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Ich Dominant, du devot


Ademar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ergänzen möchte ich noch, der letzte Absatz, das Thema hat mich zweifeln lassen, ob mein Weg in den BDSM der richtige wäre. Das farblose Bild von Gut und Böse hat mich damals sehr zweifeln lassen, ob Dominanz und Sadismus etwas 'gutes' sein können.
Sub007-MissGnadenlos
Geschrieben
Sehr komplex. Ja die Erziehung als Kind prägt natürlich. Mein Vater, zehn Jahre Berufssoldat,war ein Tyrann. Einmal was gesagt und dann sofort Schläge. Hier würde man sagen DummDom. Meine Mutter immer klein beigegeben, könnte man mit einer Sklavin vergleichen. Hat sich auch hin und wieder eine gefangen. Jeden wusste ich als Kind schon wie ich niemals werde. Keine Gewalt gegenüber Frauen und Kindern. Mein Sohn kennt sowas nicht. Ein Strafe die er mit ca 4 Jahren erhalten hat hält bis zum heutigen Tag. Noch nie Unsinn gemacht. Kindererziehung geht ohne jegliche Gewalt. Man muss sich eben nur damit beschäftigen. Auch Eigenständigkeit und sein Handeln Konsequenzen haben kann haben wir ihm sehr früh beigebracht. Meine Devotheit denke ich war schon immer da, allerdings nicht permanent. Bei Freunden, Familie und Arbeit eher das Gegenteil. Sie beschränkt sich auf Frauen,da allerdings sehr ausgeprägt. Zehnte Klasse hatte ich meine erste richtige Erfahrung gemacht. Konnte es aber nie für mich selbst erklären bis ich zum Thema BDSM kam.
Geschrieben
Ich hoffe nur, dass es genügend Leser gibt die deinem Text folgen können. Da kommt in mir die Vermutung auf, dass dies nicht der Fall sein wird.
  • Moderator
Geschrieben

Dieses Thema ist sehr interessant.

Danke dafür @Ademar

Anmerkung an alle: Kinder-erziehung und was sonst noch mit Kindern zu tun hat, ist hier auf Fetisch tabu.

Bitte haltet euch weitgehend daran, es würde sonst gegen geltende Regeln verstossen werden.

Natürlich ist es ok, wenn mal erwähnt wird, dass man in der Kinderzeit Dies oder Jenes erlebt hat und ein Schlüsselerlebnis sein könnte.

Danke

 

Gruss Uyen

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb Arasjal:

Interessant 🤔 traust du dich auch die Tatsache in deine Überlegungen ein zu bringen...das der überwiegende Teil von Sexualstraftätern männlich ist? Und das diese den Drang nach macht eher sexuell mit ihren Opfern ausleben. Im Gegensatz zu Frauen 🤷🏻 wie viele weibliche Doms werden Opfer davon? Und wie viele männliche. Wie viele Maledoms legen ihren Fokus auf sexuelle Handlungen mit dem Fokus auf macht🤔 nur Gedanken 😅🤷🏻

Das sind Dinge, die mir natürlich bekannt sind. Vielleicht kommt das nicht deutlich im Text raus? Was aber auch nicht die Triebfeder gewesen ist. Ansatzweise gehe ich im Text darauf ein, letzter Abschnitt und in meinem Kommentar. Sexualisierte Gewalt ist in der Regel eine Kombination vieler Dinge und das Grundgerüst wird auch dafür früh gelegt. 

 

Wobei ich das als eigenen Komplex betrachte, der den üppigen Rahmen hier nur noch weiter hätte ausufern lassen.

 

Die Motive zu Hinterfragen, warum genau jemand dieses oder jenes macht, ist zwar spannend aber auch hier, im Forum ein dünnes Eis Thema. Ich überlege mir in der Regel auch sehr genau, wie formuliere ich etwas.

 

Es gibt nicht immer nur Feelgood Themen und wenn, dann müssen sie gut durchdacht sein.

Geschrieben
Spannendes Thema und gut geschrieben.

