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Ist Aftercare wichtig und wie praktiziert ihr es ?


Ge****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb Gentledom1:

Zu einer gesunden Dom / Sub Beziehung (egal ob BDSM, DDLG) gehört allerdings auch das sogenannte Aftercare. Aftercare fängt Sub nach einer Session auf und bietet ihr den halt, den Sie braucht um wieder in die Realität zurückzufinden.

Beim Aftercare steht man seinem Partner oder seiner Partnerin nach der Session zur Seite. Das Aftercare holt Beide wieder in die Realität zurück und besteht aus Körperkontakt und dem offenen Gespräch. Über Fehler zu sprechen und Feedback geben ist hier gewünscht.
Dazu die Frage:
Findet ihr Aftercare wichtig und wie praktiziert ihr es ?
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten.

Aftercare ist aus so vielen Gründen wichtig.

Wie will man es denn ohne richtige Rückmeldung bein nächsten Mal besser machen?

Gerade wenn man Triggert, ist das richtige Maß wichtig.

Viele denken BDSM wäre rein Körperlich, aber es macht eben auch viel mit einem.

Genau das sollte man danach auch gemeinsam verarbeiten und daran wachsen - nur so entwickelt man sich gemeinsam wirklich weiter.

Geschrieben
Natürlich ist Aftercare wichtig.
Wie kommt immer darauf an, jede / jeder ist anders.
Geschrieben
@SvenViking: da hast du recht....das ist absolut individuell.
Geschrieben
Vor 3 Stunden, schrieb MissCurious:

Nur wenn man Subs wie Einwegprodukte behandelt, kommen alle mal dran

 

Aftercare ist wichtig, es unterscheidet sich allerdings wie man es umsetzt und das kann man auch nicht in ein Regelwerk aufnehmen, da die Aftercare Bedürfnisse sich unterscheiden. Du nennst hier z.B. Körperkontakt - das ist nicht für jeden was. Es ist wichtig da vorher drüber zu sprechen und sich darauf vorbereiten 

Aftercare ist für mich irgendwie ein Reizthema... erstens sollte die Bereitschaft dazu ohnehin da sein und zweitens ist es nei Kinks, die psychische Ausnahmesituationen beinhalten, essentiell, dies zu besprechen. Und wie du bereits sagtest, alle Subs sind da unterschiedlich, von "Zeit für sich" bis umfassende Zuneigung kann da alles bei sein...

Von daher würde ich sagen: Was die Sub braucht, ist diesbezüglich auch mein Credo. Punkt.

Geschrieben
Vor 17 Minuten , schrieb MissCurious:

Naja nicht nur was Sub braucht. Aftercare ist auch für mich selbst immens wichtig. 

 

Inwiefern ist es für dich ein Reizthema? Positiv oder negativ?

Für mich ist das irgendwie selbstverständlich und eben auch für mich von zentraler Bedeutung. Ich hatte aber leider manchmal das Gefühl, das manche (nicht alle) Doms dies als Belastung sehen, sich da nicht so sehr Gedanken drüber machen oder der Sub eben nur die Rolle eines Obekltes zuschreiben. Das gehört für mich schon immer zwingend dazu, egal wie es am Ende ausgestaltet ist.

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb Mndfck:

Für mich ist das irgendwie selbstverständlich und eben auch für mich von zentraler Bedeutung. Ich hatte aber leider manchmal das Gefühl, das manche (nicht alle) Doms dies als Belastung sehen, sich da nicht so sehr Gedanken drüber machen oder der Sub eben nur die Rolle eines Obekltes zuschreiben. Das gehört für mich schon immer zwingend dazu, egal wie es am Ende ausgestaltet ist.

Ich höre eigentlich durchgehend "Aftercare ist ein Muss", dementsprechend konnte ich da eine solche Tendenz nicht feststellen. Nur einmal sagte jemand "Ich brauche nicht unbedingt Aftercare, auch wenn es schön fände." Solche Aussagen find ich super schwer einzuordnen. Hat die Person tatsächlich da keinen großen Bedarf? Oder stellt sie ihre Bedürfnisse zurück?

