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Das Verlangen, zuzuschlagen


Le****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe einfach nur eine Frage gestellt @Jacqueline89 und @jackXjacqueline zum besseren Verständnis. 
Es geht nicht darum euch oder euer Verhältnis zu werten. 
Letztlich bewerten wir alles irgendwas. Das was für euch Wunscherfüller und Wunschzettel sind, ist ebenfalls eine Bewertung. Und ja, mir persönlich geht es auch auf den Sack das ich als eine solche gesehen werde. Aber hey, wie ihr selbst schreibt, soll doch jeder leben wie es gefällt.

Dennoch wird es doch erlaubt sein nachzuhaken vor allem dann wenn man herausfinden möchte ob man selbst etwas missversteht oder falsch interpretiert. 

Während ich selbst auf Titel wie Wunscherfüller oder zuletzt Dienstleistungsdom verzichte um eben solche Wertungen zu vermeiden, scheint es mir das andere besonders viel Wert darauf legen sich von allem betont abzugrenzen. Das meine ich mit der neurotischen Betonung (nicht nur bei dir/euch) auf "ich bin kein Wunscherfüller". 

Daher meine Fragen ab wann man denn nun Wunscherfüller oder Wunschzettelsub ist denn beides sind bereits Wertungen. Wertungen die man anderen zwar zuschreibt, sich selbst aber nicht gewertet sehen möchte.

Wie wäre es zur Abwechslung mal einfach eine Antwort auf ein Thema zu schreiben und dabei auf solche Titulierungen für andere zu verzichten? 

Es ist machbar. 😊

bearbeitet von NoDoll
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Leondriel:

Wenn eine Domperson verkündet, sie sei kein "Wunscherfüller", klingt das für mich entweder danach, dass sie arg Egoistisch ist und sich nicht um Bedürfnisse von Subperson kümmern will, oder es entspringt dem Kopfkino und hat nichts mit der Realität zu tun

Warum denkst du das @Leondriel?

Sein Verlangen und seine Benutzung, sein Sadismus, das ist ja alles meine Neigung! Ja, auch dass er in dem Sinne "egoistisch" ist und tut, worauf ER gerade Lust hat. Mir gefällt es genau so!

Von Zeit zu Zeit, damit nichts untergeht und da er auch ein Feedback mag und wissen möchte, was ich sehr mag (wenn ER Lust hat, überrascht er mich gerne auch mal...), soll ich durchaus mal Wünsche aufschreiben.

Nun ja, es beginnt mit: "Mein Herr, ich wünsche mir ein besonderes strenges Machtgefälle..."

Danach wird es schon schwierig. Das ein oder andere Schlaginstrument fällt mir vielleicht noch ein...🤭

Geschrieben

Das Problem sind Menschen, die sich in einem Gebäude befinden und über die Aussicht aus dem Fenster streiten.

Dabei kommt es auf die Ebene an, auf der man sich befindet, denn die Aussicht aus der Hausmeisterwohnung ist nun mal eine andere als die aus dem 6. oder 10. Stockwerk.

Nun kann sich jeder selbst überlegen, wie weit die eigene Weitsicht ist und wie gut der Gesamtüberblick.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Nun ja, es beginnt mit: "Mein Herr, ich wünsche mir ein besonderes strenges Machtgefälle..."

Ich sage: "Bitte tu mir weh" und überlasse den Rest ihm.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben (bearbeitet)

Und BDSM ist ja ganz oft paradox. Ich kann sagen "Ich erfülle keine Wünsche, sondern nehme mir ganz egoistisch was ich will" während das ohnehin Subs größter Wunsch ist.

