24/7

[Windgust]

vor einer Stunde, schrieb Vapesklave:

Komischer Weise..... (Zu mindestens bei uns) kommt immer irgendwas da zwischen.  Das ist fast wie bei diesem sprichwörtlichen mehrköpfigen Drachen.  Eine Aufgabe/Probleme abgedrückt oder erledigt. Promt tun sich zwei neue Aufgaben auf.   
Und selbst Pläne schmieden  geht  (zu mindestens gefühlt) über  70% in die Hose, weil immer irgendwie eine Behörde/Amt und meistens  irgendein Familienmitglied  dann Hilfe braucht/krank wird.

Das tut mir leid zu hören, dass es solche Schwierigkeiten gibt. Hört sich für mich eher nach ganz normalem Beziehungsstreß an.

Ich denke mir nicht dauernd Aufgaben für meine Sub aus. Lieber lasse ich mich bedienen und verwöhnen. Ehrlich gesagt wird sie aber auch von mir verwöhnt. Ganz normales Beziehungsleben eigentlich. Allerdings gehorcht sie eben, wenn ich es will. Fragt mich bei allen relevanten Entscheidungen.

[Vapesklave]

vor 8 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Nun ja kommt darauf an ob man 24/7 eine Rolle spielt, was nicht Rund um die Uhr funktionieren kann. Z.B. wenn man krank ist oder während der Arbeit. Da möchte man sich ja auf andere Dinge konzentrieren als auf ein sexuelles Spiel zwischen seinem Partner. Was auch völlig in Ordnung ist! Es gibt aber sehr viele die BDSM als eine Art Lebenseinstellung sehen. Es ist viel mehr als nur Sex. Und es ist keine Rolle die man einnimmt. Wie mein Herr so schön schrieb. 24/7 ist wie eine Liebesbeziehung. Das Machtgefälle verschwindet so wenig wie die Liebe, während man gerade z.B. krank ist.

Oder ist die Liebe bei euch plötzlich weg, nur weil du krank im Bett liegt und nicht "funktionieren" kannst?

Wenn ich mit Fieber im Bett liege, dann kann ich meinen Herrn nicht bedienen, dann liege ich nur im Bett oder auf dem Sofa und nicht auf dem Boden. Er pflegt mich dann und macht den Haushalt, geht einkaufen. Trotzdem bin ich seine Sklavin und er mein Herr. Dieses Gefühl geht doch nicht verloren. Und er gibt mir trotzdem Anweisungen, z.B. das Bett nicht zu verlassen, Handyverbot, damit ich mich mehr schone. Den Befehl, schnell gesund zu werden 🤭.

Du siehst, 24/7 geht auch während man krank ist. Es geht nicht darum ständig bespielt zu werden, es geht um das Gefühl, die Verbindung zueinander und die ist immer präsent, egal ob ich gerade beim Arzt bin, im Supermarkt oder bei meiner Mutter. Oder eben krank im Bett liege.

Ok. Gehen tut das (wenn beide Partner können/ wollen/ die passende Einstellung haben).  

Und trotzdem  denke ich. In den meisten Beziehungen ist der Wunsch nach 24/7 D/s eben( bis auf wenige Aufgaben) nichts weiter als ein Wunsch. 

 

Ok.... Meine Frau entscheidet auch, wann wo und wie ich sexuelle Handlungen am Körper  haben darf.  So gesehen haben wir auch eine (sexuelle) 24/7 D/s Beziehung.  

 

Dennoch  ist diese D/s Beziehung  zeitweilig ( und wenn sie mich nur fragt "was willst du Essen)  eben nicht mehr  24/7 D/s . 

Also zu mindestens fühlt es sich für mich dann   nicht mehr als D/s an. 

Ich bin diesbezüglich wohl doch irgendwie autistisch veranlagt. 

[Bratty_Lo]

vor 3 Minuten, schrieb Vapesklave:

Dennoch  ist diese D/s Beziehung  zeitweilig ( und wenn sie mich nur fragt "was willst du Essen)  eben nicht mehr  24/7 D/s . 

Also @Vapesklave nach deiner Definition würde 24/7 dann ja NIE gehen! Oder soll sie immer sagen: "iss jetzt!" 

Und wenn sie gar nichts sagt? 😂

[Vapesklave]

vor 2 Minuten, schrieb Windgust:

Das tut mir leid zu hören, dass es solche Schwierigkeiten gibt. Hört sich für mich eher nach ganz normalem Beziehungsstreß an.

Ich denke mir nicht dauernd Aufgaben für meine Sub aus. Lieber lasse ich mich bedienen und verwöhnen. Ehrlich gesagt wird sie aber auch von mir verwöhnt. Ganz normales Beziehungsleben eigentlich. Allerdings gehorcht sie eben, wenn ich es will. Fragt mich bei allen relevanten Entscheidungen.