Geschrieben
Ich finde es schon sehr wichtig allgemein. Aber noch wichtiger ist es, bereits im Vorfeld darüber zu sprechen, auch um der Sub die Sicherheit zu geben, dass man da ist, wenn sie mich braucht.

Das kann direkt im Anschlß der Session sein, aber auch noch Stunden, Tage oder Wochen danach.

Das "WIE" ist individuell und abhängig von der Situation. Und genau darauf muus ich reagieren in diesem Moment.
Meist sieht es so aus, dass zusammen Kaffee getrunken wird, evtl. eine "Nachbehandung" eingebracht wird oder eben zusammen gegessen wird.

Dabei reden wir darüber, was wir vielleicht noch machen wollen, über neue Ideen oder was wir gerne erneut machen wollen . . . oder es entstehen dabei "lediglich" Gedankengänge in meinem Kopf, mit den ich Sie bei einem der nächsten Treffen damit überraschen kann/werde . . .

Ich für mich selber benötige ich an sich keine/wenig aftercare, ausser es tritt der Fall ein, dass sich die Verbindung endgültig löst. Das nimmt mich schon mit, komme damit aber klar, auch wenn es etwas dauert, bis mich mich gefangen habe.
Geschrieben
Aftercare ist immer wichtig egal in welcher Konstellation

So wie es Zeit braucht um abschalten zu können braucht es auch eine Zeit um wieder klar denken zu können sage ich Mal. Und da muss eben dann das Aftercare stattfinden für jeden natürlich wie er es braucht.
Geschrieben

Nicht böse gemeint und rein subjektiv 😅 ich kann das Thema „Aftercare“ nicht mehr hören. Für mich persönlich wird es zu hoch aufgehängt, schon beim letzten Stammie war ich offensichtlich am Augen rollen 🙄. Ja, es gehört zur Session, genauso für mich wie nen Warm up.

Mein Aftercare ist ganz einfach, frag mich nach der Session was ich brauche und formuliere was Du brauchst. Denn wie meine Tagesenergie ist auch mein Gefühl nach jeder Session ein anderes. Mal braucht‘s Ruhe und nen Wasser, mal braucht‘s das Einkuscheln und reden oder nur reden, mal braucht‘s „Lass mich in Ruhe“ und dann kommt es für mich grundsätzlich auf folgende Faktoren an:

Welche Bindung habe ich mit Top. Wie hart war die Session? Wie ist meine Tagesform und welches Aftercare benötigt Top? 

Geschrieben

Für mich gehört Feedback auf keinen Fall ins Aftercare - das kann man machen, wenn das zu Ende ist und mit genug zeitlichem Abstand, dass man wieder ganz im rationalen Denken sein kann... 

Das wäre auch ganz gegen mein Bedürfnis, das Geschehene noch in ein paar Momenten der Stille auf mich nachwirken zu lassen - ein Teil dieses Bedürfnisses erfülle ich mir schon in einer cool down Phase, welche die Session abschließt und viel körperliche Nähe und Berührungen beinhtet - genau wie die Einleitung.

Geschrieben

Bei uns geschieht Feedback sehr oft bereits im Aftercare,  nach wenigen Minuten des aneinandergeschmiegten Kuschelns.

Und Körperlichkeit ist auch das, was für uns gut funktioniert, (es wurde ja bereits korrigierend gesagt,  dass nicht jede*r Körperlichkeit abkann/ haben möchte.)

Nicht selten mündet das bei uns in Sex der wiederum in eine weitere Session führen kann.

Sex, für mich ein Punkt, der eine feste Partnerschaft crucial macht.

Für mich ist AC ein Prozess, sich wieder anzunähern, zurückzukehren zur Basis,  also dieser Ebene,  die es überhaupt erst ermöglicht, den ein oder anderen Quatsch miteinander machen zu können.

Je nach Intensität habe ich hin und wieder die folgenden 3, 4 Tage noch mit Selbstannahme zu tun, wenn es besonders schlimm war und Grenzen gefallen sind oder eingerissen wurden.

