Dinge ausprobieren, ohne Menschen wie Experimente zu behandeln?

[Gr****]

Vor 43 Minuten , schrieb Robin-1995:

Das ist ja genau das Problem. Wie willst du Erfahrung sammeln sei es in der Theorie oder auch praktisch wenn es kaum Menschen gibt die sich darauf einlassen bzw Stichwort „experimentieren“ wie Curious es beschrieben hat. Arasjal ist dafür offen, aber das sind am Ende leider die wenigsten. Sie haben zwar auch mal klein angefangen, aber kleine großzuziehen wollen die wenigsten. Das muss sich in den Köpfen der Menschen ändern. Nicht nur BDSM sondern auch im Leben außerhalb.

Es ist nicht unbedingt leicht, zumal ich ein schwuler Mann bin, aber aktuell feststelle dass sich auch mein Horizont Richtung Transfrauen erweitert, wenn auch nicht bewusst provoziert oder aus einer Geilheit heraus. Ich würde denken, dass ich einfach Geduld brauche. Der Reiz kann auch im neuen liegen und nicht in ausgetretenen Wegen. Ich persönlich kann mich auch nicht über Desinteresse beklagen, allerdings suche ich nicht unbedingt das x te Sexdate. Insofern dann auch mal Nein. Und unabhängig vom BDSM und einer passenden Partnerschaft ist meine Welt etwas größer. Früher oder später werde ich haben was ich suche.

[Mi****]

vor 12 Minuten, schrieb Ademar:

Emil B., der Träumer, seit ewigen Zeiten schon will er endlich dominiert werden. Sein Verlangen ist groß. Er hat schon viele SM Pornos gesehen und hat dadurch den tieferen Einblick gewonnen, wie geil das ist.

 

Erna H., die Dominatrix! Auch sie möchte ihre Phantasie endlich wahr werden lassen. Sie weiß wie es geht sich durchzusetzen. Außerdem ist sie ja bereits seit Jahren eine eifrige Leserin des Internetblogs: "Schlag mich, Peitsch mich! Beherrsche mich! Aus dem Leben eines 24/7 TPE Sklaven.

 

Die beiden werden wohl nie zusammenfinden. Er erwartet fachliche Kompetenz und sie? Sie würde sich vielleicht drau einlassen. Aber die Gelegenheit wird sie nicht bekommen.

 

Da kann man sich noch so nett schreiben. Oftmals geht es auch um Qualifikation. 

 

Oh ja, jeder Dom würde sofort das 20jährige unerfahrene Kücken nehmen und es nach seinem Willen zu Formen. Aber welche/r Sub lässt sich noch auf, ähm, wo ist noch einmal das richtige Ende vom Rohstock?, ein

Als dominante Frau ist das Bild ein Bisschen anders. Ich sage mal so: Ich würde für so ziemlich alles was mir in den Sinn käme, ziemlich schnell Freiwillige finden. Und das ist erschreckend, weil es tatsächlich oft völlig egal zu sein scheint, ob ich weiß, was ich da tue. Aber mir ist das nicht egal. Und mir ist auch nicht so viel daran gelegen, Experimente an Freiwilligen durchzuführen. Wie gesagt, ich will ja lieber die Connection, nicht die Abfolge von Praktiken. 

[Ademar]

Ich habe aber gerade im Newsfeet gesehen, unsere Diskussion ist so etwas von überflüssig. Da kann man nämlich lernen,  wie man schnell und effizient ein Machtgefälle herstellt.... 🤔

[Sc****]

Da ich selbst noch keine praktischen BDSM-Erfahrungen sammeln konnte, finde ich verschiedenen Erfahrungen zu dem Thema sehr interessant und ich denke, dass durch diese Inspiration auch meine eigenen Vorstellungen, wie ich gerne BDSM erleben würde, klarer wird. Daher Danke an alle die hier im Forum ihre Erfahrungen mit uns Unerfahrenen teilen!

Aussagen wie "Du musst deine eigenen Erfahrungen machen" finde ich dagegen völlig sinnlos.

