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TPE: Fantasie oder Realität?


SM-Art-5-GG

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Da ich mich so ungern wiederhole, diesmal nur kurz:

24/7 und TPE heißt nicht, dass der Dom den Sub/Sklaven im Keller einsperrt und bespielt, wenn er Lust dazu hat. Oder Rund um die Uhr bespielt...

Sub/Sklave hat auch noch ein Leben. Und wenn der Dom keine Lust hat ihre Finanzen zu regeln und zu kontrollieren, dann ist das trotzdem TPE. Sub/Sklave ordnet sich bei TPE absolut unter und gibt jede Kontrolle ab. Aber der Dom muss nicht über alles bestimmen, wenn er nicht will.

Wo hört denn dann TPE auf und wird zum (StiNo-)BDSM? 😊

Das scheint mir alles so wage?! Es scheint jede/r definiert TPE, wie es gerade gefällt. 

bearbeitet von SM-Art-5-GG
Geschrieben
Ich spreche immer nur für mich selbst. (und einigen von denen ich weiß das sie so denken)

Warum sollte es nicht im Konsens stattfinden?
Und es hat nichts, aber genau gar nichts damit zu tun sich als “wahre BDSMler“ zu fühlen.
Es hat noch nicht einmal etwas mit dem zu tun was heute als SM dargestellt wird.

Auch geht es überhaupt nicht um einen Reiz oder einen besonderen Kink.
Man kann auch TPE leben ohne seinen Partner permanent zu unterdrücken. Im Gegenteil.
Wenn du dich mit dem Konstrukt TPE einmal richtig auseinander gesetzt hast geht es nicht darum jemanden tyrannisieren.

Das was viele, zumeist Möchtegern Dom denken trifft aus TPE nicht zu.
“Endlich kann ich alles machen was ich will“ *Sabber*

Die wenigsten machen sich Gedanken darüber was es bedeutet für jemand anderen Verantwortung zu übernehmen.
Über das Leben eines Menschen zu entscheiden der sich einem anvertraut hat.

Das hat alles nichts mit SM zu tun.
Der Machtverlust des einen, ist die Verantwortung, die Aufgabe für diesen Menschen gut zu sein, des anderen.

Und Nein! TPE geht nicht, wenn zwei Leute einem 9to5 Job nachgehen und noch weniger online.
Geschrieben

TPE ist schon von der Idee her ein theoretisches Konstrukt. Es ist eher das Ziel, der Wunsch, die Ausrichtung, das Maximale an Power-Exchange zu erreichen. 

 

Dazu kommt, dass Dom nicht nur Macht hat, wenn er sie missbraucht. Er (oder sie) kann natürlich vom Prinzip her bestimmte Dinge wichtig genug finden, um sie nicht so sabotieren, sondern zu fördern. Ebenso soll bei einer TPE auch auf Tabus Rücksicht genommen werden. Ein Dom der Sub isoliert, wirtschaftlich ruiniert ect ist kein verantwortungsbewusster Dom und solche Dinge sind kein Ausdruck von Macht. 

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb BettyBlaze:

Natürlich geht TPE wenn alle Beteiligten arbeiten. Das Machtgefälle hört ja nicht auf zu existieren nur weil man bei der Arbeit ist.

Und wer ist denn bei der Arbeit weisungsbefugt?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Minuten, schrieb TotalPowerExchange:

Und wer ist denn bei der Arbeit weisungsbefugt?

Vermutlich der Chef...

Wenn man (bzw. Sklavin) natürlich selbständig ist oder selbst Chefin, wird es sehr, sehr schwierig...🤭🤭🤭

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten, schrieb devo_conse:

Wobei sub halt (wie jeder Mensch) jederzeit den Job wechseln kann, wenn sie hier in Loyalitätskonflikte gerät (persönliche Erfahrung hierzu vorhanden ;)

Mein Beitrag war natürlich auch ironisch gemeint...😉

Es besteht ja trotz Job das Machtgefälle zum Herrn weiter. Es klang eben, als bräuchte sie einen direkten "Weisungsbefugten",  wenn der Dom weg ist...😂 Ob sie Chef/Chefin ist, selbständig, oder angestellt, ist eben egal.

(ich würde jetzt sagen, außer der Dom findet etwas schädlich???)

bearbeitet von Bratty_Lo
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Es besteht ja trotz Job das Machtgefälle zum Herrn weiter. Von einem Chef/Chefin usw. und ihrer Art zu arbeiten, wird das nicht berührt. 

Interessant.
Der Herr befiehlt der Sklavin das permanente tragen aufreizender Kleidung, weil Nacktheit nicht überall möglich ist.
Der Chef der Dorfsparkasse sieht das jetzt aber anders.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Also so nen blöden Dom hätte ich halt erst gar nicht...😂🤷‍♀️ Sorry

Ist vielleicht nicht nur deine Schuld.

 

vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Aber vielleicht lesen manche TPE auch sehr sexuell... Sub kann sich ja den passenden Dom suchen. 

Wenn du nicht TPE lebst, halt dich doch einfach da raus.
Es geht sich nicht um irgendetwas sexuelles. 
Doch, blinden von Farbe zu erzählen würde hier zu weit führen.
 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Oder können die jetzt widerrum kein TPE machen??? Und wenn sie Mutter sind UND arbeiten gehen??? 🤔 Langsam wird es knifflig...🤭🤭🤭 

Das könntest du selbst beantworten, wenn du nicht nur auf Provokation aus wärest.
 

Geschrieben
TPE gehört absolut zu BDSM, aber ethisch isses halt nicht und ist für die meisten ja sowieso absolut nicht ordentlich machbar.
Aber die Idee is halt hot, also sollen die, die das wollen, es halt TPE nennen - was immer sie auch machen.
Geschrieben

Ich fasse mich jetzt auch kurz das Thema habe ich schon ausführlich erklärt. 

