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Dinge ausprobieren, ohne Menschen wie Experimente zu behandeln?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Das ist, wie alles hier, ein schmaler Grat. Immer Augen auf ein gute/t Dom/me sieht und erkennt die Grenzen. Jedenfalls fast immer. Und der/die SUB spürt das auch. Und natürlich, ganz simpel, Stoppwort oder Ampelsystem.
Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb MissCurious:

Denn Neulinge experimentieren noch, sind noch am austesten, was ihnen wirklich gefällt, ihre Spielpartner sind sowas wie Probanden

Hmm? Tatsächlich haben wir von Beginn an recht klare Vorstellungen. Mein Herr ging in den Baumarkt und kaufte Ketten, brachte bei seiner 1. Sub in der Wohnung direkt Deckenhaken an (sie wollte das so). Er hat jetzt aber nicht im bdsm-Bereich sehr experimentiert im Sinne von: gefällt mir Klinik besser oder dieses oder jenes? 

Seine Richtung war auch schon immer unabhängig der Sub!!! Da passt sie rein oder nicht.

Bei mir war es aber tatsächlich ähnlich. 🙂 

Er hat mit gewissen Konstruktionen direkt angefangen, natürlich sich weiterentwickelt und mit der Sub passendes vertieft. Aber Manches reizte ihn nie...

vor einer Stunde, schrieb MissCurious:

wie kann man praktisch herausfinden ob dieses oder jenes für einen funktioniert, ob es einem gefällt?

Für mich muss das Gefühl in erster Linie zusammenpassen. Meistens, wenn man an bdsm "denkt", hat man da auch ein entsprechendes. Da das bei uns gut passte, waren die Praktiken zweitrangig (wobei ich SM schon gezielt gesucht hatte. Auch da hat sich aber eher meine Neigung in Gedanken bestätigt, als das schon ausprobiert gehabt zu haben...) Wobei ich früher, auch ohne bdsm, schon Erfahrungen in die Richtung hatte...

vor einer Stunde, schrieb MissCurious:

Viele merken dabei auch, dass es nichts für sie ist und dann sind sie wieder weg.

Ist dann bdsm generell nichts? Oder von der Art der Führung her nicht? Oder das "Kerngebiet" ein anderes? 

Meinem Herrn sind wohl auch schon Subs wieder abgewandert... Die bdsm mal "probieren" wollten...

Meine Neigung war da irgendwie schon zu Beginn recht klar und meine Vorstellungen bestätigten sich in dem, was ich gesucht habe... 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Hmm? Tatsächlich haben wir von Beginn an recht klare Vorstellungen. Mein Herr ging in den Baumarkt und kaufte Ketten, brachte bei seiner 1. Sub in der Wohnung direkt Deckenhaken an (sie wollte das so). Er hat jetzt aber nicht im bdsm-Bereich sehr experimentiert im Sinne von: gefällt mir Klinik besser oder dieses oder jenes? 

Seine Richtung war auch schon immer unabhängig der Sub!!! Da passt sie rein oder nicht.

Bei mir war es aber tatsächlich ähnlich. 🙂 

Er hat mit gewissen Konstruktionen direkt angefangen, natürlich sich weiterentwickelt und mit der Sub passendes vertieft. Aber Manches reizte ihn nie...

Für mich muss das Gefühl in erster Linie zusammenpassen. Meistens, wenn man an bdsm "denkt", hat man da auch ein entsprechendes. Da das bei uns gut passte, waren die Praktiken zweitrangig (wobei ich SM schon gezielt gesucht hatte. Auch da hat sich aber eher meine Neigung in Gedanken bestätigt, als das schon ausprobiert gehabt zu haben...) Wobei ich früher, auch ohne bdsm, schon Erfahrungen in die Richtung hatte...

Ist dann bdsm generell nichts? Oder von der Art der Führung her nicht? Oder das "Kerngebiet" ein anderes? 

Meinem Herrn sind wohl auch schon Subs wieder abgewandert... Die bdsm mal "probieren" wollten...

