Bratty_Lo Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor 2 Stunden, schrieb last_of_us: Für mich ist das Entscheidende gewesen, dass es keine Absprachen gab. Schon wenn mich jemand nur fragte, ob er mich anfassen darf, war das ein Abturner Ohne Absprachen würde ich das nicht machen @last_of_us aber das mit dem nicht fragen, kann ich verstehen! 😂 Ich mag diese Absprachen vorher und ein Stück zeitlich versetzt und nicht noch vor einer Session irgendwie. Es wäre zumindest eine Lösung, im Hintergrund welche zu tätigen und dennoch quasi "eiskalt" zu starten. vor 30 Minuten, schrieb Teaspoon: Ich kann ganz gut sagen, wenn eine Fixierung gefährlich wird, Hände einschlafen oder die Atmung zu schlecht geht, aber wenn es "nur" weh tut, mag ich auch nichts sagen. Ja, das ist bei mir auch so. Und eben @devo_conse davon hat mein Herr nicht viel, wenn er das nicht bewusst so will und genießen kann... Dieses, wenn etwas "nur" wehtut. Auch das kann dann etwas mehr werden... Ich weiß aber auch nicht, ab wann ein "nur" schädlich ist. vor 32 Minuten, schrieb Teaspoon: In der Hoffnung, dass er selber drauf kommt. Ja, darauf warte ich auch gerne. Ich mag ja nichts beeinflussen. Aber er hat nicht alles auf dem Schirm. Letzens trug ich ein Vibro-Ei und einen Plug, war also "gestopft". Das mag ich auch. Nur waren es über 24 Stunden gewesen. Ich bekam dann Bauchschmerzen. Ich darf einen Plug schon rausmachen, wenn ich auf die Toilette muss, aber ich verspürte kein Bedürfnis (danach war es aber doch so). Auch musste ich mich immer nur wenig ergießen. Aber nach entfernen der Teile, kam richtig viel. Das hatte das offenbar unterdrückt. Na ja, jedenfalls dachte mein Herr ich würde sie längst nicht mehr tragen... Er vergisst sowas tatsächlich auch mal. 🙈 Wir gehen dann zum Fußball schauen und machen hier und da was. Das ist ja nicht immer alles direkt bdsm. Ich würde aber auch nicht wissen, wann es zu viel Bauchschmerzen wären... Ich frage eben, wenn es nicht mehr geht. Vermutlich macht man auch das intuitiv, bevor was sehr schädlich wird, aber es ist sinnvoll direkt etwas zu sagen.
Bratty_Lo Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor 15 Stunden, schrieb Skinscan: Ob es Bequemlichkeit ist, mittlerweile fast vollständig davon abzusehen, zu gucken, was die Ursache ist oder sein könnte, warum wir ticken, wie wir ticken, weiss ich nicht. Ich weiss aber, dass mir die Suche nach Ursachen ca. 2 Dekaden lang im Wege stand. @Skinscan das ist bei uns tatsächlich auch so. Mir kommen einige Ambivalenzen hier von mit durchaus bekannt vor. Aber das ist dann einfach so. Es ergibt sich irgendwie, dass man in manchen Bereichen tiefer gehen kann. Ansonsten ist es meine Kommunikation in konkreten Situationen, an der ich mich verbessern kann und wir bereden auch einiges. Aber unser bdsm ist grundsätzlich immer gut. Mein Herr ist sogar der Ansicht, dass bis ins Detail dann irgendwann auch ein "zerreden" werden kann. 😂
Einfach-Ich Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 Sehr schönes Thema, den es trifft den Nerv vom Metakonsens! Umgangssprachlich könnte man auch vom Inneren Schweinehund sprechen. Letztlich gibt es in vielen Bereichen die Momente wo man eigentlich nicht mehr will, sich selber zwingt etwas zu tun, da am Ende eine Preis oder Ruhm winkt. Berühmt sind Sportler, welche über dich hinaus gehen und meist erfolgreich im Ziel zusammen brechen... Künstler durch leben solche Phasen meist als Kinder, wenn die Eltern die Ziele hoch gesteckt haben. Von Missbrauch redet dort niemand und aus meiner Sicht tritt der Missbrauch auch erst dann ein, wenn jemand am Ende geschädigt wäre! Im BDSM ist der Punkt häufig dann erreicht , wenn die Angst vor dem nächsten Schmerz von der Gier des Körpers genau nach dieser Peinigung aufgefressen wird. Letztlich endet es häufig in totaler, glücklicher Erschöpfung.
