Jump to content

Dinge ausprobieren, ohne Menschen wie Experimente zu behandeln?


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Sorry- wer mich als Testobjekt oder gar Probanden sieht hat meine Unterwerfung und mein Vertrauen nicht verdient!!

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Oder zeigt man der Sub vorher alles, so eine "Erklärsession"? Also ich durfte nicht sprechen und was da rumlag nicht berühren... Das sah schon eindrucksvoll aus...

Hab ich durchaus schon gemacht. Das war ein absoluter Neuling der einfach nicht sicher war und kaum etwas wirklich kannte. Also habe ich mal eine kleine Auswahl an Werkzeugen mitgebracht und ihn jedes ein bisschen spüren lassen und erklärt.

Why not? So hatte er immerhin eine leise Idee davon wie es sich anfühlen kann und er war ziemlich froh darüber. Zumal er sich auch mit einer Dome traf die weniger umsichtig war und so hatte er zumindest eine Idee davon was sie falsch macht. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb NoDoll:

Hab ich durchaus schon gemacht. Das war ein absoluter Neuling der einfach nicht sicher war und kaum etwas wirklich kannte. Also habe ich mal eine kleine Auswahl an Werkzeugen mitgebracht und ihn jedes ein bisschen spüren lassen und erklärt.

Nichts dagegen @NoDoll

Na ich war ja auch ein absoluter Neuling! Aber das wärs für mich halt nicht gewesen...🙈

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten, schrieb MissCurious:

@Bratty_Lo Ich finde an Augenhöhe absolut nichts Bedrohliches oder Hinderliches für ein späteres Machtgefälle. Denn dieses soll ja ohnehin auf Vertrauen und Respekt beruhen. Mir ist es lieber jemand sieht mich zuerst als Mensch und dann als Domme. 

Als wir geschrieben haben, hatten wir schon Augenhöhe @MissCurious.

Bei der ersten Session logischerweise nicht mehr. Also ab wann er eben offiziell mein Herr war. Da hatten wir direkt 24/7. 

Er meinte auch, es ist eher nicht mehr so wirkungsvoll, wenn man normal real miteinander umgeht und "später" ein Machtgefälle anfängt. Für mich war das auch so. Die erste Session hat schon den Grundstein und dieses besondere Gefühl gelegt. 

Mein Herr hat auch schon anders begonnen. Sub saß zunächst unter einer Decke da und man hat normal gequatscht. Dann sieht man den anderen aber schon anders. Schwierig, wenn es dann plötzlich sehr streng werden soll... Also ich musste mich aufstellen und auf ihn warten. Dann kam er die Treppe runter. Ich durfte nicht sprechen, mir zitterten die Beine. Es war eben sehr besonders! 😁 Und dann lagen da diese Schlaginstrumente...

Er meinte eben, direkt mit Machtgefälle, ist es einfacher! Für mich hätte es das Gefühl auch nicht SO gegeben, hätte man erst normal geredet und dann: "so, jetzt stell dich da mal hin..." 

Für mich war das total richtig, wie er es gemacht hat! Dennoch hat man danach und dazwischen ja auch normale Gespräche. 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Mein Herr hat auch schon anders begonnen. Sub saß zunächst unter einer Decke da und man hat normal gequatscht. Dann sieht man den anderen aber schon anders. Schwierig, wenn es dann plötzlich sehr streng werden soll... 

Kopfsache. 
Ich kann das gut. Ich kann mir so eine Direktbedommung auch einfach überhaupt nicht vorstellen. Weder aktiv noch passiv.
Ich gehe einfach davon aus das wenn eine Subperson soweit ist mich nach Hause einzuladen und mit mir aktiv zu werden, diese Person mich auch als Domperson anerkannt hat ansonsten hätte es ja keinen Sinn überhaupt anzufangen. 

bearbeitet von NoDoll
Geschrieben (bearbeitet)

Bei mir geht es auch viel um WIRKUNG. Hätte ich da vorher die Rohrstöcke und so anfassen dürfen, hätten die mich schon nicht mehr so beeindruckt.

vor 11 Minuten, schrieb NoDoll:

Ich gehe einfach davon aus das wenn eine Subperson soweit ist mich nach Hause einzuladen und mit mir aktiv zu werden, diese Person mich auch als Domperson anerkannt hat ansonsten hätte es ja keinen Sin überhaupt anzufangen. 

