Dies ist ein beliebter Beitrag. SM-Art-5-GG Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 BDSMler*innen halten sich ja oftmals für besonders progressiv, da sie ihre Sexualität jenseits des bürgerlichen Mainstreams ausleben. Der überwiegende Teil in m/w Top-Bottom-Konstellationen. Diese ähneln in ihrer Beziehungsdynamik vielmals an Ehe der 50er Jahre oder gar traditionellen islamischen patriarchalischen Beziehungen, in denen der Mann das Sagen hat(te). Werden in Chatgruppen allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen angesprochen, sind oftmals bei männlichen Teilnehmern eher konservative Standpunkte vorherrschend. Daran anknüpfend meine Frage: Sind im BDSM eher konservative, bürgerliche Wertvorstellungen im klassischen Dom-m/SUB-w -Verhältnis jenseits der Beziehungsgestaltung vorherrschend oder ggfls. sogar darüber hinaus (Femdom, Fetischist*innen u.a.)? Gespannt auf die Antworten ist SMart 😊
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mi**** Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Was ich mitgenommen habe, ist, dass Vorlieben, BDSM usw.. niemals ein Ersatz sind für Persönlichkeitsentwicklung, Reflextion, Aufklärung usw. So gibt es Menschen jeder Vorliebe die so ticken oder so. Ein Mann kann beispielsweise devot sein und gleichzeitig ein sehr frauenverachtendes Weltbild haben. Oder dominant und aufgeklärt.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 BDSMer sind in ihren Ansichten wie der Rest der Bevölkerung. Nur mit der Vorliebe zum BDSM.
Einfach-Ich Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 Ich denke Religion und deren Ansichten sollte man aus dem Thema BDSM genauso heraushalten, wie gesellschaftlichen Entwicklungen in der Zeitachse. BDSM ist eine besondere der Befriedigung innerer Sehnsüchte, welche ausgelegt werden.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Le**** Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Ich denke ein wesentlicher Unterschied zum traditionellen Ehebild (nebenbei sind die Christen da keinen Deut besser als der Islam) ist die Wertschätzung der Partnerin. Während in der klassischen Ehe die Frau gefälligst zu dienen hat, und wenn es ihr dabei nicht gutgeht soll sie halt Drogen nehmen (Frauengold), ist es im BDSM ein Geschenk von Sub an Dom, im Rahmen den Sub bestimmt, nicht Dom. Und Dom sollte dieses Geschenk zu schätzen wissen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Sk**** Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Ist das von Bauchipedia oder was ist Quelle von deinen Aussagen?
Bratty_Lo Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 Ich denke konservativ bin ich nicht, dennoch habe ich für mich vielleicht "logische" Lebensmodelle, die manchmal nicht in die moderne Zeit passen. Ich will jetzt nichts falsches sagen, aber mir war es zum Beispiel wichtig lange zu stillen usw. Da wüsste ich nicht, wie ein Mann das tun sollte. Er kann sich wohl kümmern und sie auch direkt wieder arbeiten gehen, aber es wäre eben "unnatürlich" für mich. Und das Kind nach der Uhrzeit zur Arbeit zu bringen irgendwie *strange*. Die Bedürfnisse kommen selten nach der Uhr... Ich bin wohl auch so, dass ich gerne "umsorge". Für mich ist das überhaupt keine Last, dass Frauen nach wie vor mehr "Care" Arbeit leisten. Aber viele möchten das nicht und müssen es eben tun...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mi**** Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Och ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen gibt die sich Doms nennen und so daher schwätzen.
