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Was bedeutet es für euch, sich frei zu fühlen?


th****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Frei in welchem Sinne? Mehr Input wäre schön gewesen. Freiheit bedeutet für mich selbstbestimmt leben zu können, frei im Handeln und Denken.

Zuweilen kann ich mich als weiblich zu identifizierende Person frei bewegen und frei äußern und in gewissen Situationen muss ich mich leider aufgrund meiner Geschlechtsidentität anpassen.
Geschrieben

Ich bin nie frei von Verantwortung und kann nur sehr selten wirklich frei entscheiden. Aber wenn, dann bin ich bei @Schneeflöckchen und @Nord-Norbert: Frei im Denken und Handeln ohne andere in ihrer Freizeit einzuschränken.

Geschrieben
Vor 30 Minuten , schrieb Schneeflöckchen:
Frei in welchem Sinne? Mehr Input wäre schön gewesen. Freiheit bedeutet für mich selbstbestimmt leben zu können, frei im Handeln und Denken.

Zuweilen kann ich mich als weiblich zu identifizierende Person frei bewegen und frei äußern und in gewissen Situationen muss ich mich leider aufgrund meiner Geschlechtsidentität anpassen.

frei in dem Sinne, dass auch die Frage offen ist. Ich gebe keine Bedeutung vor, was EUCH in den Sinn kommt ist die Frage😋

Geschrieben
Vor 23 Minuten , schrieb Ademar:

Freiheit, mich nicht für Dinge die ich mache rechtfertigen zu müssen.
Freiheit ist für mich auch, zu lernen/gelernt zu haben wer ich bin.
Freiheit ist auch, zu akzeptieren, ich kann vieles, aber nicht alles kontrollieren, beherrschen, verändern.
Freiheit bedeutet für mich, nicht mehr 20 Anzüge und 40 Hemden im Schrank zu haben, nicht jedem Komerz hinterherzulaufen, nicht alles mehr haben zu müssen oder zu wollen.
Meine Freiheit meint, mich rauszunehmen, das Tempo zu drosseln, einfach inne zu halten.
Frei zu sein heißt für mich aber auch, nicht die Freiheiten anderer rücksichtslos zu beschneiden. Sie zu überschreiten und nur an mich zu denken.
Freiheit ist auch einfach mal zu schweigen, zuzuhören. Mir selber, anderen.
Frei zu sein ist ein ziemlich großes Wort. Für mich bedeutet es aber auch, diese meine Freiheiten zu verteidigen. Nicht zu akzeptieren, daß es wieder viele gibt, die die Freiheiten, die unser System bietet, angreifen. Ich darf frei sein, meine Stimme zu erheben, frei sein aufzustehen und mich gegen das zu Stellen, was für mich Freiheit bedeutet und diese bedroht.

Gutes Thema @thatDoc

vielen Dank für die ausgezeichnet formulierte Antwort😋

Geschrieben
niemand ist wirklich frei von Verantwortung, zumindest wenn du älter als 5 bist. Ab einem gewissen Punkt und bis zu einem gewissen Grad kannst du allerdings darüber entscheiden, welche Verantwortung du trägst.
Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Ich fühle mich komplett frei. Es gibt in meinem Leben nichts, wo ich mich ärgere, dass es mich einschränkt. Hier war ja nach dem Gefühl gefragt. Natürlich gibt es keine grenzenlose Freiheit. Regeln, Gesetze, Verpflichtungen usw. Auch wenn es da teilweise Änderungsbedarf gibt, sind die für mich nicht direkt relevant. Ich bin auch ein Mensch, der es als Notwendigkeit sieht sich anzupassen. Und ich habe für mich Freiheit, die ich mir darin schaffe.

Es macht mich auch frei, meine Neigung ausleben und mich unterwerfen zu dürfen. Eigentum zu sein und glücklich damit zu sein. Unfrei zu sein, ist für mich auch Freiheit. Wenn ich an meinem Halsband angekettet schlafe, fühle ich mich glücklich usw. Ich kann auch überall hingehen und selbst bestimmen, was ich mache, außer in seltenen Fällen, wenn mein Herr andere Pläne hat. Dann sind sie nur richtig für mich. Ich kann mich nicht immer frei entscheiden, wenn mein Herr etwas bestimmt, aber es ist zu unserem besten und meine Neigung findet Erfüllung. Das ist Freiheit für mich. 

Am ehesten würde ich es wohl ändern, Menschen mehr mit ihren tatsächlichen Werten und Fähigkeiten zu sehen und diese zu fördern, als nun wer das beste Abitur hat. Aber das betrifft nicht mehr mich. Mir hat es geschadet, mich in ein Bewertungssystem zu zwingen, welches wenig Freiraum lässt, kreativ und freier meine Kompetenzen zu entwickeln. Später konnte ich das noch etwas nachholen. 