Ja**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 Ich ticke vermutlich für so manche BDSMler recht kompliziert und für Vanillas erst recht. Ich bin devot, brauche aber auch den Zwang. Ich möchte zum einen meinem Herrn keine Grenzen setzen (Wir haben dieselben Tabus). Er kann alles mit mir machen worauf er Lust hat. Ich möchte das er keine Rücksicht auf mich nimmt (Ausnahme: Wenn ich krank im Bett liege). Nein das ist kein Kopfkino. Ich will und brauche das so. Wir haben das so für uns geklärt. Es gibt Vorlieben, den Graubereich und Tabus. Dinge die ich nicht mag, aber kein Tabu darstellen, sind im Graubereich. Er kann diesen Bereich für sich so nutzen wie er möchte. Auch allgemein gibt es keine Einschränkungen. Wenn er mich sexuell oder sadistisch benutzen will, kann er das machen, auch wenn ich nicht will. Er hat die völlige Entscheidungungsgewalt wie, wann und wo er mich benutzt. Diese Entscheidung habe ich persönlich für mich so getroffen. Weil ich wie gesagt meinen Herrn nicht einschränken möchte und weil es mich auf die verschiedensten Ebenen meines Seins befriedigt. Für mich ist es sehr wichtig, dass mein Herr glücklich und befriedigt ist. In den ganzen Jahren unserer D/s Beziehung gab es keine Abstürze oder dergleichen. Ich komme nie an den Punkt, an dem etwas gar nicht geht, also das mich etwas psychisch oder physisch ernsthaft verletzen könnte, würde er weitermachen. Z.B. Sex. Morgens habe ich nicht wirklich Lust darauf. Meistens kommt die Lust währenddessen. Gibt aber auch Momente da entsteht die gar nicht. Aber mein Masochismus wird trotzdem befriedigt und ich fühle mich sehr gut hinterher. CNC eben. Wir haben zwar ein Safeword, wird aber nicht gebraucht.
la**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 vor 12 Minuten, schrieb Jacqueline89: Ich ticke vermutlich für so manche BDSMler recht kompliziert und für Vanillas erst recht. Als "Vanilla" frag ich mal warum?
Ja**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 Gerade eben, schrieb last_of_us: Als "Vanilla" frag ich mal warum? Weil ich die Erfahrung mit Vanillas so gemacht habe. Sie konnten meine Neigungeng generell nicht verstehen. 🤷♀️
Ja**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 vor 2 Minuten, schrieb last_of_us: Als "Vanilla" frag ich mal warum? Und mit Vanilla meine ich jemanden ganz ohne BDSM oder Fetisch Neigungen.
la**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 vor 3 Minuten, schrieb Jacqueline89: Weil ich die Erfahrung mit Vanillas so gemacht habe. Sie konnten meine Neigungeng generell nicht verstehen. 🤷♀️ vor 1 Minute, schrieb Jacqueline89: Und mit Vanilla meine ich jemanden ganz ohne BDSM oder Fetisch Neigungen. Ich kann verstehen was du meinst. Aber ich hab halt schon ähnlich gedacht, bevor ich meine Fetischseite entdeckt habe. Ist also schon ein wenig Schubladendenken. Auch wenn du wahrscheinlich bezüglich der Mehrheit recht hast.
Ja**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 vor 9 Minuten, schrieb last_of_us: Ich kann verstehen was du meinst. Aber ich hab halt schon ähnlich gedacht, bevor ich meine Fetischseite entdeckt habe. Ist also schon ein wenig Schubladendenken. Auch wenn du wahrscheinlich bezüglich der Mehrheit recht hast. Ich habe damit nicht alle gemeint. Mit denen ich eben zu tun hatte/habe.