Meine Neigung war da irgendwie schon zu Beginn recht klar und meine Vorstellungen bestätigten sich in dem, was ich gesucht habe... 

 

Bleiben wir mal bei der BDSM Beziehung. Ich hatte noch nie eine. Ich kann mir natürlich ein Bild zusammenstellen daraus, wie ich mich aus Beziehungen und den BDSM Erfahrungen kenne und meinen Sehnsüchten und Wünschen.. so. Und ich bin ja gerade wirklich auch an so einem Punkt. Ich will nicht spielen, ich will mich verlieben und natürlich habe ich meine Vorstellungen. 

Aber wie viel Machtgefälle ich im Alltag langfristig tatsächlich will und damit umgehen kann, kann ich überhaupt gar nicht wissen. Ich erzähle jedem den ich kennenlerne was ich mir vorstelle, aber das ist ja reinstes Kopfkino. Vielleicht merk ich nach paar Wochen, ich brauche das doch völlig anderes und dann muss man sehen ob die andere Person trotzdem noch am Board sein will. Das stell ich mir für alle sehr unbefriedigend vor.

Geschrieben
Hallo Zusammen
Ein großes Problem ist in meinen Augen der Unterschied zwischen Realität und Phantasie.
Ich habe Frauen kennengelernt die ganz heftige Phantasien hatten aber beim ersten mal Handschellen an den Handgelenken merkten, dass die wirklich einschränken. Da gibt es viele Fake-Erfahrungsberichte die übertrieben sind und forcieren damit die Phantasie.
Langsam anfangen und ausprobieren ist bei Neulingen daher am besten.
Geschrieben
Ich würde zumindest dazu raten, einige Erfahrungen im BDSM zu sammeln. Blind darauf los, weil das Kopfkino einen tollen Film zeigt, ist selten gut. Auf der anderen Seite darf man nicht die Persönlichkeit ausser Acht lassen. BDSM Praktiken zu erlernen, kann fast durchgehend jede/r. Ob das ausreicht eine "stabile" Partnerschaft zu führen und zu gestalten, würde ich in Frage stellen bzw. muss individuell betrachtet werden.
Geschrieben
Ich kenne Menschen, die das in ihrer Beziehung mit ihrem vertrauten Partner probieren. Das ist dann ein beiderseitiges experimentieren.

Ich kenne aber auch Gruppen, die eher aufgeschlossen sind und die (besonders in jüngeren Jahren) noch recht spielfreudig und dadurch auch freundlich/freundschaftlich Dinge möglich gemacht haben. Dabei sind klare Grenzen nötig, aber man kann unheimlich viel ausprobieren, ohne fest verpartnert zu sein. Zugegeben für intensives Ds nicht ganz so gut geeignet, aber für physische Praktiken oder als Workshopcharakter (Flag, Nadeln, Shebari, ...) war und ist das eine gute Option.

Vor einiger Zeit hatte ich "zufällig" ein bestimmtes Spielzeug dabei und nicht ganz unerwartet fanden sich (sollte ich "zufällig" schreiben?) interessierte Personen. So verbrachte man dann in kleiner Runde einen sehr Interessanten Abend, bis uns das Gewitter zu sehr ablenkte und das andere Naturschauspiel in den Vordergrund geriet. Zeitweise...
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb MissCurious:

Ich erzähle jedem den ich kennenlerne was ich mir vorstelle, aber das ist ja reinstes Kopfkino. Vielleicht merk ich nach paar Wochen, ich brauche das doch völlig anderes und dann muss man sehen ob die andere Person trotzdem noch am Board sein will. Das stell ich mir für alle sehr unbefriedigend vor.

Ja gut, das ist schwierig @MissCurious....

Bei uns kamen die Vorstellungen halt hin.

Wäre es nicht der Fall gewesen, Nein, dann wäre ich nicht mehr am Board. 

vor 8 Minuten, schrieb Intemso1:

Unterschied zwischen Realität und Phantasie.
Ich habe Frauen kennengelernt die ganz heftige Phantasien hatten aber beim ersten mal Handschellen an den Handgelenken merkten, dass die wirklich einschränken.