Jeder hat andere Themen, wo er seine Freiheit beschnitten fühlt. Ältere Menschen, jüngere, verschiedene Identitäten. Für mich gibt es kein großes Thema (mehr), wo ich mich eingeschränkt fühle. Nein, ich brauche mich nicht mehr anpassen, wo ich mich unwohl fühle, mich für irgendetwas rechtfertigen usw. Ich kann abschließen und das, was ich (noch) möchte, ist definitiv möglich! 

Also fühle ich mich frei. 🙂 

es freut mich ebenso sehr wie es mich fasziniert, dass du dich angekettet frei fühlst.
Für viele, mich eingeschlossen, das Gegenteil von Freiheit. Ich denke und bitte bestätige mich oder sag mir wenn ich falsch liege, dass es die völlige Freiheit von Verantwortung ist. Du musst nur sein. Dein Herr übernimmt alles weitere. Schön, dass du etwas gefunden hast, in dem du dich wohl und geborgen fühlst :)

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb thatDoc:

Mache ich das aus Liebe oder aus Angst?

@thatDoc ich hatte lange die Problematik, oft genug nicht "Nein" gesagt zu haben. Aus Angst vor Ablehnung. 

Aber ich habe gelernt, dass es für die meisten Menschen gar kein Thema ist, wenn man aufrichtig auch mal "Nein" sagt. Mein Psychologe meinte immer: "eigentlich gibt es kein Nein. Wenn wir Nein sagen, sagen wir immer zeitgleich zu einer anderen Sache "Ja" (und wenn es nur zu uns selbst ist)

In unserer DS-Beziehung ist ein wenig Angst für mich manchmal nicht verkehrt...😂

vor 3 Minuten, schrieb thatDoc:

es freut mich ebenso sehr wie es mich fasziniert, dass du dich angekettet frei fühlst

🥰🖤

vor 4 Minuten, schrieb thatDoc:

dass es die völlige Freiheit von Verantwortung ist.

Ich habe tatsächlich noch mehr Verantwortung, als man meint. Mein Herr kümmert sich ja nicht um alle meine Angelegenheiten, nur weil er führt. Er wollte auch nicht für alles die Verantwortung haben. Meine Finanzen usw. 

Ich habe einfach Verpflichtungen, die jeder Mensch hat. Aber diese schränken mich eben nicht dauerhaft ein. 

Was Menschen betrifft: da habe ich auch keine Verantwortung, die ich nicht tragen will und kann. Ich habe einen Narzisten in der Familie und halte den Kontakt oberflächlich. Jemand, der mir schadet und mit dem ich mich dauerhaft auseinander setzen müsste, gibt es in meinem Leben nicht. 

Man muss hier und da was machen usw. Aber mein dauerhaftes Gefühl ist Freiheit. Da kommt mir nichts in den Sinn, was das nun einschränken würde. 🙂

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb thatDoc:

achja, mich selbst frei zu fühlen von dem Urteil anderer, war immer ein großes Thema. Liebe Freunde, grade in unserer Welt der "Randerscheinungen" ist das auch für viele von euch ein Thema.
Was hat mir geholfen? Ich habe mich selbst angenommen. Ich stehe auf Dinge, die finden andere Weird, manche sogar krank. Aber für mich ist es wunderschön. Schon mein ganzes Leben.
Vergebt euch selber, ihr seid wie ihr seid und genau so seid ihr liebenswert. Jemand da draußen sucht genau dieses verkorkste Pflänzchen, das so viele von uns täglich im Spiegel sehen. Seid frei😋

Sich selbst anzunehmen, heißt nicht, dass man sich nicht mehr verstellen muss. Es hat ja trotzdem Konsequenzen für einen, angefangen bei der Reaktion, dem Unverständnis. Es gibt viele Gründe warum man Teile von sich nicht jedem zeigen will. Das heißt nicht, dass man diese Teile nicht angenommen hat. Sondern vielleicht einfach, dass sie empfindlich und schützenswert sind.

Geschrieben
meinte mehr den Moment wenn du mit Kette im Käfig bist, da musst du nix mehr🙂
Geschrieben
Gerade eben, schrieb thatDoc:

meinte mehr den Moment wenn du mit Kette im Käfig bist, da musst du nix mehr🙂

😍⛓ Das ist schön, stimmt. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten, schrieb thatDoc:

... dass es die völlige Freiheit von Verantwortung ist. Du musst nur sein. Dein Herr übernimmt alles weitere. 

