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Kompromisse, Must-Haves und Erwartungen


Mi****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Bratty_Lo:

Nippel-***

t.o.r.t.u.r.e Man ey...

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb MissCurious:

 Dementsprechend muss ich auch auf die Dinge verzichten, mit denen Sub nichts anfangen kann.

Dann bist bist du doch kompromissbereit?

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Dann bist bist du doch kompromissbereit?

Nein, nicht wirklich. Die Dinge, um die es mir geht, müssen eben schon vorhanden sein. Von mir will man ja meist, dass ich irgendwelche Kinks erfülle, das mach ich aber nicht. Kinks werden nur erfüllt, wenn es zufällig eh ist was mir taugt. Ich habe so gesehen keine Kinks. Es gibt nichts dass mich als Sache kickt. Ich stehe auf Menschen und bestimmte Dynamiken, aber keine speziellen Praktiken, diese sind nur Tools, um mich auszudrücken, nur Mittel zum Zweck, mehr nicht. Wenn man Worship als Kink sieht, ok. Aber das ist auch ein essentieller Teil der Dynamik, ein Must-Have. Shibari ist mehr ein Hobby. Ich gehe ja nur eine Dynamik ein, von der ich mir was verspreche und genau das was ich mir verspreche, sollte auch erfüllt sein. Wenn ich das Gefühl hätte, ich müsste auf etwas verzichten wäre das auch nichts für mich. 

Geschrieben

Gute Frage. Ich bin "relativ offen" für eine größere Bandbreite an Menschen, dennoch habe ich so meine Grenzen und "Grundlinien", wo ich keine Kompromisse eingehe - und diese sind dann auch noch für bestimmte Formen von Beziehungen verschieden. Ohne meine polyamore Lebensweise wäre ich vermutlich längst nicht so eingestellt und hätte sicherlich mehr "Must haves", die eine einzige Person erfüllen müsste... offene Kommunikation (oder zumindest den Willen dazu, denn ich selbst arbeite auch noch daran), Interesse an meinem wahren Selbst und keinem Wunschgedanken usw. wären so Grund Musthaves. 
Für eine Freundschaft, mit eventuell vielleicht der Option miteinander zu spielen, reicht theoretisch eine Sache, die man nebst passender Chemie gemeinsam hat. Suchen tue ich gerade solche Menschen allerdings nicht. Entsprechend ist da auch nichts mit Kompromissen, es ergibt sich einfach, ob es diese Form von Freundschaft eventuell vielleicht sein könnte.

Bei einer Kernpartnerschaft sehe ich ganz klar, ohne kinky Kontext, vor allem Shibari geht es nicht. Ich komme damit klar, dass mein Kernpartner mich nicht schlagen möchte, dennoch ist er gerade im Seil Sadist und wir ergänzen uns hier sehr gut als Team. Und wir sind einander Dinge eingegangen, die für andere Menschen Kompromisse wären. Allerdings achte ich hier besonders darauf, dass wir mit Lösungen arbeiten und nicht Kompromisse. Kompromisse bedeutet für mich nämlich oft, einer oder beide müssen auf etwas verzichten, damit die Beziehung existieren kann - und das kann zu Lasten des Wohlfühlens in der Beziehung gehen. Ich könnte keine Partnerschaft eingehen, wo ich mit dem Kompromiss leben müsste, mit dieser Person kein Shibari oder BDSM ausleben zu können - für mich sind diese Formen von intimer Verbindung essentiell (was nicht heißen soll, dass ich bei Verzicht über Monate hinweg direkt die Beziehung beende, so ist es nicht ;) ) . Jemand anderes kann darauf verzichten, solange man sich mit anderen da ausleben darf oder möchte explizit kein BDSM in einer Kernpartnerschaft haben. 

