TPE: Fantasie oder Realität?

[SM-Art-5-GG]

TPE wird von Manche als die fundamentalistische Form des BDSM angesehen.

- Eine Unterwerfung 24/7. 

- Top regelt theoretisch das komplette Leben von Bottom.

- Ein Safeword existiert oftmals nicht mehr. 

 

Bei genauerer Betrachtung stellt sich dann oft heraus, dass gar kein 24/7-Zusammenleben stattfindet, sondern man teilweise hunderte Kilometer entfernte Wohnungen hat. 

Das Berufsleben, mindestens 1/3 des Tages, ausgenommen wurde. 

Top und Bottom das jeweils eigene Geld verwalten. 

 

Daher meine Frage: Ist TPE vielleicht doch mehr ein theoretisches Konstrukt, in dem man/Frau sich als "wahre BDSMler*innen fühlen können? 

Oder real lebbares BDSM in Reinreform? 

Was ist der Reiz daran? Als Top? Als Bottom? 

Oder gehört TPE eigentlich gar nicht in den Bereich BDSM, weil das wichtige Kriterium "konsensual" ausgeschlossen ist/wurde? 

 

[Ja****]

Da ich mich so ungern wiederhole, diesmal nur kurz:

24/7 und TPE heißt nicht, dass der Dom den Sub/Sklaven im Keller einsperrt und bespielt, wenn er Lust dazu hat. Oder Rund um die Uhr bespielt...

Sub/Sklave hat auch noch ein Leben. Und wenn der Dom keine Lust hat ihre Finanzen zu regeln und zu kontrollieren, dann ist das trotzdem TPE. Sub/Sklave ordnet sich bei TPE absolut unter und gibt jede Kontrolle ab. Aber der Dom muss nicht über alles bestimmen, wenn er nicht will.

[Bratty_Lo]

Hallo @SM-Art-5-GG 

Es gibt TPE natürlich tatsächlich. Ich denke dafür ist viel Vertrauen und Wertschätzung gegenüber der Sub/Sklavin nötig. 

Es heißt für mich, dass der Dom über alles verfügen KANN (nicht muss, wenn es der Sub damit nicht gut geht)

Wir machen "nur" 24/7. Aus persönlichen Gründen schließe ich eben Bereiche wie Job und Finanzen aus. Es meint bei uns aber schon eine Führung und Eingreifen (eher situativ). So hat mein Herr mir auch schon Käufe verboten, zum Beispiel. Zu viel Kontrolle wollte er selbst gar nicht.

TPE, konsequenterweise "total Power exchange" meint für mich, dass Sub nichts "rausnimmt" und alle letze Entscheidungen dem Herrn überlässt. 

[SM-Art-5-GG]

vor 10 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Da ich mich so ungern wiederhole, diesmal nur kurz:

24/7 und TPE heißt nicht, dass der Dom den Sub/Sklaven im Keller einsperrt und bespielt, wenn er Lust dazu hat. Oder Rund um die Uhr bespielt...

Sub/Sklave hat auch noch ein Leben. Und wenn der Dom keine Lust hat ihre Finanzen zu regeln und zu kontrollieren, dann ist das trotzdem TPE. Sub/Sklave ordnet sich bei TPE absolut unter und gibt jede Kontrolle ab. Aber der Dom muss nicht über alles bestimmen, wenn er nicht will.

Wo hört denn dann TPE auf und wird zum (StiNo-)BDSM? 😊

Das scheint mir alles so wage?! Es scheint jede/r definiert TPE, wie es gerade gefällt. 

bearbeitet November 5 von SM-Art-5-GG

[Bratty_Lo]

vor einer Stunde, schrieb SM-Art-5-GG:

Oder gehört TPE eigentlich gar nicht in den Bereich BDSM, weil das wichtige Kriterium "konsensual" ausgeschlossen ist/wurde? 

Dazu: TPE wird im Regelfall sehr bewusst gelebt. Es herrscht also Konsens, wenn man dem zustimmt. Das tut man dann einmalig (das habe ich bei 24/7 auch so getan) 

Oder hast du öfters Zweifel daran? Ich habe bisher nur vereinbarte TPE Beziehungen kennengelernt. 🙂

[To****]

Ich spreche immer nur für mich selbst. (und einigen von denen ich weiß das sie so denken)

Warum sollte es nicht im Konsens stattfinden?
Und es hat nichts, aber genau gar nichts damit zu tun sich als “wahre BDSMler“ zu fühlen.
Es hat noch nicht einmal etwas mit dem zu tun was heute als SM dargestellt wird.