JA, natürlich @Intemso1...😁 

Aber man weiß doch irgendwie so seine Gefühle oder nicht? Also wenn man "ausgeliefert" sein will usw. 

Natürlich fängt man langsam an und baut das aus...

Oder kommt das bei Manchen dann auf einmal gar nicht mehr hin???😳

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb strandsand:

freundlich/freundschaftlich

Würde ich Praktiken freundschaftlich machen, hätte das noch nie einen bdsm-Reiz für mich gehabt @strandsand...😅 

Aber es mag eine Möglichkeit sein. Wenn es eben um Praktiken geht. Im DS ist dann Vieles sehr anders, finde ich...

Und das kann man ja nicht ausprobieren! Man steht eben gedanklich auf Unterwerfung, Machtgefälle... 

Dass sich das dann so gar nicht bestätigt, hatte ich noch nicht...🙈

Praktiken kann man alle vorher kennenlernen und wen finden, der die auch mag... Sind die Vorstellungen von DS verschiedenen, ist das ein Problem. Man kann bei mir Praktiken machen, wie man will... Ohne Machtgefälle wird das NIE was. Da kann ich auch tapezieren gehen...😅 (um es mal überspitzt auszudrücken...)

Und wem dann ein Gefühl fehlt und bdsm irgendwie wie tapezieren ist, na ja...🙈🙈🙈 

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb TheWolf1982:

Vielleicht mehr persönlicher Standpunkt statt direktem Tipp aber…

-Das ganze nie als Wettkampf betrachten.
-Es gibt kein Muss
-Lieber langsam im Dialog steigern statt gleich den Olymp zu stürmen
-Miteinader und für einander agieren und aneinander wachsen

Dem kann ich nur zustimmen.

Geschrieben
"Du musst deine eigenen Erfahrungen machen" hab ich in einem anderen Beitrag gelesen...

Da fehlt jetzt noch die GROßSCHRIFT, so wie das eben mit den Worten kommentiert wurde. Und du hast die Masse an Ausrufezeichen weggelassen.

Und grundsätzlich gebe ich der Aussage, eingeschränkt, recht. Nichts wird jemanden weiterbringen, wie das praktische erlernen. Aber! Vor der Praxis gilt halt erstmal, zu verstehen was man macht.
Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb Ademar:

Wie Probanden behandeln... ich unterstelle mal, das viele schon recht reflektiert ihr Handwerk beginnen. Ich Vergleiche es mit den ersten Erfahrungen in einer 'normalen' Beziehung. Da sitzt auch noch nicht jeder Schritt, Kommentar oder Handlung. Ein Prozess der auch nie enden wird. Jede neue Beziehung bringt neue Erkenntnisse, jede lange Beziehung bringt mehr und mehr Sicherheit.

Es wird bestimmt die Anfänger:innen geben, die einfach mal machen. Wird schon klappen. Aber tatsächlich glaube ich eher, durch die leichte Verfügbarkeit von Informationen, sei es hier oder an anderer Stelle, sind viele wenigstens schon mal etwas theoretisch vorbereitet. Ich kenne soweit auch niemand, der von jetzt auf gleich sagt, "so, ich bin dann mal Dom, ach, Sadist ist doch auch ne tolle Sache".

Man trifft aber immer mal wieder auf die richtigen A....l..er. Komischerweise sind das aber oftmals jene, die schon lange unterwegs sind und mit der Zeit auch in der Szene bekannt sind, dass sie nur eine Person kennen und schätzen, sich selber.

Was kann man mit auf den Weg geben?

Sympathie für die/den andere(n) haben.
Sich seiner Verantwortung bewusst sein.
Damit meine ich auch die, die man für sich selbst hat.
Schlau lesen, schlau fragen. Man wird nicht abgewiesen, wenn man fragt.
Physis und Psyche verstehen.
Ein Mentoring schadet nicht.
Neugierig bleiben. Dinge hinterfragen und verstehen.

