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Ermüdung


Ademar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Richart:

Ich geh hier auch mal mein "Senf" dazu .......

wenn jemand Sadistisch ist .......

für den/die-jenigen , wo über einige bzw. viele Jahre das "leben" .......

ist doch ganz klar ,bzw. es liegt in der "Natur"  das man "immer mehr" möchte ,

 "höher , höher , höher ......" , aber irgendwann ist der "Zenit" erreicht .......

Wer da als Sadist seine Grenzen nicht unter Kontrolle hat ........

das würde dann  zum Tode führen .........

und solche Kranken Menschen gibt es ........

und darüber gut es Weltweit einige , auch ungeklärte Verbrechen .........

Leute , "Massos" oder Switsch , gebt auf euch auf und bleibt gesund !!!

 

meine nicht "Naive" Meinung 

Die meisten Todesfälle im BDSM sind eher selten, dass dem "Sadisten" die Lampen durchbrechen und er im Wahn oder weil er gerade total gelangweilt ist, Sub zu Tode prügelt.

 

Die meisten Todesfälle passieren überraschend, weil sich jemand nicht schlau gemacht hat, jemand nicht darüber nachgedacht hat, jemand einen kleinen aber tödlichen Fehler gemacht hat. Das kann auch mal eben dem Rigger mit dem Bunny passieren. 

 

Der schnöde Standardsadist im BDSM ist nicht gleichzusetzen mit dem soziophathischen Psychopath, der zu wenig Aufmerksamkeit durch seine Mutter in der Kindheit erlebt hat. (Klischee Darstellung)

 

Und ja, jeder sollte auf sich aufpassen.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Moin,

Mhh ist es wirklich eine Übermüdung? Oder kann es nicht sein, dass drin Fokus "Erotik und innere Befriedigung sich verschoben haben.

Einen Partner Harz zu "Fischen" bzw. vom Dom hart"gefischt" zu werden mag für einige hier das A und O der BDSM Welt zu sein.
Ich lese auch in immer mehr weiblichen Profilen, dass das hart gefischt zu werden in deren Verständnis Devotion pure ist.

Nur mag das dein Focus von BDSM nicht mehr ansprechen!
Nichtehr ansprechen auch der junge Grashüpfer welcher nach Unterwerfung bettelt, wo man mit viel Arbeit etwas schaff, was letztlich zu jung zum dauerhaften Halten ist, weil die Interessen außerhalb des Machtgefälles zu weit differieren.

Vielleicht die Sehnsucht nach der vorgeformten SUB, welche nicht täglich ihre Bestimmung erfahren möchte, welche nicht täglich das 24/7 mit Ereignis gefüllt haben möchte sondern jene SUB mit welcher man alt werden will, Kommunikation ist jederzeit fast auf Augenhöhe möglich und wenn Dich es reizt aktiv zu Demütigungen oder Schmerzen zu zufügen wäre die Dame bereit.

Nicht Übersättigung.. sonder viel mehr ruhig und langfristig

Moin, tatsächlich hat mich das fischen im BDSM Kontext noch nie besonders gereizt. Hartes fischen ist auch nett und auch ziemlich gut, ist für mich dahingehend aber nur eine Komponente von vielen auf die ich nicht oft zurückgreifen möchte. Das befriedigt mich nicht innerlich. 

Und tatsächlich, mal unabhängig von der Vorerfahrung einer Frau, würde ich da noch nicht einmal besonderen Wert drauf legen. Die grundsätzliche Basis müsste da sein. Das Potential eines Menschen ergibt sich erst mit der Zeit. Aber es sollte Ansatzweise erkennbar sein. 