 

Und es gibt ja verschiedene Ebenen. Ich bin eben tatsächlich super gerne "egoistisch und rücksichtlos" und gehe total darin auf, in meiner eigenen Lust, meinem eigenen Willen. Aber das geht ja nur wenn es eine andere Ebene gibt, die den Sub im Blick hat und seine Grenzen und dergleichen wahrt. Sehr hilfreich ist natürlich, wenn man Consent sexy findet oder es dem eigenen Wunsch und Verlangen entspricht, dass es im Consent hingegeben wurde. 

bearbeitet von MissCurious
Geschrieben
vor 38 Minuten, schrieb NoDoll:

Daher meine Fragen ab wann man denn nun Wunscherfüller oder Wunschzettelsub ist

@NoDoll Ich glaube das ist eher eine grundsätzliche Haltung und nun nicht in einer Anzahl an Wünschen oder Bitten zu benennen.

Manche fragen die Sub auch vor einer Session nach Wünschen oder Vorstellungen... (bei einem besonderen Wochenende tut mein Herr das vielleicht auch. So generell aber eher)

Vor Session wird er das nicht tun. Er agiert spontan oder hat was im Kopf, liebt den Überraschungsmoment und weiß vielleicht schon, dass sie in 2 Minuten mit den Handschellen auf dem Rücken liegen wird...😅

Er macht und tut und mag dann nicht noch was "berücksichtigen". 

So grob: alle paar Wochen wünsche ich mir mal was und er fragt auch alle paar Wochen danach.

In einer Session hatte ich das Bedürfnis noch nie. Da bin ich voll bei ihm, was er gerade tut...

Ob das dann Brennnesseln sind oder irgendwelche Fesselungen, das ist völlig egal! 🙂

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb MissCurious:

Und BDSM ist ja ganz oft paradox. Ich kann sagen "Ich erfülle keine Wünsche, sondern nehme mir ganz egoistisch was ich will" während das ohnehin Subs größter Wunsch ist.

Ja natürlich @MissCurious Für uns ist es nur eine passende Neigung, wenn man es liebt Lustobjekt zu sein. Alles in meiner Neigung entsprechend gibt es dennoch nicht. Die Dinge, denen ich gar nichts abgewinnen kann (ein paar gibt es da), da ziehe ich aber auch noch Lust aus seiner Lust und ertrage sie aus Devotion. 

Die für uns passende Sub hat eine Neigung, in der sie sich dem Herrn gegenüber beugen will... (also gerne auch dazu gebracht wird...🤭)

Geschrieben (bearbeitet)

Nun, bei uns ist es anders... 

Mein Herr muss auf mich keine Rücksicht nehmen. Das gefällt mir meistens, aber auch falls nicht, kann er mit mir machen, was er möchte. 

Bzw. Rücksicht nehmen in einem Minimum.

Ansonsten lebt mein Herr seinen Sadismus komplett aus, so wie es ihm gerade gefällt! 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb MissCurious:

Und BDSM ist ja ganz oft paradox. Ich kann sagen "Ich erfülle keine Wünsche, sondern nehme mir ganz egoistisch was ich will" während das ohnehin Subs größter Wunsch ist.

Sind wir da nicht wieder an dem Punkt, dass sich beide am Ende ihre Wünsche und Bedürfnisse gegenseitig erfüllen, weil es sonst kein BDSM wäre, sondern Missbrauch?

 

Auf die Spitze getrieben: wenn wirklich einer nur macht, was sich der Partner wirklich nicht wünscht, ist das dann BDSM?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Mein Herr muss auf mich keine Rücksicht nehmen. Das gefällt mir meistens, aber auch falls nicht, kann er mit mir machen, was er möchte. 

Ich hatte seit einer Infektion die letzten Tage eingeschränkte Lungenkapazität. Mein Herr hat natürlich darauf Rücksicht genommen. Natürlich nimmt mein Herr Rücksicht auf mich und meine körperliche und seelische Gesundheit. Ich würde nie was anderes von ihm, schon gar nicht öffentlich, behaupten, als dass er mein bestes im Blick hat und entsprechend Rücksicht nimmt, um mich zu schützen und für mein Wohlergehen zu sorgen.

