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Die (alternative) wahre Wahrheit über Dominanz


Ademar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Ademar:

Dummerweise waren peinliche Verhöre im Mittelalter in der Regel der direkte Weg zum Schriterhaufen, dem Rad

Ja, ich weiß @Ademar...

Na bestehen konnte man kaum...🙈

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Also ich glaube ja, dass die Menschen bestimmt damals schon komische Gelüste hatten @BP139...😅

Ja, vermutlich eine Errungenschaft des höher entwickelten Gehirns während der Evolution. Das würde ja bedeuten, dass BDSM die am höchsten kultivierte Form der zwischenmenschlich-sexuellen Kommunikation darstellt ;) 

"Als die Frauen noch Schwänze hatten"  - hab ich nicht gesehen, da war ich noch zu jung, aber laut Wiki werden in dem Film Männer von einem Stamm  "wenig attraktiver Frauen" gefangen genommen und als Sex-Sklaven gehalten, als eine Episode des Films, wo es aber vorrangig um die Entdeckung des Sex als schönste Nebensache der Welt geht, die zu mehr dient als nur zur Fortpflanzung a'la "Bück Dich! Rein! Raus! Fertsch!"   ;)  

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Ich kenne einen, der hat einen Schrankkoffer mit Rädern, so als Zwischenstufe.

 

Aber wenn ich darüber nachdenke, wäre ein von Sklaven gezogener Wagen angemessen. 🤔

'Pony'express... ein Zweispänner käme dem feinen Herrn gerade recht? Auch diese, deine neu entdeckte Leidenschaft, da findet dich sicher was.der Transport deiner Spielwaren wäre also sehr aufregend.

 

Date-Anzeige sollte vielleicht dahingehend lauten:

Zwei heiße Stuten zur Dresur und fröhlichen Ausfahrt gesucht. Bild von der Kutsche von der Kutsche mitschicken.

 

Und zack, da rennen sie dir die Bude ein. Und je nach Wohnort könntest du noch romantische Kutschfahrten anbieten. Für die örtlichen Sehenswürdigkeiten, für Hochzeiten, für den Junggesellenabschied und natürlich auch für Beerdigungen. 

 

Ich höre die Kasse bei dir schon klingeln

bearbeitet von Ademar
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden, schrieb Hazmebien:

Die ersten Quellen beginnen bereits in der Eiszeit und weiter 1300 vor unserer Zeitrechnung. Wo eindeutige SM Praktiken vollzogen wurden. Wenn die Geschichte interessiert, findet es unter

Datenschlag , die Chronik des Sadomasochismus von Sachs

 

Das Kama Sutra entstand bereits 300

(Encyclopaedia Britannica)

circa 300

Mallanaga Vatsyayana stellt das „Kama Sutra" zusammen. Darin werden vier Schlagarten beim Liebesspiel, die zulässigen Körperregionen für Schläge und die Arten der wolllüstigen Schmerzenslaute des Bottoms vorgestellt. Der Text weist darauf hin, dass Schlagspiele ebenso wie das Kneifen und Beißen beim Geschlechtsverkehr nur einvernehmlich erfolgen dürfen, da nicht alle Frauen es als lustvoll empfinden.

Erster bekannter Text über SM-Praktiken und -Sicherheitsregeln.

(„Die Liebeslehren des Kama Sutra", Unipart Verlag Stuttgart 1996)

Gibt's den echt noch? Den Datenschlag? Hatte letzten mal den Papier Tiger gesucht. Die Seite sollte doch eigentlich gelöscht werden?

 

Gefunden inzwischen. Ein tolles Kompendium zum Thema BDSM war das immer 👍

bearbeitet von Ademar
Geschrieben
vor 41 Minuten, schrieb BP139:

@Bratty_Lo

"Ich wundere mich eher, dass es ein Volkserlebnis war (aber nicht nur im Mittelalter!), wenn eine Hinrichtung stattfand.."

Hinrichtungen und vorherige Folterungen waren das Machtinstrument der "Elite"  - schon im Mittelalter. Heutzutage immer noch in vielen Ländern (leider) anzutreffen.

Es ging darum, dem Volk gleich mal zu demonstrieren, wie das endet, wenn man sich gegen die von den Herrschenden erlassenen Gesetze stellt. Und je abstoßender und gräuslicher das Spektakel, umso wirkungsmächtiger. Dann kam und kommt natürlich noch die Sensationslust der Menschen ins Spiel, wie man ja auch schon bei den Römern und ihren Gladiatorenkämpfen, sowie Sklavenhinrichtungen mittels Löwen und Bären in der Arena gesehen hatte - Brot und Spiele!

