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Von Konsens und (Nicht)Wollen


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Ademar nein ist nein, das gilt auch bei uns und wir reden dann auch darüber.

Ich sage nur nicht nein.

Geschrieben
@ Ademar: Wenn du sagst, dass du echte Traumata nicht anrührst: Für mich gesprochen ist es so, dass meine devote (vielleicht ebenso meine dominante) Seite möglicherweise vor allem aus dem Antrieb entsteht, Traumata zu verhandeln. Die Frage ist: Können wir uns weiterentwickeln, können wir persönlich wachsen, wenn wir die Berührung von Traumata derart vermeiden? Werden wir überhaupt berührt, wenn wir zur Auseinandersetzung mit unseren Grenzen nicht angeregt werden? Ich SUCHE förmlich danach, zumindest wenn es um die Sub-Ader geht. Ich suche Offenbarung und Heilung. Würdest du das als gefährlich und ungesund betrachten?
Geschrieben
Vor 20 Minuten , schrieb Teaspoon:

Und in langfristigen Beziehungen ?

Da gab es diese Konstellation bisher noch nicht, aber ich gehe aktuell davon aus, dass es auch da so wäre.

Geschrieben

Ja, diesen Zwiespalt kenne ich auch in mir. Ich will und nein, ich will doch nicht… warte mal ich wollte doch 😆

Natürlich gab es schon spontane Sessions und ich war dann in einer Situation, in der ich dachte 🤔 ist das jetzt ne gute Idee und will ich das jetzt wirklich?! Dann habe ich mich sprichwörtlich durchkämpfen müssen und manchmal war es ein innerer Kampf in mir, in dem Ekel und Lust zeitgleich sich Bahn schlug und auch das ein Widerspruch in sich ist. 

Von mir aus aufgeben, keine Option. Das ist für mich persönliches Scheitern und schwer aushaltbar und klar ist das ne Baustelle in mir, genauso wie dass ich keine Hilfe annehmen oder danach fragen kann und ich denke das ist miteinander verknüpft.

Ein Safeword für mich? Puhh, wo kommen wir denn dahin, dann würde ich ja abbrechen.

Es gab Sessions in denen ich mich vor Schmerz und Ekel geschüttelt habe, ich habe bitterlich geweint und wir sind weiter voran geschritten. Während dessen schaltete etwas in mir ab und ich verlor die Zeit und als ich zurück war, war ich seelig und es gibt immer etwas worauf ich sprichwörtlich keinen Bock habe, aber dessen ich mich nicht erwehren kann, weil ich ihm dann gefallen will. Öffentliche Orgasmen bekommen wegen vorheriger Konditionierung ist echt ätzend und trotzdem macht mein Körper dann genau das, ob ich will oder nicht. 

Tatsächlich mag ich diesen inneren Kampf in mir, den Konflikt und tatsächlich auch das Staunen „Das hat er jetzt nicht wirklich gesagt/ gemacht“ und natürlich benötigt es seitens meines Tops absolutes Fingerspitzengefühl, aber man kann in meinen Gesicht und meiner Reaktion lesen. 
 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Teaspoon:

@Ademar nein ist nein, das gilt auch bei uns und wir reden dann auch darüber.

Ich sage nur nicht nein.

Also, ich bin zwar allein unterwegs, was bitte nicht als EIGENWERBUNG!!!!! zu verstehen ist, aber ich kann mich auch nicht wirklich an ein 'echtes' Nein erinnern was ich als Reaktion erhalten habe.

Geschrieben

Wenn dieser Ritt auf der Klinge gelingt, dann ist es gut, rutscht es ab, ist der Schnitt tief.

@NoDoll Ich will ihm das noch weniger antun, als mir. Aber seine Sicht, muss er teilen, wenn er will. 

 

@Schneeflöckchen, ich liebe es zu weinen. Und mit dem öffentlich Kommen, müssen wir mal probieren, ob es auch dann klappt. Jetzt bin ich neugierig. 😅

HirnHerzHumor
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Teaspoon:

 

🤯.🤯

Wie löst ihr diese Widersprüche für euch und euren Partnern gegenüber. Denkt man einfach nicht darüber nach und macht einfach? Trifft man sprachliche Unterschiede, um das zu unterscheiden? Ist das Safeword das Allheilmittel?

 

Ganz einfach. Mit reden und selbstkritischer Geisteshaltung 

Geschrieben
Auch mein sub hat seine Meinung und er darf auch Nein sagen
Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb MissGnadenlos:

Auch mein sub hat seine Meinung und er darf auch Nein sagen

Und will er das? 

Geschrieben
Den wieder Spruch von ich will das nicht freiwillig. Aber wenn ich gezwungen ( Konsens Dominiert werde ) ist es genau das was ich jetzt brauche . Das geht nur mit Vertrauen und zwar mit dem das das Vertrauen gewachsen ist. In kleinen Schritten.
Das braucht Zeit. Und Verständnis und Gespräche die das tragen für beide Seiten klar ist was es bewirkt.

Und gerade wen es schon so ist das in Richtung Grenze auf diesem Weg zwischen hohen Flug und Absturz ..
Es tragen soll ist es um so wichtiger im Gespräch zu bleiben davor danach und es nicht Alls selbstverständlich ab zu tun .

