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Sissyfizierung von Frauen


cageddesire-ffm

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb last_of_us:

Das ist so auch nicht ganz falsch.

Eben.

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb last_of_us:

Das "sexualisieren" ist aber nicht vordergründig.

Ich denke, das ist dann ganz individuell, ganz so, wie es empfunden wird.

 

vor 7 Minuten, schrieb last_of_us:

Es ist die Erniedrigung durch absprechen der Männlichkeit durch die Feminisierung.

Im Netz (ich glaube bei Wikipedia) hab ich mal gelesen, dass der Ursprung des Begriffes wohl das Absprechen der Männlichkeit ist, aber ohne Feminisierung.

Geschrieben (bearbeitet)

Aber für mich sind das alles eher Nuancen, Facetten, über die wir hier sprechen. So oder so muss man (wie fast immer!) hier genau nachfragen, was wer wie meint und fühlt.

Wann erscheint endlich dieses große schwarze Buch??? 🤬

bearbeitet von Igel
Geschrieben
Vor 32 Minuten , schrieb Igel:

Davon habe ich noch nicht (eigentlich noch nie) gelesen oder gehört. Bislang waren Sissys immer "zu weiche Männer", die in der Folge dann zu "Sex-Mädchen" gemacht werden oder sich selbst dazu machen.

 

 

Also ich hatte schon öfter Transfrauen...als Sissys. ( Keine TVS oder crossdresser oder so). Und auch auf größeren Veranstaltungen schon gesehen ☺️ und ja natürlich auch in pornos🤣 meine Lieblingsquelle. Und Transfrauen sind Frauen.🤷 Transfrauen und auch CDs, TVS, crossdressern Frauenkleidung anziehen erfüllt sicher nicht dem Zweck der Erniedrigung.😉 Dennoch sind es eher diese Menschen im Bereich sissyfication. Eher selten das der harte Eberhard mit Anker auf dem Arm und Vollbart am Start ist. Desweiteren sind die Handlungen die mit Sissys gemacht werden nicht..dem normalen Frauenbild entsprechend. Sondern übertrieben und sexualisiert.🤷

Geschrieben

Feminisierung, Sissys, ich finde das auch schwierig.

Zumal jeder anders bdsm lebt in sexueller Hinsicht! 

Genannt wurde auch noch die "Maid" ein Dienstmädchen. Für meinen Herrn, meint es auch genau das. Sie serviert Getränke und so, in ihrem Schürzchen. Aber in wie vielen Pornos, Geschichten, vielleicht auch bei bdsm'lern sind Dienstmädchen auch sexuell? Und ist eine "Maid" immer weiblich?

Oder eine Zofe? Auch eine Zofe hat erstmal andere Aufgaben, als sexuell zu dienen! Dem ursprünglichen Begriff nach, gab es auch damals schon Zofen, die das aber auch! getan haben. Eine Zofe kann gar nicht sexuell sein, oder eben doch!

Die Begriffe sind doch nur Richtungen und nicht starr trennbar! 

Ich kenne mich mit Sissys und den ganzen verschiedenen Begriffen nun nicht so aus. Aber ich denke es gibt Richtungen und wie sexuell etwas konnotiert ist, kann unterschiedlich sein. 

Lediglich bei "Crossdresser" oder manchen Begriffen, ist für mich ersichtlich, dass es erstmal rein um die Kleidung geht. Die Sexualität kann wohl verschieden sein... 

Na ja, nur Gedanken. Muss nicht hinhauen...😂

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Igel:

Eben.

Das ist schon wieder aus dem Kontext gerissen.

Du sagtest ...

vor 39 Minuten, schrieb Igel:

Den zu demütigenden Mann  in ein sexualisiertes Frauenbild zu zwingen, das ist auch für mich eine Sissy.

Das ist auch richtig. Aber kein Alleinstellungsmerkmal für eine Sissy.

Zu sagen "Eine Sissy ist ein Mann, der in ein sexualisiertes Frauenbild gezwungen wird." ist falsch.