Na ja... Ich weiß nicht ob es Beziehungsstress ist, wenn unsere Geschwister  und teilen unserer Eltern sehr stark und lebenszeitbedrohlich erkranken.  Wenn wie noch anderen Familienmitgliedern aus ihren Altagsärgernissen helfen müssen. 

[Vapesklave]

vor 14 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Also @Vapesklave nach deiner Definition würde 24/7 dann ja NIE gehen! Oder soll sie immer sagen: "iss jetzt!" 

Und wenn sie gar nichts sagt? 😂

Wie ein grosser Schriftsteller schon mal schrieb" Sein (ähmn Essen ) oder nicht Essen ? Das ist hier die Frage?" 

 

Nein Spass bei Seite.  Es geht nicht um die Aufforderung zum Essen.  Sondern  das ich das Gefühl habe, kein Sub zu sein, wenn ich entscheiden darf, was ich Essen darf. Noch mehr, das ich entscheiden darf, was meine Frau dann isst? 

 

 

@Bratty_Lo. Es wäre was anderes wenn ich fragen würde " Was würdest du davon halten, wenn wir mal mal XY- Suppe essen? "

 

Als wenn sie mich Fragt "was wollen wir essen?"

 

Auch hier macht der Ton die Musik. 

bearbeitet Oktober 25 von Vapesklave

[BD****]

Um herauszufinden, was normal ist, müsste man die gesamte Gesellschaft nehmen, erfragen, was der Stand ist und die Standarthäufigkeit ermitteln.
Oder meinst du "normal in der bdsm-szene" oder etwa nicht spezifischer "Normal in einer dom-sub-konstellation"?
Letztendlich ist nix normal. Max Mustermann gibt's nicht.
LG Sue

[Gr****]

In der Regel machen sich nur sehr wenige Gedanken über so Begrifflichkeiten wie 24/7. Alle Jahre wieder wird mir angeboten, jemanden voll zu versklaven und weg zu sperren. Unerotisch wird es dann jedoch immer, wenn ich über Geld verdienen zur Stabilisierung der Psyche und Rentenkasse spreche. Dann sind solche Leute sehr schnell wieder weg.

[Ru****]

Wichtiger ist doch erstmal, was du dir darunter vorstellst - wie du es definierst ? 24/7 ist ja prinzipiell nichts Verkehrtes. Ähnlich wie man in Vanilla Beziehungen 24/7 füreinander einsteht.

Kommt eben auf das Modell an , EPE, TPE, CIS usw - da ist sicher nicht alles was für jedermann /-frau. Aber wer entscheidet über normal und unnormal.

[st****]

Die Entscheidung macht man zusammen wie man 24/7 praktiziert.

 

[Windgust]

vor 7 Stunden, schrieb Vapesklave:

Na ja... Ich weiß nicht ob es Beziehungsstress ist, wenn unsere Geschwister  und teilen unserer Eltern sehr stark und lebenszeitbedrohlich erkranken.  Wenn wie noch anderen Familienmitgliedern aus ihren Altagsärgernissen helfen müssen. 

Oh, das sind Krisen wie sie im Leben manchmal vorkommen, ich hoffe ihr behaltet Euren Mut. Ich für mich sehe das so, dass das nichts an unserem Beziehungsmodell ändert. Nur manchmal hat man andere Dinge zu meistern als seine Beziehung zu pflegen.

[Ja****]

vor 8 Stunden, schrieb Vapesklave:

Ok. Gehen tut das (wenn beide Partner können/ wollen/ die passende Einstellung haben).  

Und trotzdem  denke ich. In den meisten Beziehungen ist der Wunsch nach 24/7 D/s eben( bis auf wenige Aufgaben) nichts weiter als ein Wunsch. 

 

Ok.... Meine Frau entscheidet auch, wann wo und wie ich sexuelle Handlungen am Körper  haben darf.  So gesehen haben wir auch eine (sexuelle) 24/7 D/s Beziehung.  

 

Dennoch  ist diese D/s Beziehung  zeitweilig ( und wenn sie mich nur fragt "was willst du Essen)  eben nicht mehr  24/7 D/s . 

Also zu mindestens fühlt es sich für mich dann   nicht mehr als D/s an. 

Ich bin diesbezüglich wohl doch irgendwie autistisch veranlagt. 

Ich glaube du hast eine übertriebene bzw. unrealistische Vorstellung von 24/7. Es gibt selten Beziehungem die es so intensiv betreiben und das geht auch nur bei TPE. Es gibt tatsächlich Beziehungen, da hat Sklave gar kein Mitspracherecht mehr, wird wirklich nur noch wie ein Objekt behandelt. Ich hab sowas schon gesehen. Alles natürlich im Konsens. Aber das ist schon extrem und in einer Liebesbeziehung oder Ehe kaum machbar.