Wann erfolgt denn diese "Anerkennung" @NoDoll Bei mir war das recht schnell der Fall, auch wenn man auf Augenhöhe geschrieben hat. Wir hatten dann aber auch für Zuhause schon Aufgaben usw., bis zur Session. Das Machtgefälle hat sich eben aufgebaut. Und damit ging es auch direkt los.

Wir haben uns nicht in vertrauter Umgebung getroffen, sondern in einem abgelegenen angemieteten Haus. Mit vielen Balken, wo natürlich direkt viel passierte...

Ich hätte seine Dominanz auch so akzeptiert, sicher. Aber dieser "Flash", na das war eben: unbekanntes Haus, ich wusste nicht wann er kommen würde, durfte nicht sprechen, nichts anfassen, war direkt entblößt aufgestellt und er im Anzug... Da "wirkte" so viel! Was aber auch bis heute "trägt", tatsächlich! 😃 Also ich spüre das heute noch! Das von damals, aber immer wieder, wenn er so hinter mich tritt... Das ist wie son "Auslöser". 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben

Joa, du hattest schon ne gute Portion Glück bei aller Naivität nach. 

 

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Als wir geschrieben haben, hatten wir schon Augenhöhe @MissCurious.

Bei der ersten Session logischerweise nicht mehr. Also ab wann er eben offiziell mein Herr war. Da hatten wir direkt 24/7. 

Er meinte auch, es ist eher nicht mehr so wirkungsvoll, wenn man normal real miteinander umgeht und "später" ein Machtgefälle anfängt. Für mich war das auch so. Die erste Session hat schon den Grundstein und dieses besondere Gefühl gelegt. 

Mein Herr hat auch schon anders begonnen. Sub saß zunächst unter einer Decke da und man hat normal gequatscht. Dann sieht man den anderen aber schon anders. Schwierig, wenn es dann plötzlich sehr streng werden soll... Also ich musste mich aufstellen und auf ihn warten. Dann kam er die Treppe runter. Ich durfte nicht sprechen, mir zitterten die Beine. Es war eben sehr besonders! 😁 Und dann lagen da diese Schlaginstrumente...

Er meinte eben, direkt mit Machtgefälle, ist es einfacher! Für mich hätte es das Gefühl auch nicht SO gegeben, hätte man erst normal geredet und dann: "so, jetzt stell dich da mal hin..." 

Für mich war das total richtig, wie er es gemacht hat! Dennoch hat man danach und dazwischen ja auch normale Gespräche. 

Da gibt es schon bestimmte Kniffe, um eine Session einzuleiten und jemanden in den Zustand zu versetzen. Ganz klassisch wäre da Halsband anlegen oder Hände fesseln. Oder auch etwas an der Kleidung oder Beleuchtung ändern.

Ich finde das auch ganz spannend, wenn die Person im Zuge der Session ganz sanft aber kontinuierlich immer weiter ausgeliefert wird. Das kann man praktisch von der Augenhöhe anfangen, indem man sogar den Anfang nicht durch eine Forderung macht, sondern durch eine Einladung und diese Einladung führt ihn dann immer immer tiefer in meine Fänge, es spitzt sich immer weiter zu. Für mich ist das so tatsächlich sogar einfacher, weil ich quasi abtasten kann, wie weit ich gehen kann und das nicht im Vorfeld festlegen muss. Damit fühle ich mich auch einfach sicherer, vor allem wenn ich Person noch nicht sooo gut kenne und einschätzen kann. Wenn man sich natürlich besser kennt, dann kann man auch eine Session "krass" anfangen, aber selbst dann finde ich es spaßig es so zu machen, jemanden mental zu überwältigen quasi.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb MissCurious:

Ich finde das auch ganz spannend, wenn die Person im Zuge der Session ganz sanft aber kontinuierlich immer weiter ausgeliefert wird. Das kann man praktisch von der Augenhöhe anfangen, indem man sogar den Anfang nicht durch eine Forderung macht

Der Start mit direkten Überwältigungen kommt natürlich später @MissCurious. Aber dass es direkte Befehle und so waren, mochte ich schon. Ehrlich gesagt hatte das direkt eine Verbindung zu untenrum...🤭🤭🤭 Ach, Dominanz muss halt irgendwie für mich wirken. Ich habe gerne auch direkt zu Beginn etwas Angst...😁 

vor 10 Minuten, schrieb NoDoll:

Joa, du hattest schon ne gute Portion Glück bei aller Naivität nach. 