Ich hatte damals das Glück, dass ich mehrere Subs getroffen habe, die mich unterstützt haben. Sei es in theoretischen Dingen aber auch wenn es um die Praxis ging. Eine erfahrene Sub, da kann man unfassbar viel von mitnehmen. Auch wenn die meisten keine Lust auf Frischlinge haben.

Und vorallem, zur eigenen Sexualität sich zu bekennen. Wenn man verunsichert ist, sich auch selber zu Hinterfragen ist kein Fehler.

Was mir immer geholfen hat, wenn es ein Netz aus echten Freundschaften, bzw. ein großes Umfeld an Menschen gibt, mit denen man frei und ungezwungen sprechen kann. Verdrehe dich nicht, lass dir nichts aufschwatzen, was du nicht vertreten kannst.

Sei einfach authentisch und offen. Keiner wird dich verurteilen, nur weil du NEU bist. Gerade dann, wenn man offen und freundlich kommuniziert, rennst du in der Regel offene Türen ein. Es schmeichelt den 'Alten Säcken', ja ja, gehöre auch dazu, wenn du um ihren Rat fragst. Denn eines ist gewiss, jeder Dom hört sich selber gerne reden und gibt begeistert Ratschläge... 🫠

Und daraus muss man für sich die Teile raussuchen, die Sinnvoll sind. Das ist wie ein Buffet, man nimmt mit, was am besten passt.

Das was du sagst, dann gilt sicherlich für alle möglichen Praktiken die man so im SM Kontext kennt. Aber für eine Dynamik, oder gar eine Beziehung, da ist das schwieriger bzw komplexer

Geschrieben
Also ich mache ein Vorgespräch in diesem werden Vorlieben, Erfahrung,nogoes..etc besprochen. Der Umgang mit Triggern (ob nähe oder in Ruhe lassen) sowie Session relevante Erkrankungen,Medis die genommen werden müssen etc... Zu Anfang Versuche ich raus zu Filtern was Kopfkino ist. Oder nicht umsetzbare Fantasie...dann mache ich eine Probesession. Merke ich dort das die Person nur gelabert hat um zum Stich/Orgasmus etc zu kommen..oder gelogen hat und garnicht das ist was ich suche. Ist das Verhalten wie Müll...und genau so wird die Person entsorgt.,🤔 und da braucht es kein schlechtes Gewissen.😅🤷🏻 Neue Sachen werden im späteren Verlauf erprobt und danach die Eindrücke besprochen. Wie war die Erfahrung,ist es was für mich, ist es ne Strafe oder schon ein No-Go etc...ja ist Sau kompliziert und frisst viel Zeit und erfordert Emphatie...daher auch mein momentanes Interesse als SUB zu agieren. 😂
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb GroundControlNMS:
Ich würde zumindest dazu raten, einige Erfahrungen im BDSM zu sammeln. Blind darauf los, weil das Kopfkino einen tollen Film zeigt, ist selten gut. Auf der anderen Seite darf man nicht die Persönlichkeit ausser Acht lassen. BDSM Praktiken zu erlernen, kann fast durchgehend jede/r. Ob das ausreicht eine "stabile" Partnerschaft zu führen und zu gestalten, würde ich in Frage stellen bzw. muss individuell betrachtet werden.

...und letztendlich ist BDSM ein Sammelbegriff und wird so unterschiedlich gelebt wie wir vielseitig sind. Das lag mir noch auf der Zunge. Manchmal ist es gut ersteinmal zu klären worüber wir sprechen. Mein Verständnis von gelebten BDSM ist wahrscheinlich ein etwas anderes als von XY. Ich finde das Thema spannend, zumal ich wenige Minuten vorher ein Gesuch veröffentlicht habe. Auch ich stelle mir die durchaus eine oder andere Frage, u.a. ob ich ein guter BDSM Partner in einer dementsprechenden Partnerschaft bin. Ich habe noch nie jemanden an ein Andreas Kreuz gefesselt und im Playroom war ich schon mehrmals drin, aber habe noch nicht alles gehandhabt. Aber daran hänge ich mich nicht auf. Momentan ist mein Kriterium, ob es nach dem ersten Treffen eine Fortsetzung gibt. Und da ich aktuell an einen noch sehr neuen Fortsetzungsroman schreibe...
Mir persönlich hilft es hier ungemein mitlesen zu können und mich zu beteiligen.

