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Innere Hemmungen und Blockaden


Du****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Bondage_Dom1985:
Es muss doch nieman anderes sehen.

*niemand

Geschrieben
Ich glaube das ist sehr unterschiedlich, je nachdem ob man* einer Person ihren Kink ansehen kann oder nicht. Ich hab einen, der selten ist - und mir nicht anzusehen ist. Dadurch hab ich ein gewisses Privileg einerseits und andererseits wiederum nicht.
Ich versuche aber seit diesem Jahr immer offener dazu zu stehen und Menschen darauf aufmerksam zu machen that they please won't yuck my yumm. In anderen Worten: ich versuche consensuelles Kinkshaming in meinem Umfeld so gut ich kann zu unterbinden. Das ist manchmal bisschen Arbeit, ja. Aber wenigstens steh ich dann weiter zu mir selbst.
Geschrieben
Egal zu welchem Thema und was man sucht hier wie überall nur Absagen
Geschrieben
Einige Menschen übertragen die eigenen Vorurteile auf andere. Jeder hat seine eigenen Vorurteile und du scheinst deinen Fetisch nicht zu tolerieren
Geschrieben
Du schaffst deine eigenen Blockaden mit Gedanken wie „Was wird jemand anderes denken?“. Du lebst nicht, um jemand anderen glücklich zu machen, sondern um dich selbst gut zu fühlen und glücklich zu machen.
Geschrieben

Um welche "anderen" geht es denn hierbei?

Menschen, die mit Kink gar nichts am Hut haben oder es vielleicht sogar ablehnen? Denen muss man es nicht aufzwingen und sich somit auch nicht zur Zielscheibe machen. Es gilt durchaus auch zu unterscheiden, wo man sich ohne Gefahr outen kann und wo nicht. Und das ist einigen Bereichen der Gesellschaft weniger der Fall. 
Bei solchen Menschen entwickel ich persönlich auch keine Hemmungen, es geht diese nichts an, was ich privat treibe. Die bekommen das schlichtweg nicht zu Gesicht! 
Klar, manchmal ist da schon so ein Spaßgedanke dabei im Sinne von "Wenn die wüssten..." 

Wenn es um Menschen im Kink, BDSM und / oder Fetischbereich geht: Ja, Kinkshaming gibt es. Das bedeutet auch, dass so manche Vorliebe eben nicht mal eben so in die Szene nach außen getragen wird oder auch bestimmte Neigungen verborgen werden. Finde ich persönlich schade. Allerdings hat es hier auch eine Selbstschutzfunktion, wenn man bestimmte Neigungen genau deshalb nicht so öffentlich teilt um nicht als Zielscheibe für sonst welche Aktionen zu enden. Normalerweise versucht man allerdings gerade innerhalb der Szene / Online Community recht vieles zu tolerieren. 

Ich hab mir meinen Herzensmenschenkreis selbst ausgesucht und begegne Respekt, Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber meiner Vorlieben, Gedanken und Einstellungen. Und auch wenn diese sich nicht so um Nischensachen drehen, gab es dennoch bei dem ein oder anderen anfängliche Hemmungen das dann auch real und live umzusetzen, weil die gesellschaftliche Erziehung mich dabei zurück hielt. "Man schlägt andere Menschen nicht" bremste mich beim Ausprobieren beim Spanking, liebenswürdige Menschen, die mich hierzu nahzu provokant aufgefordert haben mal auf deren Hintern zu hauen, haben die Hemmung abgebaut - genauso wie wunderbare positive Reaktionen. Hemmen tut mich auch das, dass ich oftmals das Gefühl habe, perfekt alles erbringen und leisten zu müssen. Ängste, etwas falsch zu machen oder gar Ängste, jemanden weh zu tun oder ungewollt Grenzen zu verletzen. Allerdings sind diese Gedanken in Ordnung und offen kommuniziert löst sich das mit der Zeit :) 

Bei einem Fesseltreffen hatte ich explizit Hemmungen mich selbst zu fesseln, ich fühlte mich in diesem Space absolut nicht wohl. Bei einem anderen Fesseltreffen funktionierte das plötzlich! Weil das Umfeld und die Menschen einfach besser passten und wie sich herausstellte auch die richtigen Menschen hierfür da waren. 

Eine Anregung habe ich hierzu dann auch: Wen stört es, wenn du für dich im privaten Raum einfach Halsband und Frauensachen anzieht? Sind das wirklich "die anderen", die dich in diesem Moment einfach nicht sehen können (Vorhänge zu je nach Stockwerk schafft einen Schutzraum!) oder sind das nur deine eigenen Gedanken? 

