfindens gefragt hat.
Auch das zeugt von großer Kompetenz.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Über Careing vor, während und nach der Session sprechen.


Erst dadurch habe ich gelernt darauf zu achten, wie mein Körper funktioniert und reagiert.
Diese Fähigkeit ist bei mir absolut Mangelhaft.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Sicherstellen das Dom nach der Session bleiben kann und nicht plötzlich weg muss.


Diese Zeit muss sein. Es ist ja nicht so, dass man einfach mal belanglos eun Eis zusammen isst.
Hatte auch andere Begegnungen, die aber zum Glück nicht ganz so tief gingen, so dass ich diese ganz gut wegstecken konnte, mit der Erkenntnis, dass ich sowas nicht mehr brauche.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Sicherstellen das Dom auch in den Tagen nach der Session erreichbar ist wenn es nötig werden sollte.


Ich würde sogar behaupten, ein verantwortungsvoller Dom bietet das von sich aus an, oder noch besser, er erkundigt sich von sich aus nach dem Befinden der Subperson.

Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Gerne zu ergänzen. 

Was ich noch ergänzen möchte:

Um Vertrauen aufbauen zu können, bedarf es ein gewisses Maß an Transparenz.
Verhält sich eine Person online unantastbar, fordert im Gegenzug jedoch totale Offenheit, liegt dieser Person eher wenig an einer ausgeglichenen Vertrauensbasis.

Ich muss zugeben, ich hab mich auch schon dazu hinreißen lassen, weil sich das Erfüllen seiner Wünsche wirklich gut angefühlt hat. Nur habe ich dabei nicht bedacht, dass ich mit meiner Hingabe zum Schluss vollkommen alleine dastehe... ohne Aftercare, in der Luft hängend.

Das ist wirklich ein sehr ungutes Gefühl.

 

bearbeitet von Silky
Falsch zitiert
Geschrieben
Am 30.9.2024 at 16:19, schrieb NoDoll:

Also was können Anfängersubs nun tun um das Risiko schlechter Erfahrung zu minimieren (100% sicher wird es nie sein)?

In meinen Augen einer der bisher besten und hilfreichsten Beiträge in diesem Thread.
Vielen Dank @NoDoll
Denn die abschließende Frage (nebst, "wie sollte eurer Meinung nach die erste Session aussehen?") ist doch ganz klar formuliert;
"Habt ihr ein paar Tipps?
Was hätte ich besser machen können mal abgesehen jetzt von dem überschätzen?"

Und darum möchte ich ihn nochmals im Ganzen anhängen und im Einzelnen darauf eingehen.
Obwohl ich für mich selbst nicht jeden Rat berücksichtigt habe, sind doch allesamt gut überlegt.

 

>Hätte über dem Obigen stehen sollen< 🙈

Geschrieben
Am 29.9.2024 at 21:19, schrieb Coco369:

... wie sollte eurer Meinung nach, wenn die erste Session aussehen?

 

Am 29.9.2024 at 21:19, schrieb Coco369:

Daher meine Frage, wie sollte ein Dom die erste Session eurer Meinung nach abhalten mit dem Hintergrundwissen, dass die Person ein Neuling ist, diese aber sich mehr zutraut, als der Sub eigentlich bisher erfahren konnte?

Wie meine perfekte erste Session war?

Mein Dom hat sich richtig viel Zeit dafür genommen. Bereits schon im Vorfeld hat er sich intensive Gedanken gemacht, wie es wohl sein wird, wenn wir uns begegnen werden, und hat mir diese Gedanken mitgeteilt, wie auch Fragen gestellt, wie ich mich dabei wohl fühlen könnte.
Er betonte immer wieder, es gäbe keine richtige oder falsche Antwort, diese Fragen dienen einzig dem Herantasten.
Dadurch hat er mir den enormen Druck genommen, auszuloten was er denn gerne von mir hören wollte.
Auch beim Treffen selbst, haben wir uns erstmal hingesetzt und geplaudert.
Wer bin ich, wer ist er?
Was bringt jeder von uns mit, was mag man jeweils nicht?
Und auch, welche Spielarten er sich für mich als Anfängerin überlegt hat.
Die Zeit verging wie im Flug und doch war kein Bisschen Druck zu spüren.
Er erklärte mir erneut, wie er üblicherweise in den 'Spielmodus' für eine Session gelangt und welche Rolle/Position ich dabei einzunehmen habe.
Und dann, nach Stunden, fragte er mich, ob ich denn jetzt Lust hätte, es auszuprobieren oder ob ich diese vielen Eindrücke erstmal auf mich wirken lassen möchte?

Wie es weiterging, überlasse ich eurer Fantasie. 😊

Geschrieben

Vielen Dank @Silky für diesen Einblick.

Natürlich sind meine Tipps erst mal nur als kleine Checkliste zu sehen. Ich mag die grünen Haken die du gemacht hast. 😊

*Checklistenmonk*

Natürlich ist nicht jeder Punkt davon zwingend zu erfüllen. Es gehört auch noch eine Menge Bauchgefühl dazu. Es sind ein paar Punkte die ich, aus eigenen Erfahrungswerten und auch denen befreundeter Subs für mich einmal zusammengetragen habe. 

Natürlich kann auch ein erstes Treffen mit einer ersten Session einhergehen wenn man feststellt man fühl sich wohl und sicher mit der Person. Grundsätzlich würde ich AnfängerInnen aber davon abraten.
 

vor 3 Stunden, schrieb Silky:

Und dann, nach Stunden, fragte er mich, ob ich denn jetzt Lust hätte, es auszuprobieren oder ob ich diese vielen Eindrücke erstmal auf mich wirken lassen möchte?

Ich denke genau diese Frage genau so zu formulieren macht den feinen Unterschied. Die Option anzubieten es zu versuchen oder es erst einmal sacken zu lassen. Das hat er wunderbar gemacht. 

 

vor 3 Stunden, schrieb Silky:

Er betonte immer wieder, es gäbe keine richtige oder falsche Antwort, diese Fragen dienen einzig dem Herantasten.

Absolut sympathisch. So mache ist es tatsächlich auch.  😁

 

Dein schönes Beispiel zeigt einmal mehr, Kommunikation ist der Schlüssen. Danke fürs teilen. 

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