Aber ja, erfahrene Frauen/Subs können dahingehend passender sein, müssen es aber auch nicht.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Aber wenn man gewisse Neigungen hat und BDSM nun nicht spielerisch betreibt, wie können dann Praktiken langweilig werden bzw. ermüden? Es geht doch weniger um die Praktik an sich, sondern mehr um die Verbindung zum Partner und was er mit seiner Art und Weise in einem auslöst. Spanking z.B. kann doch gar nicht langweilig werden. Und ja es ist nichts neues und nicht mehr wie am Anfang, aber es ist doch trotzdem noch sehr befriedigend, auch wenn man das schon 10 jahre praktiziert hat.

Warum braucht es immer was neues? Muss es immer extrem aufregend sein? Klingt fast wie eine Sucht. Es muss immer eine Steigerung geben, sonst wird man nicht mehr befriedigt und es langweilt einen. Und solch ein Verhalten habe ich schon oft bei Mensch erlebt die BDSM eher spielerisch betreiben (keine Abwertung!), die eben mehr sich für die Praktiken interessieren als mehr auf die emotionale Verbindung zum Partner. Dann kann ich schon die Ermüdung verstehen. Wenn es einen irgendwann langweilig wird, weil man schon alles Praktiken ausprobiert hat.

Ich könnte jetzt sagen, lass uns mal in 20 Jahren darüber sprechen... ein kleiner Humor. 

 

Vielleicht ist es auch Typabhängig. Ich bin jemand der sich schon immer sehr intensiv mit den Themen beschäftigt, die mir wichtig sind, für die ich brenne. Das was ich kann, das habe ich mir in Jahren angeeignet. Und ich renne ja auch nicht seit bald 30 Jahren mit der Gerte durch die Gegend und alles was nicht bei drei auf dem Baum sitzt ist fällig. Genauso habe ich Pausen gehabt. Aber auch Phasen, die exzessiv waren. Ich bin jetzt über ein Jahr Single und hinterfrage gerade meine Motive, meine Motivation. Habe ich mein Feuerwerk so intensiv genutzt, dass jetzt gerade nur Knallfrösche da sind? Diese Ermattung ist auch den Gesprächen geschuldet, die so selten zielführend sind und ich mir denke, warum? 

 

Ist BDSM eine Sucht? Jein. Ich mache BDSM nicht weil ich es ganz nett finde, er gehört einfach zu mir

Geschrieben (bearbeitet)

@Ademar wenn du zurück blickst, wie sehr änderte sich das BDSM in Abhängigkeit von Sub? Gab es viele Sachen, die nur mit einer Sub liefen, mit einer anderen nicht? Oder hast du dir immer einen sehr ähnlichen Typ Sub und Masochist ausgesucht, weil das deinem BDSM entspricht?

 

Und wie entscheidend ist für dich die Reaktion von Sub im SM oder geht's dir mehr um das, was du machen kannst?

 

Warum ich frage: das BDSM mit meinem jetzigen Partner ist anders, als mit denen davor. Auch wenn sich Praktiken ähneln mögen, ist die Intension dahinter und die Reaktion des Gegenüber ganz anders. Aber für mich ist auch Aktion und Reaktion sehr spannend. Die Praktik kommt erst dahinter. Und so entsteht auch erst aus dem Zusammenspiel mit ihm meine Lust am und auf BDSM. Ohne den richtigen Partner hat auch mir die Lust darauf gefehlt.  

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Teaspoon:

@Ademar wenn du zurück blickst, wie sehr änderte sich das BDSM in Abhängigkeit von Sub? Gab es viele Sachen, die nur mit einer Sub liefen, mit einer anderen nicht? Oder hast du dir immer einen sehr ähnlichen Typ Sub und Masochist ausgesucht, weil das deinem BDSM entspricht?

 

Und wie entscheidend ist für dich die Reaktion von Sub im SM oder geht's dir mehr um das, was du machen kannst?