 

Edit: Das mit dem "Minimum Rücksicht" hast du nachträglich reingeschrieben. Aber bearbeiten kann ich meine Posts auch nachträglich .

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Teaspoon:

Sind wir da nicht wieder an dem Punkt, dass sich beide am Ende ihre Wünsche und Bedürfnisse gegenseitig erfüllen, weil es sonst kein BDSM wäre, sondern Missbrauch?

 

Auf die Spitze getrieben: wenn wirklich einer nur macht, was sich der Partner wirklich nicht wünscht, ist das dann BDSM?

Na klar, so ist das ja. Sub würde das ja alles nicht wollen und machen, wenn er nicht eine entsprechende Neigung und Wunsch danach hätte

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Bzw. Rücksicht nehmen in einem Minimum.

Ja, schrieb ich ja @TeaspoonGesundheit sicher. Welcher gute Dom würde darauf keine Rücksicht nehmen???🙄

Einfach keine Lust, wäre es dann eben nicht. 

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Welcher gute Dom würde darauf keine Rücksicht nehmen???🙄

Wir kennen nur deine ausschweifenden Geschichten, in denen du das nie erwähnst, warum sollten wir deinen Dom als "gut" betrachten? 🙄

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Teaspoon:

Auf die Spitze getrieben: wenn wirklich einer nur macht, was sich der Partner wirklich nicht wünscht, ist das dann BDSM?

Ich hatte das einmal in einer Beziehung, dass sie wollte, dass ich sie benutze, wenn sie das wirklich nicht will - das hat lange gedauert, den Knacks in der Beziehung mit vielen Gesprächen wieder zu kitten. Da kann ich mir nicht vorstellen, was das mit einem Menschen und der Beziehung macht, bei dem sowas regelmäßig vorkommt, ohne das eins von beidem oder beides daran zerbricht... 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Ropamin:

Ich hatte das einmal in einer Beziehung, dass sie wollte, dass ich sie benutze, wenn sie das wirklich nicht will - das hat lange gedauert, den Knacks in der Beziehung mit vielen Gesprächen wieder zu kitten. Da kann ich mir nicht vorstellen, was das mit einem Menschen und der Beziehung macht, bei dem sowas regelmäßig vorkommt, ohne das eins von beidem oder beides daran zerbricht... 

Manchmal brauche ich auch das. Ich weiß, dass ich da viel von ihm verlange. 

Geschrieben

Ich glaube manchmal wäre es hilfreich, wenn man tatsächlich schreibt, was man meint. Dann wüssten die Leute, die sich auf der Sachebene befinden besser, was gemeint ist. 

Gedanken kann im Forum niemand lesen. 

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Leondriel:

Könntest du das bitte wie Göthe und Schiller formulieren, ich versteh dich so einfach nicht.

Ich nehme an, du spielst damit auf den anderen Thread an. Was eine Metapher ist muss ich dir jetzt aber nicht ernsthaft erklären, oder?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb NoDoll:

Ich habe einfach nur eine Frage gestellt @Jacqueline89 und @jackXjacqueline zum besseren Verständnis. 
Es geht nicht darum euch oder euer Verhältnis zu werten. 
Letztlich bewerten wir alles irgendwas. Das was für euch Wunscherfüller und Wunschzettel sind, ist ebenfalls eine Bewertung. Und ja, mir persönlich geht es auch auf den Sack das ich als eine solche gesehen werde. Aber hey, wie ihr selbst schreibt, soll doch jeder leben wie es gefällt.

Dennoch wird es doch erlaubt sein nachzuhaken vor allem dann wenn man herausfinden möchte ob man selbst etwas missversteht oder falsch interpretiert. 

Während ich selbst auf Titel wie Wunscherfüller oder zuletzt Dienstleistungsdom verzichte um eben solche Wertungen zu vermeiden, scheint es mir das andere besonders viel Wert darauf legen sich von allem betont abzugrenzen. Das meine ich mit der neurotischen Betonung (nicht nur bei dir/euch) auf "ich bin kein Wunscherfüller". 