Auch geht es überhaupt nicht um einen Reiz oder einen besonderen Kink.
Man kann auch TPE leben ohne seinen Partner permanent zu unterdrücken. Im Gegenteil.
Wenn du dich mit dem Konstrukt TPE einmal richtig auseinander gesetzt hast geht es nicht darum jemanden tyrannisieren.

Das was viele, zumeist Möchtegern Dom denken trifft aus TPE nicht zu.
“Endlich kann ich alles machen was ich will“ *Sabber*

Die wenigsten machen sich Gedanken darüber was es bedeutet für jemand anderen Verantwortung zu übernehmen.
Über das Leben eines Menschen zu entscheiden der sich einem anvertraut hat.

Das hat alles nichts mit SM zu tun.
Der Machtverlust des einen, ist die Verantwortung, die Aufgabe für diesen Menschen gut zu sein, des anderen.

Und Nein! TPE geht nicht, wenn zwei Leute einem 9to5 Job nachgehen und noch weniger online.

[BettyBlaze]

Vor 7 Minuten , schrieb TotalPowerExchange:

Ich spreche immer nur für mich selbst. (und einigen von denen ich weiß das sie so denken)

Warum sollte es nicht im Konsens stattfinden?
Und es hat nichts, aber genau gar nichts damit zu tun sich als “wahre BDSMler“ zu fühlen.
Es hat noch nicht einmal etwas mit dem zu tun was heute als SM dargestellt wird.

Auch geht es überhaupt nicht um einen Reiz oder einen besonderen Kink.
Man kann auch TPE leben ohne seinen Partner permanent zu unterdrücken. Im Gegenteil.
Wenn du dich mit dem Konstrukt TPE einmal richtig auseinander gesetzt hast geht es nicht darum jemanden tyrannisieren.

Das was viele, zumeist Möchtegern Dom denken trifft aus TPE nicht zu.
“Endlich kann ich alles machen was ich will“ *Sabber*

Die wenigsten machen sich Gedanken darüber was es bedeutet für jemand anderen Verantwortung zu übernehmen.
Über das Leben eines Menschen zu entscheiden der sich einem anvertraut hat.

Das hat alles nichts mit SM zu tun.
Der Machtverlust des einen, ist die Verantwortung, die Aufgabe für diesen Menschen gut zu sein, des anderen.

Und Nein! TPE geht nicht, wenn zwei Leute einem 9to5 Job nachgehen und noch weniger online.

Natürlich geht TPE wenn alle Beteiligten arbeiten. Das Machtgefälle hört ja nicht auf zu existieren nur weil man bei der Arbeit ist.

[Mi****]

TPE ist schon von der Idee her ein theoretisches Konstrukt. Es ist eher das Ziel, der Wunsch, die Ausrichtung, das Maximale an Power-Exchange zu erreichen. 

 

Dazu kommt, dass Dom nicht nur Macht hat, wenn er sie missbraucht. Er (oder sie) kann natürlich vom Prinzip her bestimmte Dinge wichtig genug finden, um sie nicht so sabotieren, sondern zu fördern. Ebenso soll bei einer TPE auch auf Tabus Rücksicht genommen werden. Ein Dom der Sub isoliert, wirtschaftlich ruiniert ect ist kein verantwortungsbewusster Dom und solche Dinge sind kein Ausdruck von Macht. 

[To****]

vor 25 Minuten, schrieb BettyBlaze:

Natürlich geht TPE wenn alle Beteiligten arbeiten. Das Machtgefälle hört ja nicht auf zu existieren nur weil man bei der Arbeit ist.

Und wer ist denn bei der Arbeit weisungsbefugt?

[Bratty_Lo]

vor 2 Minuten, schrieb TotalPowerExchange:

Und wer ist denn bei der Arbeit weisungsbefugt?

Vermutlich der Chef...

Wenn man (bzw. Sklavin) natürlich selbständig ist oder selbst Chefin, wird es sehr, sehr schwierig...🤭🤭🤭

bearbeitet November 5 von Bratty_Lo

[devo_conse]

vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Vermutlich der Chef...