 

Warum ich frage: das BDSM mit meinem jetzigen Partner ist anders, als mit denen davor. Auch wenn sich Praktiken ähneln mögen, ist die Intension dahinter und die Reaktion des Gegenüber ganz anders. Aber für mich ist auch Aktion und Reaktion sehr spannend. Die Praktik kommt erst dahinter. Und so entsteht auch erst aus dem Zusammenspiel mit ihm meine Lust am und auf BDSM. Ohne den richtigen Partner hat auch mir die Lust darauf gefehlt.  

Es gab zwar nie den Archetypen Sub, aber ja, natürlich habe ich mit der Zeit festgestellt,  dass eine Person, die starke masochistische Züge hat, mir sehr behagt. 

 

Ganz klar, ich erfreue mich auch immer noch an den Reaktionen. Worüber ich nachdenke, alles was der Mensch intensiv betreibt, führt zu einer gewissen 'Abhärtung'. z. B. Pornos können auf lange Sicht (intensive Nutzung) auch die Sexualität einschränken. 

Ich ziehe von dort auch den Vergleich herüber, BDSM ist eine extreme und intensive Erfahrungswelt. Ich bin mir auch hier sicher, Mensch stumpft dahingehend auch ab. Die Reizschwelle erhöht sich mit der Intensität und der Zeit. In einer Session bleibe ich immer in einem kontrollierten Zustand, ich lasse mich da nicht mitreißen. Und trotzdem hat das auch etwas mit mir gemacht in all den Jahren.

 

Es gibt ihn also nicht, den einen Punkt, an dem man die Ermüdung festmachen kann. Hier addieren sich viele Faktoren zu einem großen.

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb last_of_us:

@Ademar

Ich denke, das Problem bist du selbst. Und das meine ich weder als Kritik, bewertend oder gar abwertend. Ich kenne diese Form der "Ermüdung" selbst. Nur nicht auf BDSM bezogen. Diese "Ermüdung" wird früher oder später jeder erleben, der etwas mit Leidenschaft betreibt oder wie in deinem Fall, es als ein Teil seines Lebens ansieht. 

Die Erklärung dafür hast du ja schon geliefert. Du bist jetzt seit 27 Jahren im BDSM unterwegs. In dieser Zeit hast du für dich entdeckt, was du magst und was nicht. Du hast dich engagiert (Stammtischleitung), um anderen BDSM näher zu bringen. Dabei war dir wichtig, BDSM nicht als Sexpraktik oder Spielerei einzustufen.

Jeder der BDSM (oder auch was ganz anderes) betreibt, hat seine eigene Sichtweise darauf. Mit der Zeit wächst nun die vermeintliche "Erfahrung". Man darf aber nicht vergessen, ein Handwerker, der 30 Jahre sein Handwerk falsch ausführt, nennt es auch "Erfahrung". Auf jeden Fall engt sich der Blickwinkel mit der Zeit ein und sehr viele (ich würde sogar sagen die meisten) halten ihre Sicht darauf für die einzig richtige. Daher gibt es ja hier auch so viele Diskussionen, die oft ins Lächerliche laufen. Ich möchte jetzt gar nicht behaupten, dass es bei dir genauso ist. Das weißt du nur allein.

Aber durch deine lange Zeit des Praktizierens, deiner Einstellung dazu, weißt du ja was du möchtest und was du von deinem Gegenüber erwartest. Durch dein Engagement hast du, sicher unbewusst, versucht den Menschen "dein" BDSM näher zubringen. Allerdings wird man nie das in der Realität erreichen, was man sich im Kopf vorstellt. Hinzu kommt, dass man selbst immer Älter wird, die Leute die nachkommen aber in Relation immer jünger werden. Diese haben natürlich eine ganz andere Sichtweise auf das Ganze.

Und so stellt sich mit zunehmendem Alter eine "mentale Ermüdung" ein. Man fragt sich, ob man dass überhaupt erreicht, für was man kämpft. Nein, tut man nicht.

Aber was helfen kann, dass man sich daran erinnert, wie man am Anfang selber war und wie die "Erfahrenen" damals einen betrachtet haben.

