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Nähe & Distanz in D/s Beziehungen


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Und ich finde nicht, dass Session und Partnerschaft zwei verschiedene Sachen sind. Ich habe Sessions nur mit meinem Partner in meiner Partnerschaft und wir tun auch prinzipiell in einer Session nicht so, als wären wir da andere Menschen, als danach am Frühstückstisch. 

Er behandelt mich nur manchmal mehr als Eigentum, das er nutzt und mal mehr als Eigentum, das er pflegt. Und ganz viel behandelt er mich als Mensch mit Neigungen die mit seinen kompatibel sind und uns beiden viel Freude bringen. Und das macht es sehr intim.

So etwas würde ich mir wünschen.

Geschrieben

Früher war für mich Distanz sehr wichtig, vertrauensvolle Distanz. Eine gewisse Nähe war natürlich immer mit dabei, ansonsten ist eine D/s Beziehung für mich nicht möglich. 

In meiner Beziehung mit @DevotionMuc ist das ganz anders. Gerade die Nähe ist es was ich, wir brauchen und wollen. 

Ich lebe unsere Beziehung mit ganz anderen Augen aus, sehr viel Gefühl trotz Machtgefälle. Es ist eine wunderbare Beziehung, wie ich sie so noch nie ausgelebt habe, was einzigartiges. 

Geschrieben
Na mir würde schon die Kontrolle Nähe einer Lady voll und ganz zu gehören zu verfallen wäre wohl meine Erfüllung 24.7 Ds Beziehung soweit es umsetzbar machbar wäre. Online und Nähe ebend brauche Aufmerksamkeit irgendwie. 🫶👍.
Geschrieben

Nun, wir haben schon eine gewisse Distanz. Auf jeden Fall im bdsm, aber teilweise auch im Alltag. Es meint im bdsm für mich keinesfalls etwas zu beeinflussen, ihn auch nicht anzuschauen (außer ich soll genau das). Auf gar keinen Fall würde ich ihn einfach anfassen! Was im Alltag aber auch eher selten ist. Mal aus Witz an der Schulter oder so. Abends im Bett (wenn er mich nicht gerade quält, da er schmerzhaft meine Nippel kneift oder so...^^), streichel ich aber auch mal seinen Rücken. Er mag das sehr. Ansonsten bin ich einfach nicht "aufdringlich".

Sessions trennen sich hier natürlich nicht gänzlich vom Alltag. Allerdings haben wir offizielle Sessions. Es kann aber immer auch so was passieren. Unser "Quickie" ist wohl ein gelegentliches Caning am Morgen. Die Stöcke stehen direkt hinter der Schlafzimmertür... Nach kurzzeitigen Dingen nicht so, aber nach einer langen Session verändere ich schon mein Wesen. Mein Herr ist dann über Dauer sehr streng und sadistisch. Das ist ja unsere Sexualität. Danach muss ich mich erstmal wieder annähern. Auch beim Essen direkt danach werde ich noch nach unten sehen, leise reden usw. Natürlich machen wir auch mal Witze und es ist locker, aber es kommt eben darauf an, wo ich bin...

Wir haben auch Nähe, aber grundsätzlich erregt mich auch so eine gewisse Distanz. Ja, mal lachen und locker am Tisch ist auch gut! Aber die Stimmung kann eben auch sehr streng sein (gerade wenn das Essen in eine längere Session eingebunden ist oder nach einer langen stattfindet). Ich mag es sehr, wenn mein Herr an unserem massiven Holztisch ganz am Ende sitzt. Ich weiß nicht genau was daran, aber ich mag es einfach. Wenn ich überhaupt am Tisch sitze. Das eine mal (wir finden direkt morgens mit bdsm an und es sollte später noch ein Frühstück geben, nur mein Kreislauf war nicht so), legte er mit eine trockene Scheibe Toast auf den Boden. Es war traumhaft da unten...😃👍 Ich möchte meinem Herrn gar nicht immer so nah sein. 

Gerade beim bdsm brauche ich kein "umschlingen". Schon gar nicht von mir aus. Diese Distanz, da fühle ich auch schon viel Respekt. Ich mag das schon sehr...👍 Das heißt nicht, dass es nicht auch mal körperlicher wird. Mein Herr mag ja auch Überwältigung usw. Aber immer wird er was initiieren. Das mit Überwältigung und so, muss natürlich mit der Sub passen. Ansonsten mag er ein distanziertes bdsm. 

Auch ich liebe das sehr. Zum Beispiel Handschuhe. Er könnte mich ja auch normal anfassen... Englische Erziehung, Abstand. Joa, ich mag das! 😃 Es ist auch immer noch dieses komische Gefühl, gerade wenn er im Anzug vor mich tritt oder so hinter mir steht. Ganz schwer zu beschreiben...😂 Aber es ist gut! 👍

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Hirsedieb:



Wenn du Distanz brauchst, dann nenne es Freiraum. Und du bekommst ihn.

Da sagst du was. Ich für mich wünsche mir immer maximale Nähe und maximale Freiheit zugleich. Mit dem Ergebnis, dass ich für die meisten Menschen, oder bisher alle Menschen gleichzeitig zu viel und zu wenig bin. Es ist ein Paradoxon, welches nicht jeder versteht.