Und natürlich kann auch ausgiebiges Aftercare keinen Drop verhindern.

Wenn wir uns am (gesamten) Folgetag nicht haben können, achte ich darauf, dass es nicht zu intensiv wird.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Da tickt jeder unterschiedlich. Ich selbst brauche nicht immer Aftercare bzw. kann die auch immer anders aussehen. Wenn eine Session sehr intensiv war, dann mag ich Kuscheleinheiten hinterher. Dazu eine Decke, Wasser, Wundversorgung und einfach nur in seinen Armen liegen. Es hat auch den Reiz, einfach danach ignoriert zu werden. Es findet also kein Aftercare statt. Manchmal brauche ich etwas Zeit für mich und nutze den Moment um mich frisch zu machen. Mich pflegen und dabei nachdenken bzw. runterkommen ist für mich dann Aftercare. Es gibt aber eben auch Sessions, da brauche ich nichts besonderes.

Ein Dom kann auch Aftercare brauchen. Mein Herr mag auch gerne den Körperkontakt und er räumt immer das Chaos hinterher auf. Im Grunde ist das meine Aufgabe, aber er kann dabei gut entspannen und übernimmt das daher gerne selbst. Das ist quasi sein Aftercare.

bearbeitet von Jacqueline89
Geschrieben
Am 10.11.2024 at 08:23, schrieb Gentledom1:

Zu einer gesunden Dom / Sub Beziehung (egal ob BDSM, DDLG) gehört allerdings auch das sogenannte Aftercare. Aftercare fängt Sub nach einer Session auf und bietet ihr den halt, den Sie braucht um wieder in die Realität zurückzufinden.

Beim Aftercare steht man seinem Partner oder seiner Partnerin nach der Session zur Seite. Das Aftercare holt Beide wieder in die Realität zurück und besteht aus Körperkontakt und dem offenen Gespräch. Über Fehler zu sprechen und Feedback geben ist hier gewünscht.
Dazu die Frage:
Findet ihr Aftercare wichtig und wie praktiziert ihr es ?
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten.

Für beide, es ist für den Top auch wichtig - auch wenn die Bedürfnisse sich da unterscheiden können und letzlich individuell sind!

(und Körperkontakt bei manchen ebend nicht gewünscht ist bzw. sogar Zeit für sich brauchen - also da keine Annahmen treffen sondern konkret darüber sprechen!)

 

Das erlebte zu reflektieren, wie es jeweils füreinander war und dabei auch eventuelle "Fehler"/unliebsamkeiten urteilsfrei anzusprechen, sowie allgemein Feedback (bspw. auch was man sich vllt abders gewünscht hätte, besser gefallen hätte - aber genauso was einem so wie es war, wie konkret gefallen hat^^)

Kann in die Aftercare mit einfließen und ich persönlich "brauche" das zum Teil auch durchaus, aber es ist nicht Teil der Aftercare, sondern wenn dann des "Nachgesprächs"! 😉 - nicht wenige mögen bei der Aftercare wenn überhaupt, lieber über belangloses reden oder auch einfach nur rumalbern, schlicht nicht drüber nachdenken müssen was jetzt wie war, sondern es einfach ausklingen lassen - die Grenzen sind da aber nat. verschwimmend, wie gesagt, es ist höchst individuell und etwas über das man vorher oder spätestens während der Session spricht! (manchmal fällt es dann einfacher seine Bedürfnisse zu offenbaren 😉)

 