Geschrieben
Würde generell erst einmal wissen wollen was gefällt und was nicht...Darauf aufbauen und es auf jeden Fall ruhig angehen und nicht gleich das volle Programm...
Steigern geht immer so kann man doch schauen wie weit es geht..
Geschrieben

Ich denke es hilft dabei wenn man, bevor es zu irgendwelchen Abenteuern, Experimenten oder aufregenden Erfahrungen kommt, zunächst eine emotionale Verbindung zum Gegenüber aufbaut. Wie innig diese ist und welchen Namen man dieser dann gibt ist zweitrangig. 
Aber wenn Sympathie, Zuneigung und Interesse an einem Menschen vorhanden sind, ehe man praktisch miteinander Neuland betritt, ist der Fokus auf die Person vermutlich so groß, das es nicht vorrangig um „die Sache“, sondern um einen besonderen Moment mit dieser Person gehen wird. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich hatte einmalige Erlebnisse mit größtenteils „fremden“ Personen, die mir eine Ahnung davon verschafften ob BDSM-Tendenzen in mir stecken und was davon meine Neugier nachhaltig wecken kann. Allerdings habe ich sowas wie Überwältigung (durch Gefühle/ Eindrücke), große Glücksgefühle und echte Erfüllung erst im Rahmen einer D/s-Beziehung erfahren, bei der ich all das eben mit einer Person die ich liebe oder für die ich Gefühle empfinde (so wie es manche beschreiben, die ungern von Liebe reden möchten) ausleben durfte. Da steht für mich einfach zu jeder Zeit der Mensch im Mittelpunkt, da spielt es weniger eine Rolle was wir nun gemeinsam ausleben oder neu für uns erleben möchte. Beiderseitiges bzw. besser gemeinsames Vergnügen steht einfach über allem. Wenn da Kinks oder Praktiken ausbleiben oder selten eine Rolle spielen kann ich das mit Leichtigkeit „verkraften“.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb GroundControlNMS:
Ich würde zumindest dazu raten, einige Erfahrungen im BDSM zu sammeln. Blind darauf los, weil das Kopfkino einen tollen Film zeigt, ist selten gut. Auf der anderen Seite darf man nicht die Persönlichkeit ausser Acht lassen. BDSM Praktiken zu erlernen, kann fast durchgehend jede/r. Ob das ausreicht eine "stabile" Partnerschaft zu führen und zu gestalten, würde ich in Frage stellen bzw. muss individuell betrachtet werden.

Das ist ja genau das Problem. Wie willst du Erfahrung sammeln sei es in der Theorie oder auch praktisch wenn es kaum Menschen gibt die sich darauf einlassen bzw Stichwort „experimentieren“ wie Curious es beschrieben hat. Arasjal ist dafür offen, aber das sind am Ende leider die wenigsten. Sie haben zwar auch mal klein angefangen, aber kleine großzuziehen wollen die wenigsten. Das muss sich in den Köpfen der Menschen ändern. Nicht nur BDSM sondern auch im Leben außerhalb.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MissCurious:

Das was du sagst, dann gilt sicherlich für alle möglichen Praktiken die man so im SM Kontext kennt. Aber für eine Dynamik, oder gar eine Beziehung, da ist das schwieriger bzw komplexer

Ja, aber dafür gibt es nicht den einen Schlüssel. Menschenkenntnis gehört definitiv dazu, also nicht unbedingt das Bauchgefühl. Ich will niemanden auffordern sich mit Psychologie zu beschäftigen, eine grundlegende Kenntnis, gerade für D/s ist da aber schon hilfreich. Es gibt ja die tollsten Blogs im Netz, Bücher über "pseudo"psychologische Dynamiken im D/s und uns hier, die selbsternannten Menschen vom Fach. Sorry, kleines Augenzwinkern. 