Ein Individuum setzt sich auch genetisch vorgegebenen und angelernten Verhalte zusammen. Diese angelernten Verhaltensmuster sind sehr weit gefächert und werden von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst. Nehmen wir hier einfach das Thema dysfunktionales Erziehungsverhalten der Eltern. Also ein negatives Verhaltensmuster, das Eltern in der Erziehung regelmäßig anwenden oder mit dem sie häufig auf das Kind reagieren. Darunter fallen z.B. häufig zu nachgiebig zu sein, kaum Regeln vorgeben, zu wenig präsent zu sein, überreagieren, impulsiv oder ungeduldig zu sein, sich in Diskussionen verwickeln lassen, feindselig dem Kind gegenüber und neigen zu harter Bestrafung. Eigentlich alle Eltern zeigen immer mal wieder dysfunktionales Verhalten. Zum Problem wird es erst, wenn es häufiger vorkommt und zu einem Erziehungsstil wird. Also das von Ademar genannte Beispiel der Erziehung ohne Regeln und Grenzen. Das Kind muss seine Grenzen also selbst austesten, kann sich aber noch nicht reflektieren. Das kann tragisch enden. In meinem Bekanntenkreis endete dies mit einer Einweisung in die Psychiatrie im Alter 17 Jahren. Allerdings stand hier die Selbstgefährdung im Focus.
Aber diese dysfunktionalen Verhaltensmuster können auch aus dem direkten Umfeld und Freundeskreis herrühren.
SM ist erst einmal eine stark asymmetrische Paarbeziehung zwischen abhängigen bzw. ängstlich-vermeidenden Persönlichkeiten und ihrem dominanten Partner. Der Faktor Ängstlichkeit dürfte angeboren sein. Ob man devot ist, wenn man ängstlich ist oder man Dominat ist, wenn man nicht ängstlich ist, wird wohl nicht angeboren sein, sondern muss durch Verhaltensmuster erlernt werden. Werden die Neigungen dann über das übliche Maß hinaus größer, dann entsteht das auch durch dysfunktionale Lernmuster. Diese Lernmuster sind wieder von den Eltern, den Freunden, dem Umfeld usw. abhängig. Bei pathologischen Fällen streitet sich aber selbst die Wissenschaft noch heftig, welcher Teil davon angeboren ist.
Die Wissenschaft füllt ganze Bibliotheken mit dem Thema, ohne eine einheitlich abschließende Meinung zu erlangen und vielleicht sollten wir nicht immer alles hinterfragen und uns nicht immer selbst analysieren, das gelingt Externen Personen viel besser. Solange wir jemanden finden, der unsere Neigung teilt und dies im Konsens passiert, sollten wir uns daran erfreuen. Die Intensität dieser Neigung ist, gerade im SM-Bereich, sehr weit gestreut und glücklicherweise gibt es keine DIN-Norm die dies definiert und festlegt.
Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb Arasjal:

Ich finde es ist halt oft eine Diskurs Verschiebung 🤔 die auch gerne in unserem Köpfen stattfindet. Da sind es dann die Sadisten, oder ander Bevölkerungsgruppen vor denen Frauen Angst haben(sollten). Die Antwort verbirgt sich oft in der Frage: "man oder Bär"🤷🏻 und mit Verlaub nicht in "Sadist oder Bär" etc . Mich interessiert eher bei den beiden genannten Beispielen ..welche Einflüsse dazu führen.

Verschiebe ich einen Diskurs? Sind meine Gedanken also nicht zu Ende gedacht? 

Natürlich ist der Gedanke, der unbekannte Mann ist das schlimmere Raubtier. Ist der Sadist die größte Gefahr? Oder der Dominante? Die Kombination aus beiden müsste quasi dann ja der ultimative triebgesteuerte Raptor sein? Damit käme man zur Frage, das Raubtier tötet aus dem Bedarf heraus, es hat wahrscheinlich keinerlei Bedürfnis, das sexualisiert zu sehen. Aber der Gedankengang, der sich mir gerade zeigt, geht gerade in die falsche Richtung.

Der Mensch entscheidet sich bewusst dazu. Da stellt sich mir die Frage, ist das immer so? Welche Probleme diese Leute haben, ob sie überhaupt ein Schuldbewustsein besitzen und ihre Taten tatsächlich so einsortieren können, dass können Fachleute besser beantworten als ich, mit meinen eingeschränkten Möglichkeiten. Aber auch das ganze fängt bereits in jungen Jahren an und dort werden die Pfade vorbereitet. Die meisten können ihr Verlangen einsortieren und kontrollieren,  manche leider nicht. 