la**** Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 (bearbeitet) Ich denke auch, dass sich das 1:1 mit der Gesamtbevölkerung spiegelt. Mir fallen da auch sowenig patriarchalisch konservative Femdoms ein. bearbeitet November 1 von last_of_us
la**** Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 (bearbeitet) Ach so, das ist auf Dom (m) und Sub (w) begrenzt. Trotzdem bleibt mein erster Satz gültig. Es wird welche geben, aber auch nicht im Verhältnis mehr, als unter Stinos. bearbeitet November 1 von last_of_us
Dies ist ein beliebter Beitrag. ENactiv Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Ich halte mich nicht für besonders progressiv, ich halte auch nichts davon, dass mittlerweile alles öffentlich breit getreten werden muss und in die Mitte der Gesellschaft gezerrt werden muss. Ich billige jedem Menschen zu seinen Lebensweg so zu gestalten wie es beliebt, aber man muss eben auch damit klar kommen, dass das nicht jedem beliebt. Ich kann dem, was man teilweise auf csds zu sehen bekommt nicht wirklich feiern. Ebenso wenig feiere ich halb nackte Menschen auf (nicht thematischen) Events, was man auch immer öfter zu sehen bekommt.. Erst recht feiere ich nicht wenn man die outdoor Session vor ein familienlokal verlegt wie neulich erst gesehen.. Jeder der sich einer Subkultur zugehörig fühlt sollte wissen, dass es weder der Subkultur noch dem mainstream gut tut wenn man alles in den mainstream pressen will.. Wenn ich etwas tue was in der Gesellschaft umstritten ist, muss ich da if leben dass es wohlwollende, aber auch negative Stimmen aus dem mainstream gibt. Ich bin kein Fan dieser modernen Toleranz, die nur toleriert was ihr in den Kram passt um dann konservativere persönlichkeiten anzuprangern. Toleranz ist das mitnichten
No**** Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor einer Stunde, schrieb SM-Art-5-GG: Werden in Chatgruppen allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen angesprochen, sind oftmals bei männlichen Teilnehmern eher konservative Standpunkte vorherrschend. Das deckt sich mit meinem Eindruck. Ich denke aber, dass es da eine Verzerrung gibt, weil sich (sehr) konservative Leute eher mit deutlichen Beiträgen melden als andere.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Toy4her Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Ich finde, man kann die (jeweilige) BDSM nicht unbedingt mit den persönlichen Wertevorstellungen in Verbindung bringen. Eine männliche Dom-Person ist nicht automatisch auch ein patriarchal denkender/ handelnder Mann. Ebenso wenig ist eine weibliche Sub-Person automatisch das Heimchen am Herd, das zum arbeitenden Göttergatten hinaufblickt und ihm zum Feierabend die Hausschuhe unter und das Abendessen auf den Tisch stellt. Es gibt da, für mich, also keinen direkten Zusammenhang. Aber was @Teaspoon schon sagte; es wird in dem Umfeld ebenso konservativ lebende Gemüter geben, wie im Rest der Gesellschaft.
zo**** Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 Ein guter DOM macht nichts, was nicht auch die SUB möchte. Von daher hinkt der Vergleich.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ademar Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Ich bin BDSMler und Dominant (und Sadist😊). Aber ich bin auch 'Feminist' und denke nicht, dass Mann die größte Schöpfung auf Erden ist. Macht mich das also zu einem schlechten Dom? Mitnichten! Ich empfinde die Kombinatin als nicht Wiedersprüchlich. Natürlich fällt es mir nicht schwer, in einem Beziehungskonzept Dinge einzufordern, die von außen betrachtet komisch anmuten. Submissivität kann Feminismus sein. Das kann auch für die betreffende Person bedeuten, sie lebt den Stil des 1950th Houskeeping. Aus ihrer freien Entscheidung heraus. Grundsätzlich sehr ich die BDSM Welt aber auch in gewissen Dingen als ultra Konserativ an. Rollenbilder werden ausgelebt, eher noch, dass selbstverständnis der eigenen Rolle ist oftmals von frühen Denkmustern geprägt. In- und direktes Ausleben des vorgelebten, eine Abfolge von Wiederholungen dessen, was