Das ist eine große Triebfeder vom DS für mich:  Dass ich sein kann ohne Verantwortung ohne etwas zu müssen. Das macht den Kopf frei, im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Es macht u.U. aber auch faul sich der eigenen Verantwortung wieder zu stellen. Ich bemühe mich stets darum nicht alles abzugeben und mich immer noch meiner Verantwortung zu stellen, um meinem Herrn diese Freiheit, durch die Verantwortung für mich, nicht unnötig zu nehmen.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb MissCurious:

Sich selbst anzunehmen, heißt nicht, dass man sich nicht mehr verstellen muss. Es hat ja trotzdem Konsequenzen für einen, angefangen bei der Reaktion, dem Unverständnis

Mir reicht das mich selbst anzunehmen @MissCurious Und ich akzeptiere einfach die Gegebenheiten. Denn für mich schränken sie nicht ein. Ich passe mich sogar gerne an und gerade in der Öffentlichkeit, falle ich nicht gerne auf...😂 Menschen akzeptiere ich aber auch einfach, wie sie sind. Rein äußerlich. Innerlich habe ich mit denen zu tun, die mir gut tun oder entscheide familiär bei einer Person einen oberflächlichen Kontakt tragen zu können und möchte auch nicht, dass der abreißt (obwohl diese Person potenziell schädliche Eigenschaften hat. Das weiß ich.) 

Reaktionen und Unverständnis in der Umwelt, Transgender, Crossdresser usw. Da gibt es bestimmt viele, die da leiden. Mich betrifft es eben nicht. Das soll jetzt nicht egoistisch klingen. Ich würde mir wünschen, dass es anders wäre. Aber natürlich kann ich das als nicht Betroffene nicht nachempfinden.

Mit meiner Neigung hatte ich solche Probleme nie. 🙂 (außer sie selbst anzunehmen, was kein Thema mehr ist...) 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
FÜr mich bedeutet sich frei fühlen, wenn man einfach so sein kann und darf, wie man ist.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten, schrieb MissCurious:

Aber ich zeige auch nicht alle Facetten meiner Künstlernatur jedem.

Mir geht es ähnlich. 🙂 Aber heute kann ich das passend einbringen. Früher in der Schule, war das eher ein Problem. 

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb MissCurious:

Sich selbst anzunehmen, heißt nicht, dass man sich nicht mehr verstellen muss. Es hat ja trotzdem Konsequenzen für einen, angefangen bei der Reaktion, dem Unverständnis. Es gibt viele Gründe warum man Teile von sich nicht jedem zeigen will. Das heißt nicht, dass man diese Teile nicht angenommen hat. Sondern vielleicht einfach, dass sie empfindlich und schützenswert sind.

absolut. Aber man selbst lehnt sie nicht mehr ab

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb MissCurious:

Es geht ja nicht nur um DS

Was mir in meinem Leben am meisten Unverständnis eingebrockt hat, ist meine Verträumtheit, meine Phantasie, meine Kunst. Meine Gedichte, Lieder und Geschichten. Und Visionen. Mir wurde immer gesagt, ich soll nicht in meiner Traumwelt leben oder dass ich keine Sängerstimme habe (und darum darf ich keine Lieder schreiben?! Hä?) 

Im Endeffekt sind für mich schon inzwischen so viele Dinge wahr geworden, die andere für unmögliche Spinnerei gehalten haben, dass ich nicht mehr so viel auf die Kommentare kleingeistiger Menschen gebe. Aber ich zeige auch nicht alle Facetten meiner Künstlernatur jedem.

jaja die Kleingeister. Die Leute sehen, dass Erfolg und Träume erreichen nur im Fernsehen passiert. Dass wir hier alle unsere eigene Heldenreise haben verstehen viele leider nicht.
DU bist die Hauptfigur in DEINEM Film. Lebe entsprechend und tu, was DU für richtig hältst. Handel aus Liebe zu dir selbst und der Welt im allgemeinen

Geschrieben

Freiheit allein reicht mir noch nicht aus, als Begriff. Für mich gehört die Autonomie zwingend dazu. 

Also nicht nur frei von äußeren Zwängen zu sein, sondern auch frei von Unentschlossenheit oder inneren Zwängen zu sein.

So ist beispielsweise eine Person, die über eine geringe Impulskontrolle aufweisst, in meinen Augen nicht autonom.Weil eben nicht mehr der Wille frei ist, sondern von Handlungszwängen  beeinflusst wird, die den eigenen Werten entgegengesetzt sein können . Also Autonomie: auch sich seiner selbst bewusst zu sein und nicht inneren Zwängen unterworfen zu sein 

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