Mein Herr fragt mich auch öfters, was ich essen möchte, wenn er selbst z.B. keine idee hat, aber deshalb geht doch das Machtgefälle nicht gleich verloren. 🤷‍♀️

[la****]

vor 2 Stunden, schrieb Ruby81:

 

Hello Ruby 

[Mi****]

Ich kenne eigentlich 2 Interpretationen:

1. Dom ist immer Dom, Sub ist immer Sub

2. Sub ist ständig verfügbar unabhängig davon was Sub gerade eigentlich zu tun hat (Job, Schlaf ect)

 

Ich würde aber sagen 2. ist eher die Horrorvorstellung einer TPE. Nach der 1. Definition jedoch macht jeder 24/7 der BDSM nicht aufs Schlafzimmer reduziert. 

[Vapesklave]

vor 9 Stunden, schrieb Windgust:

Oh, das sind Krisen wie sie im Leben manchmal vorkommen, ich hoffe ihr behaltet Euren Mut. Ich für mich sehe das so, dass das nichts an unserem Beziehungsmodell ändert. Nur manchmal hat man andere Dinge zu meistern als seine Beziehung zu pflegen.

Manchmal wäre ja ok. Aber (ok zugegebener Weise nicht ganz so Krass)  entwickelt es sich zu einer Dauersituation. Irgendwas kommt immer dazwischen.   

[Sc****]

Ich kenne aus der Hamburger Szene wenige 24/7 Konstellationen. Für mich heißt 24/7 erstmal nur permanente Machtverschiebung und nicht 24/7 Arsch voll… 😂 das ist ja auch Schwachsinn 

Da ich auch sehr viele switchende BDSMler:innen persönlich kenne würde da 24/7 auch schon nicht funktionieren, mancher hat dann schon mal um die Topposition gewürfelt und bei anderen wird dann vielleicht gekämpft, ein wenig Infight.

Letztendlich ist alles mögliche an verschiedenen Beziehungsmodellen vertreten, doch die monogame heterogene Beziehung mit 24/7 Machtgefälle begegnet mir selbst sehr selten und auch bei dieser können dann bestimmte Bereiche einfach mal ausgeklammert sein, Arbeit, Finanzen oder Freundeskreis als Beispiel. Natürlich hat man dann trotzdem vor dem Top Respekt und kennt die eigene Position, aber dort herrscht dann evtl. kein Mitspracherecht.

[devo_conse]

Am 26.10.2024 at 08:14, schrieb Vapesklave:

Manchmal wäre ja ok. Aber (ok zugegebener Weise nicht ganz so Krass)  entwickelt es sich zu einer Dauersituation. Irgendwas kommt immer dazwischen.   

Ich/Wir kennen solche Zeiten auch. Zeiten, in denen es für ihn sehr schwer ist in der Führung zu bleiben und für mich, weil ich mich dann schnell haltlos fühle.

Das einzige was hilft , ist reden reden reden. In solchen Zeiten nicht die umfassende 24/7 Entscheidungsfähigkeit von Top zu erwarten sondern gemeinsam drüber sprechen, welche Punkte sind für sub die zentralsten um den Halt nicht zu verlieren und für Top möglich leicht umzusehen. Bezugnehmend auf einen anderen Post im Forum: dies ist mMn eine dieser Zeiten, in denen man von fest etablierten regeln und Rituale profitiert. Die Kosten beide Seiten weniger Kraft in der Umsetzung und können auch in schwiegen Zeiten eher umgesetzt werden.

Wir kennen uns mittlerweile seit 14 Jahren, sind seit 10 verheiratet und unsere Beziehung ist langsam von BDSM im Bett zu BDSM 24/7 zu D/s im Alltag zu TPE zu DD gewachsen und wächst immer wieder. Wir haben oft Momente der Rückschläge. Und das einzige was dann hilft ist nicht aufzugeben und zusammen an der Beziehung zu arbeiten. Mein Mann hat auch oft die Erklärung, nicht so führen zu können wie er es gerne möchte, weil die äußeren Umstände dagegen sprechen. Ich bin eher Typ: gerade wenn alles Scheisse ist, muss man sich besonders um die Beziehung kümmern, denn gerade dann ist das letzte, was man braucht , dass es hier auch noch schief läuft . Und suchen und ringen wir um Lösungen , um das beste aus beiden Haltungen.

bearbeitet Oktober 28 von devo_conse

[Fi****]

Das ist halt einfach viel Kopfkino hier… doe Leute steigern sich in ihre Fantasien.
Die Anfragen kommen immer wieder. Fakt ist auch, dass das nur schwerlich durchzuziehen ist und bei vielen negiert sich das auch, wenn die Lust gestillt ist.
Nicht realitätsnah das Konzept.