Wenn du es bei einem Event oder privat unter einem Personenkreis ausleben möchtest, stelle sicher, das hierfür auch der richtige Raum ist und die richtigen Personen anwesend sind. Es sollte für dich also ein safer Space sein, bestenfalls wissen die Personen von deinen Vorlieben und besser noch unterstützen sie dich hierbei! Und das klappt leider nur, wenn du dich da auch offen mitteilst und nicht erwartest, dass das jeder akzeptieren kann. Mit der Zeit finden sich jene Menschen, die das mit dir ausleben wollen oder zumindest hinter dir stehen. 
Und bei Events bedeutet das eben auch, genau zu suchen und zu überlegen, wo man da auch reinpasst. Sind die Rollen mit Geschlechtern klar vordefiniert und man entspricht genau dem Gegensatz kann man sich Anmeldung und Anfahrt sparen. Ich würde bsp. zu keinem O Event oder stark D/s lastige Events gehen, da ich keine Sub, Dienerin oder O bin. Dafür ist für mich vieles im Shibari Kontext oftmals wie für mich geschaffen und bietet auch die Atmosphäre in der ich mich wohl fühle und ich sein kann ;) 

Geschrieben
Wir haben doch nur dieses eine Leben,jeder sollte so leben wie es ihn glücklich macht. (Solange natürlich alles einvernehmlich ist) Ich schäme mich nicht wegen meiner Neigung, das bin ich nunmal, ich bin devot und diene meinem Herrn aus tiefsten Herzen.Wer es weiß, eventuell durch mein Tattoo ,oder weil man drüber gesprochen hat, aber mich so nicht akzeptiert oder sogar verurteilt muss ja kein Teil meines Lebens sein.
Geschrieben

Laut deinem Profil bist du "Neuling", da sind Zweifel normal. Die hatten die meisten von uns am Anfang, ich selbst habe die immer noch jedes Mal, wenn ich eine neue Neigung in mir entdecke. Früher habe ich mir auch immer Gedanken darüber gemacht, was meine Freunde und Verwandten denken würden ( Spoiler:die haben das alle problemlos akzeptiert), heute mache ich mir nur noch Gedanken, welchen Einfluss das auf meine Ehe haben könnte (Spoiler:ich habe das große Glück, eine ebenfalls BDSM-veranlagte Frau gefunden zu haben, die auch noch neuen Ideen gegenüber meist sehr offen ist). Länger Rede kurzer Sinn:mach dir nicht so viele Gedanken, alles wird gut:-)

Geschrieben (bearbeitet)

MEINE persönliche Einstellung.  

 

Es kommt im da drauf an, wie man solche Utensilien trägt. 

 

Mit Stolz getragen = Beeindruckend. 

 

Mit Scham getragen = einfach peinlich.  

 

Jeder, der Stolz und Selbstbewusst  mit einen (Beispielhaft) Hundalsband trägt . Verdient in meinen Augen ein gewisses Maß an Bewunderung (zu mindestens) an Respekt .  

Denn das ist ein Zeichen von Stärke und Mut. 

In diesem Fall ist das offene Schwäche zu zeigen, der größte Beweis an innere Stärke.    

 

Anders sieht es aber aus. Wenn man sich mit dem Halsband wirklich schämt. Und diese Scham auch noch von Andere zu spüren ist.  

Dann würde ich lieber davon abraten.  Denn dann würde man sich wirklich lächerlich machen. 

 

 

bearbeitet von Vapesklave
Geschrieben
Erstens hast Du hier die ideale Möglichkeit einen Partenr oder eine Partnerin zu finden, die Deine Vorlieben teilt oder zumindest respektiert. Dazu musst Du sie natürlich äußern, was aber in schriftlicher Form leichter sein sollte.

Zweitesn: Die Furcht vor Ablehnung anderer kann man stückweise abbauen. Durch kleine Übungen und wohldurchdachte, verinnerlichte neue Glaubenssätze. Das ist aber kein Selbstgänger und erfordert viel Arbeit.

Ich würde mich also an Deiner Stelle erst einmal an [eins] halten - jeder Topf ein Deckel und so - und dann [zwei] mittelfristig angehen. Viel Glück!
Geschrieben

Es bringt doch nichts zu sagen "Egal was die denken", wenn man das ja weiß und doch trotzdem blockiert ist. 

Ich finde es hilft wirklich wenn man mit Menschen umgeben ist, die offen sind, die es auch leben bzw mit ihnen zusammen leben. Wenn man zu Hause für sich allein ist, kann man sich komisch vorkommen. 