 

Ich denke, das ist auch zu sehr Stigmatisierend. Ein sexueller Sadist, der seine Neigungen im Kontext und des Konsens auslebt, ist das ein kalkulierbares Risiko?! Es gibt eine Grenze, zwischen BDSMlern, Triebtätern und Serienmördern. Das würde ja auch sonst bedeuten, jeder Sadist oder auch Dom, der seine Neigungen nicht ausleben kann, wird zwangsweise zum Täter. Das ist aber nicht der Fall. Da kommen noch einige weitere Faktoren dazu. Gibt es also den guten und den schlechten Sadisten/Dom? Ja.

 

ICD-Code, F65.5: Sadomasochismus. Das ist ja aktuell unsere 'Diagnose'. Jedoch wird sie verschwinden, daran wird gearbeitet, da hier ein Konsens eingegangen wird.

Was beibehalten wird, wenn dieser Konsens nicht gegeben ist. Vor kurzem habe ich mit einer Psychaterin darüber gesprochen. Aktuell trifft da die Alte Garde der Psychologen auf ein modernes Verständnis dieses komplexen Sachverhalts. Die Rechtssprechung hat dazu den Perversen Paragraphen im StGb. Paragraph 228 Körperverletzung im Einvernehmen. Ist aber auch ein kritisches Thema und wird sehr individuell vor Gericht gehandhabt. 

 

Ich hätte keine Freude daran, ein Lebewesen zu quälen, ihm Schmerzen zuzufügen. Ich könnte mich nicht daran erfreuen, einen Menschen zu quälen der das nicht möchte, der daraus nicht etwas für sich ziehen kann.

 

Das Thema gab es bereits vor einigen Monaten hier.

 

Jeder der das machen würde und das ganze mit BDSM verwechselt, wäre angeraten such Hilfe zu suchen.

 

Und ja, mir ist überdeutlich bewusst, dass in unserer Welt diese 'Monster' auch existieren, die denken, hier kann man leichte Beute machen.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb SirGeorge04:

Ich hoffe nur, dass es genügend Leser gibt die deinem Text folgen können. Da kommt in mir die Vermutung auf, dass dies nicht der Fall sein wird.

Ich weiß nicht sicher ,ob es darum geht dem Text folgen und auch verstehen zu können.

Oftmals habe ich das Gefühl, gerade wenn es um umfangreiche Themen geht, dass viele einfach keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen. Es ist zeitaufwendig, man muss konzentriert beim Thema bleiben und evtl beim kommentieren den Text erneut oder in Fragmenten lesen.

 

Dazu sind wahrscheinlich viele nicht bereit, denn sie sind für den Spaß an der Freude hier.

 

Abgesehen von den Leuten, die meinen aus Langeweile zu provozieren.

 

Daher schätze ich lieber wenige gute Beiträge als unbeachtetes Geschreibsel. 

 

Ist also ein Thema nur dann gut, wenn es viele Antworten gibt?

 

Geschrieben
Vor 25 Minuten , schrieb Ademar:

Ich weiß nicht sicher ,ob es darum geht dem Text folgen und auch verstehen zu können.

Oftmals habe ich das Gefühl, gerade wenn es um umfangreiche Themen geht, dass viele einfach keine Lust haben, sich damit zu beschäftigen. Es ist zeitaufwendig, man muss konzentriert beim Thema bleiben und evtl beim kommentieren den Text erneut oder in Fragmenten lesen.

 

Dazu sind wahrscheinlich viele nicht bereit, denn sie sind für den Spaß an der Freude hier.

 

Abgesehen von den Leuten, die meinen aus Langeweile zu provozieren.

 

Daher schätze ich lieber wenige gute Beiträge als unbeachtetes Geschreibsel. 

 

Ist also ein Thema nur dann gut, wenn es viele Antworten gibt?

 

Es geht ja nicht nur um gut oder nicht gut, sondern vielleicht auch darum neue Sichtweisen oder Erkenntnisse zu sammeln. Aber ich muss auch gestehen, das mich überrascht wie viele Kommentare zusammengekommen, die in meinen Augen echt sinnvoll und gut sind. Ich freue mich darüber dass ich, das hier falsch eingeschätzt habe. Es gibt mir Hoffnung.

