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Die Novizin (15)


Empfohlener Beitrag

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Die Novizin (15)

(Disclaimer: Alle Charaktere sind volljährig und alles, was sie tun, beruht auf Einvernehmen, Vertrauen und gegenseitigem Wohlwollen. Viel Spaß!)

Anne rief am nächsten Morgen an, es war ein Samstag. Ihr Herz pochte heftig. Isis war die Botschafterin des Hauses am Fichtenweg und ihr Anruf konnte nur bedeuten, dass das lange Schweigen nun zu Ende war. Auch ihre Anwesenheit im Theater war vielleicht kein Zufall gewesen. Während es läutete, betrachtete Anna das verknotete Halstuch auf ihrem Bett und ein Schauer durchfuhr sie. Doch Isis nahm nicht ab. Enttäuscht ging Anna frühstücken.

Isis ließ sich bitten – auch in den nächsten Tagen ging sie nicht ran. Der eine Anruf hatte Annas Kopfkino angeworfen. Nun stand es nicht mehr still. Ihre Ungeduld wuchs. Sie suchte Ablenkung und machte am Sonntag mit ihren Eltern einen Ausflug. Als sie wieder zu Hause war, sah sie wieder einen Anruf von Isis, drei Stunden alt. Mist, fluchte sie. Doch zugleich schoss Adrenalin in ihren Bauch. Dort nistete es sich ein, auch mehrfachem abendlichen Masturbieren zum Trotz.

Am Dienstag Abend war es so weit. Isis nahm ab. „Hallo Anna. Wie geht’s? Tut mir leid, dass ich dich habe zappeln lassen. Erhöht die Motivation, oder?“ Anna bejahte mit trockenem Mund. „Ich soll dich von unseren Freunden grüßen. Sie möchten, dass du in den Weihnachtsferien ein, zwei Tage vorbei kommst.“ Anna durchlief ein Schauer. „Aber sie haben eine Aufgabe für dich: Kein Orgasmus bis dahin. Aber das ist noch nicht die Aufgabe. Bis dahin sollst du dich unter meine Aufsicht stellen, damit du das Verbot wirklich einhältst.“ – „Wie soll das gehen?“ – „Du sollst die nächsten zwei Wochen zu mir kommen. Offiziell sagen wir, dass wir uns zusammen auf die Prüfungen vorbereiten, was wir im Übrigen auch tun werden. Nachmittags kommen noch andere zu uns und wir arbeiten. Wir schlafen im selben Zimmer, sodass ich dich im Auge habe. Einverstanden? Bring deinen Dildo mit.“

Die Tage bei Isis vergingen zunächst überraschend normal. Nachmittags kamen Freunde und es wurde ernsthaft gebüffelt. Anna ging zu ihrer Violinenstunde, Isis zu ihrem Sport. Manchmal gingen sie zusammen schwimmen, ohne dass es den geringsten zweideutigen Blick oder eine flüchtige Berührung gegeben hätte. Auf diese Weise fiel ihr die verordnete Enthaltsamkeit zunächst nicht schwer.

Doch eines Abends änderte sich die Luft. Anna und Isis lagen in ihren Betten, unter den Nachttischlampen lesend, als Anna durch die Stille Isis laut zu atmen beginnen hörte. Sie drehte den Kopf – Isis hatte die Füße aufgestellt, ihre Knie hoben die Bettdecke an. Das Buch lag auf ihrer Brust, sie hatte die Augen geschlossen. „Soll ich rausgehen?“ – „Nö, wieso?“, gab Isis mit geschlossenen Augen zurück. Anna sagte nichts und versuchte, sich auf ihr Buch zu konzentrieren, doch es gelang ihr nicht. Isis stieß kleine Seufzer aus. Schließlich kam sie. Sie wischte sich die Hände ab und nahm ihr Buch wieder auf, als wäre nichts gewesen. Aha, hier beginnt der Challange, dachte Anna.

