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Selfbondage


Empfohlener Beitrag

Wie sieht ihr denn zum Thema Selfbondage? Gibt's hier Leute, die Erfahrung damit haben? Und falls ja, gibt es hier Ideen und Anregungen es möglichst authentisch zu betreiben? Freue mich über Tipps und Ideen.

Hatte zu dem Thema gerade einen Podcast gehört: https://podcasts.apple.com/de/podcast/bdsm-die-kunst-der-unvernunft/id1443945951?i=1000677264540
@MissCurious das ist interessant. Mit Seilen stelle ich mir das ziemlich schwer vor. Dann aber wahrscheinlich vor Allem an den Füßen oder? Und was das authentische angeht. Klar man braucht immer dinen Ausweg. Aber dafür eignen sich Eis und Zeitschlösser doch sehr gut oder? Und da ist man dann quasi für eine bestimmte Zeit auch "ausgeliefert"
  vor 8 Minuten, schrieb SklavePhilipp:

@MissCurious das ist interessant. Mit Seilen stelle ich mir das ziemlich schwer vor. Dann aber wahrscheinlich vor Allem an den Füßen oder? Und was das authentische angeht. Klar man braucht immer dinen Ausweg. Aber dafür eignen sich Eis und Zeitschlösser doch sehr gut oder? Und da ist man dann quasi für eine bestimmte Zeit auch "ausgeliefert"

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Ich würde schätzen die meisten tötlichen BDSM Unfälle passieren wenn jemand Solo auf Ideen kommt. 

Wie kommst du denn vorzeitig raus, wenn z.b. dein Kreislauf zusammenbricht? 

@MissCurious das ist natürlich ein guter Punkt! Es hat schon einen sehr großen Reiz sowas zu nutzen, vor Allem wenn man niemanden hat, der einen fesselt, aber du hast schom recht. Das Risiko ist nicht klein!

Ein wenig experimentiert habe ich damit schon, aber nach der ersten Neugier fehlte mir doch so einiges. Die Gewissheit Blicken und Zugriffen ausgesetzt zu sein und es zu genießen der Person meines Vertrauens so herrlich ausgeliefert zu sein.

Es ist definitiv nichts für mich.

@Doppelleben ja genau das ist das Problem. Fehlt leider einfach. Aber ich habe momentan keine andere Möglichkeit, das heißt ich brauche Selfbondage einfach, weil ich schon einen ziemlichen Fesselfetish habe:D aber fessle mich halt immer so, dass Schlüssel griffbereit sind und auch nie in Positionen wo ich wirklich sehr bewegungseingeschränkt bin. Hat auch so trotzdem was, aber ist natürlich was ganz anderes
@nocopy ja aber da muss ich @MissCurious recht geben. Wenn der Kreislauf schlapp macht und du geknebelt bist oder dann ein Halsband zu sehr einschneidet, ist schon wirklich gefährlich.
Was ist denn "authentisch" für dich ?
Hübsch? Lange? Stabil? Risikoarm?
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Ich hab Paar Dinge selbst getestet und andere durch/bei sowas begleitet.
Möglichkeiten gibts einige (Eisschloss, Schnur einfrieren die runterfällt, CD-Laufwerk ausfahren als Release, Notfallschlüssel zb in Weinglas wie schon erwähnt, Toys oder nicht, Stahl oder Seil, nur kurz Mal reinschlüpfen oder Stunden eingeschränkt sein)
Ich persönlich hatte 2 Mal Panik/Adrenalin weil was schief ging und manchmal kann wirklich 1 Sekunde Unachtsamkeit beim Fesseln später zur Katastrophe werden.
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Wenn du jemanden hast, den du vertraust, dann rate ich dir dringend dich covern zu lassen. In 99% is mit guter Planung alles fine und es verursacht 0 Umstände.
Aber WENN halt was ist bist du sicher.
Viel Spaß und pass auf dich auf ✌️
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Gruss Uyen

Okay vielen Dank für die Tipps. @Chris-Coraxdas stimmt. Ich werde es jetzt so machen, dass ich entspannt sitzen kann, meine Hände mit ner Kette am Bauch befestige und eine andere am Hals befestige und die so hoch mache, dass ich an den Karabiner nocjt dran komme. Daneben hängt dann ein Schlüssel an der Schnur im Eis. Wenn die runterfällt, kann ich die Handfesseln öffnen und dann die die andere Kette lösen. Ich denke das ist wirklich safe.

Authentisch und Selfbondage passt mMn nicht zusammen. Es reicht ja schon wenn es körperlich in der Session ungefährlich ist aber dann brennts plötzlich in der Wohnung unter einem und man hat keine Möglichkeit zu flüchten. Oder oder. Authentisch im Sinne von Kontrollverlust nur mit zweiter Person oder gar nicht. Alles andere birgt ein viel zu hohes Risiko. Solche Eisschlösser oder Zeitschlösser wo der Bügel aus dünnem Drahtseil ist wurden ja hier schon genannt. Kriegt man zur Not auch schnell auf, aber generell muss man beim Selfbondage damit leben das man sich jederzeit schnell selbst befreien kann. Und ich würde nie irgendwas zu fest machen, bevor einem Schwarz vor Augen wird oder die Hand wird taub und kriegt XY nicht mehr auf.. ne das muss auch nicht sein.

Naja das ist schon sehr weit hergeholt. Wenn nachts brennt, bekomme ich das in den wenigsten Fällen mit. Was sagst du denn dann Leuten, die alleine leben? Dann dürfte man ja nicht mal alleine auf ne Leiter steigen. Wenn du da runter fällst und bewusstlos wirst, bekommt ja auch keiner mit. Oder im Wald irgendwo joggen usw.