[Mi****]

vor 2 Minuten, schrieb Ademar:

Ich habe aber gerade im Newsfeet gesehen, unsere Diskussion ist so etwas von überflüssig. Da kann man nämlich lernen,  wie man schnell und effizient ein Machtgefälle herstellt.... 🤔

Zum Dom in einer halben Stunde   Jetzt ärgerst du dich sicher über all die Jahre du damit verbracht hast

[fo****]

vor 11 Minuten, schrieb Ademar:

Ich habe aber gerade im Newsfeet gesehen, unsere Diskussion ist so etwas von überflüssig. Da kann man nämlich lernen,  wie man schnell und effizient ein Machtgefälle herstellt.... 🤔

Ich empfehle da immer den Hitchhiker's Guide to be a Dom, auf Seite 42 gibt es die Antworten zu allen wichtigen Fragen

[Toy4her]

vor einer Stunde, schrieb Robin-1995:

Das ist ja genau das Problem. Wie willst du Erfahrung sammeln sei es in der Theorie oder auch praktisch wenn es kaum Menschen gibt die sich darauf einlassen bzw Stichwort „experimentieren“ wie Curious es beschrieben hat. Arasjal ist dafür offen, aber das sind am Ende leider die wenigsten. Sie haben zwar auch mal klein angefangen, aber kleine großzuziehen wollen die wenigsten. Das muss sich in den Köpfen der Menschen ändern. Nicht nur BDSM sondern auch im Leben außerhalb.

Das Thema hatten wir so ja schon in anderen Beiträgen. Es ist schön, wenn sich Menschen finden, die ihre Erfahrung weitergeben, in dem sie Unerfahrenen, außerhalb einer Partnerschaft für neue Erfahrungen durch einzelne Treffen entsprechende Erkenntnisse ermöglichen. Aber dies erwarten oder es einfordern halte ich für maßlos überzogen und absurd. Es kommt doch immer darauf an, welche Bedürfnisse man hat und welche Art von zwischenmenschlichen Kontakten man sucht.

Ich vermute mal, gerade bei Menschen, die BDSM bereits einige Jahre und mit mehreren Menschen ausgelebt haben ist irgendwann der Wunsch für eine längere Verbindung da. Dann erscheint es womöglich sehr uninteressant jemanden als gute Tat in BDSM einzuführen ohne zu wissen wie valide die Begehren der Person sind, was dann daraus wird etc.

[DerZilinscy]

Also als Neuling musst du eben Dinge die dich interessieren und reizen ausprobieren. Die Kommunikation ist dabei wichtig und mit wem du das machst, am besten findest jemanden der gerne mit dir diese Dinge testen möchte ohne hinterher sauer zu sein wenn du dich dann nicht dafür begeistern kannst.
Dazu bedarf es jemanden der Erfahrung in diesen Dingen hat.
Dann ist es auch nicht das Problem wenn es dir nicht gefällt.
Eine Art Mentor.

[Robin-1995]

Vor 12 Minuten , schrieb Toy4her:

Das Thema hatten wir so ja schon in anderen Beiträgen. Es ist schön, wenn sich Menschen finden, die ihre Erfahrung weitergeben, in dem sie Unerfahrenen, außerhalb einer Partnerschaft für neue Erfahrungen durch einzelne Treffen entsprechende Erkenntnisse ermöglichen. Aber dies erwarten oder es einfordern halte ich für maßlos überzogen und absurd. Es kommt doch immer darauf an, welche Bedürfnisse man hat und welche Art von zwischenmenschlichen Kontakten man sucht.

Ich vermute mal, gerade bei Menschen, die BDSM bereits einige Jahre und mit mehreren Menschen ausgelebt haben ist irgendwann der Wunsch für eine längere Verbindung da. Dann erscheint es womöglich sehr uninteressant jemanden als gute Tat in BDSM einzuführen ohne zu wissen wie valide die Begehren der Person sind, was dann daraus wird etc.

Natürlich, aber viele lehnen es auch grundlegend ab ohne einen bestimmten Grund. Wenn du etwas festes suchst dann kommunizierst du das doch auch, oder?

[Ademar]

vor einer Stunde, schrieb MissCurious:

Als dominante Frau ist das Bild ein Bisschen anders. Ich sage mal so: Ich würde für so ziemlich alles was mir in den Sinn käme, ziemlich schnell Freiwillige finden. Und das ist erschreckend, weil es tatsächlich oft völlig egal zu sein scheint, ob ich weiß, was ich da tue. Aber mir ist das nicht egal. Und mir ist auch nicht so viel daran gelegen, Experimente an Freiwilligen durchzuführen. Wie gesagt, ich will ja lieber die Connection, nicht die Abfolge von Praktiken. 