Ich habe bemerkt, dass der, der ich noch vor 30 Jahren war, ein echtes Arschloch war, mit dem ich aber auch gar nichts heute zu tun haben wollte. Dazu habe ich meine Erwartungen so gut es geht auf Null gestellt (ganz klappt es nicht immer). Das hat mir geholfen mit der "mentalen Ermüdung" umgehen zu können. Eine Lösung des Problems, dass es weg ist, wird es nicht geben. Da wird dir eine Pause auch nicht helfen. Zumal du ja auch sagst, BDSM ist ein Teil von dir. Willst du Pause von dir machen?

Es ist nicht einfach und man muss viel über sich selbst nachdenken. Aber es wird dir helfen zur Ruhe zukommen.

Wie war ich am Anfang?

Brennend heiß wie ein Komet, das auf jeden Fall. Als ich angefangen habe,  da gab es noch nicht das Web, so wie wir das heute haben.

 

In der Bibliothek hat man auch nichts zum BDSM gefunden und wenn du Ansatzweise etwas finden wolltest, dann ist man zum Sexshop oder zur Tanke gegangen und hat dich das Happy Weekend besorgt. 

 

Was habe ich gemacht? Umgehört und Stammis gesucht. Der trockene Schwamm saugt alles auf. Habe zugehört, Fragen gestellt und bin zu Partys gegangen um zu beobachten. Habe mir Leute auserkoren, die meine Mentoren wurden und ich habe alles in mich aufgenommen und gelernt. 

 

Natürlich habe ich mein Ding gefunden, meinen eigenen Stil entwickelt über die Jahre. Ich habe mir meine Meinung gebildet. Aber ich bin bis heute sehr offen geblieben, dahingehend, was andere machen. Es gibt halt nicht die alles umfassende Wahrheit und wenn mich jemand fragt, wie machst du das, dann erkläre ich meine Welt. Genauso frage ich heute noch gerne andere, warum sie das tun, wie sie es tun.

 

Die Arroganz und Selbstverliebtheit in meinem Handeln, die habe ich größtenteils überwinden können. Ausnahmen gibt es immer msl wieder.

 

Aber ja, die mentale Ermüdung ist eingetreten. Vielleicht ist es die Übersättigung aus sll meinen Erfahrungen. Ich hatte auch Phasen, da konnte ich nicht aufhören. Bin oft über Wochen zu jedem Stammtisch im Ruhrgebiet gefahren, habe Kontakte geknüpft und am WE war Party angesagt. Irgendwann kam dann der BDSM Burnout. Habe mich mehrere Wochen lang zurückgezogen um wieder durchzuatmen. 

 

Ich kann meine BDSM Seite nicht abstellen, unterdrücken oder ignorieren. Reflektiert bin ich sehr. Ich sehe das manchmal sogar als das größte Problem an. Denn ich zerdenke vieles, worüber such andere keine Gedanken machen.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Ademar:

Die Arroganz und Selbstverliebtheit in meinem Handeln, die habe ich größtenteils überwinden können. Ausnahmen gibt es immer msl wieder.

Also das, was dich heute bei neuen Kontakten sicher oft stört. ;)

 

vor 6 Minuten, schrieb Ademar:

Ich kann meine BDSM Seite nicht abstellen, unterdrücken oder ignorieren. Reflektiert bin ich sehr. Ich sehe das manchmal sogar als das größte Problem an. Denn ich zerdenke vieles, worüber such andere keine Gedanken machen.

Und deswegen sagte ich, eine Pause von dir macht keinen Sinn. Wichtiger ist, den Kopf frei zu bekommen, in dem man sich erinnert, man war selbst mal "ein ganz anderer".