 

 

Geschrieben
Ich bevorzuge dann schon die nähe. Aber "Nähe" ist ein dehnbarer Begriff und definiert sich für viele sehr unterschiedlich denke ich.
Geschrieben
Gerade eben, schrieb TwoFacess:

Ich bevorzuge dann schon die nähe. Aber "Nähe" ist ein dehnbarer Begriff und definiert sich für viele sehr unterschiedlich denke ich.

Wie definierst du es denn?

Geschrieben
Distanz sehe ich mehr als "Mee Time"...
Wenn Sie etwas Zeit für sich braucht, dann bekommt sie die...
Finde das wichtig für eine D/s Beziehung....
Mit der Zeit erkennt man das auch uns gibt ihr den Freiraum den wie braucht, ohne, dass sie darum bittet.

Nur so kann sie dir den gehorsam schenken, der dir so gut gefällt.

Denn Gehorsam ist immernoch ein Geschenk der Sub an den Dom.
Geschrieben
Ich brauche manchmal einfach meine Zeit für mich ohne das mich jemand stört etc. Bei der richtigen Person lasse ich nähe zu bin aber am Anfang sehr für ein erstmal distanteres Spielen ohne wenig Körper Kontakt. Und dann es langsam aufbauen mit Pausen für meine alone time.
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb MissCurious:

Ich mag sehr gerne Nähe. Ich bin hochsensibel und dementsprechend ist Nähe keineswegs gleichbedeutend mit möglichst ständigem (Körper)kontakt. Für mich können ganz allgemein schon kleine oder niedrige Impulse intensiv sein, das darf man nicht gleichstellen mit Desinteresse an Nähe. Ich mag es, egal in was oder wen, sehr investiert zu sein., etwas das an "Mutual Obession" grenzt wäre schon so meine Traumvorstellung. Zumindest wenn man sich da temporör so "krass" auf einander einlassen kann. Man muss sich natürlich auch noch mit anderen Dingen befassen im alltäglichen Leben. 

Und dann ist mir Freiheit sehr sehr wichtig. Gestaltungsfreiheit. aber auch mich selbst zu spüren, ich selbst zu sein, für mich- Das würde ich nicht Distanz nennen, es steht nicht zum Widerspruch zur Nähe.

BDSM ist für mich sehr nah, sehr intim. Es berührt mich ganz tief drin, wenn jemand sich mir so hingibt und auf meine unmöglichen Ideen einlässt. Dass ich da nicht ganz nackt bin oder keinen ständigen Körperkontakt habe, ist kein Zeichen von Distanz. Ich finde es nicht nötig, eine Distanz zu haben, ich bin nicht von oben herab, sondern einnehmend und fesselnd. Darum nenne ich meine Rolle auch wenn es geht nicht Dom, sondern Primal. Einfach weil dieses Bild der Dominatrix die streng guckt und irgendwen "erzieht" nichts damit zu tun hat, was mir gefällt. Ich will niemanden erziehen, ich will dass man mir gewährt, ungezogen zu sein, dass man sich verleiten lässt, mitmacht, sich mitreißen lässt, sich hingibt. Und dabei grinse ich und dann genieße ich mit allen meinen Sinnen. Ich möchte dabei sehr verspielt sein. Aber gut als Primal wird dann wieder jemand gesehen, der andere Körperlich überwältigt, das tue ich nicht. Ich wickle meine "Beute" ein. 

Wenn es dann um Worship geht, dann ist es schon mehr von oben und von unten, aber weil ich mich dabei so verstanden, gesehen und angenommen fühle, wirkt das auf mich auch unglaublich vertraut. Sich gegenseitig zu sehen und anzunehmen wie man ist, schafft ja doch auch sehr viel Nähe. 

Ein sehr nahbarer Beitrag. Da steckte wohl Sehnsucht im Gedanken daran. Distanz kann man dir nun wirklich nicht vorwerfen (:

Geschrieben
Für mich ist Nähr im Machtgefälle unabdingbar. Selbst dann, wenn ich mit Distanz gequält werde, geht das nur dann, wenn wir uns dennoch in genau diesem Moment nahe sind. Eine D/s Beziehung ist für mich das höchste Maß der Nähe, die ich zu meiner Partnerin haben kann. Wir müssen nicht zwangsläufig immer einer Meinung sein, es bedarf also keiner stetigen kognitiven Nähe. Genauso müssen wir nicht ständig unsere Körper aneinander spüren oder in jedem Moment das selbe fühlen. Trotzdem ist es für mich inhärent wichtig eine Verbindung zu haben, die präsent ist. Nicht nur über den D/s Anteil der Beziehung. Die Beziehung sollte nicht darauf beruhen. Für mich sollte die Beziehungen auf einer tiefen gegenseitigen Wertschätzung beruhen, die den D/s Teil erst so spannend macht. Erst dann, wenn beide auf ihre eigene Art zueinander aufschauen können, geht man diese tiefe Beziehung zueinander ein.
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