Ich weiß. Das ist mit schon klar. Femdoms stehen einem großen Angebot an Subs gegenüber. Das macht es mitunter einfacher oder auch nicht. 

 

Ein eigenes Thema

[Bratty_Lo]

vor 48 Minuten, schrieb Robin-1995:

Natürlich, aber viele lehnen es auch grundlegend ab ohne einen bestimmten Grund. Wenn du etwas festes suchst dann kommunizierst du das doch auch, oder?

Es braucht auch nicht für alles einen Grund @Robin-1995

Ich wollte schon einen erfahrenen Dom. Punkt.

Zum einen war ich selbst Anfängerin, aber wenn ich eins hasse, ist es Unsicherheit oder fragen, wie das geht! Zu "slow"... Ein Dom mit Erfahrung, kennt gewisse Verhaltensweisen von Subs!

Ich wusste vor meiner Session nicht, ob ich total frech sein würde (wie ich charakterlich eher bin!😅) oder total schüchtern. Zweiteres war es dann! Da hätte ich aber niemanden gebraucht, der deshalb selbst unsicher wird. Mehr Sicherheit, kann er mir natürlich geben.

Oder der frechen Sub den Mund offen stehen lassen... Für etwas Unbehagen sorgen, oder die Stimmung lockern... Der erfahrene Dom dreht schon an den passenden Rädchen...😁 

Und er weiß auch, was er tut. An die Grenzen komme ich dabei immer gerne (an die situativ passenden!!!) Ja, auch am Anfang...

Wir sind schon dankbar auf Stammtischen selbst noch was gelernt zu haben. Mein Herr lernt auch immer noch dazu! Wir geben auch gerne was weiter und ich habe mich zu Übungszwecken schon zur Verfügung gestellt. 

Das ist aber nicht MEINE Neigung für bdsm. Weiterbildung passiert für mich am Rande. Ich zeige einem unerfahren Dom auch gerne was, gebe Feedback. Aber für eine Session für mich oder eine Beziehung, kommt das nicht infrage für mich! Da hat er erfahren zu sein! Letzendlich kann man für Erfahrungen, Workshops usw. auch einfach ein bisschen Geld in die Hand nehmen! Oder man ist geduldig und sucht Kontakte. Dann darf man mal dabei sein und bekommt was gezeigt!

Es gibt aber auch Paare, die gerne mehr zusammen sich von der Pike auf entwickeln...

Ich brauche das mit nem unerfahren Dom nun nicht...😅

bearbeitet am Donnerstag um 17:28 von Bratty_Lo

[Ro****]

Wie @Toy4her es so passend gesagt hat - für praktische Erfahrungen erstmal den Grundstein in Form von gegenseitiger Zuwendung legen. Und das kann auch eine freundschaftliche Beziehung sein, die man sich aufbaut. 

Auch kann es hilfreich sein, wenn auf dieser freundschaftlichen Basis erstmal intensiver mit jemandem geredet wird, die/der das kennt und einmal eine andere Sicht auf die Theorie gibt - ganz ohne das überhaupt im Raum steht, jemals irgendetwas als Experiment praktisch umzusetzen. 

Als einer der "alten Säcke" bin ich aber eben schnell der Creep, wenn ich deutlich jüngeren Subs mal ein Gesprächsangebot in das Postfach werfe, dass ich einfach den Erklärbär machen würde, sollten da Fragen zu den Themen sein, zu denen ich was sagen kann.

Alles ist da eine Gratwanderung - aus Freundschaft entwickelt sich einseitig dann doch mehr oder der alte Hase wollte doch einfach nur mal junges Fleisch oder hat selbst keine Ahnung oder höchstens das, was sie/er selbst theoretisch im Forum aufgeschnappt hat. 

Sich weiter zu vernetzen, bevor man an die Praxis geht und sich eben nicht ausschließlich auf die Suche nach den potentiellen Testpersonen zu machen kann genau so richtig sein, wie einfach auf das Glück hoffen, dass das Gegenüber einen nicht untergehen lässt, wenn man einfach ins kalte Wasser springt, um schwimmen zu lernen...

Gesunder Menschenverstand, Bauchgefühl und ne große Portion Glück sind da schon nötig, dass erste Erfahrungen auch gut werden... 