Es gibt aber halt keinen Plan, tue dieses,  dann passiert jenes. 

Vielleicht hätte ich das in meinem Beitrag mehr hervorheben müssen, es geht nämlich nicht nur um SM. Klar, erstmal ist das offenkundig. Aber zu fragen um zu verstehen, sich schlau zu machen usw., das gilt im D/s ebenfalls. 

Und meine Erfahrungen von damals, Subs, die beschränkten sich auch nicht auf das Thema SM. Ebenfalls habe ich Doms zu ihren Beziehungen befragt. 

 

So Klassiker,  sei empathisch, ist halt nicht jeder oder nur bedingt. Sensibel, ist auch nicht jeder. Die gern berufene Augenhöhe, ist teilweise nicht gewünscht. Und ja, man kann ewig lang mit jemandem reden und kommt vielleicht doch nicht zum Kern, ohne das selber zu merken.

 

Der Erwartungsdruck, sowohl von Dom als auch von Sub, der spielt auch noch da mit hinein. Wie tritt man auf, beim ersten Treffen, wie verhalte ich mich? 

 

Ich habe mal einem Freund geraten,  beim ersten Treffen, knall ihr eine. Eine Ohrfeige. Warum? Ich kannte sie nicht, aber ihr Profil war wie eine Offenbarung. Ihre Kommentare und Beiträge, die lechtzten förmlich nach einer harten Führung. Gut, ich hätte auch daneben liegen können, aber das war in diesem Fall das richtige. Hat der Beziehung auf lange Sicht nicht geholfen, da er das nicht konsequent umsetzen konnte.

 

Ich habe erste Treffen gehabt,  und habe das Thema BDSM nicht in den Vordergrund gestellt. Erstmal die Person kennenlernen. War ein Fehler. Sie wollte(n) klare Führung ab dem ersten Moment haben. Ich wollte erstmal mich zeigen und sie sehen.

 

Ich habe mich mit einer Sub vor einem Restaurant verabredet. Sie wollte die Türe öffnen und mir den Stuhl zurechtrücken. Ist so gar nicht meins.

 

Das verstehe ich darunter, es gibt keine Blaupause 

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich denke es hilft dabei wenn man, bevor es zu irgendwelchen Abenteuern, Experimenten oder aufregenden Erfahrungen kommt, zunächst eine emotionale Verbindung zum Gegenüber aufbaut. Wie innig diese ist und welchen Namen man dieser dann gibt ist zweitrangig. 
Aber wenn Sympathie, Zuneigung und Interesse an einem Menschen vorhanden sind, ehe man praktisch miteinander Neuland betritt, ist der Fokus auf die Person vermutlich so groß, das es nicht vorrangig um „die Sache“, sondern um einen besonderen Moment mit dieser Person gehen wird. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich hatte einmalige Erlebnisse mit größtenteils „fremden“ Personen, die mir eine Ahnung davon verschafften ob BDSM-Tendenzen in mir stecken und was davon meine Neugier nachhaltig wecken kann. Allerdings habe ich sowas wie Überwältigung (durch Gefühle/ Eindrücke), große Glücksgefühle und echte Erfüllung erst im Rahmen einer D/s-Beziehung erfahren, bei der ich all das eben mit einer Person die ich liebe oder für die ich Gefühle empfinde (so wie es manche beschreiben, die ungern von Liebe reden möchten) ausleben durfte. Da steht für mich einfach zu jeder Zeit der Mensch im Mittelpunkt, da spielt es weniger eine Rolle was wir nun gemeinsam ausleben oder neu für uns erleben möchte. Beiderseitiges bzw. besser gemeinsames Vergnügen steht einfach über allem. Wenn da Kinks oder Praktiken ausbleiben oder selten eine Rolle spielen kann ich das mit Leichtigkeit „verkraften“.

Das klingt wundervoll 😊

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