Daher meine Fragen ab wann man denn nun Wunscherfüller oder Wunschzettelsub ist denn beides sind bereits Wertungen. Wertungen die man anderen zwar zuschreibt, sich selbst aber nicht gewertet sehen möchte.

Wie wäre es zur Abwechslung mal einfach eine Antwort auf ein Thema zu schreiben und dabei auf solche Titulierungen für andere zu verzichten? 

Es ist machbar. 😊

Ich selbst lege auch keinen Wert darauf, mich mit solchen Begriffen zu kategorisieren. Wenn es aber darum geht, Verhaltensweisen abzugrenzen, komme ich nicht umhin, sie zu verwenden. Die Begriffe des "Wunscherfüllerdom" und der "Wunschzettelsub" sind ja nicht auf meinem Mist gewachsen, sie haben Verbreitung in der Szene gefunden, stehen sinnbildlich für das, was gemeint ist, viele Menschen kennen und darum verwende ich sie. Sie sind jetzt nicht überpolitisch korrekt, so wie heute scheinbar alles sein muss, damit sich niemand auch nur im Geringsten be- oder abgewertet fühlen könnte. Ich verstehe die ganze Aufregung darüber ehrlich gesagt nicht, vor nicht allzu langer Zeit hat man sowas noch viel entspannter gesehen. Heute scheint sich jeder gleich pauschal angegriffen zu fühlen.

Und Dienstleistungsdom hat ja seine Berechtigung. Jede Domina und jeder Dominus fällt beispielsweise darunter. Das hat für mich überhaupt nichts mit Bewertung zu tun.

bearbeitet von jackXjacqueline
Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten, schrieb Ropamin:

Ich hatte da auch selbst länger daran zu knabbern, als sie mir sagte, dass sie darüber erschrocken war, zu was ich da tatsächlich in der Lage war ihr anzutun und sie tatsächliche Angst vor mir als Mensch bekommen hat. Das nach etwa vier Jahren Beziehung... 

Tante Edit ergänzt, dass ich daher bis heute den Wunsch nach r-ape nicht direkt erfüllen kann  und möchte... 

Ich finde es wird immer noch viel zu wenig von Domtabu, Domgrenzen und Domdrop gesprochen. Und Dummsub könnte so definiert werden, dass Dom zu etwas gedrängt wird, das er nicht tragen will (erklärte Grenze oder Tabu), nur weil Sub das so will. 

 

Edit Ich selbst empfinde es als großes Glück, dass er zu manchem imstande ist und zu manchem nicht.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben

@Teaspoon ich wurde nicht gedrängt - sie hatte die Phantasie davon und wir beide keine Erfahrung mit dem Thema. Wenn wir geahnt hätten, wie das endet, hätten wir das beide nicht gewollt. Das war noch in der Zeit, als ich mich noch von BDSM distanziert hatte und noch gedankenlos war, wenn ich etwas für ne gute Idee gehalten habe. 

Ich weiß nicht, ob ich das Drop nennen würde - meine Gedanken haben sich da immer um "Scheiße, ich hab alles kaputt gemacht" gedreht. 

Ich denke, wenn ich damals nicht so viele Vorurteile gegenüber BDSM gehabt hätte und ich mich da schon mehr mit den ganzen Themen beschäftigt hätte, wäre das sicherlich anders gelaufen und manchen anderen Mist hätte ich auch nicht gemacht oder zumindest anders. 

Damals waren wir jung, übermütig und unsterblich 🤣 - um mal weniger schwermütig zu enden

Geschrieben

Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass Sachen viel mehr reinhauen, als man das vorher vermutet und dann sitzt man erst mal da. 

Ich glaube, wenn man es vorher ahnt, tastet man sich eher ran. Das was man für harmlos hält ist das Gefährliche, für beide Seiten. 

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