[Robin-1995]

@Batty (zitieren geht nicht, die App buggt rum)
Ich denke es kam falsch rüber. Wie angesprochen braucht es natürlich keinen Grund. Ich finde es aber falsch es einfach so auszuschließen und das scheint bei vielen, nicht bei allen so viel steht fest, der Fall zu sein.
Egal wer mehr oder weniger Erfahrung hat, Gemeinsamkeit ist meines Erachtens der Schlüssel.
Ich stehe hinter euren Worten, nicht falsch verstehen bitte.
Einfach offen sein, vorallem es steckt ein Mensch dahinter den man kennen lernen möchte. Ist das nicht wichtiger als Erfahrung?

[Gr****]

Vor 39 Minuten , schrieb Robin-1995:

@Batty (zitieren geht nicht, die App buggt rum)
Ich denke es kam falsch rüber. Wie angesprochen braucht es natürlich keinen Grund. Ich finde es aber falsch es einfach so auszuschließen und das scheint bei vielen, nicht bei allen so viel steht fest, der Fall zu sein.
Egal wer mehr oder weniger Erfahrung hat, Gemeinsamkeit ist meines Erachtens der Schlüssel.
Ich stehe hinter euren Worten, nicht falsch verstehen bitte.
Einfach offen sein, vorallem es steckt ein Mensch dahinter den man kennen lernen möchte. Ist das nicht wichtiger als Erfahrung?

Es wurde ja schon begründet, warum manche anders entscheiden. Es erinnert mich manchmal an den sozialen Sektor, wo es vor über zwanzig Jahren hieß: "Wir stellen nur Leute ein mit Berufserfahrung!" Aktuell zählt nicht mal die, solange du Hände und Augen hast und dein Führungszeugnis sauber ist ..

Generell gilt es aber nicht erst in die Verzweiflung abzudriften und sich mit gestreckten Gliedmaßen und "angeschossen" auf den Rücken zu legen und:"Nimm mich", zu schreien. Darauf stehen Jagende nicht 😎. Das mal Allgemein.

[No****]

Mein persönliches Zauberwort: Ehrlichkeit. 

Vor einiger Zeit hatte ich sehr viel Tatendrang und wollte bestimmte Dinge nur mal ausprobieren um zu sehen wie es ist. 
Ich schrieb im Chat mit einer Frau darüber und meinte so halb ernst und halb als Witz das ich ein Versuchskaninchen suche worauf hin ein Mann antwortete, er wäre ein sehr Gutes. 😆

Wir schrieben dann privat eine Weile und ich erklärte ihm klar und deutlich was ich mir vorstelle und das ich eben nicht weiß ob mir das alles überhaupt gefällt, ich aber diese Neugier gern befriedigen würde.

Wir trafen uns, mochten uns auf Anhieb, trafen uns öfter und dann fingen wir an zu experimentieren. 
Die Karten lagen von Anfang an offen auf dem Tisch und jeder wusste woran er ist. 

Und ich denke so ist es der beste Weg denn nur so hat jeder für sich die Wahl zu entscheiden ob er oder sie damit fein ist Versuchskaninchen zu sein auch auf die Gefahr hin das es nicht klappt. 

Unsere Versuchsreihen gingen im Übrigen knapp zwei Jahre. 🤭

[Kr****]

vor 5 Stunden, schrieb Arasjal:

Also ich mache ein Vorgespräch in diesem werden Vorlieben, Erfahrung,nogoes..etc besprochen. Der Umgang mit Triggern (ob nähe oder in Ruhe lassen) sowie Session relevante Erkrankungen,Medis die genommen werden müssen etc... Zu Anfang Versuche ich raus zu Filtern was Kopfkino ist. Oder nicht umsetzbare Fantasie...dann mache ich eine Probesession. Merke ich dort das die Person nur gelabert hat um zum Stich/Orgasmus etc zu kommen..oder gelogen hat und garnicht das ist was ich suche. Ist das Verhalten wie Müll...und genau so wird die Person entsorgt.,🤔 und da braucht es kein schlechtes Gewissen.😅🤷🏻 Neue Sachen werden im späteren Verlauf erprobt und danach die Eindrücke besprochen. Wie war die Erfahrung,ist es was für mich, ist es ne Strafe oder schon ein No-Go etc...ja ist Sau kompliziert und frisst viel Zeit und erfordert Emphatie...daher auch mein momentanes Interesse als SUB zu agieren. 😂

Vieles davon würde ich so unterschreiben.