🤭🤭🤭

Wobei sub halt (wie jeder Mensch) jederzeit den Job wechseln kann, wenn sie hier in Loyalitätskonflikte gerät (persönliche Erfahrung hierzu vorhanden )

[Bratty_Lo]

vor 26 Minuten, schrieb devo_conse:

Wobei sub halt (wie jeder Mensch) jederzeit den Job wechseln kann, wenn sie hier in Loyalitätskonflikte gerät (persönliche Erfahrung hierzu vorhanden

Mein Beitrag war natürlich auch ironisch gemeint...😉

Es besteht ja trotz Job das Machtgefälle zum Herrn weiter. Es klang eben, als bräuchte sie einen direkten "Weisungsbefugten",  wenn der Dom weg ist...😂 Ob sie Chef/Chefin ist, selbständig, oder angestellt, ist eben egal.

(ich würde jetzt sagen, außer der Dom findet etwas schädlich???)

bearbeitet November 5 von Bratty_Lo

[To****]

vor 7 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Es besteht ja trotz Job das Machtgefälle zum Herrn weiter. Von einem Chef/Chefin usw. und ihrer Art zu arbeiten, wird das nicht berührt. 

Interessant.
Der Herr befiehlt der Sklavin das permanente tragen aufreizender Kleidung, weil Nacktheit nicht überall möglich ist.
Der Chef der Dorfsparkasse sieht das jetzt aber anders.

[Bratty_Lo]

vor 1 Minute, schrieb TotalPowerExchange:

Der Herr befiehlt der Sklavin das permanente tragen aufreizender Kleidung

Also so nen blöden Dom hätte ich halt erst gar nicht...😂🤷‍♀️ Sorry! 

Aber vielleicht lesen manche TPE auch sehr sexuell... Sub kann sich ja den passenden Dom suchen. 

Was machen denn dann Mütter? In hohen Schuhen auf den Spielplatz? 

Oder können die jetzt widerrum kein TPE machen??? Und wenn sie Mutter sind UND arbeiten gehen??? 🤔 Langsam wird es knifflig...🤭🤭🤭 

[To****]

vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Also so nen blöden Dom hätte ich halt erst gar nicht...😂🤷‍♀️ Sorry

Ist vielleicht nicht nur deine Schuld.

 

vor 1 Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Aber vielleicht lesen manche TPE auch sehr sexuell... Sub kann sich ja den passenden Dom suchen. 

Wenn du nicht TPE lebst, halt dich doch einfach da raus.
Es geht sich nicht um irgendetwas sexuelles. 
Doch, blinden von Farbe zu erzählen würde hier zu weit führen.
 

[To****]

vor 2 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Oder können die jetzt widerrum kein TPE machen??? Und wenn sie Mutter sind UND arbeiten gehen??? 🤔 Langsam wird es knifflig...🤭🤭🤭 

Das könntest du selbst beantworten, wenn du nicht nur auf Provokation aus wärest.
 

[Ki****]

TPE gehört absolut zu BDSM, aber ethisch isses halt nicht und ist für die meisten ja sowieso absolut nicht ordentlich machbar.
Aber die Idee is halt hot, also sollen die, die das wollen, es halt TPE nennen - was immer sie auch machen.

[Raphaela]

Ich fasse mich jetzt auch kurz das Thema habe ich schon ausführlich erklärt. 

Wir leben 24/7 mit absoluten Machtgefälle in DD und nicht in TPE es ist ein Teil von BDSM.

Ja es geht bei uns sind bestimmte Bereiche ausgenommen. Wo wir auf Augenhöhe sind. 

Aber über alles andere hat nur er das alleinige Sagen

[Bratty_Lo]

vor 4 Stunden, schrieb TotalPowerExchange:

Das könntest du selbst beantworten, wenn du nicht nur auf Provokation aus wärest

Ok Entschuldigung @TotalPowerExchange Ich bin eigentlich ziemlich entspannt...😉 

Es gibt halt Doms, bei denen geht es nur um bdsm und die Sub/Sklavin soll sich den ganzen Tag sexy zurechtmachen usw. 

vor 7 Stunden, schrieb TotalPowerExchange:

Der Herr befiehlt der Sklavin das permanente tragen aufreizender Kleidung, weil Nacktheit nicht überall möglich ist.
Der Chef der Dorfsparkasse sieht das jetzt aber anders.

Also da würde der Dom für mich eben schon zu wenig Rücksicht nehmen. 🙂

Ich finde einfach, der Dom sollte eine Sklavin nicht "behindern". In dem, was sie tun möchte, zum Beispiel jobmäßig, wie sie dahingehen möchte (und muss). Eher dann etwas unterbinden, was ihr nicht gut tut. Und man geht ja auch mal sehr spontan raus. Eventuell auf den Spielplatz, mit dem Hund, möchte Freundinnen treffen usw. (je nachdem). 