Aber umso mehr man Menschen kennenlernt die das leben, find ich, bekommt man einen neues Gefühl von "normal". Was sogar ein Bisschen schade sein kann. Ich war sehr begeistert weil ich dachte es wäre sehr außergewöhnlich wenn sich mir ein Mann so hingibt und mich gemeine Dinge mit ihm machen lässt. Wer tut denn sowas?-dachte ich. Jetzt kommt es mir schon fast so vor als wären die meisten Männer devot, weil mir das sooo oft begegnet ist. Jetzt braucht es ein kleines Bisschen mehr um mich zu begeistern.

Geschrieben
Ich kann MissCurious nur zustimmen bei mir gibt und gab es einige solcher Situationen, zb mein ersten Besuch in einem Swingerclub/kinky Sauna. Manchmal colidiert dann das selbst Bild unangenehm mit der "Realität" und nicht immer gelingt es mir dann zb die eigene Moral oder Wertevorstellung anzupassen und sich wohlfühlen.

Wenn es zu einem ernsthaften Problem wird zb das du dich beschränkst oder du Leidens Druck hast. Ist reden ein super Anfang mir hilft immer mehr zu akzeptieren wenn ich es mit Freunden teile und sehe das andere mich auch akzeptieren.
Geschrieben
Danke erstmal für so viele Rückmeldungen.

Bei mir ist es so das von klein auf hieß sich anzupassen, bloß nicht auffallen, nichts tun was irgendwem irgendwie negativ auffallen könnte.
Klar ich bin 36, und sollte meinen eigenen Weg gehen, aber diese Grundsätze stecken leider immernoch in mir.
Nachdem ich vor knapp 1 Jahr umgezogen bin hat sich auch das Umfeld verändert.
Derzeit ist es deshalb so dass es so niemanden gibt mit dem ich über solche Dinge sprechen könnte.

Alles, was ich glaube zu wissen, kommt vom Lesen oder beobachten.
Daher auch so viele Gedanken und Fragen
Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Dualaa:
Danke erstmal für so viele Rückmeldungen.

Bei mir ist es so das von klein auf hieß sich anzupassen, bloß nicht auffallen, nichts tun was irgendwem irgendwie negativ auffallen könnte.
Klar ich bin 36, und sollte meinen eigenen Weg gehen, aber diese Grundsätze stecken leider immernoch in mir.
Nachdem ich vor knapp 1 Jahr umgezogen bin hat sich auch das Umfeld verändert.
Derzeit ist es deshalb so dass es so niemanden gibt mit dem ich über solche Dinge sprechen könnte.

Alles, was ich glaube zu wissen, kommt vom Lesen oder beobachten.
Daher auch so viele Gedanken und Fragen

Frag erstmal weiter. Aber fang an dich Stück für Stück mehr zu akzeptieren. Dein zukünftiges Ich wird dir danken.

Geschrieben

Ich würde einen Unterschied zwischen "was werden die anderen denken?" und 'das ist krank/pervers!" machen. Jemand, mit dem du nix machst, muss nichts davon erfahren. Ich lasse mich nicht dabei filmen oder sexte etwas über meine devote Seite. Wenn eine Expartnerin (rein hypothetisch. Bin mit fast allen immer noch gut befreundet) meine devoteren Vorlieben weitererzählt hätte, hätte ihr eh keiner geglaubt.

Wenn es sich für dich falsch anfühlt, mach es nicht. War letztens zum ersten Mal auf einer Veranstaltung (Barabend) mit Spielmöglichkeiten. Bildschöne Frauen, niedliche Outfits, nette Gespräche und einige Handynummern von interessierten Damen bekommen... objektiv betrachtet ein gelungener Abend... Bin dann raus gegangen und fühlte mich leer und dreckig, was ich mir selbst erstmal nicht erklären konnte. Ich bin einfach kein Poly-Mensch oder sexpositiv oder was auch immer. Ich brauche eine monogame Beziehung mit Vertrauen. Manchmal sind "Blockaden" auch einfach Grenzen.

Geschrieben
Ich würde gerne mit vielen neigungen offener umgehen, ich weiß aber das es in der Familie und vor allem auch beim Arbeitgeber zu viele Menschen gibt die da nicht mit umgehen könnten und ich bin nicht in der situation das ich sagen kann das ich auf die pfeife. Deswegen halte ich mich da ziemlich bedeckt worüber ich allerdings auch nicht immer glücklich bin.
Geschrieben
Mir fehlt ein bisschen der Bezug.

Hast Du vor deine Fetische bezüglich deiner Kleidung auch in der Öffentlichkeit zu tragen?

Hast Du Angst davor was deine Partnerin dazu sagt?

... den in einem privaten Umfeld mit einer Person, die offen ist, ergibt sich derarte Problemstellung doch gar nicht.
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