 

@MissCurious gutes Thema  👍

Als ich vor einigen Jahren angefangen habe, meine Phantasien (und sexuelles im Allgemeinen) zu erforschen, habe ich klar kommuniziert, dass ich wenig bis keine praktische Erfahrung habe und bin zumindest bei den richtigen Menschen auf Verständnis und Toleranz gestoßen. 

Für einige potentielle Sexual- oder BDSM-Partner ist sowas zwar ein Abturner, aber diese verpassten Erfahrungen misse ich nicht.

Dadurch, dass meine Interessen eher die Nische von der Nische vom BDSM sind, waren sexuell erfahrenere Partnerinnen in diesem Gebiet ebenfalls neu und so hat man sich gemeinsam herangetastet.

Mittlerweile treffe ich mich mit anderen, die zwar insgesamt mehr Erfahrungen haben oder in ihren Erfahrungen breiter aufgestellt sind, jedoch mit mir für sie Neues ausprobieren. Dabei wird häufig meine Geduld und ruhige Kommunikation geschätzt. Das, was ich für mich zum Wachsen gebraucht habe, versuche ich auch anderen gegenüber zu leben:
Ein Umfeld, in dem Fehler gemacht werden dürfen, in dem im Rollenspiel trotzdem auch mal außerhalb der Rolle kommuniziert werden darf, sofern es nötig ist.

Auch ans Switchen tastet man sich so heran und kann herausfinden, was einen wann, wie und weshalb befriedigt.

[Sc****]

Wenn man dem Neuling die Chance zum Experimentieren verweigert, wird er immer ein Neuling bleiben. Wie war es denn bei uns? Waren wir nicht alle mal Neulinge?

Klar, der Neuling kann ja ruhig mit anderen Neulingen experimentieren. Die wissen ja auch noch nicht so ganz, was ihnen denn nun gefällt oder nicht.

Ein Erfahrener weiß das. Und könnte dem Neuling Tipps geben und Dinge zeigen, die dieser sich ansonsten selbst "erarbeiten" müsste (Woran natürlich nichts verkehrt ist).

Und da wir alle ja niemals auslernen, könnte sogar ein Neuling einem Erfahrenen noch etwas beibringen oder zumindest ihm einen Weg aufzeigen, den dieser bisher übersehen oder (aus welchem Grund auch immer) nicht gegangen ist.

Gemeinsam Neues entdecken oder einer anderen Person Dinge zeigen, die diese noch nicht kennt, kann beides spannend sein. Wenn man dabei nie den Menschen an sich aus den Augen verliert, das denkende, fühlende Wesen, das man vor sich hat und dessen eigene Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr und nicht weniger wert sind als die eigenen, dann kann man problemlos mit diesem experimentieren, ohne das er selbst zu einem Experiment wird.

[Sub007-8898]

Zuerst sollte immer die Ehrlichkeit beiderseits vorhanden sein. Deshalb ist offener Kontakt am Anfang wichtig wo man sich ehrlich sagt was absolut nicht geht. Was alles geht ist dann offen. Und es müssen beide aufeinander zu gehen. Nicht nur eine Seite. Erst eben schreiben, dann auch telefonieren. Und wenn das passt natürlich real treffen. Klar eine Garantie wird es niemals geben, es sei denn man kann in die Zukunft schauen. Aber es können beide daran arbeiten das es funktioniert wenn der " Rahmen " passt. Und es gibt ja auch noch Kompromisse.

[Tw****]

vor 14 Stunden, schrieb MissCurious:

"Du musst deine eigenen Erfahrungen machen" hab ich in einem anderen Beitrag gelesen. Eine BDSM-Beziehung mit einem echten Menschen, so mit echten Gefühlen und echtem Leben als Experiment ob es einem taugt?

Viele sind Neugierig auf Kinks, auf Fetische, auf Dynamiken, sexuelle Neigung. Wollen sie ausprobieren. Doch zu welchem Preis?

Und das ist, wohlgemerkt auch der Grund, warum manchmal Menschen mit wenig Erfahrung nicht so gern in Erwägung gezogen werden. Denn Neulinge experimentieren noch, sind noch am austesten, was ihnen wirklich gefällt, ihre Spielpartner sind sowas wie Probanden. Viele merken dabei auch, dass es nichts für sie ist und dann sind sie wieder weg.