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten, schrieb Hazmebien:

Ich mache hier aber die Erfahrung das diverse Herren schnell abschrecken  wollen ob es im BDSM passt. 
Dann passte alles zu 90% , dann kam,wie ich zum Punkt  x einer Vorliebestehe. Diesen Punkt konnte ich nicht bejahen. Nein es geht nicht um Sex. 
Dieser eine Punkt führte zu der Aussage, wir passen nicht zusammen.

Gibt es wirklich immer 100% Übereinstimmungen? 
Das Thema passen wir menschlich überhaupt zusammen, kommt oft gar nicht zur Sprache! Das ist aber doch auch eine wesentliche Voraussetzung! Ich möchte mich mit dem Mann auch über Gott und die Welt auf Augenhöhe reden können! Ist das nicht gegeben wird BDSM auch schnell fad. 
Wenn die Chemie auf vielen Ebenen stimmt, konnten wir auch mal eine Pause im SM einlegen, ohne an seiner Dominanz zu kratzen .

Reine Spielbeziehungen haben oft eine kurze Halbwertzeit.

Stimme ich dir vorbehaltlos zu. Es gibt keine 100%.

 

Ich schrieb hier irgendwo, ich brauche die intellektuelle Herausforderung, also auch die Augenhöhe außerhalb der "In-Time".

Wobei auch die Augenhöhe in meiner Betrachtung einer BDSMlastigen Beziehung keinen Schaden zufügt. 

 

Spielbeziehungen können auch lange und gut funktionieren. Meiner Erfahrung nach. Weil ich nicht zwingend mein Leben im allgemeinen davon ausschließe. Gerade Spielbeziehungen können auch dahingehend gut funktionieren, da die Abnutzung durch das tägliche Einerlei deutlich reduziert ist. Was wiederum kein Widerspruch zur Aussage davor bedeutet.

 

Oftmals habe ich beobachtet, wenn Paare zusammenleben, davon schließe ich mich nicht aus, dass der Alltag eine deutliche Abnutzung im BDSM mit sich bringt. Es ist wie eine langsame Erosion wenn Sub ihren Herrn täglich mit der gleichen Feinripp Unterwäsche rumlaufen sieht.

 

Eine Reduktion einer Person, auf nur Maso, oder nur D/s oder nur Plüschhandschellen, das reicht nicht aus.

 

Ich lerne auch erstmal lieber den Menschen kennen, als die Sub. Das ist, finde ich, inzwischen schon eine der größeren Herausforderungen. 

bearbeitet von Ademar
Ergänzung
Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Minuten, schrieb Ademar:

Stimme ich dir vorbehaltlos zu. Es gibt keine 100%.

 

Ich schrieb hier irgendwo, ich brauche die intellektuelle Herausforderung, also auch die Augenhöhe außerhalb der "In-Time".

Wobei auch die Augenhöhe in meiner Betrachtung einer BDSMlastigen Beziehung keinen Schaden zufügt. 

 

Spielbeziehungen können auch lange und gut funktionieren. Meiner Erfahrung nach. Weil ich nicht zwingend mein Leben im allgemeinen davon ausschließe. Gerade Spielbeziehungen können auch dahingehend gut funktionieren, da die Abnutzung durch das tägliche Einerlei deutlich reduziert ist. Was wiederum kein Widerspruch zur Aussage davor bedeutet.

 

Oftmals habe ich beobachtet, wenn Paare zusammenleben, davon schließe ich mich nicht aus, dass der Alltag eine deutliche Abnutzung im BDSM mit sich bringt. Es ist wie eine langsame Erosion wenn Sub ihren Herrn täglich mit der gleichen Feinripp Unterwäsche rumlaufen sieht.

 

Eine Reduktion einer Person, auf nur Maso, oder nur D/s oder nur Plüschhandschellen, das reicht nicht aus.

 

Ich lerne auch erstmal lieber den Menschen kennen, als die Sub. Das ist, finde ich, inzwischen schon eine der größeren Herausforderungen. 