Dies ist ein beliebter Beitrag. devo_conse Geschrieben November 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 2 vor 6 Stunden, schrieb Jacqueline89: Ich ticke vermutlich für so manche BDSMler recht kompliziert und für Vanillas erst recht. Ich bin devot, brauche aber auch den Zwang. Ich möchte zum einen meinem Herrn keine Grenzen setzen (Wir haben dieselben Tabus). Er kann alles mit mir machen worauf er Lust hat. Ich möchte das er keine Rücksicht auf mich nimmt (Ausnahme: Wenn ich krank im Bett liege). Nein das ist kein Kopfkino. Ich will und brauche das so. Wir haben das so für uns geklärt. Es gibt Vorlieben, den Graubereich und Tabus. Dinge die ich nicht mag, aber kein Tabu darstellen, sind im Graubereich. Er kann diesen Bereich für sich so nutzen wie er möchte. Auch allgemein gibt es keine Einschränkungen. Wenn er mich sexuell oder sadistisch benutzen will, kann er das machen, auch wenn ich nicht will. Er hat die völlige Entscheidungungsgewalt wie, wann und wo er mich benutzt. Diese Entscheidung habe ich persönlich für mich so getroffen. Weil ich wie gesagt meinen Herrn nicht einschränken möchte und weil es mich auf die verschiedensten Ebenen meines Seins befriedigt. Für mich ist es sehr wichtig, dass mein Herr glücklich und befriedigt ist. In den ganzen Jahren unserer D/s Beziehung gab es keine Abstürze oder dergleichen. Ich komme nie an den Punkt, an dem etwas gar nicht geht, also das mich etwas psychisch oder physisch ernsthaft verletzen könnte, würde er weitermachen. Z.B. Sex. Morgens habe ich nicht wirklich Lust darauf. Meistens kommt die Lust währenddessen. Gibt aber auch Momente da entsteht die gar nicht. Aber mein Masochismus wird trotzdem befriedigt und ich fühle mich sehr gut hinterher. CNC eben. Wir haben zwar ein Safeword, wird aber nicht gebraucht. Mir geht es ganz genau so. Auch ich setze keine Einschränkungen, kann trotzdem nicht garantieren, dass ich alles, was er will freiwillig tu und brauche dann auch das Gefühl, dass er es trotzdem durchsetzt. Sexuell /SM mäßig ist das für uns schon absolut klar und unser Standartalltag geworden. Da gibt es keinerlei Unsicherheiten mehr. Im Alltag ist es für uns manchmal noch sehr viel schwerer. Er wird schnell nachlässig und ich fühle mich dann schnell haltlos. Ich hatte auch noch nie einen Absturz wegen 'zu weit, zu viel' - wobei vllt ist das auch ein bisschen Definitionssache. Es gab schon Aktionen, da hab ich danach mal 1,2,3 Tage sehr viel geweint - aber ganz ehrlich, ich wüsste nicht mehr welche. Das hat sich also nicht nachhaltig ausgewirkt. Ich kann mich aber noch an sehr viele Momente (in 14 jahren genau) erinnern , in denen ich geweint habe, weil ich mich haltlos fühlte. Das macht mit mir sehr viel mehr, beeinflusst mich sehr viel stärker und negativer als ein 'zu viel ' (was es praktisch nicht gibt). Er kann , notfalls eben mit zwang, alles haben , was er will. Einen einzigen physischen Absturz gab es mal - allerdings in einer Situation, die überhaupt nicht zu viel war, sondern sehr harmonisch und schön. Mit schlagen auf einer Veranstaltung . Das halt alles gepasst. Es war heftig aber ich konnte gut mitgehen. Auch das aufhören war gut und innig- bis zum Moment, in dem er mich los gemacht hat und ich mot weichen Knie zu Boden gesunken bin. Ich habe richtig gespürt, wie dieser weg nach unten auch emotional ein nach unten rasender Aufzug ist. Ich war danach so weit unten..das war so krass. Ich wollte auf der Heimfahrt (er hat mich dann natürlich bald eingepackt und wollte mich Heimbringen) auf der Autobahn aussteigen und zurück gehen, weil mir das plötzlich so peinlich war die Party verlassen zu haben und lauter solche Dinge. Ich war völlig weggetreten. Wie gesagt, das war ein einziges Mal und hat nichts mit sichtbarem zu weit gehen zu tun gehabt. Das gibt es nicht. Ich empfinde zwang durch ihn als haltgebend.