Na, wir haben ja n' paar Wochen vorher geschrieben, telefoniert usw. und mein Herr wollte auch eher was längeres. Er hätte vorher schon viel Aufwand betrieben, hätte er mich da einfach vergewaltigen wollen...😅

Aber auch da, als wir so die Nachtwanderung durch den Wald gemacht haben: "ich könnte dich jetzt vergewaltigen..." Ein wenig anders wurde mir da schon... Aber dann bekam er Angst, weil man Wölfe hörte. Die Retourkutsche folgte: "Das sind ja neugierige Tiere. Vielleicht kommen die ja..." (sicher doch! 😆)

Ach, es war schon toll...😍 Und so romantisch düster in diesem Wald... Und ich so abhängig... Aber dass er kein Idiot ist, na ich war mir schon sicher... 

Manche wissen ja ihr 1. Date gar nicht mehr so genau. Uns verbindet das schon sehr! Es ist ja nur für mich passend gewesen. 🙂

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe nichts von Verg ewalti gung gesagt. 🤔

bearbeitet von NoDoll
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Bratty_Lo:

Na, das war ein Beispiel. Für was "Negatives". 

Für mich wäre es auch Negativ, wenn Sub vor mir Angst hätte. Ich würde gar nicht erst irgendwas machen, wenn ich auch nur den Hauch dieses Eindruckes hätte, dass Sub vor mir "etwas Angst" hat wie du schreibst. Sowas kann unglaublich schnell nach hinten losgehen für Subs, denen das gefällt. 

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb MissCurious:

Für mich wäre es auch Negativ, wenn Sub vor mir Angst hätte. Ich würde gar nicht erst irgendwas machen, wenn ich auch nur den Hauch dieses Eindruckes hätte, dass Sub vor mir "etwas Angst" hat wie du schreibst.

Ich mag das halt. 🙂 Aber ja dennoch in einer Sicherheit. 

Geschrieben
Am besten währe ein Ausganspunkt wo die Vorstellungen nicht so festgefahren sind was passieren muss. Dann kann man miteinander wachsen und jeder bringt Dinge ein die er/sie mag und entsteht nicht dieses Gefühl sofort weiter ziehen zu müssen wenn das ein oder andere doch nichts ist. Aber das es passieren kann das man merkt letzten Endes passt man nicht zusammen ist eben so im Leben.
Geschrieben
Vor 3 Stunden, schrieb NoDoll:

Hab ich durchaus schon gemacht. Das war ein absoluter Neuling der einfach nicht sicher war und kaum etwas wirklich kannte. Also habe ich mal eine kleine Auswahl an Werkzeugen mitgebracht und ihn jedes ein bisschen spüren lassen und erklärt.

Why not? So hatte er immerhin eine leise Idee davon wie es sich anfühlen kann und er war ziemlich froh darüber. Zumal er sich auch mit einer Dome traf die weniger umsichtig war und so hatte er zumindest eine Idee davon was sie falsch macht. 

Genau so habe ich es auch schon ein paar Mal gemacht. Es hatte eher etwas von präsentieren und die die Wirkung spüren. Jemand der noch die fixiert/gefesselt gewesen ist und zum ersten Mal in der Situation sich jemand ausgeliefert zu haben, der verarbeitet Peitsche und Co anders als jemand den solche Praktiken vertraut sind, als jemand mit dem man darüber schon hinweg ist.

Geschrieben
Am 17.10.2024 at 13:11, schrieb MissCurious:

"Du musst deine eigenen Erfahrungen machen" hab ich in einem anderen Beitrag gelesen. Eine BDSM-Beziehung mit einem echten Menschen, so mit echten Gefühlen und echtem Leben als Experiment ob es einem taugt?

Viele sind Neugierig auf Kinks, auf Fetische, auf Dynamiken, sexuelle Neigung. Wollen sie ausprobieren. Doch zu welchem Preis?

Und das ist, wohlgemerkt auch der Grund, warum manchmal Menschen mit wenig Erfahrung nicht so gern in Erwägung gezogen werden. Denn Neulinge experimentieren noch, sind noch am austesten, was ihnen wirklich gefällt, ihre Spielpartner sind sowas wie Probanden. Viele merken dabei auch, dass es nichts für sie ist und dann sind sie wieder weg.