[devo_conse]

vor 1 Stunde, schrieb Filli:

Das ist halt einfach viel Kopfkino hier… doe Leute steigern sich in ihre Fantasien.
Die Anfragen kommen immer wieder. Fakt ist auch, dass das nur schwerlich durchzuziehen ist und bei vielen negiert sich das auch, wenn die Lust gestillt ist.
Nicht realitätsnah das Konzept.

Naja für einige scheint es ja sehr wohl zu funktionieren. Könnte also ein bisschen an deiner bubble liegen, dass du das nicht realitätsnah findest

[Fi****]

vor 2 Minuten, schrieb devo_conse:

Naja für einige scheint es ja sehr wohl zu funktionieren. Könnte also ein bisschen an deiner bubble liegen, dass du das nicht realitätsnah findest

Aber die Eingangsfrage hast du schon gelesen, oder? Offenbar nicht.
Und um das zu ergänzen folgender Hinweis: Ich hab nie abgesprochen, dass es für einige funktioniert.

[SM-Art-5-GG]

Die erste Frage, die sich bei dem Thema stellt, wäre doch vermutlich, was 24/7 ist, woran sich oftmals bereits die Geister scheiden. 

 

Setzt 24/7 zwingend ein Zusammenleben voraus oder ist es auch bei getrennten Wohnorten, teilweise mehrere hundert Kilometer entfernt, denkbar?

Manche  TPEler*innen gehen von Letzterem aus, da man den/die bottom ja auch per Telefon oder Videochat anleiten oder überwachen könne. 

 

Für mich wird damit der Begriff 24/7 bzw. TPE beliebig. Für andere nicht. Übrigens ein Grundproblem vieler Begriffe im BDSM. 

 

Insgesamt scheint mir das Modell 24/7  - zumindest im virtuellen Raum - eher in der Minderheit zu sein. 

 

Mit dem Begriff normal wäre ich im Bereich des BDSM, was immer noch erhebliche Teile der Bevölkerung als nicht normal betrachten, auch sehr vorsichtig. 

bearbeitet Oktober 30 von SM-Art-5-GG

[devo_conse]

vor 8 Stunden, schrieb Filli:

Aber die Eingangsfrage hast du schon gelesen, oder? Offenbar nicht.
Und um das zu ergänzen folgender Hinweis: Ich hab nie abgesprochen, dass es für einige funktioniert.

Naja 'nicht realitätsnah das Konzept ' ist schon so was wie absprechen...

[Bratty_Lo]

Am 25.10.2024 at 15:28, schrieb Vapesklave:

Dennoch  ist diese D/s Beziehung  zeitweilig ( und wenn sie mich nur fragt "was willst du Essen)  eben nicht mehr  24/7 D/s . 

Es wird zumindest schwierig, wenn allein eine Frage das Machtgefälle unkehrt...

Mein Herr erwartet dann übrigens eine Antwort und nicht mein häufig gesagtes: "ist mir egal". Zumindest eine passable in eine Richtung. 

[Ja****]

vor 2 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Es wird zumindest schwierig, wenn allein eine Frage das Machtgefälle unkehrt...

Mein Herr erwartet dann übrigens eine Antwort und nicht mein häufig gesagtes: "ist mir egal". Zumindest eine passable in eine Richtung. 

Ganz genau. Der Dom kann doch auch bestimmen, dass Sub/Sklave die Entscheidung trifft. So läuft es bei uns auch.

[la****]

Ich weiß nicht, wo 24/7 beliebig sein soll oder nur auf KK beruht.
Wenn jemand sein D/S lebt, dann ist das doch schon 24/7.
Es geht doch nicht um Arschvoll rund um die Uhr oder tagelanges gefesselt sein.
Letztlich findet 24/7 ja nur im D/S statt und nicht im Bomdage oder SM.
Natürlich ist das je nach dem auch erweiterbar oder reduzierbar. Trotzdem sehe ich kein Problem darin, dass manche Beziehungen 24/7 ihr D/S ausleben.

[sub121954]

In einer FLR mit BDSM und TPE ist 24/7 durchaus möglich. Aber die meisten haben wohl eine falsche Vorstellung davon... Kann man in diversen Kommentaren nachlesen. "Dauergeil" zum Beispiel. Nein, geht nicht.

Unsere FLR ist eine ganz normale Beziehung wie bei anderen Paaren eben auch. Bloss, dass sie alles bestimmt. Auch geht meine Eheherrin einer Teilzeitarbeit nach und ich bleibe zu hause und sorge für den Haushalt und freue mich auf ihre Rückkehr.