Für mich meint permanente Führung einfach, dass der Dom führt und sinnvolle Entscheidungen trifft. Und er sich auch zurücknimmt, wenn es unpassend ist etwas zu bestimmen. Dass Regeln auch machbar sind und beiden etwas geben und eine Sub sich nicht "verbiegen" muss. Sicher kann sie dann in Zeiten zu Zweit auch ständig zur Verfügung stehen. Ein Machtgefälle bleibt zudem ja auch auf die Ferne bestehen. Dafür muss ja nicht ein Dom oder ersatzweise "Weisungsbefugter" ständig neben ihr stehen. So meinte ich es. 

[Da****]

Bei uns mir und meinem Daddy ist es nicht theoretisch wir leben es auf unsere weise was mir sehr gut tut aber auch ihm so kann jeder so sein wie er ist ohne dich verstellen zu müssen. Ich trage ungern Verantwortung er dafür umso lieber

[Toy4her]

vor 10 Stunden, schrieb TotalPowerExchange:

Und wer ist denn bei der Arbeit weisungsbefugt?

Also sprichst du jetzt doch letztlich für alle, anders, als du es in deinem langen Beitrag anfangs geschrieben hast? 🤔

Das verwirrt mich. 
 

Mag ja sein das für dich (und jene die deinen Theorien ehrfürchtig folgen) das unmöglich erscheint. Aber es soll Menschen geben die für TPE und viele andere Dinge ihren eigenen Weg finden und völlig fein damit sind, dass dieser nicht dein Weg ist. Sie können sogar glücklich sein, obwohl du meinst so könne man TPE auf keinen Fall leben. Ist das nicht einfach unglaublich schön, für sie?

Ich sehe das auch ganz pragmatisch und liberal. Wenn zwei (ggf. berufstätige) Menschen beschließen TPE leben zu wollen, glücklich damit sind und bleiben ist das großartig. Sogar wenn sie Lebensbereiche ausklammern, weil es eben nicht gewünscht wird jeden Atemzug zu kontrollieren/ kontrollieren zu lassen. 
Es muss da für mich keine fixen Eckpunkte geben, bei der die individuelle Lebensweise von zwei Menschen belastbar für den Rest der Welt mit TPE in Verbindung bringen. Jemand lässt sich vermutlich nicht leichtfertig darauf ein und dann sind die Rahmenbedingungen sicherlich im Großteil der Fälle sehr weitreichend, was sich vom sonstigen BDSM unterscheidet und damit eine „Kategorie TPE“ für mich begründet. 

[La****]

vor 11 Stunden, schrieb TotalPowerExchange:

Und wer ist denn bei der Arbeit weisungsbefugt?

ME sollte es in jeder Beziehung (vor allem auch in einer TPE) immer auch eine 'geschützte Privatsphäre' geben. Wir leben ja nicht im luftleeren Raum. Keine starren, festgeschriebenen Formen einer TPE, sondern angepasst an die jeweilige Beziehung. Dann kann das wunderbar über viele Jahre funktionieren ... auch in der Distanz. Manchmal muss man immer wieder ein wenig nachjustieren. Selbst 24/7 Keuschhaltung funktioniert - wenn es die Herrin denn will.

[SM-Art-5-GG]

Was mir ja immer noch fehlt, ist eine verbindliche Definition von TPE, was man natürlich auch als "liberal" bezeichnen kann  ....  oder auch als unverbindlich, wie bei einigen BDSM -Begriffen. 

Zudem bleibt bei mir die Frage, ob fehlende Konsensualität, eigentlich ein Grundsatz von BDSM, im Rahmen von TPE noch mit BDSM vereinbar ist. 

[Toy4her]

vor 17 Minuten, schrieb SM-Art-5-GG:

Was mir ja immer noch fehlt, ist eine verbindliche Definition von TPE, was man natürlich auch als "liberal" bezeichnen kann  ....  oder auch als unverbindlich, wie bei einigen BDSM -Begriffen. 

Zudem bleibt bei mir die Frage, ob fehlende Konsensualität, eigentlich ein Grundsatz von BDSM, im Rahmen von TPE noch mit BDSM vereinbar ist. 