man selber vorgelebt bekommen hat. Also müsste ich doch auch nach diesem Muster geprägt sein? Ein Jein ist die Antwort. Ich bin in einem konservativ/bürgerlichen Haushalt aufgewachsen. Vater geht arbeiten, Mutter darf/muss zu Hause ihre vorbestimmte Funktion erfüllen. Abgesehen davon, dass sie auch gar nicht arbeiten gehen wollte. Die Außenansicht ist klar geregelt, so wie eine anständige Familie zu sein hat. Klischee. Ein Klischee, welches dem genauen Beobachter aber schnell die Risse in der Fassade gezeigt hätte. Aber das schenke ich mir mal, weiter darauf einzugehen. Jedenfalls hatte ich genügend anderen Input, dieses erwartbare zu Hinterfragen. Mein Vater ist mit seinem Selbstbildnis des Patriachen gescheitert, krachend. Wer nur etwas einfordert, weil es so sein muss, scheitert. Jetzt spanne ich den Bogen in die heutige Zeit. Mein Umfeld ist nicht gerade klein, im Bezug suf BDSM. Viele Bekanntschaften und auch engere Freunde lassen mich tiefer in deren Beziehungen blicken und verstehen, oftmals ist es nur eine übergestülpte Haut, die getragen wird. Geprägt von Verunsicherung im Umgang mit Frauen, mit der eigenen Positionierung als Dom, weil es auch einfach so vom Manne erwartet wird. Ein Zeichen von Schwäche, wenn man nicht der Erwartungshaltung der anderen entspricht und nicht genug Kerl ist, wenn man sich nicht gegen Frau behaupten kann. Es ist immer noch eine Misere, das es Männer gibt, deren Ego angekratzt ist, wenn Frau erfolgreicher, vermögender und intellektuell sogar noch überlegen ist. Es ist eine bunte Gemengelage, mit unterschiedlichsten Motivationen, warum die klassische Rollenverteilung omnipräsent ist.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Bratty_Lo Geschrieben November 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben November 1 Wa sind denn deine Vorstellungen @SM-Art-5-GG? In deinem Profiltext stieß ich auf den Satz, dass du für "traditionelles Fundi-BDSM" nicht zu haben bist. Was wäre denn ein solches? 🙂 Ich weiß nicht, ob es ein "klassisches" oder "old school" bdsm gibt, schätze es aber sehr, dass mein Herr führt. Er vertritt dabei aber nicht die Meinung veralteter Rollenbilder und gibt mir vor, was ich im Haushalt machen soll usw. Beim bdsm gezielt mag ich wohl die "klassische" Richtung, so man gewisse Dinge so nennen mag. Englische Erziehung und sowas... Förmlichkeiten. Aber auch mal eher "stumpf", dass er nach Laune nimmt. Da haben verschiedene Dinge ihren Reiz. 🙂 "Fundi" = fundamental? Vermutlich. Ob das jetzt bei uns Fundi bdsm ist??? Ich mag ein strenges Machtgefälle....🤭
Bratty_Lo Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor 11 Minuten, schrieb Ademar: Ich bin BDSMler und Dominant (und Sadist😊) Na dass du das in () noch erwähnt hast @Ademar...😂👍 Ich dachte schon...
SM-Art-5-GG Geschrieben November 1 Autor Geschrieben November 1 (bearbeitet) vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo: Wa sind denn deine Vorstellungen @SM-Art-5-GG? In deinem Profiltext stieß ich auf den Satz, dass du für "traditionelles Fundi-BDSM" nicht zu haben bist. Was wäre denn ein solches? 🙂 Ich weiß nicht, ob es ein "klassisches" oder "old school" bdsm gibt, schätze es aber sehr, dass mein Herr führt. Er vertritt dabei aber nicht die Meinung veralteter Rollenbilder und gibt mir vor, was ich im Haushalt machen soll usw. Beim bdsm gezielt mag ich wohl die "klassische" Richtung, so man gewisse Dinge so nennen mag. Englische Erziehung und sowas... Förmlichkeiten. Aber auch mal eher "stumpf", dass er nach Laune nimmt. Da haben verschiedene Dinge ihren Reiz. 🙂 "Fundi" = fundamental? Vermutlich. Ob das jetzt bei uns Fundi bdsm ist??? Ich mag ein strenges Machtgefälle....🤭 Ich weiß es nicht genau. Daher meine Frage. Wobei ich allerdings schon den Eindruck habe, dass Viele im Rahmen von real gelebten 24/7 (d.h. faktisch zusammenlebend), aber insbesondere im Rahmen des fundamentalen Modells TPE, ein konservatives, traditionelles Mann/Frau-Rollenbild leben. Das Thema traditionelles und/oder fundamentales BDSM würde sicherlich hier den Rahmen sprengen, bleibt daher ggfls. einer gesonderten Fragestellung vorbehalten. bearbeitet November 1 von SM-Art-5-GG