HirnHerzHumor
Geschrieben

Ich verstehe nicht den "Kraftakt", mir fehlt es deshalb an Glaubwürdigkeit in einigen Antworten.

Es ist schon lange bekannt, wie Charakter entsteht. Das bewusste Unterdrücken von Wahrheiten, daß Negieren von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung, der Wandel der Wahrheit (was heute bekannt ist als wahr, ist nur noch nicht wissenschaftlich widerlegt),  all dass wird hier im Allgemeinen von den Vielschreibern nicht wahrgenommen oder aggressiv unterdrückt. 

 

Es ist nicht zu verstehen, wie so viele erst im Alter es hier in der Anonymität schaffen, sich selbst zu hinterfragen. So wichtig wie dieser Beitrag ist, er hat sicher auch Mut gekostet, so traurig ist das Thema zwischen den Zeilen. Und das betrifft nicht nur den TE , sondern so viele andere Vielschreiber hier: Unfähig sich und andere einzuschätzen, aber als Forendom immer auf den gleichen Märchen zu beharren:

Bin so geboren. Quatsch.

Ich mache die Augen zu, dann sieht mich keiner. Quatsch.

Ich erzähle allen zehnmal am Tag in seitenlangen Beiträgen und das 24/7/365 wie toll meine Beziehung mit meinem Herrn ist und alle glauben es. Quatsch.

Ich antworte auf alle Beiträge mit Gegenfragen und wirke dann intellektuell. Quatsch.

Ich bin was Besonderes, weil ich mich so kindisch verhalte und nur die blauen Gummibärchen esse. Quatsch.

Gruppenzwang und Groupthinking ist Ausdruck eines sozial agierenden Teams. Quatsch.

Kritiker mundtot zu machen,  macht mich zum Volksheld. _________

 

Es ließe sich endlos fortführen. Quatsch?

Ein Armutszeugnis, dass erst jetzt jemand offen sich selbst und den Status Quo hinterfragen darf. 

Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Ich verstehe nicht den "Kraftakt", mir fehlt es deshalb an Glaubwürdigkeit in einigen Antworten.

Es ist schon lange bekannt, wie Charakter entsteht. Das bewusste Unterdrücken von Wahrheiten, daß Negieren von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung, der Wandel der Wahrheit (was heute bekannt ist als wahr, ist nur noch nicht wissenschaftlich widerlegt),  all dass wird hier im Allgemeinen von den Vielschreibern nicht wahrgenommen oder aggressiv unterdrückt. 

 

Es ist nicht zu verstehen, wie so viele erst im Alter es hier in der Anonymität schaffen, sich selbst zu hinterfragen. So wichtig wie dieser Beitrag ist, er hat sicher auch Mut gekostet, so traurig ist das Thema zwischen den Zeilen. Und das betrifft nicht nur den TE , sondern so viele andere Vielschreiber hier: Unfähig sich und andere einzuschätzen, aber als Forendom immer auf den gleichen Märchen zu beharren:

Bin so geboren. Quatsch.

Ich mache die Augen zu, dann sieht mich keiner. Quatsch.

Ich erzähle allen zehnmal am Tag in seitenlangen Beiträgen und das 24/7/365 wie toll meine Beziehung mit meinem Herrn ist und alle glauben es. Quatsch.

Ich antworte auf alle Beiträge mit Gegenfragen und wirke dann intellektuell. Quatsch.

Ich bin was Besonderes, weil ich mich so kindisch verhalte und nur die blauen Gummibärchen esse. Quatsch.

Gruppenzwang und Groupthinking ist Ausdruck eines sozial agierenden Teams. Quatsch.

Kritiker mundtot zu machen,  macht mich zum Volksheld. _________

 

Es ließe sich endlos fortführen. Quatsch?

Ein Armutszeugnis, dass erst jetzt jemand offen sich selbst und den Status Quo hinterfragen darf. 

Zu deinem letzten Satz...ich weiß genau was du meinst.🥺 Vor einer Woche war es noch verboten..sagar Todesstrafe drohte🤷🏻

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