Am nächsten Abend das Gleiche. Das Licht war schon ausgeknipst, als Isis Hand an sich legte. Diesmal schien es ihr schwerer zu fallen. Sie drehte sich auf den Bauch und rieb sich an der Matratze. Doch auch das fruchtete nicht. Nach einer Weile fragte Anna, ob es langsam gut sei, sie wolle schlafen. „Nein, ist es nicht“, bekam sie zurück. „Anna, bring mir meinen Dildo, in meiner untersten Schublade.“ – „Sonst noch was? Hol ihn dir selbst, faule Nuss.“ – „Anna, ich mein’s ernst. Sonst sage ich unseren Freunden, dass du die ganze Zeit heimlich gewichst hast und sie schlagen dich grün und blau.“ Das verfing, nicht wegen der eigentlichen Drohung, sondern weil Anna das Spiel gefiel. Sie stand auf, tappte durchs Dunkel, ertastete die Schublade und fand den Dildo, der sich gut in ihren Fingern anfühlte. Sie brachte ihn Isis ans Bett. Isis nahm ihn nicht sofort an, sie lag auf ihren Händen. „Halt ihn mir hin.“ Anna verstand nicht sofort, dann hielt sie ihn Isis vors Gesicht. Die öffnete offenbar den Mund und begann, an dem Dildo zu saugen. Dann nahm sie ihn mit einer Hand, drehte sich auf den Rücken und führt ihn sich ein. „Danke, geh ins Bett“, befahl sie Anna. Die tat wie geheißen. Nach kurzer Weile hörte sie Isis kommen. Die stellte den Dildo ab, raffte die Decke zurück und schnellte zu Annas Bett herüber, wo sie Annas Decke zurückzog. „Ertappt, Freund und Kupferstecher! Finger weg!“ Mit Kraft zog Isis Annas Hände von ihrem Geschlecht fort, wo sie sich schon an die Arbeit gemacht hatten. „Setz dich auf“, befahl Isis und knipste das Licht an. Klatsch – sie verpasste Anna eine schallende Ohrfeige. „Mach das nicht nochmal.“ Anna war verdutzt über das plötzliche Ende des Spaßes. Oder war es gar kein Ende? „Zur Strafe schläfst du heute nackt. Zieh dich aus und leg dich auf den Rücken.“ Anna gehorchte. Isis stand auf und durchquerte das Zimmer. Eine Schublade ging. Sie kam mit einer Rolle Seil zurück. „Arme nach oben.“ Daraufhin knotete sie Annas Handgelenke an das Querbrett am Kopfende ihres Bettes. „Mir egal, ob du so Schlaf findest. Selbst eingebrockt. Gib vor allem Ruhe, wir haben morgen einen vollen Tag.“ Daraufhin deckte sie Anna zu und knipste das Licht aus. „Kein Mucks.“ Natürlich fand Anna keinen Schlaf. Die ungewohnte Position, der gestraffte Rücken, die Bettdecke, die ihren Körper streichelte. Sie war erregt. Mit leichten Beckenbewegungen versuchte sie, eine Ecke Stoff zwischen ihren Beine zu bekommen, was aber kaum gelang. Sie atmete vernehmbar. Bald sprang Isis wieder auf. „Du hast es so gewollt.“ Wieder ging die Schublade. Sie setzte sich auf Annas Bett. „Mund auf.“ Sie drückte Anna einen Knebel in den Mund und zog ihn fest. „Mach dich bemerkbar, wenn es wirklich nicht mehr geht. Aber lass mich vor allem schlafen.“ Damit legte sie sich wieder hin. Annas Erregung verdoppelte sich. Doch es gab keine Chance, sie zu befriedigen. Sie musste versuchen, sich zu entspannen. Erst nach Stunden sank sie in einen flachen Schlaf voll lebhafter Träume.

Isis trieb das Spiel immer weiter. Denn am nächsten Tag übersprang sie das Lesen ganz und befahl Anna gleich, ihr ihren Dildo zu bringen. Als Anna ihn überbracht hatte, befahl ihr Isis, sich auszuziehen und sich vor ihr Bett zu knien, bis sie fertig sei. Man werde schon nicht gestört werden. Anna zögerte, doch dann tat sie wie geheißen. Isis ließ ihre Brille auf und schloss die Augen, während sie es sich machte. Dann drehte sie den Kopf und schaute auf Anna, ihr Gesicht, ihre Brüste. Annas Anblick schien ihre Erregung zu steigern. Sie kam. Sie zog den Dildo hervor, reichte ihn Anna und sagte: „Geh ihn waschen.“ Anna zog sich an und huschte ins Bad, wo sie den Dildo abwusch und abtrocknete. Sie war aufgekratzt wie eine Gejagte, denn sie fürchtete, dass sie im Bad überrascht werden könnte. Es ließ sich nicht abschließen. Doch nichts geschah, es war schon spät.

Das Ritual wiederholte sich in den nächsten Tagen, doch mit zunehmend größer werdenden Variationen. Bald sollte Anna bestimmte Positionen einnehmen, während sie Isis zusah; dabei den Gag tragen oder Isis verband ihr die Hände auf dem Rücken. Bald sollte sie Isis assistieren, indem sie ihr ihren Dildo fütterte, während Isis sich ihren eigenen einführte. Isis fasste Anna nicht an. Nur einmal fuhr sie mit ihrer Fingerspitze über Annas Brustwarze, doch zog sie ihre Hand sofort zurück.

Für Anna wuchs die Anstrengung, sich nicht zu befriedigen, bis sie es kaum mehr aushielt. Am Vorletzten Abend bei Isis kniete sie auf dem Boden und schaute ihr zu. Als sie sich unbeobachtet glaubte, ließ sie ihre Hand zwischen ihre Schenkel fallen. Isis riss die Augen auf und setzte sich aufrecht und breitbeinig auf den Bettrand. „Komm her.“ Anna rutschte auf ihren Knien heran. Isis setzte ihre Brille auf. Sie stupste Annas Kinn nach oben. Dann gab sie ihr rechts, links, rechts harte Ohrfeigen ins Gesicht. Von der Wucht und Entschlossenheit überrascht, begann Anna leise zu schluchzen, den Kopf gesenkt. Isis strich ihr eine Strähne hinters Ohr, beugte sich vor und blies sanft auf die gerötete Wange. Dann nahm sie Anna in den Arm. „Schschsch, alles gut. Nur eben nicht anfassen, hörst du?“ Ihre Gesichter waren sich sehr nah. Annas war warm von den Schlägen und etwas nass von einigen Tränen. Isis lächelte und konnte nicht an sich halten. Sie drückte Anna an sich heran und küsste sie auf den Mund. Die erwiderte den Kuss. Bald berührten sich ihre Zungenspitzen. Sie drückten sich an sich und umarmten sich wild. Anna fing an zu schluchzten, die Frustration und der Stress brachen sich Bahn. Isis nahm ihren Kopf in die Arme, schloss die Knie und legte Anna in ihren Schoß, bis diese sich ausgeweint hatte. Dann hob sie sie in ihr Bett und knipste das Licht aus. „Hier habe ich dich auch besser im Auge“, flüsterte sie, als sie umschlungen einschliefen.

(Fortsetzung folgt)

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