Ein kleiner aber feiner Unterschied.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Krypticon:

Ich bin schon auf ziemlich vielen Cons, Cosplay-Veranstaltungen, Bücher- und Spielemessen gewesen, die 90% kann ich da auf jeden Fall nicht unterschreiben. In meinem vorherigen Post habe ich Cosplay jedoch nicht mit einbezogen, sondern eher Fetisch im Fokus. Weder hier noch auf ähnlichen Platformen habe ich bis jetzt weibliche Crossdresser oder Drag-Kings gesehen.

bei drag kings gebe ich dir Recht.
aber crossdresser gibt es in der Cosplay Szene soooooo viele. eben auch deutlich mehr, als Männer, die dann weibliche Chas Cosplayen.
würde schon sagen auf 9 f zu m Cosplayer kommt ein m zu f Cosplayer, sind also schon 90%.
bietet sich ja auch an, wenn man bedenkt, wie androgyn viele Charaktere sind xD
lg, Sue

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb BD_Couple:

bei drag kings gebe ich dir Recht.
aber crossdresser gibt es in der Cosplay Szene soooooo viele. eben auch deutlich mehr, als Männer, die dann weibliche Chas Cosplayen.
würde schon sagen auf 9 f zu m Cosplayer kommt ein m zu f Cosplayer, sind also schon 90%.
bietet sich ja auch an, wenn man bedenkt, wie androgyn viele Charaktere sind xD
lg, Sue

Okay, jetzt verstehe ich, was du meinst. Da ich kaum Crossdresser-Cosplayer gesehen oder getroffen habe, sondern hauptsächlich W cosplayed weibliche Figur und M cosplayed männliche Figur, erschien mir die 90% ungewöhnlich hoch. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 30.9.2024 at 08:57, schrieb MissCurious:

Auch der Erniedrigende Aspekt fehlt. Haben Frauen als Männer gelebt, dann um Männliche Privilegien zu genießen 

Ich kenne einige historische Personen, die das gemacht haben. Z.B. den Fall einer Frau, die Landsknecht im 30-Jährigen Krieg werden wollte, weil man als Soldat zumindest was zu Essen bekommen hat. Aber heute? Welche Privilegien? 

 

 

Sissyfication ist so wie ich es verstehe eine Demütigung durch das Absprechen von Männlichkeit. Das funktioniert in meinen Augen nur in die eine Richtung. Jedes Mädchen, das Erwachsen wird, ist nach Mainstream-Verständnis automatisch eine Frau. Ein Junge muss durch Leistung zum Mann werden. Von Songzeilen wie "being a male doesn't make him a man" bis zum Kompliment "Das ist ein Mann" zieht sich das durch den ganzen westlichen Kulturraum. Das gleiche bei Naturvölkern. Bei Mädchen wird die erste Periode gefeiert. Jungs müssen ein gefährliches oder schmerzhaftes Ritual überstehen. 

bearbeitet von Krateros
Geschrieben
Am 6.10.2024 at 01:26, schrieb Krateros:

Sissyfication ist so wie ich es verstehe eine Demütigung durch das Absprechen von Männlichkeit. Das funktioniert in meinen Augen nur in die eine Richtung. Jedes Mädchen, das Erwachsen wird, ist nach Mainstream-Verständnis automatisch eine Frau. Ein Junge muss durch Leistung zum Mann werden. Von Songzeilen wie "being a male doesn't make him a man" bis zum Kompliment "Das ist ein Mann" zieht sich das durch den ganzen westlichen Kulturraum. Das gleiche bei Naturvölkern. Bei Mädchen wird die erste Periode gefeiert. Jungs müssen ein gefährliches oder schmerzhaftes Ritual überstehen. 

Ich glaube jetzt kommt man doch weit vom eigentlichen Thema ab. 

Natürlich ist es heute allein schon durch das Meldewesen etc. nicht mehr in der Form möglich wie im Mittelalter eine andere, geschlechtsfremde Identität anzunehmen. Was Frau heute davon hätte? Sie könnte in jungen Jahren leichter Jobs bekommen, weil man nicht von einer baldigen Schwangerschaft (mit anschließender Erziehungszeit, Krankheitstagen der Kinder etc.) ausgeht. Sie könnte sich leichter (das heißt ohne gegen sexistische Vorurteile ankämpfen zu müssen) in männlich dominierten Berufsfeldern betätigen, die grundsätzlich besser bezahlt werden. Aber klar ist auch, um die ganzen Vorteile nutzen zu können würde ein Versteckspiel nicht genügen, da müsste sie schon wirklich ein Mann sein/ werden, um echt profitieren zu können.  
 