Bratty_Lo Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 Ich erkenne mich da in beiden Aussagen auch wieder @Jacqueline89 und @devo_conse Ich möchte ihm da auch keine Einschränkungen geben. Außer meine Tabus, die so wenige wie möglich sind. Für mich unangenehme Sachen sind das nicht. Ich fühle mich auch umso haltvoller je mehr DS wirkt, er sehr streng ist und auch begehrt. Ebenso bei seinem Sadismus. Er kennt schon Grenzen, aber zwingen darf mein Herr mich eben auch. Ich habe meistens aber ohnehin Lust und dieses Zwingen meint im Regelfall dieses etwas mehr an "Druck". Abstürze hatte ich ein paar, aber die ließen sich auch aufarbeiten. vor einer Stunde, schrieb devo_conse: Einen einzigen physischen Absturz gab es mal - allerdings in einer Situation, die überhaupt nicht zu viel war, sondern sehr harmonisch und schön. Mit schlagen auf einer Veranstaltung . Das halt alles gepasst. Es war heftig aber ich konnte gut mitgehen. Auch das aufhören war gut und innig- bis zum Moment, in dem er mich los gemacht hat und ich mot weichen Knie zu Boden gesunken bin. Ich habe richtig gespürt, wie dieser weg nach unten auch emotional ein nach unten rasender Aufzug ist. Ich war danach so weit unten.. Eine solche Situation hatte ich auch schon nach einer Auspeitschungen. Ich saß lange auf dem Boden und habe geweint. Der Schmerz war so intensiv. Aber es war nicht zu viel. Er hat das lange gesteigert. Dann komme ich sehr rein und der Schmerz dringt tief in mich ein. Das war sehr befreiend und schön. 🥰
Ja**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 vor 10 Stunden, schrieb devo_conse: Ich hatte auch noch nie einen Absturz wegen 'zu weit, zu viel' - wobei vllt ist das auch ein bisschen Definitionssache. Es gab schon Aktionen, da hab ich danach mal 1,2,3 Tage sehr viel geweint - aber ganz ehrlich, ich wüsste nicht mehr welche. Das hat sich also nicht nachhaltig ausgewirkt. Ich kann mich aber noch an sehr viele Momente (in 14 jahren genau) erinnern , in denen ich geweint habe, weil ich mich haltlos fühlte. Das macht mit mir sehr viel mehr, beeinflusst mich sehr viel stärker und negativer als ein 'zu viel ' (was es praktisch nicht gibt). Er kann , notfalls eben mit zwang, alles haben , was er will. Ja "Abstürze" in die andere Richtung gab es bei mir auch, aber bisher konnten wir alles klären und ich bin einfach der Meinung, dass 24/7 BDSM in eine Partnerschaft eben schwieriger ist, als wenn keine Liebe mit im Spiel ist. Noch schwieriger wird es, wenn man erst nach Jahren der Liebesbeziehung, mit BDSM anfängt. Alte Gewohnheiten sind doch schon recht festgefahren und es braucht einfach Zeit und Geduld diese langfristig loszuwerden. vor 10 Stunden, schrieb devo_conse: Einen einzigen physischen Absturz gab es mal - allerdings in einer Situation, die überhaupt nicht zu viel war, sondern sehr harmonisch und schön. Mit schlagen auf einer Veranstaltung . Das halt alles gepasst. Es war heftig aber ich konnte gut mitgehen. Auch das aufhören war gut und innig- bis zum Moment, in dem er mich los gemacht hat und ich mot weichen Knie zu Boden gesunken bin. Ich habe richtig gespürt, wie dieser weg nach unten auch emotional ein nach unten rasender Aufzug ist. Ich war danach so weit unten..das war so krass. Ich wollte auf der Heimfahrt (er hat mich dann natürlich bald eingepackt und wollte mich Heimbringen) auf der Autobahn aussteigen und zurück gehen, weil mir das plötzlich so peinlich war die Party verlassen zu haben und lauter solche Dinge. Ich war völlig weggetreten. Klingt fast wie ein Subspace, aus dem du zu schnell herausgerissen wurdest. Ich hatte das auch mal. Zu weit oben und anstatt langsam nach unten zu gleiten, bin ich ziemlich schnell nach unten gefallen. Mein Geist kam nicht schnell genug hinterher. Es war schwierig für mich damit umzugehen. Ich fühlte mich desoriertiert und irgendwie trotz der Glücksgefühle, emotional erschöpft und verstimmt. Hat sich aber schnell wieder gelegt.