Meiner Erfahrung nach ist es so lieber ist das Dom nicht zu weit geht und Vertrauen auf baut statt drüber zu rennen den mag es noch so kurz sein die Verletzung von Vertrauen ist etwas das nicht gut zu reparieren geht um nicht zu sagen das es unmöglich ist.

Wie ich mit dem wieder Spruch in mir um gehe ist das es mir klar ist wie ich mich fühle es benenne Raum gebe dafür und mit der Person die mein vollstes Vertrauen hat diese auch mit zuteilen ...gerade auch dan wen ich merke das es Überwindung ist dieses zu tun weil es in einem selber so seltsam gelingt was und wie etwas sein könnte ...und sich Verletzbar ist und zeigt wen ich das als Verantwortung meinem Gegenüber gebe . Macht darüber zu geben was wir und wann er das tut . Was immer Er/Sie gerade möchte .

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Teaspoon:

Und will er das? 

Böse Frage  😉

Geschrieben
Vor 1 Minute , schrieb Sub007-8898:

Böse Frage  😉

Er würde nie nein sagen aber er hat die Möglichkeit

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb MissGnadenlos:

Er würde nie nein sagen aber er hat die Möglichkeit

Dankeschön Herrin 

Geschrieben
vor 38 Minuten, schrieb MissGnadenlos:

Er würde nie nein sagen aber er hat die Möglichkeit

Das ist ja der Kern des Problems, dass Dom die Möglichkeit einräumt, "Nein" zu sagen, Sub sich selbst aber diese Möglichkeit nicht gibt. 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Teaspoon:

@Lustaholic ich glaube da spielt noch ein weiterer Gedanke rein: nicht nur, was ich aushalten kann, auch was ich ihm damit aufbürde auszuhalten. Nicht nur Sub leidet, wenn es zu weit ging, auch Dom. 

 

Und wie kann man nach außen erklären, was der Unterschied ist?

 

@all.     

Nein, nur das zu tun, was ich vorher auch will, ist keine Option für mich. Zumindest im Bereich der Sexualität habe ich mich bewusst für CNC entschieden.

@Teaspoondanke für die richtige Anmerkung mit dem Dom. Viel zu oft wird dieser Aspekt außer Acht gelassen. Es gibt keinen Konflikt und keinen Missbrauch, wenn ihr euch fallen lasst. Hat immer funktioniert, mit einer Ausnahme bei einer Novizin. Nach diversen Sessions war ausgerechnet der Plugin zu schmerzhaft, was auch zum Ende führte. Ihr Grund: Sie meinte, dich gibt es nun mal nicht ohne BDSM. Was ich mit allem sagen will, traut euch noch mehr! Eventuelle Konflikte nach der Session, im Kopf sind jeweils lösbar. Es sei denn, ihr steht wirklich am Anfang, so wie Lisa damals. Ich wünsche dir mehr Klarheit im Kopf und Vertrauen darauf, daß alles gut wird, auch wenn es schmerzt.

LG

O.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden, schrieb Schneeflöckchen:

Ja, diesen Zwiespalt kenne ich auch in mir. Ich will und nein, ich will doch nicht… warte mal ich wollte doch 😆

Natürlich gab es schon spontane Sessions und ich war dann in einer Situation, in der ich dachte 🤔

weil ich ihm dann gefallen will. Öffentliche Orgasmen bekommen wegen vorheriger Konditionierung ist echt ätzend

Tatsächlich mag ich diesen inneren Kampf in mir, den Konflikt
 

@Schneeflöckchen sehr gut beschrieben, auch das mit dem Orgasmus in der Öffentlichkeit, nur wegen der Konditionierung. Ohne diesen und jenen Zwiespalt geht es nicht, dann fehlt die Brisanz.

Habe einfach Mal deinen Text auf mir wichtige Kernaussagen reduziert, um ihnen noch mehr Bedeutung zu geben. Dein Text ist natürlich dennoch im Ganzen wertvoll.

LG

O.

bearbeitet von Dom_76
Geschrieben
Für mich sind zwei Ebenen zu unterscheiden, die Meta-Ebene, wo man Grenzen ganz genau bespricht und auch Begegnungen "nachbereitet" und Ebene, wo man miteinander agiert und handelt. Zusätzlich gibt es für besondere Momente ein safeword, das man meiner Meinung nach kaum benötigt wenn man es in der Meta-Ebene gut besprochen hat (und wenn man sich gut kennt). Man darf die Ebenen nicht vermischen und man sollte klar kommunizieren.
Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb MissCurious:

Mir ist völlig bewusst, dass das alles für einen devoten Menschen erstmal alles ein wenig öde und unbefriedigend ist. Dass ich mir nicht nehme, wie mir ist, wie ich es gern tun würde.

Ich habe bisher nur einen Top erlebt, der mir gesagt habe „Sorry, aber dafür brauche ich Zeit, ich muss erst ein Vertrauensverhältnis aufbauen“ und weißt Du was es in mir ausgelöst hat. Ich war beeindruckt von seiner Aussage. Wir haben dann ausführlich darüber gesprochen und ich habe seinen Wunsch verstanden und akzeptiert und wir machen langsam…. einfach mal Gang raus und Schneckentempo an und tatsächlich merke ich aufgrund der Schnelllebigkeit in meinen anderen Lebensbereichen, brauche ich gerade genau das. 

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