Mit Spielbeziehungen , wie ich sie kenne, spielte der Status gebunden keine Rolle. Oder auch die intellektuelle Augenhöhe war da nicht so wichtig. 

Desweiteren sah man sich eher nur wenn  er Zeit hatte. Nie am Wochenende und Abends. . Gefühle durften wegen seiner Frau nicht zu eng werden. 
Das führte dazu das diese Spielbeziehung nicht so lange hielt obwohl sie im BDSM sehr gut war. 
Aber ohne tiefe Verbundenheit hinterließ es nach Treffen eine gewisse Leere mit der Zeit. Es gab keine gemeinsame Freizeit,  Essen …

 

Bei den Singles waren es meist Fernbeziehungen.  Da musste vieles immer von langer Hand geplant werden. 
Treffen alle 6-8 Wochen. War auch nicht prickelnd. Trotz gemeinsamen Wochenende. 
 

Das sind meine Erfahrungen mit Spielbeziehungen 😊

bearbeitet von Hazmebien
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Hazmebien:

Aber ohne tiefe Verbundenheit hinterließ es nach Treffen eine gewisse Leere mit der Zeit. Es gab keine gemeinsame Freizeit,  Essen …

Ich finde so etwas auch wichtig @Hazmebien

Für manche mögen reine bdsm-Treffen spannend sein, aber mir fehlt die Tiefe und der Blick in den wirklichen Kopf, wenn man nicht auch andere Zeit miteinander verbringt und genießt. 

Schöne Erlebnisse im Alltag, Kommunikation, Probleme lösen, auch mal "Leerlauf". Für unser bdsm war auch das recht förderlich und eben, es erlangt mehr Tiefe. 

Ich empfinde es zumindest so. 🙂 

Und manchmal muss es keine riesen Session sein, aber dann darf ich vielleicht einfach eine Zeit lang vor ihm knien... Oder man isst zusammen schön. 

vor 4 Stunden, schrieb Hazmebien:

Da musste vieles immer von langer Hand geplant werden. 

Dass es spontan immer nen Klaps auf den Hintern geben kann, wenn ich am Fenster stehe, mich erschrecke... Allein das ist aufregend. Und manchmal erhoffe ich mir was und er geht einfach an mir vorbei an den Kühlschrank...😅

Mal passiert mehr oder weniger, logisch. Aber für mich macht Nähe es nur intensiver, statt Intensität durch Ferne zu spüren... Da hat man einfach auch viel mehr, auch subtilere, Ebenen...

Geschrieben
Am 10.10.2024 at 10:26, schrieb Ademar:

Wie verhält es sich bei euch? Muss es immer höher, weiter, besser und extremer werden?

Ein sehr gutes Thema. 

Ist nicht unsere Gesellschaft genau daraus aus?

Und da bin ich schon wieder gegen den Strom... wie so öfters. 

Ich bin ja auch schon länger diesbezüglich unterwegs, wobei mein Fokus nicht der Schmerz ist, eher der "Lustschmerz", eher Bearbeitung, Benutzung und Erniedrigung. 

Und Früher habe ich wirklich nichts ausgelassen...

Ermüden... weiß ich jetzt nicht ob das 

zutrifft, es ist jetzt ganz anders wie Früher.  Man verändert sich, verschiebt seine Schwerpunkte, seine Vorlieben.

Für mich kann ich sagen, das ich jetzt ganz bewusst genieße, intensiver genieße. Mit @DevotionMuc habe ich eine so wunderbare Partnerin an meiner Seite. 

Bei ihr habe ich Gefühle zugelassen, die früher ein absolutes no go waren. 

Wir leben uns aus und das immer wieder aufs Neue. Auch wenn wir das gleiche machen ist es doch immer wieder was anderes, was neues. Jeder Moment mit ihr ist was ganz besonderes.

Nein, es muss nicht höher, weiter, extremer werden...

Ja, die Zeit einfach intensiver genießen 

mit Bedacht und erfüllender. 

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