Aber interessieren würde mich zum Beispiel auch schon mal, ob gewisse "Kinkster" um 10.000 BC auch schon ihren Sex mit Fesselspielen aufpimpten....  😋

Wahrscheinlich? Warum nicht?! In der Vorzeit der Sesshaftwerdung der Menschheit war der Tag nicht gefüllt mit Jagen und Sammeln. Die Spezialisierung auf gewisse Tätigkeiten hat bereits in der frühen Steinzeit begonnen. Steinbearbeitung, Schmuckherstellung, das brennen von Töpferware und andere arbeiten waren alles Dinge die von Experten durchgeführt wurden. Kunst, also Wandmalereien, gehörten damit auch schon zum Luxus. Also ein Zeichen dafür, dass die frühen Menschen sich ihre Räume geschaffen haben. Kunst ist der Übergang von traditionell oraler Weitergabe der Stammesgeschichten hin zur bildlichen Darstellung. Ob das jetzt Wandmalerei war, die spezielle Bearbeitung von Steinen, Gravuren, Ritzungen, alles eine Entwicklung der Gesellschaft 

 

Ob da SM nach unserem Verständnis stattgefunden haben mag? Ich würde ja gerne dort mal kurz vorbeischauen. 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Ademar:

Ob da SM nach unserem Verständnis stattgefunden haben mag? Ich würde ja gerne dort mal kurz vorbeischauen. 

Vielleicht mit gesammelten Stöcken oder so? Vielleicht hatten manche auch schon Verzierungen? 

Mich würde eher interessieren, ob heimlich oder ob ganz offiziell und man wusste eben: "Na gut, der in der Gruppe ist etwas komisch veranlagt..." 🤣🤣🤣

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten, schrieb BP139:

Ja, vermutlich eine Errungenschaft des höher entwickelten Gehirns während der Evolution. Das würde ja bedeuten, dass BDSM die am höchsten kultivierte Form der zwischenmenschlich-sexuellen Kommunikation darstellt ;) 

"Als die Frauen noch Schwänze hatten"  - hab ich nicht gesehen, da war ich noch zu jung, aber laut Wiki werden in dem Film Männer von einem Stamm  "wenig attraktiver Frauen" gefangen genommen und als Sex-Sklaven gehalten, als eine Episode des Films, wo es aber vorrangig um die Entdeckung des Sex als schönste Nebensache der Welt geht, die zu mehr dient als nur zur Fortpflanzung a'la "Bück Dich! Rein! Raus! Fertsch!"   ;)  

Nun, die Tabuisierung des Sex findet erst richtig Eingang in die Gesellschaft mit der Stärkung der Kirche. Ich müsste es Nachschlagen, 10. oder 11. Jahrhundert, werden auf betreiben der Kirche die Badehäuser geschlossen. Da wurde zuviel Unzucht getrieben. Abgesehen vom Verlust des lockereren Lebens fing an zu stinken.

 

Sorry, die Kirche hat versagt, dass der Mebsch heute schamhaft seiner Lust nachgeht und so vieles ein Tabu ist.

bearbeitet von Ademar
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Ademar:

Sorry, die Kirche hat versagt, dass der Mebsch heute schamhaft seiner Lust nachgeht und so vieles ein Tabu ist.

Ich schäme mich vermutlich deswegen auch manchmal @Ademar, weil ich nicht keusch, sondern gerne unsittlich bin...🤭🤭🤭

Geschrieben

@Ademar wir waren im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle und haben dort eine beeindruckende Sammlung von Phallus-Steinen betrachten dürfen. Angeblich, so ist da zu lesen, wären das kultische Objekte gewesen. 

Ich glaube da eher, dass die damals auch schon genau das gleiche damit gemacht haben, wie die Leute, die sich heute einen Dildo zulegen. Also angebetet wird der eher selten.

Geschrieben

Aber noch etwas zum perfekten Dom, weil ich es gerade wieder gesehen habe: Profilbilder sind wie der Servirvorschlag auf Fertiggerichten. Das Bild entspricht nicht dem, was drin ist.

Aber bloß nicht das Wasserzeichen entfernen! Das misst die Intelligenz von Sub und zu schlau, soll die ja bitte nicht sein. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten, schrieb Teaspoon:

und zu schlau, soll die ja bitte nicht sein. 

Nein, aber die darf das Wasser reichen...

Kriechend, ohne was zu verschütten, in Ehrfurcht vor dem Großen Meister zu Füßen... Es ihm von unten nach oben reichen! Aber bitte ohne ihn dabei anzuschauen...☝👀 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Ademar:

Ob da SM nach unserem Verständnis stattgefunden haben mag? Ich würde ja gerne dort mal kurz vorbeischauen. 

Vielleicht nicht ganz nach unserem Verständnis aber beim babylonischen Neujahrsfest mußte der König seine Herrschaftsinsignien abgeben, wurde vom Hohepriester in Vertretung der obersten Gottheit geohrfeigt bis er in Tränen ausbrach und bekam anschließend die Insignien für das nächste Jahr wieder zurück nach Anrufung der Gottheit usw.

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb Paco2022:

Vielleicht nicht ganz nach unserem Verständnis aber beim babylonischen Neujahrsfest mußte der König seine Herrschaftsinsignien abgeben, wurde vom Hohepriester in Vertretung der obersten Gottheit geohrfeigt bis er in Tränen ausbrach und bekam anschließend die Insignien für das nächste Jahr wieder zurück nach Anrufung der Gottheit usw.

Mir ist dahingehend nur bekannt, dass der König das Zepter vom Hohepriester erhielt. 