Früher bin ich Kompromisse eingegangen, was ich heute so nicht mehr tun würde. Ich stehe mehr zu dem, wer ich bin und was ich bin, wer damit ein Problem hat, kann von mir nicht erwarten, dass ich mich dann anpasse - nur damit die Person mich gern haben kann und dann nicht mehr alleine ist... Da verzichte ich mittlerweile lieber. 
Ebenso kommuniziere ich das halt auch offen und mache notfalls auch klar, dass sich niemand dazu zwingen muss, mit mir zusammen sein zu wollen. Wer also mir gegenüber gefühlt tausend Kompromisse eingeht, um es mir recht zu machen, mir das allerdings verheimlicht und sich dann mir gegenüber darüber beschwert, am besten noch Streit anfängt - wird gegangen werden. Ich bin nicht dafür verantwortlich, wenn jemand sich dazu berufen fühlt, etliche Kompromisse mit mir einzugehen und das nicht mal offen zu kommunizieren. Wer mir nicht die Möglichkeit gibt, mögliche Probleme zu lösen und aus der Welt zu schaffen, verheimlicht mir vielleicht auch andere Dinge oder hat ein anderes Problem, welches ich nicht für diese Person lösen kann. Und ab einem gewissen Grad wird das toxisch, womöglich sogar für beide Personen. 

 

Und dieses "Offen für alles" hat für mich persönlich mittlerweile diesen "Tabulos" Beigeschmack sowie "Ich werde keine Grenzen, Tabus etc. kommunizieren..." - darauf lasse ich mich nicht ein, da schwingt immer ein erhöhtes großes Risiko mit, dass da explizit etwas schief gehen wird. Vor allem dann, wenn da noch die Einstellung mitschwingt, ich müsste alle Arbeit der Kommunikation tragen - "Frag mich doch, bin offen für alles." = Ich möchte mir überhaupt keine Gedanken darüber machen, mach du die Arbeit und stelle die richtigen Fragen und wehe es sind die falschen, dann bist du der Täter! Ich wiederhole hier nochmal: Das ist meine Ansicht und meine Gedanken dazu, wie das mittlerweile auf mich wirkt, wenn das jemand mir schreibt oder im Profil stehen hat. 

Geschrieben
Dazu fällt mir ein .. ich habe einen Freund der auf Blondinen steht, aber noch nie mit einer zusammen war ... die Frage ist doch was ist mir wichtig und was nicht. Bei dem was mir nicht so wichtig ist bin ich kompromissbereiter, bzw. sage ich ist mir egal. Bei anderen Dingen bin ich eisern.
Aber ja, nach außen geben viele Männer hier vor alles machen zu wollen, nur um eine Chance zu haben, dann beim Treffen wird dann (habe ich zumindest gehört...) diskutiert und "Kompromisse gefordert" um das zu bekommen was sie eigentlich wollen ...
Geschrieben
Was ist Kompromißbereitschaft im hier gemeinten Sinne? Ist es, daß man sich auf eine Art des Spielens einigt, die beiden Freude bereitet und die Grenzen des jeweils anderen respektiert - dann ist es genau das, was ich von meinen Spielpartnerinnen erwarte, und selbst bereit bin zu geben. Jedem alles Recht machen ist keine Kompromißbereitschaft sondern Beliebigkeit und das macht einfach keinen Sinn, denn man gibt sich selbst und die eigenen Ideen auf nur um einem Schatten nachzujagen.
Geschrieben

Man muss doch (fast) immer und überall im Leben Kompromisse eingehen... wichtig is, das man dazu steht, was man unbedingt brauch/möchte/haben muss und was verhandelbar ist.

Ich zb bin nich maso und möchte deswegen kein Spanking... der passende Gegenpart sollte also drauf verzichten können.

Andererseits is mir die Entfernung wichtig, denn ich glaub nich dran, das man mehrmals unter der Woche nach dem Schaffen mehr als eine Stunde fahren würde.

Ganz daneben find ich es, wenn einem diese Sachen als "übertriebene Ansprüche" vorgeworfen werden... sie sind wohldurchdacht und begründet.

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