Also zu meiner Frage, wenn man das vermeiden will, also Menschen wie Experimente oder Einwegprodukte zu behandeln, wie kann man praktisch herausfinden ob dieses oder jenes für einen funktioniert, ob es einem gefällt?

Oder anders, worauf sollte man im Umgang mit den Mitmenschen achten, um ihn bei seiner ganzen Neugier nicht aus den Augen zu verlieren? Habt ihr Tipps, die ihr Einsteigern da auf den Weg geben könnt?

Solche Aussage kenne ich nur von Frauen, ich kann es aber auch verstehen und will es daher nicht verurteilen. Weibliche Subs, die keinen Anfänger-Dom wollen, weil er ihnen nichts bieten kann und sie langweilt oder weil sie ihn an die Hand nehmen müssen und er dadurch in ihren Augen nicht mehr dominant auf sie wirkt. Bei Femdoms lese ich oft Aussagen, dass sie keine Anfänger treffen oder Männer, die sich mal ausprobieren wollen und keine Erfahrung haben. Es gibt sicher Ausnahmen, aber solche Aussagen lese ich in den Profilen der Frauen öfters, bin zugegeben aber auch nicht auf den Profilen der Männer und kann nicht einschätzen was dort so steht. Ich schätze, dass Männer nicht so wählerisch sind wie die Frauen und mehr Wert auf die eigentliche Person legen und sie nicht vorab für ihre (nicht vorhandene Erfahrung) verurteilen, ohne sie überhaupt zu kennen.

Teilweise bekomme ich in der Woche mehrere Anfragen von Frauen, bei denen auch öfters Anfänger dabei sind. Die Frauen schreiben, dass sie Interesse am BDSM haben und sie schon lange Fantasien davon haben, dass sie sich nie getraut haben und es mal ausprobieren wollen, dass sie es in ihrer Beziehung nicht ausleben können und doch so gern wollen. Man steht dann vor der Entscheidung, ob man sich die Zeit nimmt, eine komplett neue Person kennenzulernen und sie langsam an das BDSM ranzuführen, mit dem Risiko, dass man sehr viel seiner Zeit für nichts verschwendet hat und die Person am Ende keine Interesse an BDSM oder einem selbst hat.

Wenn man nicht nur was Oberflächliches sucht, ist das Kennenlernen einer Person bereits sehr zeit- und energieaufwändig. Wer das BDSM ernst nimmt und nicht nur ein Zweckobjekt oder Dienstleister sucht, muss sich auch dafür viel Zeit nehmen, um die Person schrittweise an das BDSM ranzuführen. Im besten Fall ergibt sich dann ein langfristiger Kontakt oder mehr, aber oftmals neigen Anfänger leider dazu, dass sie nicht wissen was sie wollen oder nur mal ihre Fantasien ausleben wollen und dabei irgendwen suchen und daher endet so ein Kontakt auch recht schnell, nachdem sie ihre Fantasie ausgelebt haben und es für sie danach langweilig wird. Besonders bei jungen Frauen unter 30, habe ich das Verhalten festgestellt, dass sie meist nur ihre Fantasien ausleben wollen und ihnen recht egal ist, wer das mit ihnen macht und daher auch recht viele Männer gleichzeitig treffen. Der Frau ist es dann egal, wer sie fesselt oder spankt, solange der Mann ihr halbwegs sympathisch ist. Den Punkt sehe ich aber auch bei den Männern öfters, welche die Frau oftmals als Objekt oder als wunscherfüllende Domina ansehen, daher ist es auf beiden Seiten vertreten

Unabhängig von der Erfahrung, versuche ich die Person kennen zu lernen und schaue dann, ob die Person wirkliches Interesse an mir hat oder nur an den Dingen interessiert ist, welche ich im BDSM auslebe. Wenn die Person auf ein schnelles Treffen aus ist, nur darüber reden will, nichts außerhalb des Themas zu erzählen hat und auch sonst keine Zeit ohne BDSM zusammen verbringen will, ist es für mich das Zeichen, dass ich als Dienstleister oder Zweckerfüller missbraucht werde und beende den Kontakt. Ich empfehlen, den persönlichen Kontakt zu suchen und nicht nur nach den Fetischen zu gehen. Wenn es nciht harmoniert, dann harmoniert es im kinky Bereich auch nicht. Spätestens nach ein paar Treffen verschwindet der anfängliche Reiz und dann merkt man, ob man menschlich zusammen passt oder nicht.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb NordstarDevil:

Solche Aussage kenne ich nur von Frauen, ich kann es aber auch verstehen und will es daher nicht verurteilen. Weibliche Subs, die keinen Anfänger-Dom wollen, weil er ihnen nichts bieten kann und sie langweilt oder weil sie ihn an die Hand nehmen müssen und er dadurch in ihren Augen nicht mehr dominant auf sie wirkt. Bei Femdoms lese ich oft Aussagen, dass sie keine Anfänger treffen oder Männer, die sich mal ausprobieren wollen und keine Erfahrung haben. Es gibt sicher Ausnahmen, aber solche Aussagen lese ich in den Profilen der Frauen öfters, bin zugegeben aber auch nicht auf den Profilen der Männer und kann nicht einschätzen was dort so steht. Ich schätze, dass Männer nicht so wählerisch sind wie die Frauen und mehr Wert auf die eigentliche Person legen und sie nicht vorab für ihre (nicht vorhandene Erfahrung) verurteilen, ohne sie überhaupt zu kennen.

Teilweise bekomme ich in der Woche mehrere Anfragen von Frauen, bei denen auch öfters Anfänger dabei sind. Die Frauen schreiben, dass sie Interesse am BDSM haben und sie schon lange Fantasien davon haben, dass sie sich nie getraut haben und es mal ausprobieren wollen, dass sie es in ihrer Beziehung nicht ausleben können und doch so gern wollen. Man steht dann vor der Entscheidung, ob man sich die Zeit nimmt, eine komplett neue Person kennenzulernen und sie langsam an das BDSM ranzuführen, mit dem Risiko, dass man sehr viel seiner Zeit für nichts verschwendet hat und die Person am Ende keine Interesse an BDSM oder einem selbst hat.

Wenn man nicht nur was Oberflächliches sucht, ist das Kennenlernen einer Person bereits sehr zeit- und energieaufwändig. Wer das BDSM ernst nimmt und nicht nur ein Zweckobjekt oder Dienstleister sucht, muss sich auch dafür viel Zeit nehmen, um die Person schrittweise an das BDSM ranzuführen. Im besten Fall ergibt sich dann ein langfristiger Kontakt oder mehr, aber oftmals neigen Anfänger leider dazu, dass sie nicht wissen was sie wollen oder nur mal ihre Fantasien ausleben wollen und dabei irgendwen suchen und daher endet so ein Kontakt auch recht schnell, nachdem sie ihre Fantasie ausgelebt haben und es für sie danach langweilig wird. Besonders bei jungen Frauen unter 30, habe ich das Verhalten festgestellt, dass sie meist nur ihre Fantasien ausleben wollen und ihnen recht egal ist, wer das mit ihnen macht und daher auch recht viele Männer gleichzeitig treffen. Der Frau ist es dann egal, wer sie fesselt oder spankt, solange der Mann ihr halbwegs sympathisch ist. Den Punkt sehe ich aber auch bei den Männern öfters, welche die Frau oftmals als Objekt oder als wunscherfüllende Domina ansehen, daher ist es auf beiden Seiten vertreten

Unabhängig von der Erfahrung, versuche ich die Person kennen zu lernen und schaue dann, ob die Person wirkliches Interesse an mir hat oder nur an den Dingen interessiert ist, welche ich im BDSM auslebe. Wenn die Person auf ein schnelles Treffen aus ist, nur darüber reden will, nichts außerhalb des Themas zu erzählen hat und auch sonst keine Zeit ohne BDSM zusammen verbringen will, ist es für mich das Zeichen, dass ich als Dienstleister oder Zweckerfüller missbraucht werde und beende den Kontakt. Ich empfehlen, den persönlichen Kontakt zu suchen und nicht nur nach den Fetischen zu gehen. Wenn es nciht harmoniert, dann harmoniert es im kinky Bereich auch nicht. Spätestens nach ein paar Treffen verschwindet der anfängliche Reiz und dann merkt man, ob man menschlich zusammen passt oder nicht.

Du hast leider ein Bisschen das Thema verfehlt. Es geht nicht darum, wie wir als Doms mit Anfänger Subs umgehen. Darum geht es in ganz ganz vielen Kommentaren, so als wären alle Anfänger Subs und die Doms wissen alle schon Bescheid. Und es geht nicht darum, wie man einen Anfänger ranführt. Sondern was der Anfänger tun kann um angemessen mit der Situation umzugehen.

×
×
  • Neu erstellen...