 

In einer weiteren Feierlichkeit kommt es dann zum Beischlaf des Königs (als Marduk) mit Ishtar (der Hohepriesterin)

Geschrieben
Vor 3 Stunden, schrieb Ademar:

Mir ist dahingehend nur bekannt, dass der König das Zepter vom Hohepriester erhielt. 

 

In einer weiteren Feierlichkeit kommt es dann zum Beischlaf des Königs (als Marduk) mit Ishtar (der Hohepriesterin)

Es gab über die Jahrhunderte wohl verschiedene Arten dieses Rituals. Nach meinem Wissen war aber die von mir beschriebene typisch für Babylon und die heilige Hochzeit für die vorherigen sumerischen Königreiche.
Wobei aber in der sumerischen Variante des Akitufestes der König sich beim Beischlaf mit Inanna (Ištar), dargestellt durch die Hohepriesterin, der Göttin ähnlich unterwarf wie in der babylonischen Form der König vor Marduk.

In allen Darstellungen dieses rituellen Beischlafs nimmt Ištar/Inanna eine dominante Position ein. Sie reitet auf dem König, in manchen Darstellungen hält sie ihn dabei am Hals oder hat eine Peitsche oder andere Machtinsignien in der Hand. Das ist recht eindeutig. Ein Beischlaf zwischen Marduk und Ištar erscheint mir unwahrscheinlich weil beide absolut dominante Gottheiten waren.

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb Paco2022:

Es gab über die Jahrhunderte wohl verschiedene Arten dieses Rituals. Nach meinem Wissen war aber die von mir beschriebene typisch für Babylon und die heilige Hochzeit für die vorherigen sumerischen Königreiche.
Wobei aber in der sumerischen Variante des Akitufestes der König sich beim Beischlaf mit Inanna (Ištar), dargestellt durch die Hohepriesterin, der Göttin ähnlich unterwarf wie in der babylonischen Form der König vor Marduk.

In allen Darstellungen dieses rituellen Beischlafs nimmt Ištar/Inanna eine dominante Position ein. Sie reitet auf dem König, in manchen Darstellungen hält sie ihn dabei am Hals oder hat eine Peitsche oder andere Machtinsignien in der Hand. Das ist recht eindeutig. Ein Beischlaf zwischen Marduk und Ištar erscheint mir unwahrscheinlich weil beide absolut dominante Gottheiten waren.

In der Abfolge der sumerischen und babylonischen Gottheiten ist Marduk der oberste Gott eigentlichwar er aber erstmalnur Stadtgott von Babylon. Er erschuf die Welt. Vorher war es Anu, Oberster Gott Mesopotamiens, der Vater der Ishtar, Göttin des sexuellen Verlangen und des Kriegs (tolle Kombi finde ich). Aber Götter sind ja fließend austauschbar.

 

Im Studium habe ich mich nicht groß mit der Geschichte und Archäologie der Region beschäftigt und mir sind da auch nicht so viele Abbildungen geläufig. Ich habe Ur- und Frühgeschichte gemacht und klar, die Perser kommen im Grundstudium auch vor, im Kontext mit den Griechen. Daher mein Nachfragen. Im Gegensatz zum griechischen Pantheon gibt es in der sumerischen Götterwelt keine Machtkämpfe. Aus dem Chaos vor der Erschaffung der Welt, blutige Massaker, Geschrei usw. geht Marduk als Oberster Gott hervor. Kleinigkeiten mal weggelassen. Es tritt Ordnung ein und die Plätze der Götter sind festgelegt. Menschliche Begierde, wie bei Zeus und seiner missratenen Famile, gibt es nicht. Deshalb wundert es mich. Das es diesen dominanten Kampf gibt.

Geschrieben
@Paco2022

Ergänzung: Ich hab jetzt wirklich lang recherchiert und habe nur eine einzige Stelle bisher im Netz ausfindig gemacht,  wo das Schlagen erwähnt wird. Der König legt seine Insignien ab und beteuert seine redlichkeit vor dem obersten Priester. Danach erfolgt das Ohrfeigen. Einmal auf die linke, dann zieht er ihn an den Ohren, dann auf die rechte Wange. Lt dieses Text geht es darum, daß die Tränen des Herrschers für Fruchtbarkeit des Landes zeigen und ein positives Zeichen für die kommende Überschwemmungszeit ist und eine große Ernte kommen wird.



Sorry das ich da so versessen hinterher bin. Aber seit meinem Studium hinterfrage ich noch mehr.
Geschrieben
Genau das meinte ich, die Interpretation was die Tränen bedeuten habe ich jetzt so noch nicht gekannt.
Machtkämpfe gab es schon bei den sumerischen Göttern auch. Gerade Inanna/Ištar ist da ein gutes Beispiel als sie sich die Tafeln des Me anordnet oder ihre Schwester herausfordert beim Gang in die Unterwelt. Trotz Rivalitäten scheinen die sumerischen Götter aber im allgemeinen eher zu kooperieren bzw. wurden die Zwistigkeiten am Ende irgendwie beigelegt und stellen keinen Dauerkonflikt dar.
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