Ja**** Geschrieben November 2 Geschrieben November 2 vor 9 Stunden, schrieb Bratty_Lo: Eine solche Situation hatte ich auch schon nach einer Auspeitschungen. Ich saß lange auf dem Boden und habe geweint. Der Schmerz war so intensiv. Aber es war nicht zu viel. Er hat das lange gesteigert. Dann komme ich sehr rein und der Schmerz dringt tief in mich ein. Das war sehr befreiend und schön. 🥰 Ich mag Sessions die damit enden, dass ich völlig aufgelöst am weinen bin. Es ist kein negatives Weinen, sondern etwas befreiendes. Weinen weil es so schmerzt auf eine gute Art und Weise, weinen weil ich so glücklich bin. Und manchmal müssen die Tränen einfach raus. Solche Sessions binden noch mehr. 🥰
Bl**** Geschrieben November 3 Geschrieben November 3 Am 30.10.2024 at 09:59, schrieb Teaspoon: Ich will das bewusst mal zerpflücken und diskutieren. Weil ich selbst mein Hirn immer noch nur ungenügend darum gewickelt bekomme. Ich denke wir alle wissen, dass der Unterschied zwischen BDSM und Missbrauch das Wörtchen "Konsens" ist. So einfach, so ungenügend! Wir im BDSM sind was "Wollen" und "Nichtwollen" betrifft sehr widersprüchlich. Manche wollen Dinge, die sie nicht wollen, aber nur so weit, wie sie sie wollen und nicht so, wie sie sie wirklich nicht wollen. 🤯 Und bitte, es darf nicht gefragt werden, was man will, weil man das, was man will eben genau dann nicht mehr will.🤯 Und ja, da rede ich von mir. Wie löst ihr diese Widersprüche für euch und euren Partnern gegenüber. Denkt man einfach nicht darüber nach und macht einfach? Trifft man sprachliche Unterschiede, um das zu unterscheiden? Ist das Safeword das Allheilmittel? Wie erklärt ihr das, wenn es darum geht, BDSM von Missbrauch abzugrenzen, sollte es z.b. mal darum gehen, sich von Alphas zu distanzieren, für die ein "Nein" einer Frau immer ein "Ja" ist? Ich bin optimistisch, dass diese Diskussion ohne Wertung aber mit viel interessanten und neuen Gedanken ablaufen kann. Mich beschäftigt das tatsächlich bis heute (und wird es wohl immer), vorallem mit neuen potentiellen Partnerinnen - gerade BDSM ist für mich da sprachlich sehr schwer Fremden gegenüber zu unterscheiden, weil ich Dinge nunmal beim Namen nenne, und nur Partnerinnen meine definitionen tatsächlich erlebt haben und entsprechend kennen. (bspw. "***" meine ich nat. nicht wörtlich! 😉) In der Praxis mit Partnerinnen ist das von meiner Seite aus aber bereits ziemlich einfach, da ich zugleich vorsichtig mit diesen umgehe, sie aber auchnicht schone und variabel vertraue bzw. auf sie einlasse, soweit ich ihnen und ihrer Kommunikation auch vertrauen kann - da ich nunmal gern an Grenzen entlang surfe, teste ich das praktischerweise nebenbei aus 😉 - es ist nunmal eine Gradwanderung, das braucht nunmal Zeit&Erfahrung miteinander um einander WIRKLICH verstehen und entsprechend besser aufeinander einzugehen lernen zu können! Tatsächlich ist es in der Praxis mit Partnerinnen nur sehr selten überhaupt zum Thema geworden, es funktioniert einfach, man achtet aufeinander und wenn was ist was der Gegenüber nicht mag hört man damit (meist bereits von sich aus, ohne daß man etwas sagen muss) auf und macht was anderes - so plump das auch wirken mag, aber im Detail sind die jeweiligen Grenzen nunmal individuell... - zwei treffen, beim einen haben wir vorher nur kurz über sehr viel gesprochen, eig. auch eine Abmachung getroffen daß ich sie bei bestimmten Berührungen vorher fragen soll, weil sie da schlechte Erfahrungen mit gemacht hatte - beim Treffen sind wir einfach nur spazieren gegangen, haben über ganz andere Dinge geredet und als wir am Lagerplatz ankamen ausgeruht, sie saß vor einem Baumstamm, praktisch zum hinter sie setzen und massieren, also fragte ich sie ob es für sie okay ist/sie sich damit wohl fühlt (genauen Wortlaut weiß ich nichtmehr