In der Praktik entsorechend sehr vielseitig und selten beschreibungsfähig abgrenzbar! - ein wiederholendes "Muster" ist allerdings daß ich unheimlich gern mit meinen Partnerinnen duschen gehe, und dabei im Rahmen ihres wohlbefindens "um sie kümmere", d.h. sie gefühlvoll (was aber auch wieder vom individuellen Empfinden abhängt wie konkret - manche mögen es sanfter, andere "ruppiger" berührt&angefasst zu werden - das nehme ich ebend wahr und gehe darauf ein^^) wasche, soweit wie sie ebend mögen, insbesondere auch die Haare, sie hinterher Abtrockne und ihnen die Haare kämme, und wenn sie es mögen sie auch wieder anziehe^^ - ich mag vorallem die Intimität dabei, und manches davon genieße ich selbst, was abseits des Berührt werdens (bzw. gegenseitig waschens) aber von der Person abhängt - ich lass mich definitiv nicht vin jeder abtrocknen, geschweigedenn meine Haare kämmen - und erst recht nicht anziehen, da komm ich mir dann eher doof vor, daher verstehe ich aber auch nur zu gut wenn sie das nicht mag. 😊 - gab aber durchaus eine Hand voll von denen ich es mir gern im Gegenzug gefallen ließ, zumal es nicht immer dabei blieb 😉

(man spielt schon manchmal etwas zu gerne mit Kleidung - beidseitig! 🤭 - das passt dann manchmal nicht wenn man eig. noch wo hin will^^)

 

Ansonsten der Klassiker - miteinander einschlafen oder ganz viel streicheln & kuscheln 🤗

 

Die oaar mal daß ich eine Partnerin "Brechen" durfte (von ihr selbstgewählt!), reicht es vom klassischen "auffangen & trösten" bis zum "Tee machen gehen" und nicht eher wieder kommen als sie sich wieder gefangen hat - danach ganz zu gehen könnte ich nicht, da würde ich irre, nicht zu wissen wie es ihr geht - schon mich mit irg. ablenken zu müssen während sie sich mit dem was in ihr Vorgeht allein auseinander setzt ist sehr schwer für mich zu ertragen, und kann das auch nur wenn wir spätestens beim nächsten Treffen darüber reden oder sie mir einen Brief darüber schreibt!

(und sie auch nur im konstruktiven Rahmen "brechen"! - ich habe keinerlei Interesse an Menschen die sich damit nur in eine Opferrolle flüchten wollen.)

Geschrieben

Ist ein Grundbestandteil einer Dom / SUB, D/S, wie auch immer  Beziehung. Und der Dom sollte sich auch während einer Session um seine SUB kümmern, sie vor allem im Auge behalten, wann die Grenze erreicht ist.  Die SUB Quasie lesen. Und sich dann dementsprechend um sie kümmern.

Aftercare ist für mich: die SUB im richtigen Moment auffangen,  aber auch von ihren fesseln lösen mit ihr reden, sie sauber machen sei es Wachs vom Körper, die Striemen versorgen (eincremen) . Sie in den Arm nehmen mit ihr auch kuscheln dass sie sich nicht alleine fühlt sondern geborgen. Und durch die Nähe dann langsam runter kommt. Dabei wird auch geredet, sofern die SUB dazu schon in der Lage ist. Oder sie noch einen Moment braucht,  die Session wird dann auch besprochen. Ob es gut war, was ihr gefallen hat, ob es grenzwertig war. Ob es wiederholt werden soll oder ob es auf die Tabuliste kommt. Oder die nicht so gern Liste. Z.B. wenn Sachen das erste Mal ausprobiert werden.

Wenn sie während der Session anfangen sollte zu Weinen sie aber sagt ich solle weiter machen wische ich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Du sage zu ihr wie tapfer sie ist und sie es sehr gut macht. Lob gehört für mich ebenfalls zu BDSM nicht nur Bestrafung. Lob zähle ich auch zu Care 

Geschrieben

Aftercare ist das wichtigste für mich. Ich brauch von Top immer das Gefühl sicher zu sein. Ich lasse auch nicht jeden an mich heran und brauche vorallem eine mentale und emotionale Verbindung zu Top. Deswegen ist meine bevorzugte Bezeichnung Mommy/Daddy. Aber ohne Ageplay oder der gleichen. Damit kann ich nichts anfangen. 

 

Für mich stehen die Bedürfnisse und Wünsche von Top oben. Und da immer alles gebe was ich kann. Deswegen ist es für mich dann einfach wichtig in den Arm genommen, gestreichelt und bekuschelt zu werden. Das kleine Löffelchen sein zu dürfen um landen zu können und meine Energien zu regenerieren.

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