Wir leben 24/7 mit absoluten Machtgefälle in DD und nicht in TPE es ist ein Teil von BDSM.

Ja es geht bei uns sind bestimmte Bereiche ausgenommen. Wo wir auf Augenhöhe sind. 

Aber über alles andere hat nur er das alleinige Sagen

Geschrieben

Was mir ja immer noch fehlt, ist eine verbindliche Definition von TPE, was man natürlich auch als "liberal" bezeichnen kann  ....  oder auch als unverbindlich, wie bei einigen BDSM -Begriffen. 

Zudem bleibt bei mir die Frage, ob fehlende Konsensualität, eigentlich ein Grundsatz von BDSM, im Rahmen von TPE noch mit BDSM vereinbar ist. 

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG:

Was mir ja immer noch fehlt, ist eine verbindliche Definition von TPE, was man natürlich auch als "liberal" bezeichnen kann  ....  oder auch als unverbindlich, wie bei einigen BDSM -Begriffen. 

Zudem bleibt bei mir die Frage, ob fehlende Konsensualität, eigentlich ein Grundsatz von BDSM, im Rahmen von TPE noch mit BDSM vereinbar ist. 

Ich denke, gerade bei Beziehungskonstrukten (anders als bei Beschreibungen für reine Praktiken vielleicht) ist es nahezu unmöglich eine Definition zu finden, die für jeden anwendbar, vertretbar und allgemeingültig ist. Dazu sind wir innerhalb der geführten Beziehungen einfach zu unterschiedlich und ein Austausch über Eigenheiten, Details und Besonderheiten der jeweiligen Verbindung wird auch mit einem Label/Oberbegriff immer nötig sein, um die Beziehung grob zu verstehen. 
Zwei Menschen können doch grundsätzlich für sich beschließen TPE zu leben und dann spezifisch nach ihrem Bedürfnissen und Vorstellungen die Teilbereiche des Lebens ins Machtgefälle einzubeziehen welche beiden möglich erscheinen und jene auszuschließen, die von der Machtverschiebung ausgeklammert werden sollen. Zum Beispiel kann die Dom-Person die Sexualität der Sub-Person kontrollieren, möchte aber womöglich keinen Einfluss auf die Ernährung oder Hobbies haben. 
Grundsätzlich wäre die Sub-Person ggf. auch dazu bereit, es gibt aber keinen Bedarf dafür. Also selbst, wenn sich aus Sicht der Sub-Person alle Bereiche zur Kontrolle anbieten würde liegt es doch am Ende auch daran, was die Dom-Person tatsächlich beansprucht. Sie muss doch jetzt nicht jeden Atemzug und Handschlag kontrollieren, um TPE zu leben. Daher denke ich, benötigt man einen Oberbegriff, dieser ist aber in sich weit gefasst und wird dann individuell ausgelebt. 
 

Fehlenden Konsens würde ich da auch nicht voraussetzen. So wie zuvor schon anklang, wurde ja von der Sub-Person die Zustimmung für TPE gegeben (und kann jederzeit zurückgezogen werden). Man einigt sich darauf, dass die Sub-Person bei TPE Entscheidungen, je nach vereinbartem/ abgestimmtem Umfang, der Dom-Person überlässt und sich fügt. Es ist eine einvernehmliche Entscheidung, vergleichbar oder praktisch im Sinne von CNC. Oder?

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich denke, gerade bei Beziehungskonstrukten (anders als bei Beschreibungen für reine Praktiken vielleicht) ist es nahezu unmöglich eine Definition zu finden, die für jeden anwendbar, vertretbar und allgemeingültig ist. Dazu sind wir innerhalb der geführten Beziehungen einfach zu unterschiedlich und ein Austausch über Eigenheiten, Details und Besonderheiten der jeweiligen Verbindung wird auch mit einem Label/Oberbegriff immer nötig sein, um die Beziehung grob zu verstehen. 
Zwei Menschen können doch grundsätzlich für sich beschließen TPE zu leben und dann spezifisch nach ihrem Bedürfnissen und Vorstellungen die Teilbereiche des Lebens ins Machtgefälle einzubeziehen welche beiden möglich erscheinen und jene auszuschließen, die von der Machtverschiebung ausgeklammert werden sollen. Zum Beispiel kann die Dom-Person die Sexualität der Sub-Person kontrollieren, möchte aber womöglich keinen Einfluss auf die Ernährung oder Hobbies haben. 
Grundsätzlich wäre die Sub-Person ggf. auch dazu bereit, es gibt aber keinen Bedarf dafür. Also selbst, wenn sich aus Sicht der Sub-Person alle Bereiche zur Kontrolle anbieten würde liegt es doch am Ende auch daran, was die Dom-Person tatsächlich beansprucht. Sie muss doch jetzt nicht jeden Atemzug und Handschlag kontrollieren, um TPE zu leben. Daher denke ich, benötigt man einen Oberbegriff, dieser ist aber in sich weit gefasst und wird dann individuell ausgelebt. 
 

Fehlenden Konsens würde ich da auch nicht voraussetzen. So wie zuvor schon anklang, wurde ja von der Sub-Person die Zustimmung für TPE gegeben (und kann jederzeit zurückgezogen werden). Man einigt sich darauf, dass die Sub-Person bei TPE Entscheidungen, je nach vereinbartem/ abgestimmtem Umfang, der Dom-Person überlässt und sich fügt. Es ist eine einvernehmliche Entscheidung, vergleichbar oder praktisch im Sinne von CNC. Oder?

Dann ist aus meiner Sicht der Begriff TPE entbehrlich und D/s bzw. BDSM genügend. 😊

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