xP) und setzte mich auf ihre positive Antwort hin auf den Stamm hinter sie und massierte sie, was ihr gefiel - sie hatte vom knien vorher (wegen was anderem) noch Blätter am knie, und da sie dort ebend nicht einfach so berührt werden wollte fragte ich sie ob ich ihr die Blätter weg machen darf, obwohl ich das normalerweise einfach so tun würde wenn ich merke daß sich jemand wohl mit mir fühlt und da jetzt keine "Annäherung durch die Hintertür" vermuten könnte (war es nicht, bzw. saß sie schon zwischen meinen Beinen von mir Umarmt, also wär ansonsten einfach eine absurde Vermutung gewesen, aber wie gesagt, es war explizit abgesprochen gerade da vorher zu fragen.) Ich machte also die Blätter weg und während unseres Gesprächs ergab es sich bzw. kriegte ich es selbst schon nichtmehr mit weil sie sich spürbar wohl mit mir fühlte, daß ich sie auch übers Knie streichelte, was sie dann auch bemerkte und aber mehr aus Jux darauf hinwies daß es ja eig. anders abgesprochen war - ich hab da einfach intuitiv gehandelt und das war auch für sie okay, aber eben weil wir so offen damit umgingen fiel es mir später beim Treffen auch erstaunlich leicht mit ihr leicht ins CNC zu gehen, was ich normalerweise NIE mit potentiellen Partnerinnen mache, nichtmal wenn ich weiß daß sie es generell durchaus mögen, es ist ohne entsprechende Vertrauensbasis (ebend basierend auf Zeit&Erfahrung miteinander) einfach zu risky und meine persönliche horrorvorstellung da jemanden den ich schließlich mag, im Abgrund zu verlieren und für diese Person als "Täter" zu erscheinen, egal ob es tatsächlich an meinem Verhalten oder ihrer Interpretation dessen liegen sollte, man muss es nicht riskieren. - aber mit ihr traute ich mich intuitiv sehr weit, was ihr sehr gefiel, obwohl mir dabei faktisch leider auch eine Grenzverletzung unterlief und ich ein zuvor abgesprochenes Abbruchsignal irg. als renitenzspiel interpretierte, doch gerade das ich ihr Abbruchsignal überging, machte sie sogar an - in der Situation selbst bzw. auch als ich dann unterbrach als dann doch klar wurde das sie tatsächlich eig. "genug" hatte, und wir entsprechend offen reflektiert haben was da gerade passiert war bzw. wie wir es jeweils sahen und empfanden, haben wir das erst garnicht so wahrgenommen sondern lediglich als Missverständnis, bzw. wie gesagt fand sie es geil so von mir übergangen zu werden, weshalb wir lediglich feststellten daß wir uns bereits im CNC miteinander befinden und sich das abgesprochene Signal aber als solches ebend erledigt hat, und wir es zukünftig als teil des Renitenzspiels nutzen wollten - erst nach dem treffen wurde mir klar daß ich da eine ganz klare Grenze überschritt und hab das nochmal mit ihr aufgearbeitet, auch wie es dazu kam, weil sie sich ebend dennoch mit mir wohl fühlte als sie das Signal zum Abbruch gab, und ich das durchaus wahrnahm - es war schlicht unpassend und nicht deutlich genug, es passte zusehr in den Moment, entsprechend sprachen wir ein deutlicheres Signal ab, welches weniger passen kann! 😉 Generell denke ich das Missverständnisse nunmal zum miteinander dazugehören, das mag jetzt ohne überleitung ein etwas schockierende Sichtweise sein, aber ich darf nochmal daran erinnern daß ich mich dem von selbst gestellt habe, obwohl es für sie okay und sogar schön war - es ist also definitiv nicht als Ausrede für grenzüberschreitendes Verhalten gemeint! - aber, mist passiert, was wichtig ist ist daraus zu lernen um es besser zu machen und möglichst nicht den selben Mist zu wiederholen! Neben Konsens (für den es auch erstmal offener Kommunikation bedarf) ist auch reflektion wichtig, tatsächliche Erfahrungen statt Emotionen/Ängste zu beurteilen, wie hat man sich tatsächlich unterm Strich gefühlt? - gerade auch dann wenn etwas nunmal nicht so gut/schön war! - kein Dom kann euch das abnehmen, dafür ist auch die gehorsamste Sklavin selbst verantwortlich! Man kann es aber nat. miteinander reflektieren, gezielt auch unangenehme Seiten beleuchten und fragen stellen deren antwort einem eventuell nicht gefällt - alles im Bewusstsein daß unsere Wahrnehmung nunmal nicht Objektiv sondern Subjektiv ist! - und auch immer unsere eigenen Interessen mitspielen, egal wiesehr wir uns um Neutralität bemühen! 