Sk**** Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 (bearbeitet) Again- aufgrund welcher Basis entstand dein Eindruck? (Real gelebtes 24/7 nur beim Zusammenleben finde ich schwierig, denn dann stellte sich mir die Frage, ab wie viel Stunden Absenz ( Arbeit, Dienstreise,... ) ist es nicht mehr real?) bearbeitet November 1 von Skinscan
Bratty_Lo Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor 14 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG: Ich weiß es nicht genau. Daher meine Frage. Wobei ich allerdings schon den Eindruck habe, dass Viele im Rahmen von real gelebten 24/7 (d.h. faktisch zusammenlebend), aber insbesondere im Rahmen des fundamentalen Modells TPE, ein konservatives, traditionelles Mann/Frau-Rollenbild leben. Ich für mich mag einfach ein strenges Machtgefälle @SM-Art-5-GG, wobei wir - zumindest äußerlich betrachtet - sicher auch in die Richtung tendieren. Allein schon, weil ich gerne mehr im Haushalt mache. Allerdings betrifft das eher mich, als meinen Herrn. Er sagt oft, dass er auch etwas machen kann und hat auch keine "frauentypischen" Aufgaben oder Dinge, die er nicht machen würde... Als Weltbild sind wir beide für Gleichberechtigung. Meine Neigung ist es allerdings schon, mich intensiv zu unterwerfen, bzw. unterworfen zu werden.
Ademar Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo: Na dass du das in () noch erwähnt hast @Ademar...😂👍 Ich dachte schon... Na du weißt schon, Werbung in eigener Sache und so nen Zeugs halt... 😎
Bratty_Lo Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor 1 Minute, schrieb Ademar: Na du weißt schon, Werbung in eigener Sache und so nen Zeugs halt... 😎 Ich mag auch Doms im Anzug! Und in einer Uniform ist es auch gut! 👍 Hauptsache er wirkt klischeehaft dominant! 🤭🤭🤭
SM-Art-5-GG Geschrieben November 1 Autor Geschrieben November 1 (bearbeitet) vor 22 Minuten, schrieb Skinscan: Again- aufgrund welcher Basis entstand dein Eindruck? (Real gelebtes 24/7 nur beim Zusammenleben finde ich schwierig, denn dann stellte sich mir die Frage, ab wie viel Stunden Absenz ( Arbeit, Dienstreise,... ) ist es nicht mehr real?) Meinst du mich? Anhand von Treffen auf zahlreichen Stammtischen, bei Chats und in privaten Treffen mit anderen BDSM -Paaren (nicht ausnahmslos natürlich), wobei man sicherlich den Effekt von öffentlichen Inszenierungen dabei nicht immer voll nehmen kann. bearbeitet November 1 von SM-Art-5-GG
Ademar Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 Es ist ja mehr die Frage, sind es fundamentalistische Personen, welche du ablehnst? Ich differenzieren da sehr. Es gibt die Fundis, deren Religion BDSM ist. Vollständige Authentizität, die ultimative Deutungshoheit gepachtet und keine Mikrometer ihrer Gedanken- und Lebenswelt in Frage stellen (lassen). Ist aber jemand, und das betrifft ja nun auch zwei Menschen in einer BDSM Beziehung, in der eine 'klassische' Rollenverteilung gelebt wird, deshalb ein Fundamentalist? Das wäre und ist mir zu dogmatisch. Wie für so alle Dinge des Lebens gibt es hier kein richtig oder falsch, sondern nur eine persönliche Auslegung wie man so etwas empfindet. Sowohl im Verständnis der Leute die es Leben als auch für jene, die es von außen beobachten.
Mi**** Geschrieben November 1 Geschrieben November 1 vor 23 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG: Meinst du mich? Anhand von Treffen auf zahlreichen Stammtischen, bei Chats und in privaten Treffen mit anderen BDSM -Paaren (nicht ausnahmslos natürlich), wobei man sicherlich den Effekt von öffentlichen Inszenierungen dabei nicht immer voll nehmen kann. Du leitest aber keinen der Smart Stammtische hier in der Nähe, oder? Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich da immernoch Lust habe vorbei zu schauen. Kannst du das ein Bisschen genauer beschreiben, was deine Erfahrungen waren, die dir zu denken gegeben haben?
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