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Menschen die uns nicht loslassen


daisy-gaga

Empfohlener Beitrag

  vor 42 Minuten, schrieb Unnormalo1987:

Jop. Sie will nur nicht

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Sie will nicht mehr mit dir zusammen sein, oder sie will nicht loslassen? 

  vor 21 Stunden, schrieb foltermobil:

Gefühle sind halt Gefühle und die haben nichts mit Verstand, Logik oder Sachlichkeit zu tun. Wenn du Gefühle hast, dann bist du nicht schwach, dann bist du menschlich. Ich habe da auch jemanden, das Ganze ist eigentlich eine Hassliebe. Wir kennen uns seit der Kindheit, waren, beziehungsweise sind immer mal wieder zusammen und scheitern letztlich immer am selben Konflikt. Natürlich ist auch immer die andere Seite schuld, zumindest gefühlt, sachlich sieht das sicherlich wieder anders aus. Ich löse den Konflikt für mich mit radikaler Akzeptanz, es ist halt so und wird sich auch nicht ändern..

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Super auf den Punkt gebracht.

Die emtionale Ambivalenz ist nicht rational. Und unsere Emotionen sind in uns selbst entstandene Emotionen. 

Im Nachgang neigt jeder dazu,  in der Erinnerung etwas zu vergessen, zu verdrängen,  etwas anders zu gewichten (wenn man sich eher schnell einsam fühlt, könnte man dazu neigen, das zusammen sein im Nachhinein " ganz ganz toll war und der Streit nebensächlich war":Basis für eine Hassliebe)

Es ist im Leben einfach so, dass man sich auch voneinander verabschiedet.

Für ein Pubertier kann das eine emotional nicht aufzulösende Situation darstellen, weil der Reifeprozess  buchstäblich noch in den Kinderschuhen steckt. Deshalb neigen tee-nies auch zu einer emotionalen Instabilität (die oft auf Eltern trifft, die in die Wechseljahre/Midlife crisis kommen; Hossa, was für eine explosive Mischung).

Es ist alles einfach so . Das Leben ist keine Einbahnstraße und erst wenn wir zunehmend uns selbst besser kennenlernen, welche Sehnsüchte, emtionale Muster uns wirklich antreiben, kann man eine Ambivalenztoleranz und eine Ambiguitätstoleranz entwickeln. 

Was am besten hilft, diesen Prozess der Akzeptanz und das richtige Zuordnen der eigenen Gefühle, der eigenen wichtigen Werte,  voranzubringen, ist das Schreiben. Niederschreiben der eigenen Gefühle. Manchmal kann man so eher einer Trennung vorbeugen, indem man es dem anderen dann genauer mitteilen kann, was einen verletzt und warum es verletzt. 

Manchen Menschen fällt es leichter mit einem Coach oder Thera-peuten zu reden. Wenige haben so gute Freunde, die einen so gut kennen, dass die die Gefühle kennen, bevor wir selbst uns dessen bewusst sind und einem auch dann den Kopf waschen können, dürfen und sollen. 

Ein Austausch mit Fremden oder  Menschen, die generelle Zustimmung mit Freundschaft verwechseln, halte ich für denkbar ungeeignet.

 

 

  vor 9 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Wenige haben so gute Freunde, die einen so gut kennen, dass die die Gefühle kennen, bevor wir selbst uns dessen bewusst sind und einem auch dann den Kopf waschen können, dürfen und sollen.

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Ich hatte vor einigen Wochen ein Gespräch mit meiner besten Freundin. Ich erzählte ihr von einem Erlebnis welches mich da gerade beschäftigte. Ich sagte ihr ich würde jemanden vermissen, jemanden den ich kaum kannte. Sie sagte das klingt für sie nicht nach vermissen, was ich ihr da erzählte, sondern nach Mitleid. Sie hatte Recht. Ich empfand Mitleid. Nach dieser Erkenntnis war mein Kopf wieder frei. 

(bearbeitet)
  vor 4 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Ich hatte vor einigen Wochen ein Gespräch mit meiner besten Freundin. Ich erzählte ihr von einem Erlebnis welches mich da gerade beschäftigte. Ich sagte ihr ich würde jemanden vermissen, jemanden den ich kaum kannte. Sie sagte das klingt für sie nicht nach vermissen, was ich ihr da erzählte, sondern nach Mitleid. Sie hatte Recht. Ich empfand Mitleid. Nach dieser Erkenntnis war mein Kopf wieder frei. 

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Kennst du dass, dass man bei  anderen dann anfängt Details zu erzählen, gemeinsame einzelne Erlebnisse?Aus meiner eigenen Erfahrung versucht man in diesem Moment, eine kognitive Dissonanz aufzulösen. Sich etwas "schön zu reden".

bearbeitet von HirnHerzHumor
  vor 4 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Kennst du dass, dass man bei  anderen dann anfängt Details zu erzählen, gemeinsame einzelne Erlebnisse?Aus meiner eigenen Erfahrung versucht man in diesem Moment, eine kognitive Dissonanz aufzulösen. Sich etwas "schön zu reden".

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Vielen geht es so mit der eigenen Kindheit. Die wird, je älter wir werden, oftmals idealisiert. Meine Eltern waren z.B. Kinder in der NS-Zeit und den schweren Nachkriegsjahren. Trotz der damit einhergehenden Erlebnisse (Bombenhagel, Fliegeralarm, Gewalt, Tot und Zerstörung und dann Hungersnot und Obdachlosigkeit), idealisierten sie ihre Kindheit anhand weniger einzelner Erlebnisse.   

  vor 18 Minuten, schrieb daisy-gaga:

Vielen geht es so mit der eigenen Kindheit. Die wird, je älter wir werden, oftmals idealisiert. Meine Eltern waren z.B. Kinder in der NS-Zeit und den schweren Nachkriegsjahren. Trotz der damit einhergehenden Erlebnisse (Bombenhagel, Fliegeralarm, Gewalt, Tot und Zerstörung und dann Hungersnot und Obdachlosigkeit), idealisierten sie ihre Kindheit anhand weniger einzelner Erlebnisse.   

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Jein. Bei Menschen vor der Pubertät spielen noch andere Dinge mit hinein. Eine altersbedingte Leichtigkeit, die weitestgehende Unfähigkeit Tragweiten realistisch einzuschätzen (dem wird beispielsweise mit der nicht oder nicht vollen Geschäftsfähigkeit Rechnung getragen), aber auch eine andere Resilienz.

Aber fachlich führt es langsam zu weit.

  vor 7 Stunden, schrieb Unnormalo1987:

Sie will nicht von ihrer jetzigen nicht los lassen

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Keine gute Idee mit jemanden eine Beziehung eingehen zu wollen, der dazu noch nicht bereit ist. 

  • 1 Monat später...

Vielen Dank für eure Antworten. 

Manchmal muss man Dinge, oder eben Menschen, so akzeptieren wie sie sind. Tun sie uns nicht gut, ist es legitim sich zurückzuziehen.

Es macht aber auch keinen Sinn zu hoffen. Die Welt ist voll von Menschen die darauf warten das der andere den ersten Schritt macht. 

Im Zweifel muss man sich eben der Wahrheit stellen, mag diese auch unangenehm sein, so schafft sie doch Klarheit.  

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