Ich denke, gerade bei Beziehungskonstrukten (anders als bei Beschreibungen für reine Praktiken vielleicht) ist es nahezu unmöglich eine Definition zu finden, die für jeden anwendbar, vertretbar und allgemeingültig ist. Dazu sind wir innerhalb der geführten Beziehungen einfach zu unterschiedlich und ein Austausch über Eigenheiten, Details und Besonderheiten der jeweiligen Verbindung wird auch mit einem Label/Oberbegriff immer nötig sein, um die Beziehung grob zu verstehen. 
Zwei Menschen können doch grundsätzlich für sich beschließen TPE zu leben und dann spezifisch nach ihrem Bedürfnissen und Vorstellungen die Teilbereiche des Lebens ins Machtgefälle einzubeziehen welche beiden möglich erscheinen und jene auszuschließen, die von der Machtverschiebung ausgeklammert werden sollen. Zum Beispiel kann die Dom-Person die Sexualität der Sub-Person kontrollieren, möchte aber womöglich keinen Einfluss auf die Ernährung oder Hobbies haben. 
Grundsätzlich wäre die Sub-Person ggf. auch dazu bereit, es gibt aber keinen Bedarf dafür. Also selbst, wenn sich aus Sicht der Sub-Person alle Bereiche zur Kontrolle anbieten würde liegt es doch am Ende auch daran, was die Dom-Person tatsächlich beansprucht. Sie muss doch jetzt nicht jeden Atemzug und Handschlag kontrollieren, um TPE zu leben. Daher denke ich, benötigt man einen Oberbegriff, dieser ist aber in sich weit gefasst und wird dann individuell ausgelebt. 
 

Fehlenden Konsens würde ich da auch nicht voraussetzen. So wie zuvor schon anklang, wurde ja von der Sub-Person die Zustimmung für TPE gegeben (und kann jederzeit zurückgezogen werden). Man einigt sich darauf, dass die Sub-Person bei TPE Entscheidungen, je nach vereinbartem/ abgestimmtem Umfang, der Dom-Person überlässt und sich fügt. Es ist eine einvernehmliche Entscheidung, vergleichbar oder praktisch im Sinne von CNC. Oder?

[SM-Art-5-GG]

vor 2 Minuten, schrieb Toy4her:

Ich denke, gerade bei Beziehungskonstrukten (anders als bei Beschreibungen für reine Praktiken vielleicht) ist es nahezu unmöglich eine Definition zu finden, die für jeden anwendbar, vertretbar und allgemeingültig ist. Dazu sind wir innerhalb der geführten Beziehungen einfach zu unterschiedlich und ein Austausch über Eigenheiten, Details und Besonderheiten der jeweiligen Verbindung wird auch mit einem Label/Oberbegriff immer nötig sein, um die Beziehung grob zu verstehen. 
Zwei Menschen können doch grundsätzlich für sich beschließen TPE zu leben und dann spezifisch nach ihrem Bedürfnissen und Vorstellungen die Teilbereiche des Lebens ins Machtgefälle einzubeziehen welche beiden möglich erscheinen und jene auszuschließen, die von der Machtverschiebung ausgeklammert werden sollen. Zum Beispiel kann die Dom-Person die Sexualität der Sub-Person kontrollieren, möchte aber womöglich keinen Einfluss auf die Ernährung oder Hobbies haben. 
Grundsätzlich wäre die Sub-Person ggf. auch dazu bereit, es gibt aber keinen Bedarf dafür. Also selbst, wenn sich aus Sicht der Sub-Person alle Bereiche zur Kontrolle anbieten würde liegt es doch am Ende auch daran, was die Dom-Person tatsächlich beansprucht. Sie muss doch jetzt nicht jeden Atemzug und Handschlag kontrollieren, um TPE zu leben. Daher denke ich, benötigt man einen Oberbegriff, dieser ist aber in sich weit gefasst und wird dann individuell ausgelebt. 
 

Fehlenden Konsens würde ich da auch nicht voraussetzen. So wie zuvor schon anklang, wurde ja von der Sub-Person die Zustimmung für TPE gegeben (und kann jederzeit zurückgezogen werden). Man einigt sich darauf, dass die Sub-Person bei TPE Entscheidungen, je nach vereinbartem/ abgestimmtem Umfang, der Dom-Person überlässt und sich fügt. Es ist eine einvernehmliche Entscheidung, vergleichbar oder praktisch im Sinne von CNC. Oder?

Dann ist aus meiner Sicht der Begriff TPE entbehrlich und D/s bzw. BDSM genügend. 😊