😉 Zwei können ein und dieselbe Situation nunmal fundamental gegensätzlich betrachten, es ist wichtig sich auf die Gemeinsamkeiten zu fokussieren, und dazu wiederum ist es notwendig die eigenen Gefühle und Interessen zu kennen! Es ist unterm Strich in der Praxis einfacher als es zu erklären, da man miteinander nunmal auch während des Spiels/Auslebens miteinander bereits non-verbal darüber kommuniziert! 😉 - umso selbstbewusster und offener die Beteiligten sind, umso einfacher ist es. - und doch kann man nunmal auch aneinander vorbei reden, selbst wenn man eig. das selbe meint! 😅 Letztlich ist die "Lösung" dieses Problems immerwieder aufs neue miteinander zu finden, und seltenst lückenlos - man findet immerwieder Punkte an denen es leckt, ohne daß man es merkt - manchmal gehen ganze Beziehungen daran zu bruch - den einzigen Rat den ich da mitgeben kann ist sich sowohl seiner selbst als auch seines Gegenübers sowie der jeweiligen Interessen ohne Furcht zu stellen, und so offen wie möglich miteinander darüber zu reden, und zu akzeptieren daß es immer Punkte geben wird die man nicht teilt, sonst wäre es ja auch langweilig praktisch mit seinem Zwilling zusammen zu sein! 😉 Was das Paradoxon der Wünsche angeht die unerfüllbar werden sobald man sie ausspricht - man kann sie einander stattdessen zeigen! 😉 Aber ich gebe zu daß das als Switcher wohl auch etwas einfacher ist als für die meisten anderen, aber auch rein devote Partnerinnen konnten mir zeigen wiesehr sie (von mir) "unterdrückt" und "benutzt" werden wollten & mochten, wobei wir wieder bei der schwierigen Sprache darüber sind wie genau sie das taten 😅 (allerdings, die erfolgreiche Kommunikation von der vermutlich unerfolgreichen zu unterscheiden fällt leicht - man redet auf basis der gemeinsam entwickelten Sprache offen darüber was man sich wünscht! - man tut nicht so als ob nicht und man erwartet keine gedankenleserei!) - ich weiß es leider nachwievor nicht besser zu beschreiben als es beim Namen zu nennen, geschweigedenn zu verstehen warum diese es mögen, ich weiß nur, ich mag es das & wie sie es mögen, mir anvertraut & es mit mir genossen haben - wir mussten nie darüber reden, außer wenn wir irg. aneckten oder etwas nicht ganz passte, und das war dann auf basis des gegenseitigen Verständnisses aufgrund der Zeit&Erfahrung miteinander aber auch entsprechend leicht, eben weil man nicht alles in Worte packen muss wenn man es einander auch einfach zeigen kann (ohne Grenzen zu überschreiten!) Unterm Strich zählt das miteinander, wenn man das niemals vergisst, seine Bedürfnisse im Zusammenhang mit den Bedürfnissen des Partners sieht, und sich den Missverständnissen stellt die trotzdem passieren können, kann man vllt. auch garnicht soviel falsch machen wie ich immerwieder befürchte 😅 - ich denke unterm Strich ist es nunmal das Zusammenspiel von individuen, es gibt da mMn. nicht die eine, narrensichere Lösung - denn wenn man aneinander vorbei redet obwohl man das selbe meint, hilft nichts außer es zu erleben. Letztlich müssen wir alle diese Entscheidung selbst treffen, ob wir es mit dem Gegenüber erleben wollen oder nicht, und gehen dabei immer ALLE Beteiligten Risiken ein. Es kann immer schief gehen, wichtig ist zu reflektieren und daraus zu lernen warum, wenn es zwangsläufig früher oder später passiert.
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