(bearbeitet)
  vor 57 Minuten, schrieb SklavePhilipp:

Naja das ist schon sehr weit hergeholt. Wenn nachts brennt, bekomme ich das in den wenigsten Fällen mit. Was sagst du denn dann Leuten, die alleine leben? Dann dürfte man ja nicht mal alleine auf ne Leiter steigen. Wenn du da runter fällst und bewusstlos wirst, bekommt ja auch keiner mit. Oder im Wald irgendwo joggen usw.

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@SklavePhilipp Gefahren gibt es überall. Die Frage ist, ob "bewusst" noch zusätzlich welche sein müssen.

Ich gebe dir aber recht. Manche Wahrscheinlichkeiten sind so gegen 0, dass wir sie in Kauf nehmen. Es hat hier noch nie plötzlich von irgendwoher gebrannt. Wenn der Herd aus ist, Kerzen usw. Allerdings bin ich auch ungeknebelt und Nachbarn würden mich auch hören, da wir in einem Mehrfamilienhaus wohnen. SM machen wir also auch hier geknebelt, entsprechend leise oder stellen kurz mal lautere Musik an, die meine Laute übertönt (ab und an geht das auch mal...😉) So richtige ungeknebelte lange Sessions mit Schreien, sind dann aber was für außerhalb. 

Ich bin gefesselt auch mal alleine und musste auch schon alleine gefesselt einen Schlüssel aus einem Eisblock freischmelzen, ohne Sicherheitsmechanismen. Dass es hier nun plötzlich brennt oder mir sonst was passiert, für uns ist das Risiko sehr gering! Ich bin gesund und bekomme auch keine Panik. Und ob im Notfall bei einem Herzinfarkt rechtzeitig jemand da wäre...🤷‍♀️ Und die Wahrscheinlichkeit, dass ich überhaupt einen hätte... Für mich zumindest derzeit kein wirkliches Thema. 

Für mich ist eher wichtig, dass die Fesselungen sicher sind. Sich also am Hals usw. nichts zuziehen kann. 🙂 

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 2 Stunden, schrieb Tagträumer:

aber dann brennts plötzlich in der Wohnung

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Weil das auch so oft plötzlich mal vorkommt...🙄 

Und wenn dann trifft das so wenige Haushalte (und hat auch meistens eine Ursache)

Und dann muss man auch noch genau in DEM Moment gefesselt sein... 

Da muss schon einiges sehr dumm kommen, oder? 😉

 

Ja @Bratty_Lodas sehe ich ähnlich wie du. Bin auch alles jetzt nochmal mehrfach im Kopf durchgegangen und ich habe einen Ausweg, falls wirklich was passiert. Und knebeln tue ich mich wirklich nur, wenn ich mich direkt befreien kann. Also ist das sowieso kein Thema. Also sollte das Risiko wirklich sehr gering sein 

  vor 57 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Weil das auch so oft plötzlich mal vorkommt...🙄 

Und wenn dann trifft das so wenige Haushalte (und hat auch meistens eine Ursache)

Und dann muss man auch noch genau in DEM Moment gefesselt sein... 

Da muss schon einiges sehr dumm kommen, oder? 😉

 

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Okay ich gebe zu das ist schon ein sehr extremes  und eher praxisfernes Beispiel. Der Punkt den ich damit eigentlich unterstreichen wollte ist : sollte man sich selber so fesseln das man wirklich die Kontrolle verliert weil es keinen schnellen Ausweg gibt muss man sich bewusst sein das man ein Risiko eingeht. Man kann zwar die Fesselung kontrollieren aber nicht das Umfeld. Ein Restrisiko bleibt immer egal wie oft man vorher alles im Kopf durchgeht. 

 

Beachtet man ein paar Dinge bin ich der Meinung das Selfbondage schon sehr sicher ist, aber für mich fehlt dann aus eigener Erfahrung einfach der gewisse Reiz wenn ich mich jederzeit in 5 Sekunden selbst befreien kann. 

  • 4 Wochen später...

Ich praktiziere Selfbondage seit Jahren. Meist mit Eisschlössern, zuweilen auch mit Magbound und immer ohne doppelten Boden. Wenn die Handschellen klicken, dann muss och warten, bis das Eis schmilzt oder das Magnet aufgeht. 
Natürlich gibt es ein paar Sicherheitsaspekte, die zu berücksichtigen sind:

- Vorsicht beim Knebeln, die Atmung darf nicht blockiert sein. D.h. im Normalfall benutze ich einen Rohrknebel, oft mit einer Latexmaske. Alternativ geht auch ein eher kleine Ballknebel, an dem man vorbei atmen kann. 

- So fesseln, dass die Hände beim Aufgehen des Release frei sind, d.h. Handschellen direkt mit dem Release verbinden. So kann es nich geschehen, dass eine Schere oder ein Schlüssel nicht fällt. Alternativ ist auch denkbar, den Release do zu platzieren, das er mich an einem Pfosten festhält und ich sobald er aufgeht zu den Schlüsseln für die Handschellen kriechen kann.

- Und natürlich keine Fesselung, die die Atmung behindert, z.B. um den Hals.

- Und keine Fesselung, wenn ich mich nicht gut fühle

 

Mehr Sicherheit braucht es eigentlich nicht. Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes ist sehr klein, ebenso diejenige eines Erdbebens oder eines Einbruchs.

Meine Sessions können schon mal bis zu viereinhalb Stunden dauern. Ich liege dann meist in Regenkleidung verpackt und geknebelt in einem recht engen Hogtie, das es mir gerade noch erlaubt, mich von  einer Seite auf die andere zu drehen. Wenn sich dann manchmal ein Krampf einstellt, muss ich halt durch. Das Schlimmste, das mir bisher passiert ist trat ein, als ich vor dem Fesseln vergass, die Toilette aufzusuchen.

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