Also zu meiner Frage, wenn man das vermeiden will, also Menschen wie Experimente oder Einwegprodukte zu behandeln, wie kann man praktisch herausfinden ob dieses oder jenes für einen funktioniert, ob es einem gefällt?

Oder anders, worauf sollte man im Umgang mit den Mitmenschen achten, um ihn bei seiner ganzen Neugier nicht aus den Augen zu verlieren? Habt ihr Tipps, die ihr Einsteigern da auf den Weg geben könnt?

Wie war das den bei dir als du angefangen hast zu "Experimentieren" ?? Da muss es ja auch probanten gegeben haben. Und hast du das erste mal mit jemandem "Experimentiert" der Erfahrung hatte oder auch Neuling war wie du zu dem Zeitpunkt?

[Mi****]

vor 3 Stunden, schrieb TwoFacess:

Wie war das den bei dir als du angefangen hast zu "Experimentieren" ?? Da muss es ja auch probanten gegeben haben. Und hast du das erste mal mit jemandem "Experimentiert" der Erfahrung hatte oder auch Neuling war wie du zu dem Zeitpunkt?

Ich glaube nicht, dass ich da so ein Vorbild bin.

Ich habe viel geredet und gelesen, weil ich nur Dinge tun wollte, von denen ich eine ziemlich gute Vorstellung davon habe, was ich da tue. Meine ersten Fesselpartner waren Leute die selbst ganz neu waren. So waren beide gewissermaßen in der gleichen Situation. Jeder anderen Person hätte das auch keinen Spaß gemacht, wenn ich zurück überlege. Es ging halt viel um die Technik, zwar schon auch, wie geht es der anderen Person, gehts ihr gut, aber keine richtige Connection über das Seil. Ich würde das jetzt nicht mehr so tun. Es hat für mich an Tiefe und Bedeutung so sehr gewonnen, dass es mir unmöglich ist, einfach nach neuen Fesselpartnern zu suchen. Nicht weil es keine Leute gibt, die nicht gern gefesselt werden wollen. Die gibt es. Tolle Leute. Aber es geht nicht, es ist zu intim und nah, so nah muss ich jemanden erstmal an mich heranlassen wollen. Dafür reicht es auch nicht Kaffee trinken zu gehen, nein, ich brauche eine richtige Verbindung. So lange verzichte ich eben darauf. Im Vergleich dazu habe ich die Menschen damals gefesselt wie "Fesselpuppen", zwar geachtet, dass ich nichts körperlich kaputt mache, aber ja..

Die anderen Sachen habe ich probiert mit Leuten die ich wirklich gern hatte, da waren das am Anfang einfach tatsächlich auch viel gemeinsame Ideen und hatte eine Person die sich sehr von meiner Neugier und Begeisterung angezogen gefühlt hat. Da hat schon ganz gut gepasst. Aber ja, es war auch irgendwo experimentell. Ich weiß noch ganz am Anfang habe ich mal gesagt "Ich habe eine Idee, was hältst du davon, wenn wir das so machen und dann schauen wir mal, wie es uns beiden damit geht, ob sich das gut anfühlt. "

[Gr****]

AnfängerIn klingt irgendwie cooler. Nicht jede/r ist komplett neu, sondern eher am Anfang eines Trips. Vielleicht versuchen wir an der einen oder anderen Stelle mal weniger trennendes als vielmehr einendes zu sehen;). Ich würde mich als BDSM Anfänger einsortieren, aber nicht als Neuling und auch nicht gänzlich unerfahren. Und die Zauberpille die mich über Nacht zum Experten macht, die finde ich auch noch 😁.

[Mi****]

vor 43 Minuten, schrieb GroundControlNMS:

AnfängerIn klingt irgendwie cooler. Nicht jede/r ist komplett neu, sondern eher am Anfang eines Trips. Vielleicht versuchen wir an der einen oder anderen Stelle mal weniger trennendes als vielmehr einendes zu sehen;). Ich würde mich als BDSM Anfänger einsortieren, aber nicht als Neuling und auch nicht gänzlich unerfahren. Und die Zauberpille die mich über Nacht zum Experten macht, die finde ich auch noch 😁.

Das ist ja auch alles sehr subjektiv. Und dazu kommt, dass man immer wieder anfängt. Bei jeder Dynamik steht man wieder am Anfang oder wenn man etwas machen will, was man vorher noch nicht gemacht hat, jemand der viele Jahre sich mit BDSM beschäftigt, ist deswegen ja nicht zwangsläufig in jeder Praktik geschult, man lernt ja das, was gerade für einen interessant ist. Der größte Unterschied zwischen einem erfahrenen Menschen und einem unerfahrenen Menschen ist, dass er sich (hoffentlich) selbst besser kennt und ein Bisschen mehr in sich ruht.