Jungen Frauen wird das „Label“ Frau ja nicht leichtfertig „geschenkt“. Das passiert sehr bewusst, um ihnen frühzeitig ihren Weg bzw. ihre späteren Pflichten aufzuzeigen. Man wertet sie vermeintlich auf als der fruchtbare Teil der Gesellschaft, nur um ihnen ihren späteren Platz in der Gesellschaft vorzuleben. Da gibt es Beispiele, wo in gewissen Kulturen die Frau zwar für alle den Haushalt managen und jede Mahlzeit zubereiten, jedoch beim eigentlichen Essen nie anwesend sein und allein in der Küche essen „darf“.

Ebenso gibt es das schöne Ritual, nach einem Arbeitstag den berauschenden Kava zu trinken und den Tag in einem anregenden, entspannenden Mini-Rausch ausklingen zu lassen, Frauen sind dabei allerdings traditionell ausgeschlossen. Warum wohl? Die dürfen dann vielleicht zu Hause ein Schwätzchen machen, wenn die Wohnung blitzt und die Kinder versorgt sind. Natürlich muss man da früh beginnen, Mädchen zu zeigen was eine „gute Frau“ ist, um sie in eine möglichst genügsame Rolle zu pressen. Die Restriktionen, die Verpflichtungen wirken dafür dann das ganze Leben lang. 

Es gibt also kein Interesse daran jungen Frauen ihre gesellschaftlich zugeordnete Identität abzusprechen. Irgendjemand muss schließlich Care-Arbeit, „Erziehung“, und Mental-Load federführend übernehmen, zumindest in einer patriarchal-geprägten Welt. 

Um die Zeit der ersten Periode wurden dann ja auch häufig Zwangsehen eingeleitet. Das Mädchen war dann nicht mehr Kostenfaktor für arme Familien sondern konnte praktisch verkauft werden. Ich sehe darin jetzt keinen nennenswerten Vorteil für Mädchen. Es hat vielmehr Vorteile für Männer den Mädchen frühzeitig eine vordefinierte Rolle zuzusprechen. Und Frauen erziehen in solchen Kulturen die Mädchen nicht selten auch dahin nach dem Motto: Wir mussten ja so auch schon großwerden.

Naja und was Initiationsrituale bei Männern anbelangt, da sehe ich vor allem Gockelgehabe und Macho- Verhalten. Es sind Mutproben die vermeintlich eine männliche Identität versinnbildlichen sollen und sowas wie Mut, Stärke und Selbstbewusstsein veranschaulichen. Als ob Frauen diese Eigenschaften nicht ebenso in sich tragen würden. Ich denke da an das Stier-Treiben oder andere unsinnige Mutproben. Auch da ist für mich gänzlich fragwürdig, wie sinnhaft sowas ist. Jedoch ist eines klar, wenn die Männer sich dabei verletzen wird es nicht der Nachbar/ Kumpel sein der sie versorgt und bis zur Genesung bekocht. Das macht dann natürlich eine Frau, weil das ja so schön anerkannt ist. 
 

Für den einzelnen Mann ist es ungesund, wenn er aufgrund von Rollenklischees Aufgaben wie „das Ernähren der Familie“ als seine ureigene Pflicht betrachtet und durch Arbeitslosigkeit am eigenen Anspruchsdenken kaputtgeht. Ein strukturelles Problem aber ist es, wenn spätestens nach der Geburt von Kindern eine Frau plötzlich mit dem Wäscheberg, der Weihnachtsgeschenkeliste für die Familie, dem kranken Kind, der pflegebedürftigen Schwiegermutter, der Einkaufsliste und den Rezeptideen fürs Wochenende alleine dasteht, ganz gleich ob gerade PMS mal wieder so richtig reinhaut. 
 

Eine Frau muss/ kann sich nicht hinstellen und zeigen was sie als Frau ausmacht. Das geschieht in den meisten Gesellschaften schon sehr viel früher, ehe sie die Wahl hatte zu entscheiden wer sie sein möchte wird das Bild der Frau ihr bereits vorgezeichnet. 

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