[Jeile-Zeit-D-S]

Gerade wenn jemand ganz Neu ist und nur seine Fantasie und Vorstellungen hat sollte man sehr Vorsichtig heran gehen. Das Gegenüber ist ein Mensch mit Gefühlen und hat es verdient mit Respekt behandelt zu werden . Es handelt sich nicht um ein Übungsobjekt . Als Dominanter verstehe ich es als Aufgabe die mir Obliegt , dafür zu Sorgen das mein Gegenüber keine Schäden erleidet. Meiner Meinung nach ist es wichtig , gerade bei Neulingen, das Tempo dem einzelnen anzupassen und genau hin zu schauen und Ihm die Zeit zu lassen ob das eine oder andere ein No Go wird oder Must Have. Als "Lehrer" liegt es viel an mir ob es abschreckt oder anzieht . Leider scheinen da einige es anders zu sehen und es wird dann von schlechten Erfahrungen gesprochen. Bei jedem von uns war es ein langer Weg vom Kindergarten bis zum Abschluss und es wurde in der Zeit viel gelernt . Die Zeit braucht es und gerade den Faktor Zeit finde ich wichtig. Es gibt ja auch Anfänger/innen die Aufgrund ihre Vorstellungen mehr wollen wie gut für Sie ist. Auch da sollte man Sie sogar vor sich selber schützen .

[No****]

vor 9 Minuten, schrieb Jeile-Zeit-D-S:

Gerade wenn jemand ganz Neu ist und nur seine Fantasie und Vorstellungen hat sollte man sehr Vorsichtig heran gehen. Das Gegenüber ist ein Mensch mit Gefühlen und hat es verdient mit Respekt behandelt zu werden . Es handelt sich nicht um ein Übungsobjekt . Als Dominanter verstehe ich es als Aufgabe die mir Obliegt , dafür zu Sorgen das mein Gegenüber keine Schäden erleidet. Meiner Meinung nach ist es wichtig , gerade bei Neulingen, das Tempo dem einzelnen anzupassen und genau hin zu schauen und Ihm die Zeit zu lassen ob das eine oder andere ein No Go wird oder Must Have. Als "Lehrer" liegt es viel an mir ob es abschreckt oder anzieht . Leider scheinen da einige es anders zu sehen und es wird dann von schlechten Erfahrungen gesprochen. Bei jedem von uns war es ein langer Weg vom Kindergarten bis zum Abschluss und es wurde in der Zeit viel gelernt . Die Zeit braucht es und gerade den Faktor Zeit finde ich wichtig. Es gibt ja auch Anfänger/innen die Aufgrund ihre Vorstellungen mehr wollen wie gut für Sie ist. Auch da sollte man Sie sogar vor sich selber schützen .

Und wie hast du angefangen? 

[Bratty_Lo]

Zumal ich immer gar nicht weiß, was andere mit diesem "langsam" beginnen meinen. Also ich wollte schon SM machen. Man tastet sich wohl von der Intensität ran, aber so touchiert hat mein Herr den Rohrstock nun nicht...

Für mich muss auch die erste Session mich irgendwie "flashen". Dann ist überhaupt erst das Gefühl für weitere gegeben...

Oder bei Handschellen. Man hat die noch nie getragen und wenn man dann auf dem Bett liegt und die Handgelenke auf dem Rücken verbunden hat, merkt man schon, dass es ein wenig unbequem ist.

Aber er wird ja nicht erst eine Schelle ans Handgelenk machen, zur "Probe", wie sich das anfühlt... Und fragen: "kann ich dich damit fesseln?" Da käme ich mir völlig veräppelt vor... würd wohl sagen: "Ähm, nee...!" 😆

Oder zeigt man der Sub vorher alles, so eine "Erklärsession"? Also ich durfte nicht sprechen und was da rumlag nicht berühren... Das sah schon eindrucksvoll aus...

Es geht nicht direkt um super harte Hiebe, aber so ne zu lockere Stimmung, das wärs für mich halt nicht gewesen... 

Langsam fangen sie ALLE an...😅 Ja und wie dann genau?